Cover-Bild Jahre der Veränderung
Band 2 der Reihe "Die große Hebammen-Saga"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 399
  • Ersterscheinung: 21.01.2020
  • ISBN: 9783746635682
Linda Winterberg

Jahre der Veränderung

Die Hebammen-Saga

Drei junge Frauen folgen dem Ruf des Lebens. Berlin 1929: Die drei Freundinnen haben ihren Weg gefunden: Edith arbeitet als Hebamme in der Klinik und in einer Beratungsstelle für Frauen. Margots Leben steht kopf, nachdem sie sich in einen verheirateten Mann verliebt hat, und Luise unterrichtet inzwischen Hebammen-Schülerinnen und stürzt sich ins Nachtleben der schillernden Metropole. Gleichzeitig zeigen sich die Spuren der Weltwirtschaftskrise nur zu deutlich in Berlin. Armut und Leid sind allgegenwärtig. Als Edith ein verlockendes Angebot bekommt, das ihr Leben verändern wird, ist die Freundschaft der drei Frauen auf eine harte Probe gestellt. Die große Hebammen-Saga: historisch fundiert, atmosphärisch und voller liebenswerter Figuren.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.06.2022

Gelungene Fortsetzung

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„...Ich weiß, ich weiß. Die Sache von damals. Aber das Leben geht weiter, meine Liebe. Und du willst doch nicht als alte Jungfer enden...“

Elfi wird konkret. Sie will, dass Edith wieder ausgeht und Spaß ...

„...Ich weiß, ich weiß. Die Sache von damals. Aber das Leben geht weiter, meine Liebe. Und du willst doch nicht als alte Jungfer enden...“

Elfi wird konkret. Sie will, dass Edith wieder ausgeht und Spaß hat. Doch das ist nicht so einfach.
Die Autorin hat eine spannende Fortsetzung ihrer Saga geschrieben. Wir befinden uns im Jahre 1929. Die drei Freundinnen arbeiten nach wie vor als Hebammen. Edith bringt zusätzlich in einer Beratungsstelle für Frauen ein. Luise unterrichtet die Hebammen - Schülerinnen.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen.
Im Mittelpunkt steht die Entwicklung von Luise, Margot und Edith. Margot hat sich in einen Arzt verliebt. Doch der ist verheiratet. Ihre Freundinnen warnen sie. Luise verarbeitet den Tod ihres Verlobten, indem sie sich ins Berliner Nachtleben stürzt. Oft und gern ist sie dabei bei Elfi zu Gast.
Aber das Berliner Leben beginnt seine Leichtigkeit zu verlieren. Die Arbeitslosigkeit nimmt zu. Auf den Straßen duellieren sich die linke und die rechte Szene nicht nur mit Worten.
Edith bekommt zu spüren, dass sie als Jüdin angefeindet wird.

„...“Stern“, wiederholt die Frau, ohne auf Ediths Äußerung, ihre Berufsbezeichnung betreffend, einzugehen. „Das ist jüdisch, oder?“ Edith bejahte verdutzt. Eine solche Frage hatte ihr bisher noch niemand gestellt. „Dann gehen Sie wieder. Holen Sie eine anständige Hebamme. Ich will von Ihnen nicht angefasst werden.“...“

Immer wieder darf ich die Hebammen in den Kreißsaal begleiten. Doch nicht jedes Kind wird mit Freude empfangen. Manches vergrößert die Not der Familie. Deshalb zeiht sich ein Thema wie ein roter Faden durch das Buch: Das Recht der Frau auf Abtreibung. Allerdings ist die Zeit für diese Forderung nicht reif. Zwar nimmt die Beratung zur Vorbeugung einer Schwangerschaft zu, aber dunkle Wolken am Horizont werden selbst diese kleine Flamme ersticken. Im Jahre 1933 werden alle Beratungsstellen geschlossen.
Besonders Edith steht oft vor schwierigen Entscheidungen.

„...“Du weißt, dass ich dein Tun nicht gutheißen kann“, sagte sie und sah Sonja ernst an. „Prostitution ist eine Straftat, und du bist noch sehr jung.“...“

Allerdings ist es schon ein Fortschritt, dass mancher zu ihr kommt und nach Kondomen fragt.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Vor allem die Einbindung der gesellschaftlichen Veränderungen geben der Geschichte ihr besonderes Flair.

