Cover-Bild Jagdtrieb
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  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 21.01.2019
  • ISBN: 9783442488162
Hendrik Esch

Jagdtrieb

Kriminalroman
Der junge Anwalt Paul Colossa aus München erbt nach dem überraschenden Selbstmord seines Onkels dessen Kanzlei in Neustadt in der bayerischen Provinz – und damit eine Menge kurioser Fälle. Wie den der hübschen Maja, Tochter des zwielichtigen russischen Unternehmers Victor Rivinius. Maja wird von ihrem Ex-Geliebten gestalkt, und Colossa soll vor Gericht ein Kontaktverbot erwirken. Dabei erliegt Colossa prompt selbst den Reizen der jungen Frau. Blind vor Liebe verstößt er gegen alle Regeln – und übersieht, wie sehr Maja in die dubiosen Machenschaften ihres Vaters verstrickt ist. Unversehens befindet er sich mitten in einer höchstgefährlichen Jagd …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2019

Unterhaltsamer (Kriminal)roman mit liebenswert skurrilen Figuren

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Das schöne Cover mit dem Wolf auf dem Titelblatt machte mich auf den Roman aufmerksam. Sowie der Satz: »Ein abgründiger Kriminalroman voll skurriler Figuren und Situationskomik.«
»Jagdtrieb« ist für mich ...

Das schöne Cover mit dem Wolf auf dem Titelblatt machte mich auf den Roman aufmerksam. Sowie der Satz: »Ein abgründiger Kriminalroman voll skurriler Figuren und Situationskomik.«
»Jagdtrieb« ist für mich kein Kriminalroman im herkömmlichen Sinne. Er ist mehr eine Erzählung, eine Aneinanderreihung von Kuriositäten aus dem Leben eines Anwalts. Eingefleischte Krimifans könnten hier ihre Schwierigkeiten haben. Wenn sie sich jedoch darauf einlassen erwartet sie, mit etwas Durchhaltevermögen, ein unterhaltsamer Roman mit skurrilen Figuren und kuriosen Fällen. Das kleine Jägereinmaleins an den Kapitelanfängen ist ungewöhnlich, passt aber zum Titel des Buches »Jagdtrieb« und ist auf jeden Fall originell, hat aber mit dem Inhalt der Geschichte nichts zu tun.
Inhaltlich ist die Geschichte interessant. Es sind allesamt skurrile Figuren. Sowohl Onkel Oscar als auch Paul, von den Klienten ganz zu schweigen. Dennoch wurde ich anfangs nicht recht warm, mir fehlte mitunter der Paukenschlag, die meiste Zeit floss die Geschichte in gemächlichem Tempo dahin. Es sind die weitläufig gestreuten witzigen Dialoge und absurden Situationen in die Paul Colossa gerät, die mich bei der Stange halten und auch über die trockenen Passagen hinweghelfen. Durchhalten lohnt sich auf alle Fälle, denn zum Schluss nimmt die Geschichte merklich Fahrt auf und aus der anfänglichen Erzählung ist ein unterhaltsamer Krimi geworden. Paul hat noch so einiges durchzumachen, aber am Ende ist er an seinen Aufgaben gewachsen und aus dem Weichei ist ein Mann geworden. Er ist angekommen in seinem neuen Leben und bereit für weitere Abenteuer. Welche - laut Autor und Verlag - bereits in Arbeit sind. Ich könnte mir das auch gut als Vorabendserie im TV vorstellen.
Fazit: Unterhaltsamer (Kriminal)roman mit liebenswert skurrilen Figuren.

Veröffentlicht am 09.02.2019

spannend und fesselnd mit einem liebenswerten Anwalt

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Das Cover ist ein reiner Hingucker. So definiert und ausdrucksstark. Der Wolf zieht einen quasi in den Bann. Im Laufe des Buches wird der Wolf im Zusammenhang mit Paul oft erwähnt und hat so einige Parallele ...

