Cover-Bild Delirium
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 22.11.2013
  • ISBN: 9783551313010
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Lauren Oliver

Delirium

Katharina Diestelmeier (Übersetzer)

Früher, in den dunklen Zeiten, wussten die Leute nicht, dass die Liebe tödlich ist. Sie strebten sogar danach, sich zu verlieben. Heute und in Lenas Welt ist Amor Deliria Nervosa als schlimme Krankheit identifiziert worden. Doch die Wissenschaftler haben ein Mittel dagegen gefunden. Auch Lena steht dieser kleine Eingriff bevor, kurz vor ihrem 18. Geburtstag. Danach wird sie geheilt sein. Sie wird sich nicht verlieben. Niemals. Aber dann lernt sie Alex kennen. Und kann einfach nicht mehr glauben, dass das, was sie in seiner Anwesenheit spürt, schlecht sein soll.

Band 1 der packenden Dystopie-Serie von Bestseller-Autorin Lauren Oliver (»Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie«)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2019

Großartige Idee! Umsetzung eher langweilig

1

Mir gefiel der Gedanke richtig gut, das die Liebe zur gefährlichen Krankheit wird. Im gewissen Maße ist das ja sogar der Fall ;) die Idee gefällt mir wirklich sehr gut leider ist das Buch aber nicht so ...

Mir gefiel der Gedanke richtig gut, das die Liebe zur gefährlichen Krankheit wird. Im gewissen Maße ist das ja sogar der Fall ;) die Idee gefällt mir wirklich sehr gut leider ist das Buch aber nicht so gelungen, es ist extrem langatmig und hat sehr viele langweilige stellen durch die man sich durchquälen muss. Erst gegen Ende als dann tatsächlich mal was passiert ist wurde es spannend, deswegen werde ich mit definitiv auch den zweiten Band kaufen und lesen in der Hoffnung das sich die Autorin da vielleicht steigert und triologie mit jedem Band besser wird.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Langatmig und trotz interessanter Welt nicht überzeugend

1

Inhalt
Vor Ewigkeiten schon, haben die Menschen begriffen, dass Liebe eine schlimme Krankheit ist, eine Krankheit, die den Menschen verdirbt und ihnen übel mitspielt. So haben sie ein Heilmittel entwickelt, ...

Inhalt
Vor Ewigkeiten schon, haben die Menschen begriffen, dass Liebe eine schlimme Krankheit ist, eine Krankheit, die den Menschen verdirbt und ihnen übel mitspielt. So haben sie ein Heilmittel entwickelt, um die Menschheit vor Amor deliria nervosa zu retten.
Lena, ein junges Mädchen aus Portland, steht kurz vor der Heilung. Sie freut sich darauf, zumal ihre Mutter eine "Infizierte" war, und sie seither deswegen unter der nicht besonders zuvorkommenden Behandlung ihrer Mitmenschen leidet. Doch dann lernt sie Alex kennen, der ihr Herz zum Klopfen bringt, und sie muss langsam einsehen, dass Amor deliria nervosa nicht das ist, was die Regierung sie glauben lässt...

Meine Meinung
Der Einstieg in das Buch ist mir leicht gefallen. Recht schnell ist mir die wunderschöne Sprache in dem Buch aufgefallen. Die Autorin schreibt sehr poetisch und bildhaft, was mir gut gefallen hat. Die Welt,, die sie geschaffen hat, ist eine beängstigende: die Regierung beobachtet alles und jeden, und die Menschen machen das ohne zu murren mit. Sie werden zu gefühllosen Hüllen, nachdem sie durch den Eingriff geheilt werden. Und obschon mich der Schreibstil und diese Welt wirklich überzeugt haben, konnte es "Delirium" selber nicht...

Schon bald war ich gelangweilt von dem Buch, denn es passiert einfach nichts spannendes. Der Leser begleitet Lena in den Tagen vor ihrem Eingriff. Diese bestehen aus langweiligen Lappalien, Teenagerproblemen, Schulferien im Laden ihres Onkels, und nachdem sie Alex kennengelernt hat auch aus abendlichen verbotenen Ausflügen. Spannung kommt da kaum auf. Und wenn doch, zerstört die Autorin sie recht schnell wieder. Denn obschon der Schreibstil wunderbar ist, ist er gleichzeitig sehr träge und so schweift sie immer und immer wieder ab und lenkt vom Wesentlichen ab.

"Delirium" habe ich zudem als äusserst vorhersehbar empfunden. Denn, wenn mal etwas passiert, konnte ich das schon früh erahnen und überraschen konnte mich wirklich nichts, aber auch gar nichts. Das fand ich sehr schade, denn hier hätten definitiv ein paar Überraschungen eingebaut werden können. Die "Liebe" zwischen Lena und Alex fand ich unglaubwürdig. Zu schnell, zu heftig, so, wie es im echten Leben niemals passieren würde. Da das Buch eigentlich von der Liebe handelt, bin ich besonders von der Liebesgeschichte darin sehr enttäuscht.

