Cover-Bild Pirlo - Gegen alle Regeln
Band 1 der Reihe "Strafverteidiger Pirlo"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Scherz
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Detektive
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 25.08.2021
  • ISBN: 9783651001046
Ingo Bott

Pirlo - Gegen alle Regeln

Der erste Fall für Strafverteidiger Pirlo

IM ZWEIFEL FÜR DEN ANGEKLAGTEN. IM ZWEIFEL GEGEN ALLE REGELN ...
»Pirlo - Gegen alle Regeln« ist der Auftakt einer Serie mit Anton Pirlo und seiner Partnerin Sophie Mahler von Strafverteidiger Ingo Bott.

Pirlo ist charismatisch, chaotisch – und unter Druck. Erst ist der Job weg. Dann handelt sich der Khatib-Clan Ärger ein: ausgerechnet seine eigenen Brüder. Jetzt soll Pirlo ihre Schulden begleichen. Den Preis dafür bezahlen, dass er sich von der Familie losgesagt hat. Dazu muss er den einen Fall, der ihm noch bleibt, gewinnen. Die Anklage wirft seiner Mandantin vor, ihren Mann umgebracht zu haben. Die Medien berichten pausenlos.
Für alle, außer Pirlo und die junge Anwältin Sophie Mahler, scheint die Verurteilung sicher. Pirlo steht mit dem Rücken zur Wand: Er braucht einen Freispruch. Unbedingt. Dafür muss er Wege gehen, die er nie gehen wollte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.08.2022

Ein Justizkrimi mit Suchtpotential

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Inhalt:
Strafverteidiger Dr. Anton Pirlo verliert seinen Job. Er wird geopfert, obwohl er in seiner Kanzlei einer der besten Verteidiger ist und schon fast auf dem Sprung zum Partner war. Jetzt sitzt er ...

Inhalt:
Strafverteidiger Dr. Anton Pirlo verliert seinen Job. Er wird geopfert, obwohl er in seiner Kanzlei einer der besten Verteidiger ist und schon fast auf dem Sprung zum Partner war. Jetzt sitzt er auf der Straße und versinkt in Selbstmitleid. Doch viel Zeit bleibt ihm dafür nicht. Schon bald wird er mit einem Fall beauftragt, der eigentlich aussichtslos ist. Kurzentschlossen gründet Pirlo eine Wohnzimmerkanzlei und holt sich eine Partnerin an seine Seite: Sophie Mahler. Zusammen stürzen sie sich in ihr Mandat, das sie schon bald an ihre Grenzen bringt. Aber Pirlo hat auch noch andere Sorgen. Plötzlich erinnert sich seine Familie wieder an ihn......

Leseeindruck:
"Pirlo - Gegen alle Regeln" ist frisch, frech und vor allem anders. Ich bin nicht so der große Fan von Justizkrimis. Sie sind meist mit vielen juristischen Details gespickt und ziehen sich wie Kaugummi. Dachte ich jedenfalls. Aber da kannte ich Pirlo noch nicht. Ich war sofort mittendrin und mein erster Gedanke: wo rein bist du denn hier geraten? Der Schreibstil ist teilweise derb, was man schon an den Kapitelüberschriften merkt. Passt aber hervorragend zu Pirlos Herkunft, von der man nach und nach im Laufe der Geschichte mehr erfährt. So viel sei verraten: diesen Hintergrund erwartet man bei einem Strafverteidiger eher nicht und hat zu allerlei witzigen Szenen beigetragen. Die Story selbst ist auf den Punkt erzählt und kommt ganz ohne Ausschweifungen aus. Die Dialoge sind herrlich erfrischend und haben mich nicht nur einmal Schmunzeln lassen. Die Geschichte springt immer wieder hin und her. Begonnen wird mit der Verhandlung im September, um dann Rückblicke in die 2 Monate zuvor zu gewähren, bei denen man die Recherchearbeit von Pirlo und Sophie mitverfolgen, aber sie auch privat besser kennenlernen kann. Dabei habe ich trotzt der Sprünge nie den Überblick verloren. Ein zusätzliches Highlight für mich war das Auftauchen von Pirlos Brüdern, welches man in eingeschoben Kapiteln miterleben konnte. Da musste ich schon mal herzhaft lachen und Pirlo hat mir fast ein bisschen leid getan.

