Cover-Bild Die Bestimmung des Bösen
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  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 09.05.2017
  • ISBN: 9783453359345
Julia Corbin

Die Bestimmung des Bösen

Kriminalroman
„Schließ die Augen und zähl bis hundert.“ Dies sind die letzten Worte, die Alexis von ihrem Vater hört. Kurz darauf sind ihre Eltern tot, und das kleine Mädchen bleibt als Waise zurück, verfolgt von traumatischen Erinnerungen.

Dreiundzwanzig Jahre später ist Alexis Hall Kommissarin bei der Mannheimer Kripo. Die wahren Gründe, warum sie zur Polizei ging, kennt niemand. Als mehrere brutal entstellte Frauenleichen in einem Wald entdeckt werden und sie die Ermittlungen leiten soll, holt sie ihre Vergangenheit ein. Denn die weißen Anemonen, mit denen die Toten geschmückt sind, kennt Alexis nur zu gut - aus ihrer Kindheit …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2017

„Schließ die Augen und zähl bis hundert.“

2

Der Thriller hat mir sehr gut gefallen. Die Handlung war sehr ausgefeilt und hat mir sehr gut gefallen. Sie war sehr spannend und hat mich förmlich mitgerissen. Es gab viele Intrigen, Spuren, die einen ...

Der Thriller hat mir sehr gut gefallen. Die Handlung war sehr ausgefeilt und hat mir sehr gut gefallen. Sie war sehr spannend und hat mich förmlich mitgerissen. Es gab viele Intrigen, Spuren, die einen in die Irre geleitet haben und schließlich dieses geniale Ende, das ich gefeiert habe.
Alexis und ihre Kollegen, ganz besonders Alexis war mir sehr sympathisch. Sie hatte eine nicht besonders tolle Zeit, aber sie hat zwar an sich gezweifelt, aber trotzdem nie aufgegeben. Das bewundere ich sehr an ihr.
Das Setting fand ich auch sehr interessant und die Idee dahinter, war wirklich sehr interessant und gut gelungen.
Insgesamt bildet das Buch einen tollen Thriller und ein geniales Gesamtpaket. Ich freue mich schon auf weitere Bücher der Autorin.

Veröffentlicht am 28.05.2017

Fesselnder Thriller, der unter die Haut geht

1

Nachdem ihre Eltern umgekommen sind, wächst Alexis Hall als Waisenkind auf, bis sie von einem Ehepaar adoptiert wird. Ihr Pflegevater stellt fest, dass sie das kill:gen in sich trägt, das sie als gefährlich ...

Nachdem ihre Eltern umgekommen sind, wächst Alexis Hall als Waisenkind auf, bis sie von einem Ehepaar adoptiert wird. Ihr Pflegevater stellt fest, dass sie das kill:gen in sich trägt, das sie als gefährlich kennzeichnet. Dass sie diese Erkenntnis niemanden wissen lassen will ist nur zu verständlich. Später geht Alexis zur Polizei. Als ihr neuester Fall auch Erinnerungen an ihre Kindheit wecken, ist Alexis mehr als beunruhigt, was das alles mit ihr persönlich zu tun hat und ob sich ihre alltägliche Angst, dem Bösen zu verfallen, nun bewahrheitet.

