Cover-Bild Was wir sehen, wenn wir lieben
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 23.03.2021
  • ISBN: 9783499005657
Kristina Moninger

Was wir sehen, wenn wir lieben

Die Welt hat sich ohne dich weitergedreht – nur dein Herz kann sich erinnern.

Stell dir vor, du triffst deine große Liebe. Ein absolut magischer Moment. Ihr verabredet ein Date und verabschiedet euch mit Herzklopfen. Dann wachst du nach einem üblen Sturz auf – und fünf Jahre sollen vergangen sein. Du weißt nicht, was geschehen ist. Kennst dich nicht mehr aus in deinem Leben und fragst dich beim Blick in den Spiegel: Wer bist du, Teresa? Und dir wird klar, dass du in den letzten Jahren nicht nur dich selbst, sondern auch Henry verloren hast, den Mann mit den wunderschönen Augen. Dein Herz erinnert sich. Aber kann es eine zweite Chance geben, nach allem, was geschehen ist?

Ein Roman zum Lachen und Weinen. Über Verlust und Versöhnung, über wahre Gefühle und den Mut, den es braucht, zu sich selbst zu finden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2021

schöne, emotionale Geschichte über zweite Chancen

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Kristina Moninger – Was wir sehen, wenn wir lieben

Ein Unfall der alles verändert. Teresa kann sich nicht mehr an die letzten fünf Jahre erinnern, scheinbar hat sie in dieser Zeit alles in ihrem Leben ...

Kristina Moninger – Was wir sehen, wenn wir lieben

Ein Unfall der alles verändert. Teresa kann sich nicht mehr an die letzten fünf Jahre erinnern, scheinbar hat sie in dieser Zeit alles in ihrem Leben umgekrempelt, sie hat ihren geliebten Job im Tattoo-Studio aufgegeben, versteht sich bestens mit ihrer Mutter, wohnt nicht mehr bei ihrer Schwester und ist nicht mehr mit ihrer großen Liebe Henry zusammen. Was ist nur so entsetzlich schief gelaufen, dass sie ihre Träume nicht gelebt und sogar einen Job angenommen hat, der ihr überhaupt nicht gefällt?
Sie muss sich erinnern, und das geht nur, wenn sie zu ihrer letzten Erinnerung zurückgeht: Ihr Date mit Henry. Doch der will gar nichts von Teresa wissen und behandelt sie abweisend. Doch Teresa gibt nicht auf...

Ich kenne von der Autorin „Nur eine Ewigkeit mit dir“, das mir damals nur mittelmäßig gefallen hat, aber die Leseprobe zu „Was wir sehen, wenn wir lieben“ hat mir gut gefallen, weshalb ich das Buch lesen wollte.

Die Geschichte lässt sich gut lesen, ist lockerleicht und modern geschrieben und ich konnte mich direkt in die Geschichte fallen lassen, die berührend, temporeich aber auch an einigen Stellen eine gewisse Leichtigkeit besitzt. Da mich die Story inhaltlich sehr angesprochen hat, habe ich das Buch kaum zur Seite gelegt. An einigen Stellen verliert sich die Autorin in die Beschreibungen von Nebensächlichkeiten, kommt aber recht zügig auch wieder zum Punkt.
Die Charaktere wirken lebendig und facettenreich, sind anschaulich ausgearbeitet und gerade die Dynamik auf emotionaler Ebene zwischen Henry und Teresa hat mir sehr gut gefallen.
Teresa wirkt auf Anhieb sympathisch, die Rückblenden zeigen aber recht schnell, dass sie von Trauer zerfressen ist und um sich herum eine Mauer aufgebaut hat. Sie hat sich von der Familie distanziert und Henry nicht mal einen Trennungsgrund genannt. Das sie seit Jahren eine lockere Affäre mit einem verheirateten Mann hat, gibt auch nicht unbedingt Karmapunkte und doch, ist schnell klar, warum sie handelt wie sie handelt und jetzt nach dem Gedächtnisverlust ergreift sie ihre Chance und will es besser machen. Natürlich ergibt sich die eine oder andere skurrile Situation, zum Beispiel wenn ein wildfremder Mann in ihrer Dusche steht oder wenn sie bei ihrer Schwester auftaucht und sich dort „einquartiert“. Im Fokus stehen hier aber eindeutig Emotionen und davon erlebt der Leser eine Menge, einmal quer durch die Gefühlspalette, von Trauer über Wut, bis hin zur Verzweiflung, Liebe, Freundschaft aber auch Zusammenhalt.
Henry ist ein toller Kerl, das er Teresa liebt ist schnell klar, und doch ist er so tief verletzt von ihrem Verhalten, dass er sie erst mal abwehrt. Bei der kleinsten Gelegenheit bekommt er Zweifel.
Celine wird stets in den Himmel gelobt, doch ich konnte ihr keine Sympathie entgegenbringen.

