Sehr bildhaft
INHALT:
1937: Die Engländerin Alice folgt ihrem Verlobten Bennett nach Amerika. Voller Erwartungen reist sie ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten, findet sich aber schnell in Baileyville, einem kleinen ...
INHALT:
1937: Die Engländerin Alice folgt ihrem Verlobten Bennett nach Amerika. Voller Erwartungen reist sie ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten, findet sich aber schnell in Baileyville, einem kleinen Nest in den Bergen von Kentucky, wieder. Ihr Schwiegervater ist der mächtigste Mann dort, bei dem Alice und ihr Mann auch wohnen. Sehr schnell erkennt sie, dass er ein Tyrann und alle beherrscht. Aus verzweifelter Einsamkeit schliesst sie sich den Frauen des Ortes an. Sie haben gerade eine Bibliothek gegründet. Auf schwer bepackten Pferden bringen sie Bücher zu fernab gelegene Gehöfte. Alice liebt diese Aufgabe, die unberührte Natur und die Menschen, denen sie begegnet. Daraus schöpft sie Kraft und neuen Mut und den Willen, ihren eigenen Weg zu gehen.
MEINE MEINUNG:
Ich brauchte schon einige Seiten, um gut in das Buch hineinzufinden. Aber dann kam wieder der unverwechselbare Stil der Autorin durch und sie konnte mich mit der Geschichte in der Zeit zurückversetzten. Durch den wunderbaren , sehr detailverliebten und bildhaften Schreibstil hatte ich das Gefühl, ich reite durch die Prärie und atme den aufwirbelden Staub. Die Charaktere sind sehr facettenreich und authentisch dargestellt. Man nimmt ihnen das zurückhaltende und das unfreundliche Wesen total ab. Ich fand auch, dass es immer einen steten Wechsel zwischen ruhigeren Passagen und aufregenden und fesselnden Momenten gab. Beim Lesen dachte man, jetzt kommt man zum Durchatmen und schon gab es einen Schicksalsschlag, der mich teilweise sehr erschütterte. Die Geschichte der Sattelbücherei fand ich sehr interessant und bei den Reaktionen der Bewohner konnte ich teilweise Schmunzeln.
FAZIT:
Man verliert sich beim Lesen in die Weiten der Landschaft, lernt Freundschaft und Zusammenhalt kennen und hat eine sehr starke Protagonistin.