Cover-Bild Berühre mich. Nicht.
Band 1 der Reihe "Berühre mich nicht Reihe"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 26.10.2017
  • ISBN: 9783736305274
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Laura Kneidl

Berühre mich. Nicht.

Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts - kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, neu zu beginnen und das, was zu Hause geschehen ist, zu vergessen. Das ist allerdings schwer, wenn einen die Erinnerungen auf jedem Schritt begleiten und die Angst immer wieder über einen hereinbricht. So auch, als Sage ihren Job in einer Bibliothek antritt und dort auf Luca trifft. Mit seinen stechend grauen Augen und seinen Tätowierungen steht er für alles, wovor Sage sich fürchtet. Doch Luca ist nicht der, der er auf den ersten Blick zu sein scheint. Und als es Sage gelingt, hinter seine Fassade zu blicken, lässt das ihr Herz gefährlich schneller schlagen ...






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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2018

Hat mir leider nicht so gefallen

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Handlung:

Sie dachte, dass sie niemals lieben könnte. Doch dann traf sie ihn …


Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts – kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, ...

Handlung:

Sie dachte, dass sie niemals lieben könnte. Doch dann traf sie ihn …


Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts – kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, neu zu beginnen und das, was zu Hause geschehen ist, zu vergessen. Das ist allerdings schwer, wenn einen die Erinnerungen auf jedem Schritt begleiten und die Angst immer wieder über einen hereinbricht. So auch, als Sage ihren Job in einer Bibliothek antritt und dort auf Luca trifft. Mit seinen stechend grauen Augen und seinen Tätowierungen steht er für alles, wovor Sage sich fürchtet. Doch Luca ist nicht der, der er auf den ersten Blick zu sein scheint, und als es Sage gelingt, hinter seine Fassade zu blicken, lässt dies ihr Herz gefährlich schneller schlagen …


Meinung:

Zuerst hat dieses Buch mich natürlich aufgrund seines Covers angesprochen. Es ist so wunderschön gestaltet & mit diesen Rosen wirkt es so romantisch. Dann ist alles noch in einem Rosa gehalten, was dem Buch einen sehr verspielten Charakter gibt. Natürlich hat der Klappentext mir auch sehr zugesagt & als dann in Instagram nur noch über dieses Buch gesprochen wurde, kam ich natürlich nicht drum herum es beim Verlag anzufragen. Hier an der Stelle vielen Dank an den Lyx Verlag dafür, dass ich ein Rezensionsexemplar bekommen habe! Nun wieder zurück zum Buch. Hierbei habe ich schon direkt etwas zu kritisieren. Wenn man das Buch aufschlägt befindet sich direkt auf der ersten Seite eine Playlist mit verschiedenen Liedern. Dies erinnert schon sehr an Mona Kasten’s „Begin Again„,
da sie auch in ihrer Reihe mit einer Playlist anfängt. Dies wäre ja nicht weiterhin schlimm, jedoch wieso muss die Story der von Mona so ähneln? Das waren meine ersten Gedanken, als ich ein paar Seiten des Buches gelesen hatte. „Berühre mich. Nicht.“ fängt nämlich ganz wie die Story bei Begin Again mit einem Neustart an. Weit weg von zu Hause & somit mit einer Flucht aus der Vergangenheit. Wieso muss dies so ähnlich sein? Besonders, wenn die Autorinnen doch miteinander befreundet sind? Dann habe ich noch einen Kritikpunkt direkt zu Beginn .. In „Berühre mich. Nicht.“ heißt der Hauptprotagonist Luca. In Bianca Iosivoni’s „Der letzte erste Kuss“ heißt der Hauptprotagonist Luke. Hier frage ich mich wieder .. WIESO? Jetzt ähneln alle drei Geschichten sich schon & da müssen die Namen auch noch gleich sein?



