Cover-Bild Tinte & Siegel
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 13.02.2021
  • ISBN: 9783608982039
Kevin Hearne

Tinte & Siegel

Die Chronik des Siegelmagiers 1
Friedrich Mader (Übersetzer)

»Tote Schüler sind auf Dauer schlecht für den Ruf. Inzwischen frage ich mich, ob meiner noch zu retten ist.« Al MacBharrais

Al MacBharrais ist gesegnet. Gesegnet mit einem ungewöhnlich schönen Schnurrbart, einem Sinn für kunstvoll gemixte Cocktails – vor allem aber mit einem einzigartigen magischen Talent. Er schreibt mit Geheimtinte kraftvolle Zaubersprüche. Und als ehrbarer Schotte setzt er alles daran, unsere Welt vor den schurkischen Knechten verschiedener Pantheons zu beschützen, im Besonderen vor Feenwesen, die alles andere als nett sind.

Traurig, aber wahr: Al ist auch verflucht. Jeder, der seine Stimme hört, geht sofort mit unvorstellbarem Hass auf ihn los. So kann er nur schriftlich oder mit Sprach-Apps kommunizieren. Und schlimmer noch: Alle seine Lehrlinge starben bei höchst sonderbaren Unfällen. Fergus wurde bei den Highland-Spielen von einem schlecht geworfenen Baumstamm erschlagen, Ramsey wurde von schusseligen amerikanischen Touristen, die auf der falschen Straßenseite unterwegs waren, überfahren. Als sein letzter Lehrling Gordie tot in seiner Wohnung in Glasgow aufgefunden wird – er erstickte an einem rosinenhaltigen Gebäck –, entdeckt Al, dass Gordie ein geheimes, verbrecherisches Doppelleben führte und in einen schwunghaften Menschenhandel mit nichtmenschlichen Wesen verstrickt war ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2021

Unterhaltsam, spannend und ein sehr kompetenter Protagonist

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Siegelmagier Al war mir sofort sympathisch. Er ist älter als meine üblichen Protagonisten und strahlt trotz oder gerade wegen all der Dinge, die er schon erlebt hat, eine gewisse Weisheit, Ruhe und Reife ...

Siegelmagier Al war mir sofort sympathisch. Er ist älter als meine üblichen Protagonisten und strahlt trotz oder gerade wegen all der Dinge, die er schon erlebt hat, eine gewisse Weisheit, Ruhe und Reife aus. Die Wesen, mit denen er tagtäglich zu tun hat, sind oft gefährlich und er wird immer mit neuen Situationen konfrontiert, aber er hat genug Berufserfahrung, um nie die Contenance zu verlieren und schnell neue Pläne zu fassen.

Er musste aber auch schon eine ganze Menge durchmachen, denn er ist nicht nur verflucht, sodass jeder, der seine Stimme hört ihn früher oder später zu hassen beginnt, er hat nun auch den siebten Lehrling verloren, der dazu auch noch Dreck am Stecken hatte.

Der Humor im Buch hat mir schon sehr gut gefallen, denn er bildet oft einen wunderbaren Kontrast zu Als gelassener Art und den eigentlich ernsten Themen im Buch. Schon die bunte Mischung der Charakter bringt viel Abwechslung in die Geschichte, wie Kämpferin/Managerin/Goth Nadia oder der verzweifelte Hobgoblin Buck mit seinen derben Sprüchen. Die Geschichte wird spannend durch Als Ermittlungen bezüglich der Wesen, an deren Entführung sein letzter Lehrling beteiligt war, und den ständig drohenden Gefahren durch die Feenwesen, die Al so souverän und nonchalant meistert, was ihr Abenteuer auch wieder unterhaltsam gestaltet. Auch die Magie der Siegel sowie die verschiedenen Regeln der Feenwelt fand ich wirklich interessant.

Fazit
In "Tinte & Siegel" gefiel mir besonders Protagonist Al, der immer der Herr der Lage ist, und die magische Geschichte um entführte Feenwesen, die sowohl spannend als auch sehr unterhaltsam ist.

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Eine tolle Geschichte

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Ich liebe das Cover. Es ist so geheimnisvoll, kryptisch und sehr misteriös. Die Farben werden toll von dem Stil der Schrift ergänzt und so ist das Cover insgesamt einfach ein Traum.
Der Schreibstil gefällt ...