Erst in den letzten paar Kapiteln ist wirklich Spannung aufgekommen und der Cliffhanger ist, wenn auch wieder vorhersehbar, doch motivierend, weiter zu lesen.

Setting
"Delirium" spielt in Portland, USA, in einer dystopischen Zukunft. Das Setting hat mich wie schon erwähnt wirklich überzeugen können. Portland war toll beschrieben, die einzelnen Schauplätze ebenso.

Die Welt, die die Autorin erschaffen hat ist sehr beängstigend, beunruhigend und beklemmend. Die Regierung überwacht ausnahmslos alles, hat die Menschen total unter seiner Kontrolle. Überwacht werden unter anderem auch die Musik und Literatur, alles ist vorgegeben. Religion existiert zwar noch, aber in einer anderen Version, denn neben Gott, wird auch die Wissenschaft sozusagen angebetet. Kurz nach der obligatorischen Schulzeit kommt der "Eingriff", der die Menschen von der schweren Krankheit Liebe heilt. Davor gibt es eine Evaluation, in der geprüft wird, in welchem Sektor jemand arbeiten wird und welchen Partner man zugeteilt bekommt. So wird nach dem Eingriff jeder Mensch ein geregeltes, glückliches Leben führen können.

Charaktere
Lena, die Hauptprotagonistin, ist Waise und wächst bei ihrer Tante und ihrem Onkel auf. Ihre Mutter hat sich das Leben genommen, da der Eingriff bei ihr auch nach dem dritten Mal keine Wirkung zeigte, und ihr Vater ist früh verstorben. So hat Lena keinen leichten Stand im Leben, da Angehörige von Infizierten, Sympathisanten etc. beinahe geächtet werden. Als Protagonistin habe ich Lena als ziemlich mühsam empfunden. Sie ist nicht nur ausserordentlich naiv, sondern auch unglaublich ambivalent. Sie kann sich einfach nicht entscheiden, was sie ist, wer sie ist und was sie will. Was wohl ihre "Wandlung" von der braven Bürgerin zur Rebellin betonen sollte, hat mich einfach nur genervt.

Alex, der männliche Hauptprotagonist, soll wohl so eine Art Romeo darstellen. Er hat natürlich ein Geheimnis, das Lena (natürlich) erst nach einer Weile aufdeckt. Ausserdem hat er Lena wohl schon eine Weile beobachtet, was ich ziemlich creepy finde, Lena aber gar nicht stört.

Tiefe hat die Autorin ihren Charakteren nicht geben können, so bleiben alles etwas oberflächlich. Die einzige Person, die mich wirklich interessiert hat, ist Grace, Lena's kleine Cousine, doch von der wird wohl nichts mehr kommen.

Fazit
Eine erschreckende Zukunftsvision, die eigentlich sehr interessant wäre. Doch "Delirium" hat sich so in die Länge gezogen, ist vorhersehbar und mit flachen und teils nervigen Protagonisten ausgestattet, dass es mich definitiv nicht überzeugen konnte. Erst in der Zielgeraden ist Spannung aufgekommen und trotz des Cliffhangers weiss ich noch nicht, ob ich die Reihe fortsetzen werde.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Liebe ist eine Krankheit.

1

Das Cover finde ich einfach toll. Ich hab es beim stöbern gesehen und wurde direkt neugierig. Dann der Klappentext „Liebe ist eine Krankheit“ genial! das musste ich einfach haben! Und diese Entscheidung ...

Das Cover finde ich einfach toll. Ich hab es beim stöbern gesehen und wurde direkt neugierig. Dann der Klappentext „Liebe ist eine Krankheit“ genial! das musste ich einfach haben! Und diese Entscheidung war keinesfalls ein Fehler.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht geschrieben, ein typisches Jugendbuch würde ich sagen.

Die Story ist super! Allein die Grundidee eine Dystopie zu erschaffen, in der die Liebe als Krankheit betitelt wird, finde ich grandios. Lena, die Protagonistin, war mir von Anfang an sehr sympathisch. Die Geschichte beginnt kurz vor ihrem Geburtstag. Lena kann es kaum erwarten das sie endlich 18 Jahre wird und somit von der Liebe „geheilt“ wird.