Nun zur Geschichte. Wie schon oben beschrieben geht es hier um die Geschichte von Sage & Luca. Sage wagt direkt nach ihrem achtzehnten Geburtstag einen Neuanfang in Nevada. Weit weg von zu Hause & weit weg von ihrer Vergangenheit. Da sie kein Geld besitzt & auch noch keine eigene Wohnung, schläft sie die erste Zeit in ihrem alten VW Transporter. In diesem wohnt sie nicht nur, sie stellt dort auch noch ihren Schmuck her, den sie über ihren Etsy-Shop online verkauft um sich somit ein wenig Geld dazu zuverdienen. Sie ist natürlich auch auf Jobsuche, um sich das Studium & in Zukunft auch eine Wohnung leisten zu können. Da sie auch gerne liest & sie nicht so gerne unter vielen Menschen ist, bewirbt sie sich in der Schulbibliothek. Dort lernt sie auch zu Beginn der Geschichte das Mädchen April kennen. Diese lieht ihr nämlich zum Ausfüllen eines Bewerbungsbogens einen Stift & so kommen die beiden ins Gespräch. Wie sich später herausstellt, hat April einen älteren Bruder & der ist kein anderer als Luca. Luca sieht verdammt gut aus & er bringt auch oft mal Besuch von Damen mit nach Hause, denn er teilt sich seine Wohnung mit April. Dieses bekommt Sage z.B. auch mal mit, als sie bei den beiden übernachtet. Sage hat am Anfang noch sehr große Angst vor Männern, aufgrund ihrer Vergangenheit. Diese kann sie jedoch langsam bei Luca ablegen & so fängt (wie im Klappentext auch schon beschrieben) die Liebesgeschichte der beiden an.

Ich persönlich finde,dass die Charaktere in diesem Buch sehr angenehm sind. Die Hauptprotagonistin Sage, springt in diesem Buch noch über ihren Schatten & kann einen Mann näher an sich heran lassen. Wer hätte das zu Beginn der Geschichte jemals gedacht? Ihre neue Freundin April stelle ich mir auch total niedlich vor. Sie ist die ganze Zeit für Sage da & auch als ein schlimmes Ereignis passiert, besteht sie sofort darauf, dass Sage bei ihnen Unterschlupf bekommt. Sie kümmert sich um das Wohl von Sage & wenn was nicht mit ihr stimmt, dann ist sie jeder Zeit für sie da. Luca ist der Weiberheld der Geschichte. Er hat das ein oder andere in der Geschichte etwas nach einer Party mit einem Mädel. Typisch Jungs in diesem alter. Auf Instagram schwärmen alle total von Luca & er ist der

bookishboyfriend von jedem Mädchen! Ich finde auch, dass er einen tollen Charakter hat & das ein oder andere in diesem Buch macht, wo mir das Herz aufging. Jedoch würde ich ihn nicht als meinen

bookishboyfriend bezeichnen, da es doch noch den ein oder anderen männlichen Charakter gibt, der mir besser gefällt. Jedoch ist das ja pure Geschmackssache ? . Der Schreibstil hat mir die ganze Zeit gut gefallen!

Das Ende des Buches ist ein totaler Cliffhanger! Es kommt so promt & überraschend .. damit hätte ich nicht gerechnet! Durch dieses Ende MUSS man UNBEDINGT den zweiten Teil lesen, denn man will ja wissen, wie die Geschichte der beiden weitergeht & vor allem endet. Ein bisschen schade finde ich es, dass man nicht noch mehr über April erfährt.

Ich gebe diesem Buch 3,5/5 Sterne, Tendenz nach oben, einfach da mir die Kritikpunkte so groß erscheinen & ich dann diesem Buch leider keine 4 vollen Sterne geben kann!

Veröffentlicht am 12.05.2018

Lesenswert

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Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts - kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, neu zu beginnen und das, was zu Hause geschehen ist, zu vergessen. Das ist allerdings ...

Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts - kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, neu zu beginnen und das, was zu Hause geschehen ist, zu vergessen. Das ist allerdings schwer, wenn einen die Erinnerungen auf jedem Schritt begleiten und die Angst immer wieder über einen hereinbricht. So auch, als Sage ihren Job in einer Bibliothek antritt und dort auf Luca trifft. Mit seinen stechend grauen Augen und seinen Tätowierungen steht er für alles, wovor Sage sich fürchtet. Doch Luca ist nicht der, der er auf den ersten Blick zu sein scheint. Und als es Sage gelingt, hinter seine Fassade zu blicken, lässt das ihr Herz gefährlich schneller schlagen ...

Meine Meinung

Das Cover ist ein Traum! Ein richtiger Blickfang und dazu noch in meinen absoluten Lieblingsfarben. Der Schreibstil von Laura Kneidel ist bemerkenswert! Sie schreibt tiefgründig und so gut, dass ich mir einzelne Szenen genau ausmalen konnte.
Ihr Hauptcharakter Sage erzählt die Handlung aus ihrer Perspektive. Ich mochte sie relativ schnell. Ihre lähmende Angst, ihr Leid und ihr Wille, ein neues Leben in Nevada anzufangen, machten sie lebendig und symphytisch. Ich hoffte von ganzem Herzen, dass ihr ihr Neuanfang glücken würde, auch wenn sie in der Gegenwart von Männern Angst verspührt. Sie versucht zu studieren, einen Job zu finden (in dem sie nichts mit Männern zu tun haben muss) und Freundschaften zu schließen.
Doch zu allem Übel lernt sie Luca kennen.
Luca, dem sie nicht aus dem Weg gehen kann.
Luca, der ihre Welt auf den Kopf stellt.
Luca, der… nun ja, der wie ein Badboy aussieht, aber ganz anders ist. Natürlich lernt man ihn nicht so schnell kennen. Jedoch hat er sich immer gut um Sage gekümmert, wobei ich genau hier auch etwas kritisieren möchte. Es gab mehrere Situationen, wo Sage sich eingeschlossen und geweint hat und Luca nie nachgefragt hat, warum sie sich so verhält.
Warum weint sie? Was hat das bei ihr ausgelöst?
Theoretisch ist es natürlich gut, dass er sie nicht bedrängt hat und einfach nur da war… aber, ich habe mich genau hier gewundert.
Denn hätte nicht jeder einfach mal gefragt was los ist? Leider hatten wir die Situation mehrfach, wo ich mir nur denke: Jetzt muss er aber doch mal fragen… Nein, hat er nicht.
Ich liebe Lucas Schwester April! Sie ist ein Goldstück und sie hilft Sage einfach mit ihrer Anwesenheit und ihrem lustigen, liebevollen Gemüt.
Durch Flashbacks und unkontrollierbare Gefühlsausbrüchen erfährt man immer mehr von Sages Vergangenheit, dem dunklen Geheimnis das auf ihr lastet. Ich fand es gut, dass die Autorin bereits in der ersten Hälfte des Buches bekannt gab, worin der Ursprung von Sages Ängsten lag.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Langatmigkeit, die in der Mitte des Buches entstanden ist. Mir kam es so vor, als wäre eine Routine entstanden, als ständen wir auf einer Stelle, es passierte nicht wirklich etwas und die Handlung ging somit nicht weiter. Vielleicht hätte man hier die Story etwas zusammenfassen können. Oh, und die erotische Stelle am Ende des Buches fand ich leider überhaupt nicht passend zu Sage! Ich hatte das Gefühl, dass Laura Kneidel Sage in der Szene in etwas hineingequetscht hat, was sie leider bis dahin so gar nicht wiedergespiegelt hat. Natürlich ist mir klar, dass bei einem New Adult Roman erotische Szenen vorkommen. Jedoch fand ich diese hier nicht kompatibel zu Sage.

Veröffentlicht am 11.05.2018

Schön zu lesendes Buch <3

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Die Bücher von Laura Kneidel’s kenne ich noch gar nicht. Ich war sehr neugierig auf Ihren Schreibstil und wie Sie Ihrer "Geschichte" erzählt.


Gleich von Anfang an hat mich das Buch überrascht.
Die Charaktere ...