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Veröffentlicht am 18.12.2020

Jahre der Veränderung

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Jahre der Veränderung ist der zweite Teil der Hebammen-Saga. Wir kehren zurück nach Neukölln in Berlin und treffen Luise, Edith und Margot wieder, die immer noch als Hebamme arbeiten.

Los geht es im Juli ...

Jahre der Veränderung ist der zweite Teil der Hebammen-Saga. Wir kehren zurück nach Neukölln in Berlin und treffen Luise, Edith und Margot wieder, die immer noch als Hebamme arbeiten.

Los geht es im Juli 1929. Alle drei haben Schicksale hinter sich und wir begleiten sie durch diese Zeit der Verarbeitung als auch ihren weiteren Weg.

Ich fand es toll die drei wieder zu begleiten, da mir der erste Teil schon sehr gut gefallen hat. Die Mischung aus dem Hebammen Beruf und ihrem normalen Leben macht es für mich auch zu einem sehr spannenden Buch. Man erfährt nicht nur von der Wirtschaftskrise, sondern auch wie es den Frauen ergangen sein musste. Außerdem waren Abtreibungen damals noch verboten, mit denen die drei Hebammen sich auch noch rumschlagen müssen, da diese meistens von Pfuschern unternommen wurden.

Am Ende sind wir im Jahre 1932 angekommen und sehen sogar noch einen Brief aus dem Jahr 1933. Man erfährt sozusagen ein bisschen den Aufstieg der Nationalsozialisten, was sehr spannend ist, denn es gab sogar einen Vorfall, den ich nur durch dieses Buch erfahren habe.

Ich freue mich schon auf den dritten Band, denn ich denke, der wird nochmal richtig spannend und dann zur Zeit zum 2. Weltkrieg. Die Mischung aus dem Hebammen Leben macht es auch noch spannender, wie die Frauen mit ihren eigenen Schicksalen umgehen.

Ich kann euch dieses Buch sehr empfehlen.

Veröffentlicht am 16.10.2020

Jahre der Veränderung

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Das Buch hat mich sofort auf Grund des Titels und des Covers angesprochen. Es ist der zweite Teil der Hebammen-Saga. Von der Autorin habe ich bereits den ersten Teil der Saga mit Begeisterung gelesen.
Die ...

Das Buch hat mich sofort auf Grund des Titels und des Covers angesprochen. Es ist der zweite Teil der Hebammen-Saga. Von der Autorin habe ich bereits den ersten Teil der Saga mit Begeisterung gelesen.
Die Bände sind in sich abgeschlossen und es nicht zwingend für das Verständnis erforderlich, den ersten Band gelesen zu haben.
Die einzelnen Personen sind von dem ersten Band schon bekannt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Einmal in die Hand genommen, möchte man das Buch nicht mehr weglegen.
Zur Geschichte, diese Buch spielt rund 10 Jahre später, als das erste. Die jungen Hebammen haben nun ihre Ausbildung abgeschlossen und versuchen nun ihren Platz im Leben zu finden. Es wird über die Rolle der Frau und die Geschehnisse der Weltgeschichte in dieser Epoche berichtet. Häusliche Gewalt, Armut, Krieg und Weltwirtschaft spielen eine große Rolle. Doch auch die eine oder andere Liebesgeschichte der Hebammen wird hier erläutert.
Ein wirklich sehr schönes kurzweiliges Buch, das mich sehr gut unterhalten hat. Ich habe schon den nächsten Band daliegen und werde mich gleich mit ihm befassen. Ich empfehle das Buch gerne weiter.

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Veröffentlicht am 17.06.2020

Hebammen zwischen den Kriegen

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Berlin, 1929. Die Kriegszeit ist gut überwunden und die Menschen setzen wieder viele Kinder in die Welt, auch wenn nun die Wirtschaftskrise droht. Luise, Margot und Edith haben wortwörtlich alle Hände ...

