Cover-Bild Bleib doch, wo ich bin
Band 1 der Reihe "Neuberg"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 27.03.2019
  • ISBN: 9783596703975
Lisa Keil

Bleib doch, wo ich bin

Roman

Kaya hat alles, was sie zu ihrem Glück braucht: eine kleine Buchhandlung in ihrem Heimatort, beste Freunde und ihr heiß geliebtes Shetlandpony. Für einen Mann, der länger bleibt als eine Nacht, ist eigentlich kein Platz in ihrem Leben.
Lasse ist überzeugter Großstädter und nur aufs Land gezogen, weil er als Lehrer die erstbeste Vertretungsstelle annehmen musste. Als Kaya ihn auf einer Scheunenparty trifft, ahnt sie nicht, dass der gutaussehende Typ der Klassenlehrer ihrer Nichte ist. Eine Begegnung mit aufregenden Folgen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2019

Ganz zauberhaft

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INHALT:
Kaya hat alles, was sie zu ihrem Glück braucht: eine kleine Buchhandlung in ihrem Heimatort, beste Freunde und ihr heiß geliebtes Shetlandpony. Für einen Mann, der länger bleibt als eine Nacht, ...

INHALT:
Kaya hat alles, was sie zu ihrem Glück braucht: eine kleine Buchhandlung in ihrem Heimatort, beste Freunde und ihr heiß geliebtes Shetlandpony. Für einen Mann, der länger bleibt als eine Nacht, ist eigentlich kein Platz in ihrem Leben.
Lasse ist überzeugter Großstädter und nur aufs Land gezogen, weil er als Lehrer die erstbeste Vertretungsstelle annehmen musste. Als Kaya ihn auf einer Scheunenparty trifft, ahnt sie nicht, dass der gutaussehende Typ der Klassenlehrer ihrer Nichte ist. Eine Begegnung mit aufregenden Folgen …

MEINUNG:
Bleib doch, wo ich bin spielt im beschaulichen Neuberg. Es gibt zwar ein Neuberg in Hessen, aber ich glaube der Ort ist fiktiv, da er in der Nähe von Köln sein soll. Neuberg ist ein kleiner Ort, in dem Protagonistin Kaya lebt und eine kleines Buch-Café führt. Außerdem liebt Katja Pferde, besonders ihr Shetlandpony Achterbahn, und ihre Nichte Milli.

Kaya ist aus ihrer Familie die einzige, die in Neuberg geblieben ist und das Landleben schätzt. Eine dauerhafte Beziehung ist nicht so ihr Ding bis sie auf einer Party Lasse, den Klassenlehrer von Milli kennenlernt. Zwischen den beiden funkt es ziemlich schnell, aber natürlich gibt es auch die üblichen Hindernisse, u.a. ob Lasse überhaupt in Neuberg bleiben will. Lasse ist nämlich überzeugter Großstädter.

Auch wenn die Geschichte recht vorhersehbar ist und hier das ein oder andere Klischee bedient wird, mochte ich den flüssigen und humorvollen Schreibstil der Autorin sehr. Kaya hat sofort mein Herz gewonnen, weil sie selbstbewusst und natürlich ist und weil sie Bücher und Tier liebt. Lasse und sie sind auch ein wunderbares Paar, bei deren Zuneigung mir das Herz aufgegangen ist. Die Vorurteile zu Stadt und Land verarbeitet die Autorin auch sehr humorvoll und fährt keine verhärteten Fronten.

FAZIT:
Bleib doch, wo ich bin hat mich sofort in seinen Bann gezogen, weil ich vor allem die ehrliche und schlagfertig Protagonistin Kaya so mochte und weil sie Tiere und Bücher so mochte. Mit Erschrecken habe ich festgestellt, dass Band 2 erst im März 2020 kommt. Ich hätte sofort weiterlesen wollen. Es gibt noch so viele interessante Charaktere.

Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 27.05.2019

Wunderbar ländliches Flair und viel Spaß …

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Durch eine Leserunde auf Lovelybooks bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden und auch wenn ich nicht zu den Gewinnern/Gewinnerinnen zählte, musste ich dieses Buch unbedingt haben. Nun hieß es noch ...

