Cover-Bild Die silberne Königin
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 14.10.2016
  • ISBN: 9783404208623
Katharina Seck

Die silberne Königin

Roman

Silberglanz ist eine beschauliche Stadt in einer winterlichen Welt. Doch die Schönheit der von glitzerndem Schnee bedeckten Landschaft ist trügerisch. Seit Jahrzehnten ist das Land im ewigen Winter gefangen, es droht unter den Schneemassen zu ersticken. Alles ändert sich, als die 24-jährige Emma in die Chocolaterie von Madame Weltfremd kommt und diese ihr ein Märchen erzählt, das Märchen der silbernen Königin. Denn darin verborgen liegt die Wahrheit - über den Winterfluch, über den kaltherzigen König und über Emma selbst ...

Ein atemberaubender Roman voller Spannung und Romantik - ausgezeichnet mit dem Seraph Literaturpreis als Bestes Fantasy-Buch des Jahres!

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2019

Märchenhafte Fantasy

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Broschiert: 368 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (14. Oktober 2016)
ISBN-13: 978-3404208623
Preis: 12,00 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Märchenhafte Fantasy

Inhalt:
Im Land Glanzvoll herrschen ...

Broschiert: 368 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (14. Oktober 2016)
ISBN-13: 978-3404208623
Preis: 12,00 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Märchenhafte Fantasy

Inhalt:
Im Land Glanzvoll herrschen ewiger Winter und ein kaltherziger König. Zeit ihres Lebens hat Emma sich vom Schloss ferngehalten. Doch durch ihre Arbeit in der Chocolaterie von Madame Weltfremd lässt sich dies nicht mehr vermeiden. Zumal Emma auch immer neugieriger wird, nachdem Madame Weltfremd ihr den Anfang einer Geschichte erzählt hat - einer Geschichte, in der Emma so manches bekannt vorkommt …

Meine Meinung:
Ich mag Fantasy, ich mag Märchen, so war es wohl klar, dass ich um dieses Buch nicht herumkomme. Von der ersten Seite an konnte mich die besondere Atmosphäre verzaubern. Doch leider kam es schon bald zu den ersten Längen, da es stellenweise nur langsam vorangeht. Die Handlung ist relativ einfach gestrickt und recht vorhersehbar. Die Figuren sind gut oder böse und wenig tiefgründig. Nicht immer sind die Handlungsweisen der Protagonisten nachvollziehbar, manches wirkt wie aus dem Ärmel geschüttelt.

Nicht alles an dieser Geschichte ist neu. Eine ganz wesentliche Handlung dürfte den meisten Märchenfreunden bereits bekannt sein. Hier hätte ich mir etwas mehr Raffinesse und Fantasie gewünscht, anstatt auf eine altbewährte Lösung zurückzugreifen.

Leider haben sich auch etliche sprachliche Unkorrektheiten eingeschlichen wie zum Beispiel Grammatikfehler oder eine falsche Wortwahl. Ansonsten passt die Sprache ganz gut zu dieser Geschichte, und Katharina Seck versteht es, eine ansprechende Atmosphäre heraufzubeschwören.

Fazit:
Nettes Märchen in winterlicher Atmosphäre, aber nicht wirklich herausragend.

★★★☆☆

Veröffentlicht am 28.01.2019

Bitterkalt

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In dem Land Glanzvoll ist es bitterkalt, denn es gibt nur eins: den Winter. In der Hauptstadt Silberglanz kämpft auch Emma gegen dieses unwirtliche Leben. Doch sie bekommt einen Hoffnungsschimmer auf ein ...

In dem Land Glanzvoll ist es bitterkalt, denn es gibt nur eins: den Winter. In der Hauptstadt Silberglanz kämpft auch Emma gegen dieses unwirtliche Leben. Doch sie bekommt einen Hoffnungsschimmer auf ein etwas besseres Leben als sie eine Anstellung in Madame Weltfremds Chocolaterie antreten darf. Dabei zieht sie Madame Weltfremd mit einer Geschichte über eine silberne Königin in ihren Bann, die mehr mit Emma zu tun hat, als sie jeweils denken würde.

Die Geschichte fängt wundervoll fantasiereich an. Ein tolles Märchen, dass mich sogleich faszinierte. Leider gab es ca. ab der Mitte eine Twist in der Erzählung, der in eine Richtung führte, die mir nicht mehr so gefiel. Am meistens störte mich, dass die Emotionen so belanglos daher kommen. Besonders bei der Liebesgeschichte, die mich gar nicht packen konnte. Das ist so schade, dass nach dem fulminanten Start das Märchen ins Oberflächliche abdriftet. Ich bin sehr enttäuscht. Für mich 3 Sterne.