Das Cover ist ein reiner Hingucker. So definiert und ausdrucksstark. Der Wolf zieht einen quasi in den Bann. Im Laufe des Buches wird der Wolf im Zusammenhang mit Paul oft erwähnt und hat so einige Parallele zum Cover was mir gut gefällt.
Jeder Protagonist hat so seine Eigenart, sind aber alle sehr gut ausgearbeitet und wurden sehr authentisch beschrieben. Sehr ans Herz gewachsen ist mir der Hauptprotagonist Paul, nicht nur weil er von jetzt auf gleich sein Leben etwas umstellen muss sondern auch wegen seiner Art und Weise. Mir persönlich kam er etwas verpeilt aber süß rüber und hat auch was im Köpfchen. Er ist ja auch Anwalt. Aber um es kurz zu fassen, er hat kein A** in der Hose :D vor allem gegenüber Frauen nicht.
Die Geschichte hat einige Überraschungen parat mit denen man nicht rechnet. Nicht nur das der Fall an dem Paul arbeitet sehr kurios ist, ist auch das Ende sehr kurios aber mit einem Happy End für jeden, sogar für Paul. Sehr gefallen hat mir, das nichts vorhersehbar ist und so das Ende eine wirkliche Überraschung ist. Auch sehr toll waren die einzelnen Kapitelüberschriften die aus der Jägersprache kommen, mit einem kleinen Informationstexten die super zum Inhalt des Kapitels gepasst hatten. Eine tolle Metapher die dadurch erschaffen wurde. Denn dadurch passt auch der Titel des Buches gut zum Inhalt. Der Schreibstil ist super, angenehm und fesselnd.
Fazit: Tolle Protagonisten, spannende und fesselnde Story mit Überraschungen die keiner erwartet. Eine absolute Leseempfehlung. Ich freue mich darauf mehr über den Anwalt Paul Colossa zu lesen :)

Veröffentlicht am 07.02.2019

Auf der Jagd

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Überraschend hat sich der Rechtsanwalt Oskar Colossa das Leben genommen. Der Selbstmord muss schon lange geplant worden sein, denn weshalb hätte er an alle seine Freunde eigenhändig unterschriebene Trauerbriefe ...

Überraschend hat sich der Rechtsanwalt Oskar Colossa das Leben genommen. Der Selbstmord muss schon lange geplant worden sein, denn weshalb hätte er an alle seine Freunde eigenhändig unterschriebene Trauerbriefe verschickt? Der junge Anwalt Paul Colossa beerbt seinen Onkel, aber nicht nur die Kanzlei in der bayrischen Provinz, sondern auch seine ungelösten Fälle. Maja, die Tochter eines zwielichtigen russischen Unternehmers und Mandant seines Onkels, wird von ihrem Ex-Freund gestalkt und bittet Paul Colossa ein Kontaktverbot zu beantragen. Bei der schönen Maja fällt es Paul schwer, berufliches und privates zu trennen, so dass er manchmal aus Liebe gegen Regeln verstößt.

Der Autor Hendrik Esch hat in seinem Debütroman skurrile und ausgefallene Charaktere erschaffen, einige liebenswert, andere nicht. Der Erzählstil ist flüssig und mit Humor gewürzt. Interessant bei den kurzen Kapiteln finde ich, dass in den Überschriften Begriffe aus der Jägersprache genannt sind.

Nach und nach kommen Geheimnisse von Oskar Colossa ans Tageslicht, die teilweise sehr überraschend sind, dass man aufpassen muss, den Fall um Maja nicht aus dem Auge zu verlieren. Die Geschichte ist durchsetzt mit kuriosen Ereignissen, etwas überzogen, aber dennoch zaubern sie dem Leser ein Lächeln ins Gesicht. Da der Autor selbst Anwalt ist, bietet dieser Krimi nicht nur Unterhaltung, sondern gibt auch Einblicke in die Arbeit und die Abläufe in einer Kanzlei.

Dieses ist der erste Band einer Reihe um den Rechtsanwalt Paul Colossa, so dass man sich auf eine Fortsetzung freuen kann. Für Liebhaber humoriger Kriminalgeschichten.

Veröffentlicht am 05.02.2019

Ungewöhnlich, humorvoll, frech!

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Dieser Krimi ist ungewöhnlich, er ist frech, er ist unterhaltsam und irgendwie auch ein bisschen durchgeknallt.

Paul Colossa ist Anwalt und er staunt nicht schlecht, als er plötzlich Inhaber einer eigenen ...

Dieser Krimi ist ungewöhnlich, er ist frech, er ist unterhaltsam und irgendwie auch ein bisschen durchgeknallt.

Paul Colossa ist Anwalt und er staunt nicht schlecht, als er plötzlich Inhaber einer eigenen Kanzlei ist. Sein Onkel Oscar verstarb überraschend und hat ihm sein Haus samt Mieterin, Firma und Angestellten vermacht.
Zunächst kommt sich Paul noch etwas fremd vor in der neuen Situation und über die ihm hinterlassenen Aktenstapel kann er sich auch nur bedingt freuen. Einige Pannen sorgen für Erheiterung: schlecht für Paul, gut für uns Leser.
Onkel Oscars Klienten sind teils recht ungewöhnlich. Er hat verschiedenste Menschen vertreten, ganz unabhängig von Herkunft, Beruf, Finanzen oder gesellschaftlichem Stand. Und er hat sich auch mit kleinen Angelegenheiten befasst, obwohl diese kaum Geld einbrachten. Paul muss sich erst mit den Gepflogenheiten vertraut machen.
Bald trifft er auf die junge Russin Maja, deren Vater sehr wohlhabend ist. Sie wendet sich an Paul, weil ihr Ex-Freund sie permanent belästigt, ein Stalker wie aus dem Lehrbuch.