Berlin, 1929. Die Kriegszeit ist gut überwunden und die Menschen setzen wieder viele Kinder in die Welt, auch wenn nun die Wirtschaftskrise droht. Luise, Margot und Edith haben wortwörtlich alle Hände voll zu tun. Trotz der vielen Arbeit in der Klinik und mittlerweile diversen anderen Stationen bleibt den Dreien noch genügend Zeit für ein Privatleben, wenn auch selten zu dritt.

Die Hebammensaga geht weiter. Der Leser begleitet wieder Edith, Margot und Luise durch ihr Leben als Hebamme. Dieser zweite Teil spielt um die Wende der zwanziger zu den dreißiger Jahren. Es empfiehlt sich den Vorgänger Roman zu lesen, da immer wieder auf Ereignisse aus diesem hingewiesen wird. Waren die drei Protagonisten im ersten Band noch junge Mädchen, die gerade in ihre Ausbildung starteten, so stehen in diesem Band nun drei erwachsenen und starke Frauen im Mittelpunkt. Alle drei sind nun Mitte dreißig und überraschender Weise sind alle drei von dem normalen Frauenbild dieser Zeit entfernt – unverheiratet und kinderlos. Es war interessant und spannend die Freundinnen durch drei weitere Jahre ihres Lebens zu begleiten und die allgemeine Stimmung zu dieser Zeit aufzunehmen. Allerdings fehlte mir ein bisschen die Dynamik in diesem Roman, die Handlung stockte teilweise ein bisschen.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen, die Dialoge sind gut gesetzt und informativ. Was mir allerdings am Schreibstil nicht gefällt, ist, dass ich beim Lesen nicht merkte, ob nun Edith, Margot oder Luise redet. Es liest sich einfach gleich. Vor allem in diesem zweiten Band, da die Charaktere nun gesellschaftlich auf einem Niveau stehen. Was das angeht sehe ich noch Verbesserungspotenzial. Ansonsten hat mir die Handlung und die gut ausgearbeiteten Charaktere gut gefallen und ich freue mich schon auf das Finale im dritten Band. Ich vergebe vier von fünf Sterne.  

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Veröffentlicht am 11.05.2020

Absolute Leseempfehlung dieser Hebammenreihe die in Berlin spielt und es schafft zu überraschen.

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Der 2. Teil einer spannenden Hebammensaga die in Berlin der Ende 20er und Anfang der 30er Jahre spielt.
Der Schreibstil ist sehr gut verständlich und lässt sich angehm lesen.
Der Erzählstil ist aufregend ...

Der 2. Teil einer spannenden Hebammensaga die in Berlin der Ende 20er und Anfang der 30er Jahre spielt.
Der Schreibstil ist sehr gut verständlich und lässt sich angehm lesen.
Der Erzählstil ist aufregend und ich bin sofort in der Geschichte drin.
Die Charaktere Edith, Margot und Louise sind empathisch, farbig gezeichnet müssen weiterhin jede ihre ganz eigenen Wege gehen.
Jede bekommt in der Handlung ihren Platz eingeräumt und kann sich entfalten und das ist der Geschichte sehr zuträglich.
Da ich alle 3 Frauen von Anfang an ins Herz geschlossen hatte freue ich mich darüber das es Linda Winterberg gelungen ist die einzelnen Charaktere zu schleifen denn jede bekommt noch mehr Tiefe und ich habe mit ihren einzelnen Schicksalen mitgefiebert.
Die Freundschaft zueinander und das Agieren mit sämtlichen Nebencharakteren ist herzerwärmend und macht Lust hier ein Teil davon zu sein.
Es gibt authentische Geburtsbeschreibungen mit Nachsorge, unvorhersehbare Situationen und tolle glaubwürdige Wendungen die alle fordern.
Man spürt die dramatische Stimmung dieser Zeit in der einerseits das glitzernde Nachtleben und anderseits die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise ihre Kreise zieht.
Ein tolles nachvollziehbares detailreiches Bild durch die umfangreichen Umgebungsbeschreibungen von Berlin entsteht vor dem inneren Auge das gefällt mir sehr.

Es war sehr spannend und ich möchte definitiv den 3. Teil lesen und wissen wie es nach den eingeschlagenen Wegen jeder einzelnen weitergeht.
Ich empfehle dieses Buch jedem der an historischen interessanten Frauenromanen interessiert ist und vergebe aus vollen Herzen 5 grossartige Sterne.

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