Die Schauplätze sind gut beschrieben, ich konnte mir Henrys Werkstatt, das Haus der Schwester oder Teresas Wohnung gut vorstellen.

Ich habe die Story sehr gerne gelesen, hab mich mit der Geschichte wohlgefühlt, hatte ein paar tolle Lesestunden. Ich mochte dieses Buch sehr gern und kann es weiter empfehlen. Der Roman ist in sich abgeschlossen. Das Ende ist mir vielleicht ein klein bisschen zu offen, hier hätte ich mir doch einen anderen Epilog gewünscht, aber das ist Geschmackssache und passt zur Geschichte.

Das Cover ist hübsch, wirkt unaufdringlich und dezent, stach mir aber trotzdem sofort ins Auge.

Fazit: schöne, emotionale Geschichte über zweite Chancen. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 12.04.2021

Wenn ein Teil der Erinnerungen fehlt

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Mai 2019: Für Teresa Kempf (27) ist es ein großer Schock. Mit retrograder Amnesie ist sie nach einem Sturz im Krankenhaus gelandet. Ihre letzte Erinnerung ist das tolle Date mit Henry Bayer im Juni 2014. ...

Mai 2019: Für Teresa Kempf (27) ist es ein großer Schock. Mit retrograder Amnesie ist sie nach einem Sturz im Krankenhaus gelandet. Ihre letzte Erinnerung ist das tolle Date mit Henry Bayer im Juni 2014. Fünf Jahre sollen seither vergangen sein. Was ist seitdem passiert? Warum hat sich so viel geändert? Wer sind die neuen Leute in ihrem Leben? Und wo ist Henry, der sie so bezaubert hat? Für Teresa beginnt eine Spurensuche mit mehreren Herausforderungen.

„Was wir sehen, wenn wir lieben“ ist ein Roman von Kristina Moninger.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus 43 recht kurzen Kapiteln. Sie werden von einem Prolog und einem Epilog eingerahmt. Die Handlung spielt überwiegend in der Gegenwart. Der Prolog und einige Kapitel betreffen jedoch die Vergangenheit vor fünf Jahren. Im Epilog wird sogar noch weiter zurück gesprungen. Erzählt wird vorwiegend im Präsens in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Teresa. Es gibt allerdings auch Passagen, die aus der Sicht von Henry erzählt werden. Der Aufbau ist gut durchdacht.

Der Schreibstil ist unkompliziert und unauffällig, aber anschaulich. Viele Dialoge lassen das Geschehen lebhaft erscheinen.

Obwohl ich mich nicht so ganz mit Teresa identifizieren kann, mag ich sie als Protagonistin gerne. Noch sympathischer ist mir allerdings Henry. Die beiden Hauptcharaktere wirken authentisch, gut ausgestaltet und weitestgehend klischeehaft. Auch die Nebenfiguren sind interessant dargestellt.

Inhaltlich steht die Liebesgeschichte im Vordergrund. Darüber hinaus ist der Roman aber erstaunlich facettenreich und tiefgründig, denn es werden weitere große Themen wie die Identitätssuche, Familie und Freundschaft, Ziele im Leben und ähnliche Dinge aufgegriffen. Auf rund 450 Seiten ist der Roman damit nicht nur berührend, sondern bietet auch Stoff zum Nachdenken.

Zwar ist die Idee der Amnesie weder besonders originell noch neu. Jedoch wird dieser Ansatz gut umgesetzt und führt zu amüsanten Episoden. So kommt auch der Humor nicht zu kurz.

Das Cover ist wenig aussagekräftig, sagt mir aber dennoch zu. Die Gestaltung mit dem Vogel-Motiv wird erfreulicherweise auch im Inneren aufgegriffen. Der Titel klingt leider etwas schnulziger als die tatsächliche Geschichte.

Mein Fazit:
„Was wir sehen, wenn wir lieben“ von Kristina Moninger ist ein gleichsam unterhaltsamer wie bewegender Roman, der mir schöne Lesestunden bereitet hat.