"Die Bestimmung des Bösen" ist wirklich ein Thriller, der einem unter die Haut geht. Die Handlung ist authentisch und realistisch dargestellt, die Beschreibungen und Erläuterungen sehr bildhaft und vereinfacht beschrieben. Man hat das Gefühl, mit am Tatort zu stehen. Die jeweiligen Herangehensweisen bei den Ermittlungen, aber vor allem bei den forensischen Untersuchungen, sei es die Leichen, der Tatort oder die Insekten auf den gefundenen Toten, sind zum einen wissenschaftlich, aber auch vereinfacht erklärt. Es macht richtig Spaß, diesen Spuren zusammen mit Alexis und ihren Kollegen zu folgen, so grausam, blutig oder auch ab und zu eklig sie auch sein mögen. Wie gesagt, es ist halt sehr realistisch und authentisch beschrieben.
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, Alexis und auch Karen sind einem auf Anhieb sympathisch. Aber auch Oliver und Stephan haben es mir angetan.
Alexis zu sehen, wie sie mit sich ringt, ob sie nun ihrem von ihren Genen vorbestimmten Weg folgen oder weiter dagegen ankämpfen soll, ist faszinierend und herzzerreißend zugleich. Ist sie die Brut des Bösen, wie es ihr von Kindheit an eingeredet wird, eine tickende Zeitbombe? Oder glaubt sie endlich daran, dass das kill:gen nicht ihr Leben beherrscht?

Ich kann dieses Buch nur jedem Thriller-Fan wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 18.01.2018

Ein Killer in Mannheim

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Alexis Hall ist Kriminalhauptkommissarin bei der Kripo in Mannheim und das mit gerade einmal einunddreißig Jahren. Doch ihre Vergangenheit ist von traumatischen Erlebnissen geprägt, von denen niemand aus ...

Alexis Hall ist Kriminalhauptkommissarin bei der Kripo in Mannheim und das mit gerade einmal einunddreißig Jahren. Doch ihre Vergangenheit ist von traumatischen Erlebnissen geprägt, von denen niemand aus ihrem Umfeld etwas weiß. Als Sonntags morgens ihr Handy klingelt, ist sie kurz versucht, dieses zu ignorieren, doch ein neuer Fall ruft sie zu ihren Pflichten. Die Leichen zweier junger Frauen wurden aufgefunden, brutal ermordet und nur noch mit ihrem Slip bekleidet. Doch der Fundort ist nicht der Ort des grausamen Mordes. Alexis ruft ihre Freundin Karen, ein Biologin mit dem Spezialgebiet Insekten, zur Hilfe. Diese soll anhand der Insekten auf den Leichen näheres dazu herausfinden, wann und wo die Frauen getötet wurden. Alexis beginnt mit den Ermittlungen an ihrem ersten großen Fall und die Ereignisse nehmen immer schneller ihren Lauf.
Meine Meinung:
Dieses schlichte Cover mit dem vielen Rot zog magisch an und machte sehr neugierig auf den Inhalt und der Klappentext verrät erst einmal gar nicht zu viel, so dass auch hier absolut die Neugier stieg. Auch der Beginn war gleich richtig rasant und der Prolog ließ das Adrenalin steigen. Somit war der Einstieg in diesen Thriller absolut gelungen und auch mit dem Beginn der Ermittlungen konnte mich die Autorin Julia Corbin absolut fesseln. Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und bleibt im Allgemeinen gut verständlich, auch wenn hier immer wieder biologische Aspekte rund um Maden, Würmer etc. mit eingebracht wurden, bleibt auch dieses spannend und interessant erzählt. Ich kenne mich zwar gar nicht in diesem Bereich aus, aber es machte durchaus einen sehr glaubhaften und sehr gut recherchierten Eindruck.
Auch der Plot war gut aufgebaut, der Einstieg mit dem Adrenalinschub war absolut gelungen. Danach beginnt die Autorin geschickt immer wieder an der Spannungsschraube zu drehen und so wechseln sich spannende Ermittlungen mit temporeichen Szenen ab, die teilweise schaudern lassen. Neben diesen Ermittlungen erfährt der Leser auch immer mehr über die Hauptkommissarin Alexis, bzw. über deren Vergangenheit und alles zusammen ist eine sehr gut gelungene Mischung, die das Buch für mich zum Pageturner werden ließen und das ich an nur einem Nachmittag regelrecht inhaliert habe. Auch viele kleine Wendungen und letzten Endes auch ein undurchschaubarer Täter, der bis zuletzt nicht für mich in Frage kam, hielten das Tempo oben.
Ein personeller Erzähler berichtet in der dritten Person von den Ereignissen, wobei hier das Hauptaugenmerk auf Alexis liegt. Aber es gibt auch Szenen dazwischen, die die Sicht der Opfer beschreiben und das ließ mich doch immer wieder mit Gänsehaut zurück, denn brutal wird es hier auf jeden Fall. So gibt es hier gleich mehrere unterschiedliche Perspektiven in Form von Ermittlungen und forensischen Ermittlungen in der Gegenwart, den Blickwinkel der Opfer und Einblendungen aus der Vergangenheit der Ermittlerin. Auch das hat mir sehr gut gefallen und brachte so einiges an Spannung mit sich.
Die Ermittlerin, eigentlich Ermitterlinnen, wenn man die Biologin Karen mit einbezieht, fand ich sehr gut gelungen. So konnte ich mir Alexis und Karen lebhaft vorstellen, aber auch ihre Handlungen und Gedanken nachvollziehen. Gerade zu Alexis kann man eine gute Beziehung aufbauen und man kann ihr Verhalten in jeder Form nachvollziehen. Dabei gönnt die Autorin uns auch einen sehr glaubhaften Einblick in Alexis' Seelenleben und man kann hier gut beobachten, wie sie mit sich selber immer wieder hadert.
Mein Fazit:
Ein spannendes Thrillerdebüt, das ich nicht aus der Hand legen konnte und für rasante Lesestunden sorgt. Eine tolle Mischung aus klassischer Ermittlerarbeit, interessanten, biologischen Aspekten und Rückblicken, die das Buch zum Pageturner werden lassen. Dieses Buch lässt mich mit großen Erwartungen auf einen zweiten Band zurück. Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 28.09.2017