Fazit:
"Pirlo - Gegen alle Regeln" besticht durch den herrlich erfrischenden Schreibstil und natürlich durch Pirlo selbst, für den "Gegen alle Regeln" teilweise Programm ist. Das Gesamtpaket konnte mich gut unterhalten und hat die Zeit schnell verfliegen lassen. Pirlo hat bei mir Suchtpotential entwickelt und mich immer tiefer in sein Universum hineingezogen. Für mich ist der Justizkrimi ein mehr als gelungener Auftakt der Reihe, den ich gerne weiter empfehle.

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Veröffentlicht am 24.11.2021

Pirlo

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Anton Pirlo ist charmant, smart, gutaussehend und hat einen guten Instinkt, außerdem ist er unschlagbar als Anwalt. Nachdem ihm bei seinem Arbeitsgeber übel mitgespielt wurde, ist er seinen Job los und ...

Anton Pirlo ist charmant, smart, gutaussehend und hat einen guten Instinkt, außerdem ist er unschlagbar als Anwalt. Nachdem ihm bei seinem Arbeitsgeber übel mitgespielt wurde, ist er seinen Job los und hat er seinen Arbeitsplatz in sein Wohnzimmer verlegt. Als Assistentin steht ihm die junge Anfängerin Sophie Mahler bei einem verbliebenen großen Fall zur Seite. Eine verzweifelte Mutter bittet Pirlo um Hilfe, ihre Tochter Marlene soll ihren Ehemann, einen bekannten Baulöwen, ermordet haben. Dieser Fall könnte zu einem großen Comeback führen.

Ich habe diese witzige intelligente Geschichte sehr genossen. Da ich lange in Düsseldorf gewohnt habe, konnte ich mit jedem der erwähnten Orte etwas anfangen, was mir zusätzlich Freude bereitet hat. Der Schreibstil ist flüssig und ich konnte der Geschichte leicht folgen. Sehr realistisch ist für mich auch der Kriminalfall mit leichten Einblicken in die Arbeit eines Strafverteidigers mit allen dazugehörigen Tücken. Pirlo ist ein großer Sympathieträger, während seine Mandantin Marlene eher kühl und unsympathisch rüberkommt. Er bildet mit seiner Partnerin Sophie ein super Team.

Einzig die Sache mit seiner arabischen Familie ist mir nicht so ganz klar, die Brüder sind absolute Asis und an Dummheit kaum zu übertreffen, In der Story kann er seine Brüder geheim halten, was mir nicht sehr glaubwürdig erscheint, da diese regelmäßig auftauchen und ihn bedrängen.

Ich freue mich sehr auf den zweiten Teil und bleibe dem charismatischen Pirlo treu.

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Veröffentlicht am 15.11.2021

Ein spannender Gerichtsprozess, ein starkes Team – und viel trockener Humor

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„Pirlo – gegen alle Regeln“, der erste Band von Ingo Botts Reihe um den Strafverteidiger Pirlo, ist ein großartiger Auftakt in eine vielversprechende neue Reihe. Mit Pirlo und seiner Kollegin Sophie hat ...

„Pirlo – gegen alle Regeln“, der erste Band von Ingo Botts Reihe um den Strafverteidiger Pirlo, ist ein großartiger Auftakt in eine vielversprechende neue Reihe. Mit Pirlo und seiner Kollegin Sophie hat Ingo Bott ein sympathisches, aber trotzdem kantiges Ermittlerteam geschaffen, das durch Grips, Witz und Durchhaltevermögen besticht.