Doch dann lernt sie Alex kennen,…. Und dann ist nichts mehr so wie es mal war…

Ich muss sagen die Geschichte hat mich echt begeistert. Durchgehend ist ein Spannungsbogen vorhanden und auch die Nebencharaktere sind mir alle sehr ans Herz gewachsen. Die, die an die Heilung glauben und die, die alles in Frage stellen. Am interessantesten fande ich die Charaktere, die die Heilung schon hinter sich hatten. Wie es wohl ist absolut keine Liebe zu empfinden?! Eine Welt ohne Liebe... Nichtmal zu der eigenen Familie, zu den Kindern... wirklich furchtbare Vorstellung.

Das Ende ist zwar etwas vorhersehbar, doch das tut meiner Neugierde zu Band 2 absolut keinen Abbruch.

Fazit:

Ein Auftakt zu einer Trilogie, die sich absolut nicht verstecken muss und ganz klar aus der Masse hervorsticht.

Veröffentlicht am 26.11.2023

Beklemmende Dystopie, die erst nach und nach ihre bedrückende Wirkung entfaltet

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Delirium besticht in erster Linie durch seine Idee, die Bevölkerung unter Kontrolle zu halten, indem man ihnen die Fähigkeit nimmt, allzu große Gefühle zu empfinden. Die Atmosphäre, die die Autorin allein ...

Delirium besticht in erster Linie durch seine Idee, die Bevölkerung unter Kontrolle zu halten, indem man ihnen die Fähigkeit nimmt, allzu große Gefühle zu empfinden. Die Atmosphäre, die die Autorin allein durch diese Voraussetzung schafft, hat etwas Schleichendes an sich, wie eine Schlinge, die sich langsam enger zieht. Aus der Sicht der Hauptfigur erschließt sich dem Leser nur langsam die wahre Tragweite der Behandlung. Genau wie Lena begreift man erst Stück für Stück, welche Auswirkungen das anfangs so hoch gelobte Heilmittel wirklich hat. Teilweise sorgt dieses Vorgehen für unnötige Längen in der Geschichte, die einen aus einer eben aufgebauten Spannung reißen. Doch gerade zum Ende hin entwickelt die Story plötzlich eine Sogwirkung, der man sich kaum entziehen kann.

Hauptgrund hierfür ist Lenas Verwandlung von einem dem System sehr positiv gegenüberstehenden Teenager zu einer liebenden Rebellin. Ihre Beweggründe sowohl für das eine wie auch das andere Extrem werden glaubhaft und sehr tiefgründig dargestellt. Und dabei ist es nicht bloß die Liebe zu einem Jungen, die sie verändert, eine Tatsache, die mir besonders gut gefallen hat, weil sie die Persönlichkeit des Mädchens umso realistischer und nachvollziehbarer macht.
Dasselbe gilt für andere Protagonisten wie Alex oder Lenas beste Freundin Hana: Sie sind lebendig gestaltet und wachsen einem schnell ans Herz, vor allem da sie mit die einzigen Sympathieträger sind. Denn im Gegensatz zu ihnen bleiben die Erwachsenen, Geheilten blass und manchmal sogar austauschbar, ein Kunstgriff, der einem die Auswirkungen der Operation noch deutlicher vor Augen führt. Allerdings geschieht dies hin und wieder etwas zu plakativ, ein paar Feinheiten mehr hätten manchen Nebenfiguren schon gut getan.
Ein sehr angenehmer, oft poetischer Schreibstil unterstützt zusätzlich die liebevolle und ausführliche Charakterzeichnung Lenas und lässt einen das Buch flüssig lesen.



Fazit


Der erste Band der Amor-Trilogie hat mich am meisten durch seine einfallsreiche Grundidee begeistert: Liebe als Krankheit, die Menschen in den Wahnsinn und die Verzweiflung treibt, muss geheilt werden, um sich nicht unkontrolliert zu verbreiten. Getragen wird diese Idee von einer interessanten und sehr gut durchdachten Heldin und ihrer Entwicklung. Die Story an sich liest sich flüssig und trotz einiger Längen spannend genug, auch aufgrund der ausdrucksstarken und bildreichen Sprache.
Wer romantische Dystopien mag, die mehr als andere die Liebe in den Vordergrund stellen und weniger die physische Gewalt, der wird von Delirium begeistert sein.
Ich selbst bin sehr gespannt auf die Fortsetzung und was sie für Lena bereithalten wird.

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Veröffentlicht am 12.08.2022

Tolle Dystopie

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Delirium - Liebe als Krankheit, die von den USA durch eine "Impfung" bekämpft wird. Danach folgt Überwachung und Verplanung.
Super spannend, extrem interessantes Setting. Toller Auftakt einer Trilogie ...

Delirium - Liebe als Krankheit, die von den USA durch eine "Impfung" bekämpft wird. Danach folgt Überwachung und Verplanung.
Super spannend, extrem interessantes Setting. Toller Auftakt einer Trilogie

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