Die Bücher von Laura Kneidel’s kenne ich noch gar nicht. Ich war sehr neugierig auf Ihren Schreibstil und wie Sie Ihrer "Geschichte" erzählt.


Gleich von Anfang an hat mich das Buch überrascht.
Die Charaktere wirklich auf mich wahnsinnig authentisch - ich habe sie gleich ins Herz geschlossen.

Sage -die Hauptprotagonisten- versucht in einer neuen Stadt Ihr Glück.
Sie musste in Ihren jungen Jahren schon viel durchstehen und hat viel Leid und Schmerz erfahren.
Der Umgang mit Männern fällt Ihr wahnsinnig schwer.
Schon noch einiger Zeit wächst Sie über sich hinaus und findet neue Freunde (Sowohl Männliche als auch Weibliche).


Ein Junger Mann der dazu mit beigetragen hat ist Luca.
Er begleitet Sie in den schwierigen Momenten genauso wie seine Schwester April, die Sage's beste Freundin ist.
Zusammen gehen Sie durch viele hoch und tiefs, auch wenn dies manchmal sehr naiv ist.



Die Handlung ist nicht wie vermutet so klischeehaft sondern sehr realitätsnah. Es lässt sich durch die flüssige und locker Schreibweise super schnell lesen.
Die Stimmung ist oft sehr düster, dramatisch aber auch sehr emotional.


Ich für meinen Teil werde gleich noch den zweiten Teil verschlingen, denn ich kann es gar nicht erwarten wie es bei Sage, Luca und April weitergeht.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Wenn die Vergangenheit dich nicht loslässt...

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Cover

Das Cover war wohl Liebe auf den ersten Blick. Mir gefällt die schlichte Eleganz mit den Rauten, in deren Zwischenräumen man das Bild der Rosen, die zwar keinen direkten Bezug zur Story haben, aber ...

Cover

Das Cover war wohl Liebe auf den ersten Blick. Mir gefällt die schlichte Eleganz mit den Rauten, in deren Zwischenräumen man das Bild der Rosen, die zwar keinen direkten Bezug zur Story haben, aber hübsch anzusehen sind, sehen kann. Auch die ans Handlettering erinnernde Schrift des Titels gefällt mir wirklich gut. Sie passt in das Coverkonzept, ohne das ruhige Cover aufzurütteln. Hier hat sich der Verlag wirklich selbst übertroffen. Übrigens ist das Cover auch geprägt, wenn man die Printausgabe hat.
Meinung

“Berühre mich. Nicht.” steht auf meiner Leseliste, seitdem meine Mitbewohnerin Klaudi von Herzdeinbuch davon geschwärmt hat. Ich hatte zwar keine wirkliche Ahnung, worum es geht, aber ich kenne von der Autorin bereits “Light & Darkness”, was mir sehr gut gefallen hat, und der Platz auf der Spiegel Bestsellerliste kommt sicherlich auch nicht von irgendwo, also habe ich mich nun auch an Laura Kneidls New Adult-Dilogieauftakt gewagt.

Lauras Schreibstil ist sehr flüssig und leicht zu verstehen. Obwohl man direkt in die Geschichte hineingeworfen wird, fällt es daher nicht schwer, einen Zugang ins Geschehen zu finden. Erzählt wird aus der Sicht von Sage, der Protagonistin, was aus vielerlei Gründen eine sehr gute Entscheidung der Autorin gewesen ist. So hat man als Leser Sages Gefühls- und Gedankenwelt quasi auf dem Präsentierteller und kann sie und ihre Handlungen daher besser verstehen.

Und das, obwohl man als Leser zunächst nicht weiß, worauf man sich bei diesem Buch einlässt. Der Klappentext verrät nur wenig über den Hauptkonflikt des Buches, so dass man als Leser erst einmal im Dunkeln tappt und sich allerlei Theorien beim Lesen zusammenstellen, und das möchte ich gerne so beibehalten, daher: Keine Spoiler!

