Cover-Bild Opferfluss
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 10.02.2020
  • ISBN: 9783453439450
Lorenz Stassen

Opferfluss

Thriller
Nach zwei spektakulären Kriminalfällen, die er aufklären konnte, ist Nicholas Meller vom Underdog zum Staranwalt geworden - doch die Verbrechen, die er hautnah erleben musste, hinterlassen ihre Spuren. Zudem hat er sich die Polizei nicht gerade zum Freund gemacht. So überrascht es Meller, als ihn Kommissar Rongen um Hilfe bittet. Rongen ist des Mordes angeklagt! Alte Konflikte sind vergessen, denn für Rongen geht es jetzt um alles oder nichts. Nach und nach gerät Meller in ein Netz aus Korruption, Gewalt und Leidenschaft - ein Netz, aus dem es kein Entkommen mehr zu geben scheint ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2020

Cui bono? Wem nützt es?

2

Schauplatz Köln
Nachdem es zwei Polizistenmorde und einen versuchten Mord gab, ist die Polizei dem Täter auf der Spur. Bei der Verfolgung des vermeintlichen Täters, Frank Brenner, gerät Kommissar Thomas ...

Schauplatz Köln
Nachdem es zwei Polizistenmorde und einen versuchten Mord gab, ist die Polizei dem Täter auf der Spur. Bei der Verfolgung des vermeintlichen Täters, Frank Brenner, gerät Kommissar Thomas Rongen in eine knifflige Situation. Er ist dem Täter dicht auf den Fersen, die angeforderten Kollegen sind noch nicht in Sicht, aber er will nicht aufgeben und macht im Alleingang weiter. Das erweist sich für ihn als ein folgenschwerer Fehler. Für seine Darlegung des Falles, daß für ihn eine Notwehrsituation bestand, gibt es keine Zeugen. In seiner Verzweiflung engagiert er zu seiner Verteidigung den Anwalt Nicholas Meller. Sie kennen sich bereits aus früheren Fällen und waren bis heute nicht unbedingt Freunde. Und wie man Meller kennt, er verbeißt sich auch in diesen Fall und Rongen findet Hinweise, die bei den Ermittlungen übersehen wurden. Eine verwirrende Situation und als Leser stellt man sich die Frage: Was passiert eigentlich hinter den Kulissen bei Polizei und bei den Russen? Wem kann man trauen, wer ist womöglich korrupt? Im Polizeiapparat verliert Rongen hingegen immer mehr die Unterstützung und Loyalität von Vorgesetzten und Kollegen und gerät dadurch ins Abseits.



Gleich vorneweg – es ist für mich der beste Band der Trilogie. Das Cover finde ich sehr gelungen. Die die beiden Vorgängerbände gelesen zu haben, empfand ich als hilfreich. Manche Details bzw. Figuren waren mir einfach bekannt, aber auch für Neueinsteiger dürfte es kein Problem sein, der Handlung zu folgen. Der Plot ist durchgehend fesselnd und komplex, man kann als Leser sehr gut mit rätseln. Die Kapitel sind kurz gehalten und es entwickelte sich bei mir ein richtiger Lesesog, so daß ich das Buch in einem Rutsch gelesen habe. Da es sich hier um einen Thriller handelt, muß sich der Leser auch auf durchaus härtere Szenen einstellen, aber das gehört nun mal dazu. Aber auch in diesem Thriller gibt es nicht nur Dramatik, Korruption, Gewalt, Folter, sondern auch ein Quentchen Liebe.

Nicholos Meller war bereits seit Beginn der Reihe für mich eine Sympathiefigur. Er hat sich weiter entwickelt und wurde vom Loser, der seinen Beruf nicht sonderlich ernst nahm, durch einen gelösten Fall zum Staranwalt und in diesem Band wurde er für mich zu einem Anwalt, der etabliert ist, ernst genommen wird und dem man zutraut, seine Aufgabe gut zu erledigen. Anschaulich beschrieben fand ich auch das Verhältnis zwischen Meller und Rongen, das mit der Zeit immer enger und vertrauter wurde. Nina Vonhoengen, seine On-/Off-Partnerin, sowohl privat als auch geschäftlich, hat sich gemausert und wurde eine richtig toughe Anwältin, derzeit als Juristin im Polizeidienst. Die Büroleiterin, Frau Zollinger, konnte ich mir in ihrer Eigenschaft als Firewall sehr gut vorstellen.

Opferfluss ist der letzte Band der Trilogie, obwohl ich mir vorstellen könnte, daß es noch jede Menge Stoff für einen weiteren Thriller gäbe rund um Nicholas Meller und Nina Vonhoengen. Die letzte Passage des Buches könnte eventuell ein Hinweis darauf sein.

Für mich der beste Band der Trilogie und deshalb eine absolute Leseempfehlung für alle Thrillerfans!

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Veröffentlicht am 14.12.2022

Wenn du dich auf einmal auf der falschen Seite wiederfindest ...

