Cover-Bild Tea Time
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 26.10.2022
  • ISBN: 9783257613124
Ingrid Noll

Tea Time

Die Freundinnen Nina und Franziska wohnen im selben Haus am Weinheimer Marktplatz. Aus einer Sektlaune heraus gründen sie mit vier anderen Frauen den Klub der Spinnerinnen – jede von ihnen hat eine spezielle Macke. Als Nina ihre Handtasche verliert, beginnt die verhängnisvolle Bekanntschaft mit Andreas Haase. Er begnügt sich nicht mit dem üblichen Finderlohn, er möchte mehr. Die Solidarität ihrer Busenfreundin ist gefragt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.02.2023

Spinnerinnen

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Nina und ihre beste Freundin Franziska haben beide eine kleine Macke: Während Nina in ihrer Freizeit leidenschaftlich Unkraut fotografiert, kann Franziska nicht mehr stillsitzen, wenn sie unordentlichen ...

Nina und ihre beste Freundin Franziska haben beide eine kleine Macke: Während Nina in ihrer Freizeit leidenschaftlich Unkraut fotografiert, kann Franziska nicht mehr stillsitzen, wenn sie unordentlichen Teppichfransen begegnet und muss diesen mit Schere und Kamm den Kampf ansagen. Gemeinsam mit weiteren Bekannten bilden sie daher den Club der Spinnerinnen.

Bei regelmäßigen gemeinsamen Kaffeekränzchen tauschen sich die Freundinnen untereinander aus und dementsprechend plätschert die Geschichte munter vor sich hin. Als Nina jedoch bei einem dieser Treffen im Park ihre Handtasche verliert, taucht auf der Bildfläche Andreas Haase auf. Dieser entpuppt sich leider nicht als ehrlicher Finder, sondern hofft auf einen Finderlohn der besonderen Art. Infolgedessen eskaliert die Situation. Fortan quält sich die Protagonistin mit der Frage, ob Andreas Haase, der sich zugleich noch als Ex-Mann ihrer Bekannten aus dem Club der Spinnerinnen entpuppt, noch lebt. Trotz eigentlicher Dramatik dieser Situation plätschert die Geschichte jedoch weiter munter vor sich hin. Unterschwellig kommt es zwar zudem auch unter den Freundinnen des Spinner-Clubs zu Konflikten, der Spannungsbogen bleibt insgesamt allerdings eher flach. Ferner war ich mehrfach überrascht, dass dieser Roman in der Gegenwart des 21. Jahrhunderts spielen sollte. Denn der Sprachstil und der Horizont der Frauen wirkte so altmodisch und angestaubt, dass ich von einem deutlich weiter zurückliegenden Setting ausgegangen war. So blieb ich zuletzt etwas enttäuscht zurück. Denn von der Autorin Ingrid Noll hatte ich schon viel gehört, bisher aber noch keinen Roman gelesen. Einzig der Eindruck, dass jede(r) etwas zu verbergen hat, bot im Verlauf der Geschichte eine amüsante Komik.

Aufgrund der Vorschusslorbeeren erwartete ich bei „Tea Time“ eine spitze Feder und schwarzen Humor in einem (fesselnden) Krimi. Leider wurden meine Erwartungen jedoch nicht erfüllt. Insgesamt ist dies meiner Meinung nach eher ein seichter, vor sich hinplätschernder Roman mit zarten kriminalistischen Aspekten für Zwischendurch.

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Veröffentlicht am 14.11.2022

Diesmal nicht meins

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Irgendeine Macke haben sie alle, egal, ob jede Franse glatt gekämmt werden muss, Wolken gedeutet werden wollen oder mickrige Kräuter am Wegesrand fotografiert werden sollen. Sechs dieser Frauen gründen ...

Irgendeine Macke haben sie alle, egal, ob jede Franse glatt gekämmt werden muss, Wolken gedeutet werden wollen oder mickrige Kräuter am Wegesrand fotografiert werden sollen. Sechs dieser Frauen gründen einen Klub und treffen sich regelmäßig. Hauptfigur Nina schafft es, sich in eigenartige Situationen hinein zu manövrieren.
Mehrmals ist sie unsicher, ob sie wohl einen Mord begangen hat. Wer weiß? Bis auf eine bleiben die anderen Freundinnen blaß, zwar mit kleinem Spleen, dennoch nicht wirklich greifbar, skizzenhaft. Auch die Story plätschert nur so vor sich hin.
Eine anfänglich gut zu lesende und unterhaltsame Geschichte flacht ab. Ungewohnt bei Romanen von Ingrid Noll, deren boshafte und mit spitzer Feder geschriebenen Romane ich bisher sehr geschätzt habe. Diesen eher nicht.