Anwalt Pirlo, der mit allen Mitteln seine Familienbande zu einem Düsseldorfer Gangster-Clan zu verstecken versucht, ist gerade aus seiner Kanzlei geflogen. Kurzerhand eröffnet er mit der Jura-Doktorandin Sophie – frisch von der Uni und Spross einer reichen Familie, der ihre Berufswahl so gar nicht behagt – eine eigene Kanzlei in seinem Wohnzimmer und nimmt gleich den ersten High-profile-Fall an … der eigentlich aussichtslos scheint. Mit vereinten Kräften stürzen sich Pirlo und Sophie in die Arbeit auf der Suche nach Hinweisen, die ihre Mandantin entlasten könnten, obwohl alles danach aussieht, dass sie ihren reichen Ehemann unter die Erde gebracht hat. Dass Pirlos eher zwielichtige Familie zwischendurch noch auf seine Hilfe angewiesen ist, macht die Lage nicht einfacher.

„Pirlo“ ist ein Roman, der ganz tief in die Arbeit eines Strafrechtsanwalts eintaucht, dabei aber nie langweilig wird. Sowohl der Prozess als auch die Vorbereitung darauf werden überaus spannend und brisant erzählt, obwohl sich ein Großteil der Handlung im Gerichtssaal oder Pirlos Wohnzimmerkanzlei abspielt. Sophie und Pirlo harmonieren als Team wunderbar miteinander, auch wenn einiges unausgesprochen zwischen ihnen steht, was Zündstoff für kommende Bücher bietet. Voll trockenem Humor werfen sie sich die Bälle zu und sind sich einig darüber, dass unkonventionelle Wege sie ans Ziel bringen können. All das erzählt Ingo Bott in einem so charmant-rüpeligen Ton, dass man Pirlo einfach ins Herz schließen muss. Der als klassischer Krimi aufgebaute Fall, in dem die Suche nach Indizien und das Gespräch mit Zeugen ganz im Vordergrund steht, tut sein Übriges, um dem Buch zu einem dauerhaft hohen, aber nie reißerischen Spannungsniveau zu verhelfen.

Ein Buch, das Fans von guter Kriminalliteratur definitiv nicht entgehen sollte – man darf gespannt sein auf Teil 2!

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Veröffentlicht am 06.11.2021

Erfrischend spannender Justizkrimi!

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Die Angeklagte ist daher freizusprechen…

so lautet das Schlussplädoyer von Dr. Anton Pirlo, der zusammen mit seiner jungen Assistentin, der Rechtsanwältin Sophie Mahler, versucht, die scheinbar schuldige ...

Die Angeklagte ist daher freizusprechen…

so lautet das Schlussplädoyer von Dr. Anton Pirlo, der zusammen mit seiner jungen Assistentin, der Rechtsanwältin Sophie Mahler, versucht, die scheinbar schuldige Marlene von Späth vom Vorwurf des Totschlages zu verteidigen. Ob ihm das gelungen ist?

Die Angeklagte soll ihren Mann zu Hause erstochen haben, niemand anderes kommt in Frage, die Haustür war verschlossen, sie soll ein Motiv gehabt haben, doch sie behauptet, zum Tatzeitpunkt geschlafen zu haben, ein aussichtloser Fall für Dr. Pirlo, oder?

Pirlo ist gerade als Shootingstar aus der bekannten Anwaltskanzlei Ohmsen entlassen worden und ist zutiefst verbittert. Da kommt ihm dieser scheinbar aussichtslose Fall gerade recht, und so versucht er, sein Image wieder aufzupolieren. Pirlo ist ein etwas chaotischer, unkonventioneller Typ mit Migrationshintergrund. Das Buchcover scheint ihn zu zeigen. Eigentlich heißt er Ramzes Khatib und ist der jüngste der kriminellen Brüder des Khatib-Clans in Düsseldorf, von dem er sich nicht nur durch seinen Namen abzugrenzen sucht. Dieser familiäre Hintergrund bietet reichlich Zündstoff. Er ermittelt zusammen mit Sophie akribisch und manchmal auch außerhalb des Erlaubten, um entlastende Indizien für seine Klientin zu finden. Die Suche nach diesen Indizien sowie die abwechselnd dargestellten Gerichtsverhandlungen mit seinen Beweisaufnahmen sind spannend und gut erzählt. Ohne allzu spezifische juristische Fachbegriffe kann jeder der Entwicklung der Geschichte folgen. Sophie Mahler kommt selbst aus einer Anwaltsfamilie, hat aber Problem mit der Familie, da diese sich ein doch anderes Betätigungsfeld für ihre Tochter wünschen, denn Pirlo betreibt seine Kanzlei von seinem Wohnzimmer aus. Die beiden Protagonisten sind sympathisch, vielschichtig und gut gezeichnet. Zwar sind beide recht unterschiedlich im Wesen, harmonieren aber sehr gut miteinander. Die Kapitel sind kurz gehalten und haben immer sehr interessante Überschriften und Zeitangaben.