Durch eine Leserunde auf Lovelybooks bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden und auch wenn ich nicht zu den Gewinnern/Gewinnerinnen zählte, musste ich dieses Buch unbedingt haben. Nun hieß es noch ein paar Tage warten bis das Taschenbuch erschien. Sofort schlug ich zu und am übernächsten Tag erreichte es mich dann endlich.

Das Cover hat mich sofort angesprochen. Es ist liebevoll gestaltet in den Farben Blau und Grün. Im Hintergrund ist eine Weide mit einer Schubkarre und ein paar Pferden zu sehen. Von unten zeigen ein paar beblätterte Äste ins Bild und von oben ein paar Blüten. Der Titel ist in Rot gestaltet und auf dem Wort „DOCH“ steht ein schattiertes Paar, Rücken an Rücken. Meinen persönlichen Geschmack trifft es total und passt meines Erachtens perfekt zu dieser Geschichte.

Auch der Klappentext ist sehr gelungen, wirft einen prima Konflikt auf, der gleichzeitig viel Spaß für den Leser verspricht und verrät trotzdem nicht zu viel.

Der Liebesroman „Bleib doch, wo ich bin“ von Lisa Keil ist am 27.März als Taschenbuch im Fischer-Verlag erschienen und spielt in Neuberg:

Kaya lebt in Neuberg, einem Dorf ca. 2 Stunden von Köln entfernt und hat eine kleine Buchhandlung. Um ihrer 13-jährigen Nichte Milena aus der Klemme zu helfen, gibt sie sich bei dem neuem Klassenlehrer als Milenas Mutter aus, nur leider kann sie ihn durch die starke Brille ihrer Schwester nicht richtig erkennen. Als das nächste Dorffest ansteht, wettet sie mit ihrer Freundin um einen Typen, der an der Bar sitzt, nichtsahnend, dass es sich dabei um Milenas Klassenlehrer handelt. Kaya findet ihn sofort sympathisch und sie kommen sich schnell näher, auch wenn Lasse erstmal die Finger von Frauen lassen wollte, nachdem seine Ex ihn betrogen hat. Auch Kaya will vorerst nur Spaß, doch die Liebe geht bekanntermaßen ihre eigenen Wegen. Vor beiden liegt eine wunderschöne Zeit mit vielen Gefühlen, aber auch Missverständnissen und Enttäuschungen und dem inneren Zwiespalt, sich gern auf jemanden fest einlassen zu wollen, sich aber gleichzeitig vor möglichen Verletzungen zu ängstigen und sich davor zu schützen.

Gut 4 Stunden habe ich für dieses Buch gebraucht, das mich glücklich schmunzelnd zurücklässt.

Die 26-jährige Kaya ist eine selbstbewusste, junge Frau, die sagt, was sie denkt und sehr offen ist. Sie ist ein starker Charakter, lässt sich von kaum etwas unterkriegen und hat ein Riesenherz. Mir ist Kaya total sympathisch und ich habe sie gleich in mein Herz geschlossen. Auf den ersten Blick ist sie eine absolute Frohnatur, aber trotzdem ein sehr gefühlvoller Mensch, der schon auch schnell verletzlich ist, vor allem wenn sie sich jemandem gegenüber geöffnet hat. Im Laufe des Romans macht Kaya eine sehr gelungene Entwicklung durch und sie ist in allem was sie sagt, macht und denkt nachvollziehbar und wirklich authentisch. Dadurch fiel es mir leicht, mich in sie hineinzuversetzen und insbesondere mit ihr mitzufühlen.

Lasse dagegen wirkt am Anfang etwas spießig und zum Teil ein wenig depressiv, nachdem seine Freundin ihn betrogen hat. Zwar will er sich nicht auf etwas Neues einlassen, aber Kaya ist eben etwas ganz Besonderes. Auch Lasse hat die nötige Tiefe, die ich mir als Leserin wünsche, ist authentisch und macht eine Entwicklung durch, obwohl diese für mich hätte etwas deutlicher ausfallen können. Zum Teil wirkt er auf mich etwas passiv und leider auch ein wenig weinerlich.
Ich begrüße es sehr, dass die Autorin sehr darauf bedacht war, bei der Figurenentwicklung klischeefrei zu arbeiten. Mir persönlich gefällt das gut, doch ist gerade Lasse etwas zu überzeichnet für mich. Er ist Lehrer, er wurde betrogen, er leidet. Natürlich dürfen Männer ihre Verletzungen zeigen, doch leider kommt Lasse manchmal fast zu weich rüber. Das finde ich persönlich etwas schade. Für meinen Geschmack hätte Kaya ein sehr starkes Gegenüber haben können, was vielleicht zu noch mehr Konflikt und noch mehr amüsanten Momenten geführt hätte. Trotzdem mag ich ihn.