Die Geschichte folgt Sage, die gerade neu auf dem College ist und nichts hat. Sie lebt in ihrem Auto, weil sie sich keine Wohnung leisten kann, doch sie ist fest entschlossen, diesen Neubeginn zu wagen. Weit weg von ihrer Heimat und der Quelle ihrer Angst, ohne Hilfe. Doch ganz allein geht es dann doch nicht. Sage findet Freunde und langsam, aber sicher auch Anschluss, aber ihre Angst ist immer allgegenwärtig und über manche Dinge kann sie auch nicht mit ihren Freunden sprechen. Oder mit Luca, der all das widerspiegelt, vor dem sie sich eigentlich fürchtet.

Mit Voranschreiten der Handlung wurde mir immer klarer, worum es eigentlich geht und wer an dieser Stelle einen leichten New Adult-Roman erwartet hat, wird eines Besseren belehrt. Laura bedient sich einer sehr ernsten Thematik, die sie sehr emotional herüberbringt, so dass man gar nicht anders kann, als mitzufühlen. Und mit jeder weiteren Seite bin ich mehr und mehr in der Geschichte versunken. Es ist wie eine Sucht, man kann nicht aufhören, zu lesen. Nicht aufhören, die Geschichte von Sage und Luca in sich aufzunehmen und bis zur letzten Seite zu verinnerlichen.

Bevor ich “Berühre mich. Nicht.” gelesen habe, wurde ich oft vorgewarnt, der Cliffhanger sei schrecklich und ich müsste danach auf der Stelle weiterlesen. Nun, ich will weiterlesen, weil das Buch eines der Besten dieses Jahr für mich gewesen ist, aber nicht zwangsläufig wegen dem unvorhersehbaren Cliffhanger, vor dem ich mich schon gefürchtet habe. In meinen Augen ist das Ende ein sehr logisches Resultat des Vorhergegangenen, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Sage ist eine Protagonistin, wie ich sie gerne habe. Sie ist nicht perfekt, besitzt eindeutige Schwächen (ihre Angst), aber sie kämpft für das, was ihr wichtig ist. Ihre Stärke ist trotz allem enorm und dafür verdient sie meinen Respekt. Obwohl es Dinge gibt, bei denen ich mich – zum Glück – nicht mit ihr identifizieren kann, ist es mir sehr leichtgefallen, mich in sie und ihre Lage hineinzuversetzen.

Luca hingegen habe ich erst einmal vollkommen falsch eingeschätzt. So viel zu den Stereotypen in New Adult Büchern. Obwohl Luca wirklich gut aussieht, tätowiert ist und ja, in einigen Persönlichkeitsmerkmalen auch dem typischen NA-Badboy gleicht, so ist sein Charakter eigentlich vollkommen anders und erfrischend. Seine Leidenschaft für Bücher hat ihn für mich noch tausendmal attraktiver gemacht als er es mit seinem Aussehen geschafft hätte.

Sage und Luca gemeinsam … hach, man kann förmlich zusehen, wie die Beziehung zwischen ihnen entsteht. Wie sie einen Zugang zueinander finden und sich dabei näher kommen. Eine wunderschöne Liebesgeschichte und eine der schönsten, die ich im New Adult-Genre bisher gelesen habe.
Fazit

“Berühre mich. Nicht.” verdient den Hype zu 100%. Ein packender Stil, eine emotionale Handlung um einen doch sehr ernsten Hauptkonflikt und lebhafte, aus dem Leben gegriffene Charaktere, mit denen man sich identifizieren kann, machen dieses Buch zu einem wahren Highlight.

Veröffentlicht am 02.05.2018

Grandios

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Mehr auf: http://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts - kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, neu zu beginnen und das, ...

Mehr auf: http://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts - kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, neu zu beginnen und das, was zu Hause geschehen ist, zu vergessen. Das ist allerdings schwer, wenn einen die Erinnerungen auf jedem Schritt begleiten und die Angst immer wieder über einen hereinbricht. So auch, als Sage ihren Job in einer Bibliothek antritt und dort auf Luca trifft. Mit seinen stechend grauen Augen und seinen Tätowierungen steht er für alles, wovor Sage sich fürchtet. Doch Luca ist nicht der, der er auf den ersten Blick zu sein scheint. Und als es Sage gelingt, hinter seine Fassade zu blicken, lässt das ihr Herz gefährlich schneller schlagen ...
Quelle: amazon.de

Meinung:

Ich habe keine Angst. Die Angst ist nicht real.