Veröffentlicht am 04.05.2021

Eine leichte Geschichte für angenehme Sommertage

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INHALT

In diesem Buch geht es um Teresa, die ihr Gedächtnis bei einem Sturz verliert und sich daraufhin nicht mehr an die vergangenen 5 Jahre erinnern kann. Schnell bemerkt sie, dass sie in dieser Zeit ...

INHALT

In diesem Buch geht es um Teresa, die ihr Gedächtnis bei einem Sturz verliert und sich daraufhin nicht mehr an die vergangenen 5 Jahre erinnern kann. Schnell bemerkt sie, dass sie in dieser Zeit nicht immer so gehandelt hat, wie sie es jetzt tun würde. Kann sie ihre Fehler rückgängig machen oder muss sie akzeptieren, dass ihre wahre Liebe Henry nun der Vergangenheit angehört?

CHARAKTERE

Teresa ist eine Frau, die weiß was sie will und dafür auch kämpft. Ab dem Moment, in dem sie realisiert hat, was für Fehler sie in den vergangenen Jahren begangen hat, hat sie nichts anderes getan als versucht, diese wieder gut zu machen. Sie ist ehrgeizig und bereit für ihre große Liebe alles zu geben. Ich finde es bewundernswert, wie sie trotz so einem harten Schicksalsschlag noch immer die Kraft findet wieder aufzustehen und weiterzumachen. Allerdings ist es für mich schwer vorstellbar, wie sie auf einmal so anders sein kann, auch wenn ich nachvollziehen kann, dass dieser Satz eines verändert hat. Ich kann mir nur zu gut vorstellen, dass ich verrückt werden würde, wenn ich auf einmal so eine große Gedächtnislücke haben würde. Henry ist meiner Meinung nach mit Abstand der Beste Charakter in diesem Buch. Er ist süß, gibt sein bestes um die Menschen, die er liebt aufzuheitern und ist ein treuer, loyaler Freund. Da tut es umso mehr we, mit anzusehen zu müssen, wie sehr er vor 5 Jahren verletzt wurde. Es ist als würde man den Schmerz selber spüren. Ich kann auf jeden Fall verstehen, dass er deshalb seine Zeit brauch um Teresa wieder vertrauen zu können. Das ist auch richtig so, denn auch wenn man jemanden liebt, sollte man dennoch seine Selbstwertschätzung nicht verlieren. Allerdings hat mir in diesem Buch die versprochene Schwesterlichkeit gefällt.

HANDLUNG

Denn Sophia ist mir total unsympathisch gewesen. Sie musste zusehen, wie ihre geliebte Schwester so ein hartes Schicksal ertragen muss, hat allerdings nicht sonderlich geholfen. Wenn ich einmal unter Amnesie leiden würde, würde ich doch schwer hoffen, dass meine Schwester sich die Mühe macht mir ein paar wichtige Details zu meinem Leben zu verraten. Sophia scheint das aber nicht so zu sehen, sie erklärt zwar ein paar banale Alltagsdinge, über Teresas Leben hält sie aber dicht. Nachher nimmt sie sich sogar noch das recht sauer auf Teresa zu sein, obwohl ihr doch klar sein musste, dass Teresa sich nicht einmal mehr an diesen Teil ihres Lebens erinnern konnte. Klar hat sie am Schluss ihren Fehler eingesehen, trotzdem muss ich zugeben, dass ihr Umgang mit einer Frau die gerade 5 Jahre ihres jungen Lebens vergessen hat, nicht wirklich herzlich und nachvollziehbar war. Ebenso ging es mir mit Celine. Ich bin mir durchaus bewusst, dass sie als sie dem Tod in die Augen schauen musste, nicht mehr groß an das Wohlergehen ihrer Schwestern dachte, trotzdem finde ich ihr Verhalten ein wenig brutal. Eine bedingungslose Liebe zu ihren Schwestern konnte ich bei den meisten Szenen mit ihr nicht herausfiltern. Ich bin nämlich stark der Meinung, dass wenn man einen Menschen wirklich liebt, man möchte das er glücklich ist. Egal wie. Diese Ansicht scheint Celine allerdings nicht zu teilen. Eine ihrer letzten Gedanken verschwendet sie daran, dafür zu sorgen, dass ihre Schwester nicht das bekommt, was sie immer wollte. Das finde ich doch sehr eigennützig und im Anbetracht dessen, was Henry für sie empfindet auch wirklich unnütz. Ich denke, dass das auch der Grund dafür war, dass Celines Geschichte mich nicht allzu sehr berührt hat. Natürlich war es traurig und ich möchte ihr hier keinesfalls etwas vorwerfen, dennoch ist mir ihre Geschichte nicht wirklich unter die haut gegangen. Das sieht aber ganz anders aus, bei Teresas und Henrys Liebesgeschichte. Die beiden wahren seit dem ersten Moment an für einander bestimmt. Durch ihre Vergangenheit haben sie schon so eine starke Verbindung und durch die Gegenwart konnten sie mir mehrmals Schmetterlinge in den Bauch zaubern oder mich zum aufseufzen bringen. Es hat mir wirklich wehgetan zu sehen, wie sie einander so fremd waren, allerdings war es umso schöner mit dabei zu sein, bei ihren langsamen und bedeutungsvollen Annäherungen die perfekt zur Geschichte passten. Das Knistern zwischen den Beiden hat auf jeden Fall auch mich erreicht.