Auch alle anderen Figuren sind wirklich gelungen und sympathisch. Milena hat mich ganz besonders abgeholt. Sie ist so schön pubertär, etwas naiv und unüberlegt in ihrer Art.

Die Handlung des Buches hat mir sehr gefallen. Es gibt eine gut entwickelte Spannungskurve, so dass ich als Leserin immer im Buch gehalten wurde und nicht aufhören konnte zu lesen. Auch die Konflikte sind für meinen Geschmack sehr gut erdacht und angelegt. Nichts wirkt konstruiert. Beide Protagonisten haben Hindernisse zu überwinden und müssen kämpfen und leiden. Es fällt ihnen nichts einfach so zu. Ich fand die gesamte Handlung sehr abwechslungsreich und ausgesprochen unterhaltsam.

Es gibt auch ein paar prickelnde Momente, aber lest selbst…

Besonders gefallen hat mir, dass sich die Autorin bewusst fürs Landleben und gegen die Großstadt entschieden hat, obwohl man dort gegebenenfalls mehr erleben könnte, weil es mehr Gefahren birgt. Aber das Landleben: Wer es kennt, der liebt es! Es sind so wundervolle Szenen, die mich haben laut lachen lassen. Allein wenn ich an das Scheunenfest denke und wie Lasse dort aufgetaucht ist, in seinen feinen Sachen und wie er sich dann später festgefahren und schmutzig gemacht hat. Vielleicht war das zum Teil etwas klischeehaft, aber dann waren die Klischees für mich noch nicht abgenutzt. Es ist zwar ein bisschen Schubladendenken, aber so genial. Wirklich großartig!!!

Aber wie liest sich das Buch nun?

Es sind 24 längere Kapitel, die in der ICH-Form abwechselnd aus Kayas uns Lasses Sicht geschrieben sind. Das gefällt mir sehr, vor allem um sich gut in die Charaktere und deren Gefühlswelt hineinversetzen zu können.

Den Schreibstil Lisa Keils habe ich logischerweise nur auszugsweise in der Leseprobe kennenlernen können, doch er hat mich gleich überzeugt und bleibt über das gesamte Buch auch so bestehen. Dadurch bin ich super in die Geschichte reingekommen. Lisa Keil schreibt locker und flüssig, sehr bildhaft und sehr humorvoll. Ich kann mich nur wiederholen, so einige Male habe ich laut losgelacht. Aber es gibt eben auch sehr gefühlvolle Szenen, die mich genauso beeindruckt haben. Die Dialoge sind sehr umgangssprachlich und das meine ich in keinster Weise negativ. Ich finde sie sehr frisch und unterhaltsam. Die Formulierungen passen meines Erachtens gut zum Genre und der Einzigartigkeit der Figuren.
Besonders gelungen fand ich die atmosphärischen Beschreibungen. Ich hab mich gefühlt, als wäre ich in Neuberg überall dabei, eben auf dem Land.

Mein Fazit nach 330 Seiten im Taschenbuch:

„Bleib doch, wo ich bin“ ist ein Liebesroman, der zeigt, wie wichtig es ist, sich nicht von negativen Erfahrungen der Vergangenheit prägen zu lassen, sondern neue Beziehungen offen und vertrauensvoll zu beginnen und sich nicht selbst unter Druck zu setzen.

Wer einen unterhaltsamen Liebesroman in einem wunderbar ländlichen Setting mit viel Humor sucht, der auch die Themen „Vertrauen“ und „Selbstbewusstsein“ verarbeitet, der dürfte mit diesem Roman gut beraten sein.