Veröffentlicht am 03.08.2018

Jeder Wort ist pure Leidenschaft

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Wow, ich bin geflasht. Selten hatte ich so ein ausdrucksstarkes Buch in der Hand. Jede Zeile ist Kunst und Leidenschaft fürs Schreiben. Man spürt das Herzblut der Autorin. Die Geschichte an sich ist sehr ...

Wow, ich bin geflasht. Selten hatte ich so ein ausdrucksstarkes Buch in der Hand. Jede Zeile ist Kunst und Leidenschaft fürs Schreiben. Man spürt das Herzblut der Autorin. Die Geschichte an sich ist sehr düster und mysteriös, aber sehr stimmungsvoll. Wie in den meisten Märchen geht es auch hier um Gut und Böse und wer am Ende das Rennen machen wird. Ein toller winterlicher Roman.

Veröffentlicht am 05.07.2018

Winterliches Märchen

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Katharina Seck hat es geschafft in diesem Buch eine ganz besondere winterliche und magische Atmosphäre zu schaffen. Der Schreibstil lässt richtige Bilder im Kopf entstehen und ich konnte mich gut in die ...

Katharina Seck hat es geschafft in diesem Buch eine ganz besondere winterliche und magische Atmosphäre zu schaffen. Der Schreibstil lässt richtige Bilder im Kopf entstehen und ich konnte mich gut in die verschneite und trostlose Landschaft hineinversetzen, in der die Protagonistin Emma lebt.

Winterglanz liegt schon seit Jahrhunderten unter einer dicken Schneedecke begraben und die ganze Energie der dort lebenden Menschen fließt in ihren Überlebenskampf in dieser frostigen Welt. So gibt es auch wenige Alltagsfreuden und die harte Arbeit steht an erster Stelle. Im Eisschloss im Zentrum der Stadt lebt der unbeliebte Eiskönig, vor dem die Einwohner nicht nur Respekt sondern vielmehr Angst verspüren, und der im Ruf steht, sehr grausam zu sein.
Emma geht es da nicht anders als dem Rest der Dorfbewohner. Sie arbeitet viel, versucht sich selbst und ihren Vater zu ernähren und hat dabei wenig Raum für eigene Träume und Wünsche. Eines Tages bekommt sie aber dann doch die Chance ihres Lebens und darf eine Stelle in der Chocolaterie "Schokoladengold" antreten. In der wohligen Atmosphäre von Madame Weltfremds Laden lernt Emma aber nicht nur das Handwerk des Pralinen-Machens kennen...

Emma ist eine sehr starke und clevere Protagonistin, deren Charakter sich aber auch durch Ecken und Kanten auszeichnet. Sie ist fleißig und hinterfragt Dinge, wodurch sie sich zwar in Gefahr begibt aber auch enormen Mut beweist. Ich mochte sie wirklich sehr.

Der Autorin ist es gelungen in der Chocolaterie eine komplett andere Atmosphäre als überall sonst in Winterglanz zu erzeugen. Hier fühlt man sich direkt behaglich und geborgen. Auch Emmas Kollegin Ophelia ist ganz anders als die anderen Dorfbewohner und sprüht nur so vor Freude und Elan.

Bei Madame Weltfremd weiß man von Anfang an, dass sie ein Geheimnis verbirgt, doch der Charakter selbst war für mich ziemlich schwer zu durchschauen. Sie spricht in Rätseln und macht sich insgesamt sehr rar. Sie erzählt Emma und Ophelia nach und nach ein wunderschönes Märchen, das sich wunderbar in die Geschichte einfügt und mich verzaubert hat.



">>Was ist man selbst denn ohne die Menschen, die man liebt?<<, fragte sie. >>Nur ein leeres Gefäß ohne Leben<<" (Seite 225)



Die Handlung selbst empfand ich trotz der wundervollen Atmosphäre zunächst als etwas langatmig und es hat etwas gedauert, bis die Story richtig Fahrt aufgenommen hat. Doch spätestens da hat mich das Buch dann gepackt und gefangen gehalten durch immer wieder neue Überraschungen.

Auch gut gefallen hat mir, dass Katharina Seck immer wieder Denkanstöße zu Themen wie Freundschaft, Vergeben und Liebe eingestreut hat. So stellt sich zum Beispiel die Frage, ob Liebe einen Menschen schwach und verletzlich macht. Und ist die Einsamkeit vielleicht eine bessere Wahl für ein mächtiges Leben?



Fazit:
"Die silberne Königin" besticht durch eine wundervolle Atmosphäre und eine abwechslungsreiche Handlung. Außerdem werden tolle Werte vermittelt und die Moral der Geschichte und das Ende haben mich vollkommen begeistern können.

Veröffentlicht am 13.05.2018

Entführt in Welt mit wunderschöner winterlicher Atmosphäre, allerdings zwischenzeitlich nicht nachvollziehbare Handlungen der Protagonistin

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Schon in "Tochter des dunklen Waldes" ist mir aufgefallen, dass die Autorin sehr gut darin ist, eine Atmosphäre zu kreieren. Ihre Beschreibungen ließen auch diesmal Bilder vor meinem inneren Auge entstehen, ...