Das Cover von dem Buch ist wahrlich ein Hingucker. Bereits als es in der Vorschau des Verlags gezeigt wurde, war ich hin und weg. Die Farben passen sehr gut zusammen und es ist kein typischen New/Young Adult Cover mit Menschen oder Pärchen darauf. Die Blumen und die Unterbrechungen passen mit der Schrift super zusammen und ergeben dadurch ein tolles Bild.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen, das Buch ist aus Sicht von Sage geschrieben. Dadurch kann man in ihren Kopf schauen und ihre Gedanken sehr gut mitverfolgen, diese hat die Autorin sehr authentisch beschrieben. Allgemein sind die Beschreibungen in dem Buch wirklich gelungen. Man kommt durch den tollen Schreibstil sehr schnell weiter und fliegt nur so durch die Seiten.

Zu Beginn lernt man Sage kennen, die frisch nach Mellview gezogen ist, um dort aufs College zu gehen. Da sie aber noch Geldprobleme hat, wohnt sie in ihrem Auto. Schnell findet sie eine Freundin, die ihr auch helfen möchte, was diese aber nicht weiß, ist dass Sage einige Probleme hat.

Es gab zwei Gründe, warum ich dieses Buch eigentlich nicht lesen wollte. Erstens: Ich habe bereits ein Buch der Autorin gelesen und es hat mir gar nicht gefallen. Zweitens: Der Hype. Als ich dann einkaufen war und das Buch gesehen habe, habe ich den Klappentext nochmal gelesen und war dann richtig begeistert, nun habe ich es zusammen mit ein paar Mädels in einer Leserunde gelesen und ich bin froh, es getan zu haben!

Der Einstieg fiel mir recht leicht, der Schreibstil und auch Sage selber haben dazu beigetragen. Man erfährt noch nicht, was ihr alles zugestoßen ist, merkt aber bereits auf den ersten Seiten, dass sie ein großes Päckchen mit sich herumtragen muss. Sage mochte ich eigentlich sofort, obwohl sie gegenüber Männern nicht gerade aufgeschlossen ist, ist sie ein sehr liebenswerter Mensch und achtet auch sehr auf andere. Dies merkt man gleich, als sie April trifft. Sie möchte sie nicht mit ihren Problemen belasten und alles selber auf die Reihe kriegen. Natürlich muss sie irgendwann Hilfe annehmen, doch Sage möchte das einfach noch nicht.

Es ging dann recht schnell weiter mit der Handlung, sie besucht ihre Kurse und redet auch mit Männern, mit ein paar freundet sie sich sogar an. Bereits hier kann man sich als Leser denken, was ihr passiert ist und wieso sie Männern nicht vertraut. Die Autorin hat es auch gar nicht versucht zu verbergen und ein großes Geheimnis daraus zu machen, was ich ziemlich gut finde. Meist gibt es das Schema, jemand ist neu und hat ein Problem, aber bis zum Ende verrät man nicht, welches, und dieses finde ich mittlerweile schon ziemlich langweilig. Zwar wird hier nie explizit erwähnt, was Sage für Probleme hat, doch es ist offensichtlich.

Bald schon lernen wir auch Luca kennen. Ich liebe die Autorin dafür, dass sie uns hier keinen Bad Boy serviert, sondern einen ganz normalen, lieben Jungen. Luca liest gerne und immer wenn er Zeit hat, er hat einen besten Freund und ein paar Bekannte, zählt aber nicht zu den beliebtesten Typen überhaupt. Er sorgt sich um seine Schwester, mag keine Menschen und betrinkt sich nicht exzessiv. Allerdings nimmt er gerne mal Frauen mit nach Hause, jedoch immer nur für eine Nacht. Dieser Umstand hat in unserer Leserunde eine kleine Diskussion ausgelöst, da dies für manche einfach nicht zu seinem Charakter passt. Ich persönlich finde nicht, dass man ein Bad Boy sein muss, um Mädchen mit nach Hause zu nehmen. Er ist jung, er will seinen Spaß haben und er sagt ihnen immer klipp und klar, dass er nichts Festes will. Meiner Meinung nach ist dies völlig ok.