Ich liebe das Cover. Es ist so geheimnisvoll, kryptisch und sehr misteriös. Die Farben werden toll von dem Stil der Schrift ergänzt und so ist das Cover insgesamt einfach ein Traum.
Der Schreibstil gefällt mir auch wikrlich gut, er ist leicht, locker und flüssig zu lesen und sehr leicht verständich. Durch die detaillierte Beschreibung bekommt man eine sehr bildliche Vorstellung und kann so direkt ganz tief in der Geschichte versinken.
Ich liebe es, dass Magie und Zauberei eine große Rolle in dieser Geschichte spielen, so wird alles gleich noch viel spannender und aufregender.
Die Geschichte hat super interessante Figuren. Sie sind nicht alle gerade "normal", aber das macht sie so sehr liebenswert. Normal ist langweilig. Man lernt ihre Macken kennen und lieben und fiebert duchweg mit ihnen mit.

Ich bin ganz froh, dass in dem Buch ein Glossar enthalten ist, das noch einmal alle Namen und einzelne Begriffe erklärt und so einem das Verständnis noch etwas leichter macht.
Das Buch ist voller Spannung, Witz und Humor und konnte mich sehr gut beim Lesen unterhalten.
Große Leseempfehlung meinerseits.

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Veröffentlicht am 02.04.2021

Phantastischer Kriminalroman mit Feen & Co.

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Wenn es um Tinte und Siegel geht, bin ich ja immer sofort dabei. Ich mag es, wenn Briefe noch mit Tinte geschrieben und versiegelt werden. Ob mit Wachssiegel oder ein gezeichnetes ist dabei ganz gleich, ...

Wenn es um Tinte und Siegel geht, bin ich ja immer sofort dabei. Ich mag es, wenn Briefe noch mit Tinte geschrieben und versiegelt werden. Ob mit Wachssiegel oder ein gezeichnetes ist dabei ganz gleich, denn sie sehen alle grandios aus.
Dieses Buch handelt tatsächlich von Tinte und Siegeln, denn Al ist ein Siegelagent und für ein riesiges Territorium zuständig. Er ist quasi ein Notar für das Übernatürliche, mit einer göttlichen Managerin und einem neuen „Hausdiener“, der mich ein wenig an Dobby erinnert, nur eben nicht so nett. Dazu ist nun auch sein 7. Schüler gestorben und er möchte doch so gern endlich in den Ruhestand gehen.
Die Story hat mir sehr gut gefallen und es hat wirklich Spaß gemacht, der Geschichte zu folgen. Es ist nicht in gehobener Sprache geschrieben, sondern eher umgangssprachlich. Die Figuren reden Klartext und nehmen dabei kein Blatt vor den Mund. Ich mag das total gerne, bin ich doch kein Freund vom „um den heißen Brei rumreden“. Es gibt Mord und Totschlag und Intrigen. Al versucht ein Komplott der CIA aufzudecken und gerät dabei von einem Desaster ins Nächste.
Das Finale war für mich persönlich sehr verwirrend und schnell abgehandelt. Dennoch bin ich gespannt, wie es weitergeht, ist dies doch erst der Auftakt gewesen. Ich werde Al und seine „Angestellten“ auf jeden Fall weiterverfolgen. Vielleicht bekommen Peter Grant und Alex Verus ja doch noch Konkurrenz…

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Veröffentlicht am 19.03.2021

Magisch ausgestattete Security

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Die Siegelmagier wurden dazu ausgebildet, die Menschenwelt davor zu schützen, dass Bewohner anderer Pantheons und Nebenwelten hier ihren Schabernack treiben. Dazu stehen ihnen magische Siegel zur Verfügung, ...