Schon in "Tochter des dunklen Waldes" ist mir aufgefallen, dass die Autorin sehr gut darin ist, eine Atmosphäre zu kreieren. Ihre Beschreibungen ließen auch diesmal Bilder vor meinem inneren Auge entstehen, ließen den eisigen, ewigen Winter einziehen, aber auch im Vergleich dazu die warme Chocolaterie.
Das Buch spielt in einer fiktiven Welt, über die man allerdings nicht allzu viel erfährt, einerseits, da die Stadt abgeschottet ist von der Außenwelt, andererseits, weil Wissen gefährlich ist. Dabei haben die Orte und teils auch Personen deutsche Namen wie Silberganz oder eben Madame Weltfremd, was einerseits ja ganz nett ist, da man das im englischsprachigen Raum ja auch so macht, das ich aber andererseits teilweise auch ein wenig befremdlich fand. Was aber vermutlich ein sehr subjektiver Eindruck ist.

Innerhalb der eigentlichen Story wird eine weitere, schon im Klappentext angesprochene Geschichte erzählt, was zum Mitraten einlädt. Und ich muss sagen, ich bin echt nicht so ganz auf alles gekommen und konnte tatsächlich überrascht werden. Andererseits fand ich es auch gut, dass diese Geschichte nicht zu viel Raum einnimmt, da das schnell anstrengend werden kann.
Generell kann man sagen, dass die Gut-Böse-Grenzen in diesem Buch verwischen und auch die Frage danach gestellt wird, inwiefern ein Mensch, der Schlechtes tut, auch noch gut sein kann. Die moralischen Überlegungen, die dahinter stehen, fand ich dabei recht interessant. Inwieweit man die Einstellung, die letztendlich hier vertreten wird, übernimmt, bleibt wohl jedem selbst überlassen.
Ansonsten fiel mir auf, dass das Konzept dem aus "Tochter des dunklen Waldes" in manchen Bereichen ähnelt. Einerseits merkt man hier dann den Stil der Autorin an, andererseits macht es das auch ein stückweit vorhersehbar.

Apropos vorhersehbar: Bei der Liebesgeschichte habe ich mir irgendwie gewünscht, sie würde nicht so laufen, wie ich es mir gedacht habe. Womit ich leider falsch lag. Ich meine, es gibt hier durchaus eine Entwicklung und alles. Aber na ja.
Die Charaktere bleiben bei näherer Betrachtung, gerade was die Nebencharaktere angeht, eher blass, was ich allerdings nicht als allzu störend empfunden habe, da der Fokus auf den Hauptfiguren liegt und das in gewisser Weise zu dem märchenhaften Stil passt.

Was aber zwischendurch für ein paar kleine Hä-Momente bei mir gesorgt hat, war das Verhalten der Protagonistin. Denn die Gründe dafür waren mir zwischendurch ehrlich gesagt ziemlich schleierhaft.
Emma ist eine freundliche, pragmatische und entschlossene Person, die allerdings trotzdem manchmal ihren Träumen nachhängt, in der Chocolaterie arbeiten zu dürfen, während sie sich um ihren alkoholabhängigen Vater kümmert und unter unmenschlichen Dingen in den Mienen für ihr Überleben schuftet. Sie ist durchaus sympathisch, das war nicht das Problem.
Das Problem war eher, dass sie ab einem bestimmten Punkt der Handlung auf einmal Dinge tut, von denen ich keine Ahnung hatte, warum sie plötzlich glaubt, diese Dinge tun zu müssen, warum ausgerechnet jetzt und was genau sie eigentlich mit ihrem Verhalten bezwecken will. Vor allem auch in der Art und Weise, in der sie auftritt.
Natürlich bettet sich das in die Handlung ein und langsam wurden die nachfolgenden Handlungen wieder nachvollziehbarer, aber na ja. Hier fehlte irgendwie Entwicklung.

Nichtsdestotrotz war das Buch durchaus fesselnd und ich habe es flüssig durchgelesen, mich in diese kalte, winterliche Welt entführen lassen. Und dafür ist das Buch wirklich gut: Sich einfach mal in eine andere Welt entführen zu lassen, in eine Welt des ewigen Winters, der Märchen und mehr.
Dabei habe ich tatsächlich bei dem Klappentext nicht geahnt, was da noch so alles an Hintergründen hintersteckt und war überrascht von einigen Enthüllungen und die Wege, die die Handlung einschlug.

Fazit: Wunderschöne winterliche Atmosphäre, die durch sehr bildliche Beschreibungen spürbar wird und einen für einige Stunden in eine andere eisige Welt entführt, allerdings fand ich an einem Punkt die Handlungen der Protagonistin absolut nicht nachvollziehbar