Unsere zwei Protagonisten sind insgesamt also sehr unterschiedlich. Das versprach schon eine interessante Geschichte zu werden. Sage beginnt im Laufe des Buches in der Bibliothek zu arbeiten, wie es der Zufall will arbeitet auch Luca dort und gezwungener Maßen muss Sage sich mit ihm abfinden. Die Beziehung zwischen den beiden entwickelt sich wirklich sehr langsam, da Sage immer noch Angst vor Männern hat. Doch schon bald freunden sich die beiden an und Sage merkt, dass er ihr nie etwas antun würde. Ich finde diese Entwicklung in der Geschichte sehr gelungen, man merkt, dass sie einander mögen, dennoch wird hier nichts überstürzt und sie nähern sich langsam an. Ihre Beziehung auf diesem Weg zu verfolgen ist wirklich schön gewesen.

Das Buch gibt nicht viel an Handlung her, es besteht hauptsächlich aus vielen Gesprächen, Sage's Problemen und ihren Lösungen, Angstzuständen, Annäherungen und Freundschaft. Diese Punkte wechseln sich immer wieder ab, es passiert aber nichts gravierendes, das man unbedingt hervorheben müsste. Natürlich gab es Stellen, die mir positiv in Erinnerung geblieben sind, doch allgemein passiert eher wenig in dem Buch, dies haben wir in der Lesegruppe auch schon festgestellt. Trotzdem gibt es keine großen Längen in dem Buch, durch den Schreibstil kommt man auch sehr schnell weiter, dadurch fallen kleiner Längen auch gar nicht weiter auf. Erst am Ende kommt noch einmal ein großes Drama, welches natürlich nicht fehlen durfte. Es war alles doch etwas sehr übertrieben, auch die Reaktion von Sage war eher eine Kurzschlusshandlung, aber ich denke, dass man nicht nachvollziehen kann, was in ihrem Kopf vorgeht. Das Ende beschert uns also einen richtig fiesen Cliffhanger, dadurch haben wir in der Gruppe beschlossen, gleich mit dem zweiten Teil weiter zu machen.

Ich habe mir, ehrlich gesagt, nicht sehr viel von dem Buch erwartet, dennoch konnte es mich überzeugen, was vor allem an den Charakteren und der etwas anderen Geschichte lag. Auch die Vergangenheit von Sage spielt hier eine sehr große Rolle, und ich habe mich immer darauf gefreut, mehr über diese zu erfahren. Man bekommt immer wieder Stücken, die einem nur bestätigen, was man schon weiß, trotzdem ist es immer wieder ein Schock es wirklich zu lesen und es nicht nur zwischen den Zeilen zu sehen. Auch die Nebencharaktere waren sehr vielschichtig und anders. April, die Schwester von Luca und beste Freundin von Sage, ist sehr aufgedreht aber ein herzensguter Mensch. Dann haben wir auch noch Connor und Aaron, die sich beide durch ihre sexuelle Orientierung von den anderen abheben und Megan, die beste Freundin aus Maine von Sage, die ein komplett verrückter aber hilsbereiter Mensch ist. Dadurch hat man hier eine tolle Mischung.

Fazit:

Das Buch hat mich wirklich positiv überrascht, ich hätte nicht damit gerechnet, dass es mir so gut gefällt. Alle Charaktere waren anders und nicht stereotypisch, ebenso war die Geschichte keine typische NA Geschichte, sondern hat einen ernsten Hintergrund und eine tolle Umsetzung zu bieten. Ich vergebe für das Buch, da es hin und wieder ein paar Längen hatte, 4 von 5 Sterne.