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Im dritten Teil dieser Krimireihe treffe ich Nicholas Meller wieder, der wirklich eine erstaunliche Entwicklung durchlaufen hat und sich zum gefragten Anwalt gemausert hat. Leider scheint seine Beziehung ...

Im dritten Teil dieser Krimireihe treffe ich Nicholas Meller wieder, der wirklich eine erstaunliche Entwicklung durchlaufen hat und sich zum gefragten Anwalt gemausert hat. Leider scheint seine Beziehung zu Nina dabei auf der Strecke geblieben zu sein. Sie hat inzwischen die Seiten gewechselt und sich für eine Karriere bei der Polizei entschieden, wohingegen der Hauptkommissar Rongen, bereits bekannt aus dem Vorgängerband „Blutacker“, diesmal selbst einen Anwalt benötigt. Er hat in Notwehr einen vermeintlichen Polizistenmörder erschossen, doch dieser Schuss geht für Rongen nach hinten los …

Der Klappentext hält auch dieses Mal wieder was er zu versprechen scheint, nämlich Spannung vom Feinsten. In „Opferfluss“, Band drei der Reihe um Rechtsanwalt Meller, stoße ich beim Lesen schnell auf alte Bekannte und tummle mich unter anderem wieder im russischen Milieu, was mir persönlich beim Lesen aber auch im wahren Leben immer ein wenig unheimlich ist. Mir scheint, die Russen machen keine Gefangenen! Aber auch das Privatleben der Charaktere bekommt einigen Raum im Roman und so ist es mal wieder ein Vergnügen in deren Leben einzutauchen. Der Schreibstil ist flüssig und sehr anschaulich, so dass ich gerne vier von fünf Sternen vergebe. Das kleine Sternchen Abzug gibt es lediglich für ein paar Längen und noch ein wenig Luft nach oben.

Ich freue mich sehr, dass eine liebe Buchfreundin Interesse an diesem dritten Teil bekundet hatte und ich das Buch daraufhin aus meinem SuB Regal befreien konnte. Eine tolle Reihe, die nach einer Fortsetzung mit Band vier quasi schreit. Bin gespannt, wie und wann es weitergehen wird.

Veröffentlicht am 11.03.2021

Ein Thriller, der einen zum Mitdenken anregt.

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Wir haben Teil 1 und 2 des Autors vorab nicht gelesen. Hatten zu keiner Zeit das Gefühl, dass dieses Buch sich auf die ersten beiden bezieht.
Das Buch hat kurze Kapitel und die werden meist durch Handlung ...

Wir haben Teil 1 und 2 des Autors vorab nicht gelesen. Hatten zu keiner Zeit das Gefühl, dass dieses Buch sich auf die ersten beiden bezieht.
Das Buch hat kurze Kapitel und die werden meist durch Handlung und Darsteller abgewechselt. Das darf man gerne mal mitdenken, da es doch recht lebhaft zu geht. Also keine Berieselung und doch gut zu `verdauen`.
Es bieten sich zwei Möglichkeiten: 1. Man hat die Zeit und kann das Buch, so gut es geht, am Stück lesen. Was durch Handlung auch sehr gut machbar ist. Keine Zähigkeit oder Langeweile kommt auf.
2. Man kann, wie ich, immer nur kurz lesen. Da bieten sich die kurzen Kapitel an! Obwohl man dann mit Namen und Funktion der Darsteller, oft mal zurück blättern muss. Es spielen viele Charakteren mit, in unterschiedlichen Funktionen. Was anfangs leicht zu Verwirrung bei mir führte.
Die Beschreibung va. der Gewaltszenen sind sehr bildhaft und real formuliert.
Wer Spannung sucht, ist hier gut beraten.

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Veröffentlicht am 10.01.2021

Guter Start, gutes Ende, kein besonderer Mittelteil...

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Inhalt
Komissar Rongen ist eigentlich kein Freund von Rechtsanwalt Nicholas Meller und doch bittet er ihn um rechtlichen Beistand...denn er ist des Mordes angeklagt. Doch der Mord ist völlig undurchsichtig ...

Inhalt
Komissar Rongen ist eigentlich kein Freund von Rechtsanwalt Nicholas Meller und doch bittet er ihn um rechtlichen Beistand...denn er ist des Mordes angeklagt. Doch der Mord ist völlig undurchsichtig und Meller gerät immer tiefer ins Netz der Intrigen...  

Erster Satz des Buches
"Ivana starrte an die Decke."
LORENZ STASSEN - OPFERFLUSS, S. 11

Meine Meinung
"Opferfluss" ist der dritte Band der Reihe um Nicholas Meller und Nina VanHoegen. 

Da in diesem Band relativ viele Anspielungen auf die vorherigen Bände zu finden sind, empfiehlt es sich auf jeden Fall, die beiden Vorgänger gelesen zu haben. 

Lorenz Stassen begeisterte mich mit "Angstmörder" und "Blutacker" und ich laß beide Bücher ruckzuck - denn sie fesselten mich ziemlich. Bei "Opferfluss" war das anders, denn gefühlt drehen wir uns - gemeinsam mit Nicholas Meller - ständig im Kreis. Die Ermittlungen gehen nicht vor- oder rückwärts und so richtig interessant sind die Erkenntnisse, die er im Laufe des Buches gewinnt, dann auch nicht.