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Veröffentlicht am 14.11.2022

Hervorragende Charaktere, leider nicht so spannend wie erhofft

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Mit den Krimis von Ingrid Noll bin ich groß geworden, für mich zeichnen sich ihre Bücher durch die hervorragend pointierten Charaktere aus. Auf ihr neustes Buch war ich sehr gespannt.
Der Klappentext hat ...

Mit den Krimis von Ingrid Noll bin ich groß geworden, für mich zeichnen sich ihre Bücher durch die hervorragend pointierten Charaktere aus. Auf ihr neustes Buch war ich sehr gespannt.
Der Klappentext hat mich sofort angesprochen, doch leider hat dieser in mir die Erwartung einer völlig anderen Geschichte geschürt.
Nina und Franziska sind Mitbegründerinnen des Klubs der Spinnerinnen. Hier treffen sechs verschiedene Frauen, die jede für sich, ihre eigene Macke hat. Doch eine intensive Verbundenheit untereinander hat mir hier gefehlt. Die Charaktere sind für Ingrid Noll typisch gezeichnet, mit liebenswerten und weniger liebenswerten Eigenschaften, komplex und doch leicht verständlich.
Die Spannung baut sich eher langsam auf, der Großteil der Geschichte lebt von den Charakteren und weniger von spannenden Momenten, stellenweise plätschert die Geschichte sogar etwas vor sich hin. Dennoch übt die Erzählung auf mich einen einzigartigen Reiz aus.
Insgesamt hat mich die Geschichte gut unterhalten und die Charaktere konnten mich erneut begeistern, leider war die Erzählung nicht ganz so spannend, wie ich es von der Autorin gewohnt bin.

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Veröffentlicht am 13.11.2022

Club einsamer Frauen

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Die Krimiautorin Ingrid Noll schreibt mit ihrem Roman Tea time eine Geschichte mit kleine Kriminale Momenten.
Er ist eigentlich kein richtiger Krimi.

Die Personen haben alle kleine Macken.
Da haben ...



Die Krimiautorin Ingrid Noll schreibt mit ihrem Roman Tea time eine Geschichte mit kleine Kriminale Momenten.
Er ist eigentlich kein richtiger Krimi.

Die Personen haben alle kleine Macken.
Da haben sich ein paar Frauen zu einem Club zusammen getan. Irgendwie ist keine so richtig zufrieden mit ihrem Leben.
Sie haben kleine mörderische Gedanken und fühlen sich teilweise eine ganze Zeit schuldig.
Der Roman ist kurzweilig, hat aber keine richtigen Höhepunkte.

Veröffentlicht am 27.02.2023

Die sind schon alle ganz schön gaga

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Für mich war es das erste Buch der Autorin, und diverse gute Bewertungen ihrer früheren Werke haben mich neugierig gemacht. Vergleiche mit ihren älteren Büchern kann ich aber nicht anstellen.
In diesem ...

Für mich war es das erste Buch der Autorin, und diverse gute Bewertungen ihrer früheren Werke haben mich neugierig gemacht. Vergleiche mit ihren älteren Büchern kann ich aber nicht anstellen.
In diesem Roman geht es um Nina und Franziska, zwei Nachbarinnen. Zusammen mit vier anderen Frauen gründen sie einen Club, nämlich den Club der Spinnerinnen. Macken haben wir wohl alle, ich denke, da kann sich kaum jemand ausnehmen. Was ich hier zu lesen bekam, fand ich dann aber doch sehr exzentrisch und irgendwie an den Haaren herbei gezogen. Die sechs Protagonistinnen wirken mit ihren Eigenheiten doch sehr abgehoben, sind aber andererseits wieder extrem naiv und vor allem chaotisch. Die Geschichte ist so ganz anders als erwartet. Anhand des Titels hatte ich eher mit einer Art raffiniertem Cozy Crime gerechnet, mit älteren, ein wenig verschrobenen Damen. Es handelt sich hier jedoch eher um eine jüngere Truppe. Vor allem Nina ist schon ziemlich sonderbar, und man wundert sich, wie sie ihren Job in einer Apotheke so hinkriegt. Sie hat so einige Marotten, die nicht gerade auf Verantwortungsgefühl schließen lassen. Allgemein sind die sechs Damen alle nicht mit übermäßig viel Vernunft gesegnet, und auch die sonstigen Charaktere im Buch wirkten auf mich nicht unbedingt glaubwürdig. Mich haben sie auf Dauer alle kräftig genervt, und ich war schon versucht, das Buch abzubrechen. Der locker-leichte Erzählstil hat mir dann doch noch einen zusätzlichen Stern abgerungen.

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