Nett für zwischendurch !
Vor ein paar Tagen habe ich „The Right kind of Wrong“ von Jennifer Bright beendet. Und auch wenn das Buch eine Menge Potenzial hatte, konnte es mich nicht restlos von sich überzeugen. Die Gründe dafür ...
Vor ein paar Tagen habe ich „The Right kind of Wrong“ von Jennifer Bright beendet. Und auch wenn das Buch eine Menge Potenzial hatte, konnte es mich nicht restlos von sich überzeugen. Die Gründe dafür erfahrt ihr nach dem folgenden Klappentext: „Zoe lebt mit ihrer besten Freundin Kate in einer WG in London und wünscht sich nichts mehr, als frei zu sein. Frei von den Erwartungen ihrer Eltern und frei von Panikattacken, die sie wieder erschüttern. Als Kate’s neuer Freund Noah eine Unterkunft braucht, stimmt Zoe zu, ihn vorübergehend einziehen zu lassen. Obwohl ihr Aufeinandertreffen alles andere als reibungslos verläuft, entdeckt sie mit der Zeit immer mehr Gemeinsamkeiten und fühlt sich zu Noah hingezogen. Zoe weiß, dass ihre Gefühle falsch sind und sie die Freundschaft zu Kate kosten könnten. Doch als Zoe bemerkt, dass sie an Noahs Seite freier ist als jemals zuvor, geraten ihre guten Vorsätze ins Wanken ...“ Wie immer möchte ich mit meiner Meinung zu dem Cover beginnen. Ich mag es sehr gerne, denn mir gefallen sowohl die Schriftzüge, als auch die Farbgebung. Es wirkt auf mich sehr harmonisch und macht einen tollen Anblick in meinem Bücherregal.
Kommen wir nun zum Schreibstil: Dieser ist sehr einfach gehalten, nichts außergewöhnliches, aber es lässt sich flüssig lesen. Also im großen und ganzen fand ich ihn gut. Allerdings beinhaltete die Geschichte für mich etwas zu viele Details, die absolut keinen Einfluss auf die eigentliche Story hatten. Es gab für mich einfach viel zu viele aus der Luft gegriffene, ausschweifende Handlungen, die irrelevant für die eigentliche Story sind. Ich muss sagen, das viele Ereignisse für mich wie fehlt am Platz wirkten. Es passierte etwas und ich habe nicht verstanden wieso und in welchem Zusammenhang. Was genau, verrate ich nicht, um einen potenziellen Spoiler aus dem Weg zu gehen. Im Grunde genommen nicht so schlimm, aber es fällt auf. Nach ca. 100 Seiten habe ich mich aber daran gewöhnt.
Die Länge der Kapitel dagegen waren für mich optimal.
Das gesamte Buch wurde - bis auf wenige Ausnahmen - aus der Sicht von Zoe geschrieben. Ich kam sehr gut und problemlos in die Geschichte rein und auch die Charaktere wirkten auf mich allesamt sympathisch. Allerdings fand ich die Charaktere auch sehr durchsichtig. Irgendwie kann ich keinen richtigen Bezug zu den beiden aufnehmen, obwohl sie eine gewisse Sympathie ausstrahlen.
Was ich wirklich gut fand ist, das eine Thematik, die in unserer Gesellschaft leider viel zu oft Totgeschwiegen wird, sehr ausführlich und realistisch angesprochen wurde. Ganz ganz großes Lob dafür ! Nichts desto trotz hatte ich hin und wieder das Gefühl das die Autorin einige Dinge angesprochen hat, weil es wichtig ist. Aber das kam mir dann doch viel zu gewollt rüber.
Die Storyline selbst ist allerdings sehr ansprechend und spannend. Wie gesagt, das Buch hat eine Menge Potenzial, welches leider nicht ausreichend ausgeschöpft wurde.
Humorvolle Ereignisse und Dialoge waren allerdings zu genüge vorhanden. Diese Momente haben das lesen viel aufregender gemacht.
Es ist eine Geschichte über Selbstfindung, Wiederaufarbeitung und Akzeptanz. Etwas, was ich tatsächlich sehr gerne lese.
Es verbarg sich eine tiefe Leidenschaft zwischen den Protagonisten, allerdings konnte ich diese nicht wirklich spüren. Mir fehlte einfach der Tiefgang, da es für mich sehr oberflächlich vorkam.
Ab einer bestimmten Stelle hat sich die Story nur noch im Kreis gedreht und es gab mir da dann zu viele unnötige Wiederholungen. Somit hat es sich sehr gezogen.
Das Buch ist etwas leichtes und nettes für zwischendurch, aber für mich nichts besonderes.
Deshalb vergebe ich an dieser Stelle 3/5 Sterne ⭐️