Erfrischender Wind für Thrillerfans

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Am Rhein werden die Leichen von zwei vermissten Frauen gefunden – grotesk drapiert und mit Wunden, die ihren schmerzhaften Tod erahnen lassen. Kommissarin Alexis Hall nimmt die Ermittlungen auf. Kriminalbiologin ...

Am Rhein werden die Leichen von zwei vermissten Frauen gefunden – grotesk drapiert und mit Wunden, die ihren schmerzhaften Tod erahnen lassen. Kommissarin Alexis Hall nimmt die Ermittlungen auf. Kriminalbiologin und Freundin Karen Hellstern untersucht mithilfe von Maden und Käfern, die sie an Leichen und Tatort findet, Todeszeitpunkt und Tathergang. Als ein ihr allzu bekanntes Detail an den Leichen hinzukommt, sieht Alexis sich mit ihrer Vergangenheit und dem Tod ihrer Eltern konfrontiert.

Das Cover ist leider wie bei vielen Thrillern eher nichtssagend, dafür passt aber der Titel umso besser, dessen Thematik sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch zieht. Der gewählte Handlungsort passt auch super zur Geschichte, da es sich mal nicht um einen typischen Großstadt- oder Provinzthriller handelt.

Der Autorin gelingt es wirklich gut, Spannung aufzubauen und die Handlungsstränge zusammen zu führen, bis auf das Einbringen eines Protagonisten, das für mich viel zu plötzlich und holprig kam, auf das ich aber aus Spoiler-Gründen nicht näher eingehen werde. Die Mordfälle sind wirklich grauenhaft und das Motiv des Täters gut durchdacht. Einige der Szenen sind mehr als gelungen beschrieben, besonders die Rückblicke, in diesen gefällt mir der Schreibstil besonders gut. An einer Stelle wurde mir der biologisch-wissenschaftliche Input fast zu viel, diesen konnte ich dann aber problemlos überfliegen. Die Auflösung ist überraschend und dennoch schlüssig, daher absolut gelungen.