Von mir erhält dieses Buch eine klare Kaufempfehlung (4/5 Sternen), weil die Figuren, das Setting und die Handlung sehr realistisch dargestellt sind und ich mich gefühlt habe, als wäre ich dabei. Der Roman ist wirklich unterhaltsam, mit so schön amüsanten Momenten. 1 Sternchen ziehe ich für die Figur Lasse ab. Mir persönlich war er etwas zu überzeichnet, zu weich, zu weinerlich. Da hätte ich mir einen stärkeren Gegenpart zu Kaya gewünscht, aber das ist nur mein persönlicher Geschmack.

Insgesamt ist es ein wirklich gelungener Roman, den ich nur weiterempfehlen kann und ich kann es nicht erwarten, die Fortsetzung zu lesen.

Vielen Dank an Lisa Keil für diese Geschichte.

Veröffentlicht am 22.05.2019

Liebe auf dem Land

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Bleib doch, wo ich bin ist der erste Roman der Tierärztin Lisa Keil. Sie schreibt über die Protagonistin Kaya, die eigendlich das perfekte Leben schon hat, mit guten Freunden, einem super Pony, einem schönen ...

Bleib doch, wo ich bin ist der erste Roman der Tierärztin Lisa Keil. Sie schreibt über die Protagonistin Kaya, die eigendlich das perfekte Leben schon hat, mit guten Freunden, einem super Pony, einem schönen kleinen Buchladen und einer quiligen Cousine Milly.
Nur die Liebe fehlt noch bei ihr.
Durch einen blöden Zufall lernt sie diese kennen, und es folgt ein ziemliches Gefühlchaos.
Mehr will ich aber hier nicht verraten ;)

Ich finde es sehr schön, dass das Buch nicht in einer typischen Großstadt handelt, sondern auf dem Dorf. Da ich selber ein richtiges Dorfkind bin, habe ich viele Parallelen gesehen, was mir sehr gefallen hat. Ihren richtigen Beruf Tierärztin lässt Lisa Keil auch mit einfießen. Das Buch ist super schön geschrieben und es lässt sich wirklich sehr leicht lesen.
Das Buch hat mich zum Ende hin tatsächlich zu Tränen gerührt, was bei mir selten vorkommt.
Es soll auch eine Fortsetzung geben im Frühjahr 2020, die Leseprobe habe ich auch schon gelesen und ich werde mir die Fortsetzung auf jeden Fall holen, um zu wissen wie es mit Kayas Liebesleben weitergeht.

Wirklich ein schönes Buch mit einer liebevollen Geschichte.

Veröffentlicht am 21.05.2019

süße Geschichte

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Ich weiß gar nicht als was ich mich bezeichne. Aufgewachsen bin ich eher in einer kleineren Stadt, zwischenzeitlich ganz schön ländlich und nachts konnte ich die Kühe auf den Weiden muhen hören. Und nun ...

Ich weiß gar nicht als was ich mich bezeichne. Aufgewachsen bin ich eher in einer kleineren Stadt, zwischenzeitlich ganz schön ländlich und nachts konnte ich die Kühe auf den Weiden muhen hören. Und nun in einer großen Stadt, in der man nur das Rauschen der Autos hören kann. Beide Seiten sind auch in diesem Buch vertreten, denn der Lehrer Lasse Ries zieht in ein kleines Dörfchen und kommt aus der Großstadt.
Das Cover ist sehr frühlingshaft. Ich habe mich sofort daran erfreut und kann mir vorstellen, dass es vielen so geht. Das Buch konnte ich locker flockig weglesen. Es war schön einfach geschrieben und somit hatte ich es in einem Tag durch. Ich mochte es sehr, dass einige Kapitel in verschiedenen Sichten war. So konnte man sich von allen Charakteren ein eigenes Bild machen. Ich fand die Rückschauen aus der Vergangenheit auch sehr passend. Nicht zu viel nicht zu wenig und an den richtigen Stellen. Manchmal habe ich nur die Augen verdreht, weil die Charaktere zwar genauso reagiert haben, wie ich mir das gedacht habe, ich es aber meist nicht nachvollziehen kann, dass sie gleich so reagieren anstatt einfach mal miteinander zu reden. Aber das ist in den meisten Büchern der Fall. Das soll ja auch eine gewisse Spannung aufbauen, da man ja sonst viel zu schnell am Happy oder nicht so Happy End wäre.
Die Geschichte an sich war auch unglaublich süß. Mit dem kleinen Versteckspiel am Anfang, dass dann am Ende noch einmal aufgenommen wurde und somit der Geschichte einen richtigen Rahmen und somit auch Abschluss gab.
Ein paar erotische Elemente haben Pepp in die ganze Liebesgeschichte gebracht. Es war genau richtig und nicht zu viel. Also mir hat das Buch super gefallen und ich kann es nur weiterempfehlen. Ein Stern Abzug gabs wegen dem ständigen Weglaufen anstatt reden.