Zudem ging mir die On/Off Beziehung zwischen Nicholas Meller und Nina VanHoegen irgendwann ziemlich auf den Geist und das ständige Ansprechen ihrer Behinderung (und deren Probleme mit Akzeptanz) nervten irgendwann nur noch. Ja, ich weiß durchaus, dass Menschen mit jeglicher Form der Behinderung in aller Regel ein schwierigeres Leben haben als andere - auch weil ich mit ihnen arbeite - aber muss man es wirklich ständig erwähnen? 

Die Verstrickungen der russischen Mafia fand ich auch irgendwann nur noch anstrengend und erst die letzten 50-100 Seiten fand ich dann doch wieder richtig spannend - doch das davor hätte man auch anders regeln können. 

Der Start ist hui, die Mitte Pfui.... das Ende hingegen gefiel mir wieder ziemlich gut - auch wenn ich die "Option auf Fortsetzung", die durch das Ende geschaffen wurde, irgendwie unnötig fand.

Der Schreibstil ist nach wie vor angenehm und gut lesbar, die Sprache nicht kompliziert gehalten. 

Infos zum Buch
Seitenzahl: 384 Seiten
Verlag: Heyne Verlag
ISBN: 978-3-453-43945-0
Preis: 12,99 € (Broschiert) / 4,99 € (Ebook)

Reihe: 
Angstmörder
Blutacker
Opferfluss

Infos zum Autor
"Lorenz Stassen, geboren 1969, wuchs in Solingen auf und wurde zunächst Chemielaborant. Er wechselte ins Film- und Fernsehgeschäft und arbeitet seit 1997 als freischaffender Drehbuchautor, u. a. für »Soko Köln / Soko Stuttgart«. Mit seiner Kriminalserie um Nicholas Meller und Nina Vonhoegen tritt er jetzt als Autor hervor. Lorenz Stassen lebt in Köln." (Quelle: Verlagshomepage)

Zitat
"»Es sind nicht die Dinge selbst, die uns Angst machen, sondern unsere Vorstellung von den Dingen."
LORENZ STASSEN - OPFERFLUSS, KAPITEL 16, S. 137

Fazit
Dieser Band konnte mich leider nicht überzeugen - Story eher wenig spannend, obwohl sie gut gestartet ist - das Ende hingegen ist wieder ganz gut. 

Wertung: 3 von 5 Sterne !

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Veröffentlicht am 02.09.2020

Spannend bis zum Schluss

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Nicholas Meller hat es endlich geschafft. Nach zwei spektakulären Fällen, die er aufklären konnte, ist er nun zum Staranwalt geworden. Allerdings hinterlassen die Verbrechen, die er hautnah erleben musste, ...

Nicholas Meller hat es endlich geschafft. Nach zwei spektakulären Fällen, die er aufklären konnte, ist er nun zum Staranwalt geworden. Allerdings hinterlassen die Verbrechen, die er hautnah erleben musste, ihre Spuren. Etwas unglücklich ist auch die Tatsache, dass er sich nicht gerade Freunde bei der Polizei gemacht hat. Um so überraschter ist Nicholas, als ihn Komissar Rongen um Hilfe bittet. Rongen wurde nämlich wegen Mordes angeklagt und es geht jetzt um alles oder nichts. Immer mehr verwickelt sich Nicholas in ein Netz aus Korruption und Gewalt, aus dem es kein Entkommen mehr zu geben scheint.

Das Cover finde ich sehr gelungen und ich finde es passt gut zum Titel. Man bekommt direkt Gänsehaut beim Anblick.

Die Handlung war wieder sehr spannend und ich empfehle unbedingt die beiden Vorgänger dieser Reihe zu lesen. Es werden nämlich einige Ungereimtheiten im dritten Teil aufgeklärt und lassen viele Dinge in einem anderen Licht erscheinen. Besonders überrascht hat mich das Ende dieses Thrillers, da ich von einem ganz anderen Ende ausgegangen bin und Lorenz Stassen wirklich gekonnt den Leser bzw. die Leserin auf die falsche Spur geschickt hat. Dennoch fand ich den Schluss sehr gelungen.

Die Protagonisten haben sich auch etwas verändert und man merkt ihnen schon an, dass sie mittlerweile schon einiges mitgemacht haben. Das finde ich aber richtig gut und macht auch die Geschichte dadurch sehr authentisch. Das erlebt man mittlerweile selten, dass Charaktere sich quasi weiterentwickeln. Oft gibt es besonders in Buchreihen festgefahrene Charaktere, die sich trotz vielen einschneidenden Erlebnisse charakterlich nicht reifen. Das ist hier zum Glück nicht der Fall.

Für diesen tollen dritten Band vergebe ich volle 5 Sterne und hoffe auf weitere tolle Thriller von Lorenz Stassen.

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