SCHREIBSTIL

Die Art diese gefühlvolle Geschichte dem Leser zu erzählen hat mir wirklich gefallen. Die witzigen Gedanken die Zeitspringen und die multiple Erzählperspektiven konnten mich überzeugen. Es schien sogar, als würde ihr Schreibstil in Henrys Kapiteln sich ein wenig zu verändern er wirkte simpler und schwereloser. Das kann natürlich an seinen Gedanken und seiner Situation zu dieser Zeit liegen, erschien mir aber jedenfalls sehr passend.

Fazit: Jeder der sich mit einem romantischen Roman in den Sommer träumen will und die zarten Neuanfänge einer Beziehung miterleben möchte, sollte dieses Buch lesen.

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Konnte mich nicht überzeugen...

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"Was wir sehen, wenn wir lieben" ist ein Roman aus der Feder der Autorin Kristina Moninger, die ich sehr schätze. Ich habe bereits einige ihrer Bücher gelesen, mag ihren Schreibstil und schätze, dass sie ...

"Was wir sehen, wenn wir lieben" ist ein Roman aus der Feder der Autorin Kristina Moninger, die ich sehr schätze. Ich habe bereits einige ihrer Bücher gelesen, mag ihren Schreibstil und schätze, dass sie sich immer wieder auch an heikle und schwierige Themen wagt.
Diesmal ist der Funke aber bei mir leider nicht übergesprungen...
Die Geschichte ist gut entwickelt mit dem steten Wechsel der Zeitebenen. Protagonistin Teresa wacht nach einem heftigen Sturz auf und kann sich an die vergangenen 5 Jahre ihres Lebens nicht mehr erinnern.
Das bereits ließ mich bereits vermuten, dass sie diese 5 Jahre vielleicht aus gutem Grund verdrängt, denn ihre letzte Erinnerung ist eine wunderschöne -die an eine Verabredung mit Henry, ihrem Scharm aus frühester Jugend.
Auch der Grund von Teresas Verdrängungsstrategie wurde für mich früh erkennbar, spätestens als sich abzeichnete, dass die Protagonistin, die ich in den ersten Kapiteln noch als sehr lebensnah, erfrischend und bodenständig erlebt habe, eine 180 Grad Wende in ihrer Persönlichkeit entwickelt hat - und das leider nicht zum Besseren. So kämpfte ich ab da mit einer unsympathischen Protagonistin und einer Entwicklung der Geschichte, die ich überhaupt nicht nachvollziehen konnte. Wie kann ihr gesamtes Umfeld Teresa im Dunkeln tappen lassen - und das noch nicht mal auf medizinische Empfehlung. Selbst ihre ältere Schwester, die mir von den Nebencharakteren her noch am sympathischsten erschien, scheint Teresa noch zu mögen. Die Eltern sind so überzeichnet, dass ich jedes Mal innerlich zusammengezuckt bin, wenn sie beide oder zumindest Teresas schreckliche Mutter einen Auftritt hatten.
Aber egal ob Familie, alte Freunde oder neues Umfeld mit Kollegin und Geliebtem, alle lassen Teresa durch ihr neues Leben stolpern: vom nackten Geliebten in der Dusche, der Hightech-Wohnung, die sie nicht beherrscht, bis zur beruflichen Blamage.
Und das alles, um am Schluss zu einer Erklärung zu kommen, die mich leider auch nicht überzeugt hat.
Sorry Teresa, da hast Du 5 Jahre deines Lebens einfach verschenkt, als wärst du ein launischer pubertierender Teenager, und deine Familie hat dabei zugesehen, wie du dich todunglücklich dem Alkohol ergeben hast - leider nicht mein Buch...

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