Paul ist sofort Feuer und Flamme für den Fall, naja, eigentlich eher für Maja. Er fühlt sich gut in seiner Beschützerrolle und legt bald wahre Cowboyallüren an den Tag. Immer tiefer lässt er sich in die Sache verwickeln, er ist sogar selbst dabei, als Maja dem Stalker eine Falle stellen will. Doch diese Aktion geht gründlich schief und Paul kommt nicht ungeschoren davon …

Hendrik Eschs Debütroman ist wirklich mehr als gelungen und bildet auch noch den Einstieg in eine Reihe, was ich ja sowieso immer sehr gut finde. Wenn man Charaktere ins Leserherz geschlossen hat, möchte man auch in Zukunft nicht auf sie verzichten.
Paul ist jetzt kein ganz unumstritten sympathischer Protagonist, aber sehr menschlich – oder soll man besser „männlich“ sagen? ;) Er handelt sehr emotional und manchmal auch etwas unüberlegt, aber er hat doch das Herz am rechten Fleck. Auch seinen Kumpel Attila fand ich wirklich prima, was man von der Ex-Freundin nicht gerade behaupten kann. So wirklich „normale“ Menschen gibt es in der Story irgendwie auch gar nicht, der Autor hat sich einiges einfallen lassen und seinen Figuren trotzdem eine glaubwürdige Lebendigkeit verliehen.

Der Schreibstil ist wunderbar zu lesen, genau die richtige Menge an Details, viele Dialoge, die nicht aufgesetzt wirken und vor allem massig Humor zwischen den Zeilen. Ja, es gibt Szenen, an denen manch ein Leser Anstoß nehmen könnte, aber dann gehört man eben nicht zur erlauchten Zielgruppe. :D Mich persönlich hat nur die „Sache mit dem Hund“ gestört … so was geht bei mir immer überhaupt nicht, da gibt´s glatt nen halben Stern Abzug in der Wertung.

Ansonsten kann ich das Buch nur weiterempfehlen an alle Krimifreunde, die auf der Suche nach etwas ungewöhnlichem „Stoff“ sind und die ein Herz für einen Anwalt haben, der nicht immer nur mit dem Kopf denkt!
Hoffentlich dürfen wir Paul bald bei weiteren Abenteuern begleiten, ich würde mich sehr freuen!

Veröffentlicht am 03.02.2019

Anwaltsroman mit Situationskomik

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Der junge Rechtsanwalt Paul Colossa erbt überraschend von seinem Onkel Dr. Oscar Colassa die Kanzlei in der bayrischen Provinz und übernimmt auch seine Fälle. Er versucht in die Fußstapfen seines Onkels ...

Der junge Rechtsanwalt Paul Colossa erbt überraschend von seinem Onkel Dr. Oscar Colassa die Kanzlei in der bayrischen Provinz und übernimmt auch seine Fälle. Er versucht in die Fußstapfen seines Onkels zu treten, was ihm nicht immer leicht fällt.
Colossa verliebt sich in seine hübsche Mandantin, die Tochter des zwielichtigen russischen Unternehmers und verstößt dadurch gegen alle Regeln eines Anwalts.
Der Autor Hendrik Esch konnte mich gleich zu Beginn des Buches überzeugen. Der Einstieg fiel mir sehr leicht und die Seiten habe ich zügig lesen können.

Hauptprotagonist Paul Colossa machte einen ziemlich verpeilten Eindruck und seine Unsicherheit zeigte sich durch seine Vielzahl an Gedanken zu allen möglichen Dingen. Ein paar Gedankengänge hätten meines Erachtens etwas weinger ausführlich dargestellt werden können.
Trotz alledem war mir Paul sympathisch, der sich in seinem neuen Leben vielen Herausforderung stellen musste.

Auch die Nebencharaktere waren vom Autor gut herausgearbeitet, einige stachen besonders durch ihre skurrile und amüsante Art hervor, wie auch der beste Freund von Paul "Attila".

Hendrik Esch hat einen flüssigen und lockeren Schreibstil, der mich häufig schmunzeln ließ. Ich wusste bisher nicht, dass eine Anamnese so amüsant werden kann.
Da der Autor selbst Anwalt ist konnte er seine juristischen Erfahrungen gut in den Roman einfließen lassen.

Jadtrieb ist ein unterhaltsamer Anwaltsroman mit Situationskomik, der mir sehr gefallen hat. Ich freue mich schon auf weitere Fälle mit dem jungen Anwalt Paul Colossa.