ich hatte mir mehr erhofft
Das Cover des Romans hat mich gleich angezogen, wie der Inhalt. Es spielt in einer mittelalterlichen Welt mit magischen Gaben, die sich um den Tod drehen. Einmal die Seherinnen, die den Tod vorhersehen ...
Das Cover des Romans hat mich gleich angezogen, wie der Inhalt. Es spielt in einer mittelalterlichen Welt mit magischen Gaben, die sich um den Tod drehen. Einmal die Seherinnen, die den Tod vorhersehen können und die Schattenkrieger, die durch bloße Berührung töten können.
Die Erzählweise ist in Ich Form aus Sicht von Ezlyn geschrieben. Gleich am Anfang war mir Ezlyn sehr sympathisch. Sie ist etwas aufmüpfig und rebellisch, was mir gefallen hat. Danach ist sie plötzlich sehr naiv und es dauert eine Weile bis ihre rebellische Seite wieder zum Vorschein kommt. Das Naive passte nicht recht zu Ezlyn.
Dorian mochte ich ebenfalls, obwohl er meist sehr kühl und distanziert war. Nur ab und an zeigt er auch seine mitfühlende Seite. Die anderen Nebencharaktere passten zwar gut in ihre Rollen, konnten mich jedoch nicht berühren, da ich keine richtige Verbindung zu ihnen aufbauen konnte. Sie tauchen mal auf, verschwinden aber schnell wieder.
Die Welt hat mir gefallen, war aber auf nur 2, 3 Orte beschränkt. Der Schreibstil war leicht und flüssig. Ich konnte mir die Beschreibungen gut vorstellen. Die Handlung und der Verlauf waren ok.
Ich hatte mir mehr versprochen. Die Story konnte mich teilweise nicht mitreißen. Ich fand es ein bisschen chaotisch. Mir fehlte zu Beginn der rote Faden und es gab Ereignisse im Buch, die führten nirgendwo hin, wie lose Fäden und machten für mich keinen Sinn. Außerdem gab es kleinere Logikfehler.
Von der Liebesgeschichte habe ich ebenfalls mehr erwartet. Es gab so schöne Ansätze zwischen Ezlyn und Dorian. Leider wurden die nicht weiter geführt. Es war viel zu wenig was zwischen den Beiden passiert ist.
Es gab schöne Ideen mit sympathischen Charakteren und tollen Ansätzen. Jedoch hätte man bei allem noch mehr in die Tiefe gehen und Handlungsverläufe besser ausbauen sollen. Dafür das ein oder andere überflüssige Ereignis einfach weglassen.