Ich fand es jedoch schade, dass einige der Protagonisten (z.B. Oliver) so sehr im Hintergrund geblieben sind. Man hat kaum etwas über ihre Geschichte und ihre Beziehungen erfahren, außer in einem oder zwei Nebensätzen. Ein bisschen mehr Information zu ihnen wäre schön gewesen und hätte die Geschichte lebendiger gemacht. Das Einbringen der Biologin als eine der Hauptcharaktere empfinde ich als angenehm erfrischend; es verleiht dem Thriller seinen eigenen Stil. Wer allerdings eine große Abneigung gegen Krabbeltiere hat, sollte das Buch möglicherweise mit Insektenspray bewaffnet lesen. Auch Kommissarin Alexis wirkt trotz ihrer üblen Vergangenheit noch menschlich und nicht wie einer der Überflieger-Ermittler. Ich hoffe trotzdem, dass der zweite Band bei allen Charakteren noch mehr in die Tiefe geht, denn hundertprozentig mitfühlen konnte ich nicht.

Insgesamt ein Thriller mit überraschendem Ende, der frischen Wind für Thriller-Fans und Potenzial für weitere Bände mit sich bringt.

Veröffentlicht am 07.07.2017

Gelungenes Thrillerdebüt

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Kommissarin Alexis Hall wird zu einem Tatort gerufen: Zwei Leichen wurden gefunden, beide Frauen sind bereits länger tot. Alexis zieht ihre Freundin, die Biologin Karen, zu Rate, die anhand der aufgefundenen ...

Kommissarin Alexis Hall wird zu einem Tatort gerufen: Zwei Leichen wurden gefunden, beide Frauen sind bereits länger tot. Alexis zieht ihre Freundin, die Biologin Karen, zu Rate, die anhand der aufgefundenen Insekten aufschlussreiche Informationen beisteuern kann. Leider bleibt es nicht bei zwei Leichen, und schließlich wird der Fall für Alexis persönlicher als erwartet …

Von der ersten Seite an packte mich dieser Roman, ich konnte ihn kaum aus der Hand legen. Die kurzen Kapitel sorgen dafür, dass der Roman noch mehr zum Pageturner wird. Nicht nur die Ermittler begleitet man als Leser, sondern auch verschiedene Opfer. Auch gibt es mehrere Rückblicke in die Vergangenheit, die dem Leser zusätzlich Informationen vermitteln, die das Mitraten beflügeln.

Sehr gut hat mir die Ausführlichkeit der Ermittlungen im wissenschaftlichen Bereich gefallen, z. B. bzgl. der Insekten. Vielleicht wird das nicht jedem Leser gefallen, denn manches ist schon etwas ekelig oder gar gruselig, jedoch handelt es sich hier schließlich um einen Thriller, da passt das schon. Ich persönlich finde zudem diese Ausführungen, die auch zeigen, dass die Autorin gut recherchiert hat, sehr interessant.

Ebenso interessant ist Alexis Vergangenheit, diese wird erst nach und nach enthüllt. Alexis steht stark im Mittelpunkt, so dass die weiteren Charaktere neben ihr ein bisschen verblassen. Dennoch erfährt man auch einiges über sie, z. B. über ihren Partner Oliver oder ihre Freundin Karen. Da es sich hier um den ersten Band einer Reihe handelt, wird man die anderen Charaktere sicher nach und nach besser kennen lernen.

Was man nach und nach über die Tathergänge herausfindet, deutet auf einen sehr perfiden Täter, dessen Motivation zunächst viele Fragezeichen hinterlässt. Die Auflösung ist überraschend und gut gelungen. Schade ist nur, dass lose Fäden bleiben, da scheint unterwegs etwas verloren gegangen zu sein. Mich hat das schon ein bisschen gestört.

Insgesamt konnte mich der Roman aber sehr gut unterhalten, so dass ich gerne 4,5 Sterne vergeben. Julia Corbin, die bereits unter anderem Namen Romane veröffentlicht hat, ist ihr Thriller-Debüt sehr gut gelungen. Wer gerne spannende Thriller liest und ebenso gerne miträtselt, sollte zugreifen.