Die Siegelmagier wurden dazu ausgebildet, die Menschenwelt davor zu schützen, dass Bewohner anderer Pantheons und Nebenwelten hier ihren Schabernack treiben. Dazu stehen ihnen magische Siegel zur Verfügung, welche, mit besonderen Tinten verfasst, ihnen kurzfristig besondere Kräfte verleihen wie „einen Hack des Gehirns über den Sehnerv“ (O-Ton), Schnelligkeit oder beschleunigte Wundheilung. Leider hat grad der bereits siebte Lehrling des schottischen Siegelmagiers Al MacBharrais (gesprochen: Äl MäcVärrisch) auf aussergewöhnliche Weise das Zeitliche gesegnet. In der Wohnung des Verstorbenen entdeckt Al, dass dieser sich nebenbei die Portokasse mit einer Art illegalem Menschenhandel aufgebessert hat - nur mit Feenwesen statt mit Menschen. Bei seinem Versuch, das Ganze aufzuklären, gerät Al schnell ins Visier gefährlicher Gegner. Allerdings hat auch er mächtige Verbündete an seiner Seite.
Nach der Chronik des Eisernen Druiden berichtet uns Kevin Hearne nun über die Siegelmagier, welche wie eine Art magisch ausgestattete Security die Menschen vor Göttern, Kobolden, Ogern und dergleichen beschützen sollen. Neben seinem gewaltigen Schnurrbart zeichnet den älteren Schotten Al MacBharrais noch eine weitere Besonderheit aus: Irgendwer muss ihn verflucht haben, denn sobald jemand über längere Zeit seine Stimme hört, entwickelt derjenige einen regelrechten Hass auf Al. An seiner Seite hat er noch ein paar Helfer mit besonderen Begabungen, die von der geheimen Identität des Druckereibesitzers wissen.
Der Roman bietet so einige interessante Bewohner der schottischen und irischen Mythologie, welche Als Weg kreuzen - und nicht immer gehen diese Begegnungen friedlich aus. Als Cameo hat der Autor auch dem Druiden Atticus mit seinem Hund Oberon eine Szene gegönnt.
Vom Stil her ist der Roman spannend und lustig mit leichten Anklängen zur Popkultur, auch wenn der Humor stellenweise eher Pub-Niveau erreicht. Zeitweise hat das Buch einige Längen, wenn der Autor versucht, dem Leser die Hintergründe näherzubringen. Bei so einigen gälischen Namen und Bezeichnungen musste ich zudem erstmal nachschauen, wie sich das überhaupt ausspricht. Das Zusammenspiel diverser Feenwesen, magischer Siegel und den Bemühungen, das Ganze vor der unwissenden Menschenwelt zu verbergen, empfand ich als gelungen und erfrischend unterhaltsam. Zwar wirkte Al aufgrund seiner Alters manchmal etwas träge auf mich, das machten aber zum Glück seine deutlich jüngeren Sidekicks wieder wett.
Spannend, unterhaltsam und manchmal etwas schräg, kombiniert mit schottisch-trockenem Pub-Humor.

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Veröffentlicht am 18.03.2021

Mit Schnurrbart, Charme und Melone

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Al MacBharrais ist ein liebenswürdiger, älterer Schotte mit Schnurrbart und Druckerei. Ersterer dient der Würde und des guten Aussehens, zweiteres als Tarnung für die Arbeit, die er tatsächlich erledigt. ...

Al MacBharrais ist ein liebenswürdiger, älterer Schotte mit Schnurrbart und Druckerei. Ersterer dient der Würde und des guten Aussehens, zweiteres als Tarnung für die Arbeit, die er tatsächlich erledigt. Und die ist alles andere als harmlos, ist er doch ein Siegelmagier, der dafür verantwortlich ist, dass Pantheons und andere Gefilde das tun, was sie sollen: auf ihrer Seite bleiben oder sich wenigstens anmelden, wenn sie die Erde besuchen. Doch dann passiert das Unfassbare: Gordie, der Lehrling von Al, stirbt. Seltsamerweise ist er nicht der erste Lehrling, der unter Als Mentorship das Zeitliche segnete, doch auf jeden Fall war er der Umtriebigste. Und plötzlich hat der liebenswürdige, ältere Schotte alle Hände voll zu tun, nicht nur die Feenwesen in den Griff zu bekommen, sondern sich auch vor neugierigen Polizisten zu schützen und sogar der CIA Einhalt zu gebieten.

Von Hearne kenne ich nur den kurzen Band, in dem Oberon, der Hund des Eisernen Druiden, aus dem Nähkästchen plaudert. Das war ganz nett, konnte mich jedoch nicht wirklich so fesseln, dass ich unbedingt die Abenteuer von Atticus hätte lesen wollen. Vielleicht war das ein Fehler. Zumindest die Dinge, um die sich Al MacBharrais hier kümmert, waren äußerst unterhaltsam, spannend und hatte genau den Pfiff an CIA-Bashing, den ich mag. Außerdem scheint Hearne das Thema Menschenhandel am Herzen zu liegen, was hier zwar manchmal etwas deplatziert wirkte, ihn aber sympathisch macht. Die Erlebnisse und Sprüche von Al konnten mich jedenfalls durchaus mitnehmen, auch wenn mir die Siegelmagie auf Dauer ein bisschen zu mächtig ist. Zwar ist Al trotzdem immer mal wieder verletzt worden, das lag jedoch eher an seinem Alter oder einer Fehleinschätzung der Situation. Rausreißen konnten das die Sympathieträger der handelnden Personen und das lässige Jonglieren mit Pantheons und Feenwesen. Ich hoffe, ein zweiter Band folgt demnächst.