Ingo Bott hat hier einen ungewöhnlichen, aber erfrischend anderen Justizkrimi geschrieben. Er gibt uns einen detaillierten Einblick in die Arbeit eines Strafverteidigers. Da er selbst Strafverteidiger ist, gelingt ihm dies mit Leichtigkeit.

Klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.11.2021

Ein ermittelnder Anwalt mit Kripo-Qualitäten

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Ein Anwalt, der sich einen großen Namen in einer großen Kanzlei gemacht hat, und der nun durch widrige Umstände auch mit den mickrigsten Mitteln einen schweren Fall lösen muss – das ist das Setting von ...

Ein Anwalt, der sich einen großen Namen in einer großen Kanzlei gemacht hat, und der nun durch widrige Umstände auch mit den mickrigsten Mitteln einen schweren Fall lösen muss – das ist das Setting von Ingo Botts Krimi „Pirlo – Gegen alle Regeln“.
Pirlo fliegt aus seiner Großkanzlei, in der er der aufstrebende Star war, und hat anfangs ganz schön damit zu kämpfen, sich in seinem neuen Leben ohne Großkanzlei und Traumjob zurecht zu finden. Doch dann schlittert er mehr zufällig als geplant in das nächste Mandat, denn auf einmal steht die Mutter einer Mordverdächtigen vor seiner Tür, die ihn um Hilfe für seine Tochter bittet.
Ganz von dem Fall gereizt und mit dem Hintergedanken, seinen Ruf wieder aufzupolieren, nimmt Pirlo den Fall an und stellt jedoch bald fest, dass er Unterstützung brauchen wird. Denn so ganz alleine wird sich dieser herausfordernde Fall wohl nicht lösen lassen. Zum Glück weiß sein väterlicher Freund und Uni-Professor Rat und vermittelt ihm die junge Doktorandin Sophie Mahler. Sie steigt tatkräftig ein und so bearbeiten die beiden den Fall von Pirlos Wohnzimmer aus. Mehr als einmal sieht es ziemlich duster und ausweglos aus, doch nichts erschüttert die beiden: Sie finden Mittel und Wege, wenn auch nicht immer ganz legal, aber durchaus kreativ in der Problemlösung. Dabei ist Pirlo der abgebrühte Anwalt und Sophie die charmante, durchdachte Junganwältin, die sich bewährt und ohne die Pirlo ganz schön aufgeschmissen wäre.
Anders als in anderen Krimis ermittelt hier nicht die Polizei, sondern der Strafverteidiger, gegen dessen Mandantin alles zu sprechen scheint und doch gibt er nicht auf, um sowohl sie als auch sich zu rehabilitieren. Doch dann kommt auch noch Pirlos Familie ins Spiel, die so gar nicht in sein Leben passt und die es noch komplizierter macht, als es ohnehin schon ist. Doch Hilfe naht auch manchmal da, wo man sie nicht erwartet. Und als Leser findet man sich in einer bunten Mischung an Beteiligten wieder, die man wie im echten Leben nur schwer in Gut und Böse einsortieren kann. Denn wie das echte Leben hat auch dieser Krimi an jeder Person so viele Facetten zu bieten, dass man für sich selbst erstmal herausfinden muss, wo die Wahrheit liegt. Dabei lernt man auch verstehen, dass unsympathisch nicht gleichbedeutend mit schuldig ist.
Mit diesen sympathischen Personen und einem verbissenen Anwalt, der seine widerspenstige Mandantin nicht abschreibt, habe ich mich wunderbar unterhalten gefühlt! Wer es nicht allzu blutrünstig, aber nicht minder spannend mag, sollte mal bei Pirlo vorbeischauen!

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