Hat was, aber nicht ganz meine Wellenlänge
In "Bridgerton - Der Duke und ich" wird die Geschichte von Daphne erzählt, die von ihrer Mutter dazu gedrängt wird, endlich einen Ehemann zu finden. Als sie auf einem Ball Simon, dem Duke of Hastings, ...
In "Bridgerton - Der Duke und ich" wird die Geschichte von Daphne erzählt, die von ihrer Mutter dazu gedrängt wird, endlich einen Ehemann zu finden. Als sie auf einem Ball Simon, dem Duke of Hastings, begegnet, beschließen die beiden, einen Pakt miteinander einzugehen. Simon wird Daphne den Hof machen und so als vergeben erscheinen und vor anderen heiratswilligen Damen seine Ruhe haben und Daphne gerät in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und macht ihre Mutter glücklich. Das scheinbar perfekte Abkommen ... bis ihnen ihre Gefühle dazwischen kommen.
Dieses Buch war eine durchaus angenehm zu lesende und erfrischende Geschichte. Das Setting und die Haupthandlung war zwar nichts ganz neues, aber auf die dargestellte Art eben doch besonders.
Man konnte der Handlung auch gut folgen, es wurde spannungs- und emotionsreich und ich hatte Spaß beim Lesen und konnte das Buch nur schlecht aus der Hand legen.
Dennoch muss ich leider auch ein paar Kritikpunkte anbringen. Das sind zum einen ein paar Handlungen, Aussagen und andere Kleinigkeiten, die für mich einfach nicht in diesen zeitlichen Hintergrund gepasst haben. Ich lese wirklich gern historisch eingebette Romane, aber wichtig ist mir immer, dass die Geschichte dann auch in ihren historischen Rahmen passt und da hatte ich hier leider ein paar mal das Gefühl, dass dies nicht der Fall ist.
Zum anderen fand ich die Protagonisten leider nicht ganz sympathisch. Simon, der eigentlich zunächst recht klug wirkt, ist so auf seine eigenen Meinung und seinen Standpunkt eingefahren, dass er lange Zeit nichts anderes zählen lassen will und kein Argument ihn von etwas anderem überzeugen kann, eine Charaktereigenschaft, die ich ihm zu Beginn gar nicht zugetraut hätte, die mich aber im Verlauf der Handlung immer wieder gestört hat. Ihne Rücksicht auf andere geht es ihm nur darum sein, für ihn begründetes, Ding zu machen. Daphne selber wirkte auf mich ähnlich rücksichtslos, zudem auch sehr naiv und leider auch nicht richtig sympathisch.
Insgesamt muss ich sagen, dass dieses Buch durchaus etwas hatte, der historische Kontext aber etwas zu wünschen übrig ließ und mir die Figuren oft nicht wirklich sympathisch waren. Dennoch eine Empfehlung für diejenigen, die vielleicht weniger Wert auf das Setting als auf die Handlung legen...