Veröffentlicht am 20.05.2019

Schöne Liebesgeschichte mit Witz

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Der Roman „Bleib doch, wo ich bin“ ist das Debüt von Lisa Keil. Das Cover ließ mich von seiner Gestaltung her ahnen, dass die Geschichte auf dem Land spielt und meine Vermutung wurde bereits auf den ersten ...

Der Roman „Bleib doch, wo ich bin“ ist das Debüt von Lisa Keil. Das Cover ließ mich von seiner Gestaltung her ahnen, dass die Geschichte auf dem Land spielt und meine Vermutung wurde bereits auf den ersten Seiten beim Lesen bestätigt. Kaya lebt sehr gerne in ihrer Heimat, dem kleinen Ort Neuberg, ungefähr zwei Stunden von Köln entfernt. Die 26-jährige betreibt hier eine kleine Buchhandlung mit Antiquariat. In kurzer Zeit ist der Stall für sie zu erreichen, in dem ihr geliebtes Shetlandpony untergestellt ist. Hier fühlt sie sich wohl. In ihrer Nähe leben ihre beste Freundin, ein Jugendfreund, der ihr bei Bedarf zur Seite steht, und weitere liebe Menschen. Außerdem kümmert sie sich gerne um ihre 13-jährige Nichte Milena.

Einen ganz anderen Charakter hat Lasse. Er ist Lehrer und aufgewachsen in Köln. Nach der Trennung von seiner Freundin hat er um Versetzung gebeten und eine Vertretungsstelle in Neuberg erhalten. Auch nach vier Monaten lebt er noch weitgehend aus den Umzugskartons, weil er sich mit seiner neuen Umgebung bisher nicht anfreunden konnte. Als Kaya und Lasse sich auf dem jährlichen Scheunenfest privat näherkommen, ahnt Kaya nicht, dass sie vorher schonmal in einer heiklen Situation Kontakt mit Lasse hatte.

Lisa Keil schafft mit Kaya und Lasse zwei Figuren, die ganz unterschiedliche Vorstellungen von ihrem zukünftigen Leben haben. Lasse ist das Stadtleben gewohnt, die Anonymität die damit verbunden ist und die vielen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Demgegenüber genießt Kaya die Nähe zur Natur und die Aufmerksamkeit der Menschen untereinander, die auch gerne ihre Hilfe anbieten. Genauso wie sie ihre Figuren lebendig gestaltet, sind auch die Lebenseinstellungen der Protagonisten nachvollziehbar. Die Entwicklungen der handelnden Personen führen zu vielen amüsanten Situationen, die den Unterhaltungswert des Romans noch steigern. Es gelingt der Autorin neben der Ausgestaltung alltäglicher Begegnungen auch intime Szenerien gefühlvoll und sinnlich zu beschreiben. Erst ganz zum Schluss erfährt der Leser, ob Lasse sich getreu des Titels von Kaya davon überzeugen lässt dort zu bleiben, wo sie ist.

Der Roman „Bleib doch, wo ich bin“ ist eine schöne Liebesgeschichte mit Witz, der sich oft aus der Situationskomik heraus ergibt. Die Figuren und ihre Handlungen sind wirklichkeitsnah, beide Protagonisten erzählen in der Ich-Form, so dass ich mich als Leser gut einfühlen konnte. Der Roman sorgt für einige entspannende Stunden und bietet besten Zeitvertreib, zu der es im nächsten Jahr eine Fortsetzung geben wird auf die ich mich schon freue.