Leserunde zu "Trüffelgold" von Julie Dubois

Auftakt einer kulinarischen Krimi-Serie
Cover-Bild Trüffelgold
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Julie Dubois (Autor)

Trüffelgold

Ein Périgord-Krimi

Eine charmante Ermittlerin. Ein geheimnisvoller Fall. Viele kulinarische Köstlichkeiten

Im malerischen Saint-André-du-Périgord hat Marie Mercier einst unbeschwerte Sommerferien auf dem Bauernhof ihrer Großeltern verbracht. Nun hat die Pariser Kommissarin den Hof geerbt und plant eine Auszeit. Dass nebenan ihre lebensfrohe Großtante Léonie wohnt, eine begnadete Köchin, wärmt ihr Herz. Doch kurz nach Maries Ankunft trübt der mysteriöse Tod eines Bikers aus Bordeaux die Idylle. Das Opfer hatte eine Liaison mit der begehrten Dorfschönheit Hélène, und der zuständige Kommissar Michel Leblanc vermutet Mord aus Eifersucht. Marie hat allerdings einen anderen Verdacht - und ein Problem: Es ist der Fall von Leblanc, der das genauso sieht. Als eine überraschende Entdeckung ein neues Licht auf die Tat wirft, hat das ungeahnte Folgen.

Julie Dubois entführt mit ihrem ersten Roman um die deutsch-französische Kommissarin Marie Mercier in das zauberhafte Périgord.

»Herrliche Landschaft, verführerisches Essen, skurrile Dorfbewohner und ganz viel Esprit: So wünscht man sich einen Krimi, der im Feinschmeckerparadies Frankreichs spielt« Bookreviews

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 19.04.2021 - 09.05.2021
  2. Lesen 14.06.2021 - 04.07.2021
  3. Rezensieren 05.07.2021 - 18.07.2021

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 05.07.2021

Cosy Crime en France

5

Dieser Krimi ist unterhaltsam und spannend, aber nicht von der Art, dass man nicht mehr schlafen kann. Es beginnt zwar direkt mit einem Mord, aber es gibt keine blutrünstigen oder grausamen Szenen: Cosy ...

Dieser Krimi ist unterhaltsam und spannend, aber nicht von der Art, dass man nicht mehr schlafen kann. Es beginnt zwar direkt mit einem Mord, aber es gibt keine blutrünstigen oder grausamen Szenen: Cosy Crime, made in France...
Marie Mercier ist Kommissarin in Paris und hat von ihrer Oma ein schönes altes Haus im Périgord geerbt, wo sie als Kind bereits herrliche Zeiten verbracht hat. Nach stressreichen Zeiten beschließt sie ein Sabbatjahr zu nehmen und in dieser Zeit das Haus nach ihren Wünschen zu gestalten. Kaum ist sie dort angekommen, wird ein Biker erschossen, der zudem noch mit ihrer Freundin liiert war. Marie kann nicht anders, sie muss unauffällig recherchieren, womit sie sich allerdings den Ärger des leitenden Kommissars einfängt. Dies wiederum ist nicht sehr angenehm, da die beiden sich durchaus sympathisch sind. Marie lässt sich jedoch nicht aufhalten und gerät selbst in Gefahr....
Julie Dubois Schreibstil ist flüssig und mitreißend. Man liest immer weiter, als wäre man ein Teil des Geschehens und dürfte es nicht aufhalten. Sehr intensiv ist auch das Lokalkolorit, das die typische Atmosphäre dieser französischen Region treffend einfängt. Man kann sich vorstellen, im zentralen Café zu sitzen und das regionale Treiben zu beobachten, ja, man wünscht es sich sogar. Sehr schön finde ich, dass die Erzählperspektiven wechseln, so dass das Bild vollständiger wird. Hier und da wird ein wenig Witz oder Ironie eingestreut, was mich des öfteren zum Schmunzeln brachte. Ab und zu sind auch einfache französische Floskeln angehängt, und auch ein paar falsche Freunde der französischen Sprache werden erwähnt, formidable
Die Spannung entwickelt sich langsam, aber stetig, und hält bis zum Ende an, denn es gibt noch so einige Überraschungen. Als Leser kann man auch gut miträseln, wer die Drahtzieher des Geschehens sind. Das ist für mich immer sehr verlockend und hat mir gut gefallen.
Fast alle Figuren sind sympathisch gezeichnet, so dass man sich auch dadurch in diesem Dorf wohlfühlt, teilweise auch etwas schrullig, wie z.B. Rose, eine alte Dame, die als Dorfzeitung fungiert und sich für ihren Namen stets in rosa kleidet. Auch Georges ist ein Ausnahmecharakter, denn man trifft ihn selten ohne seinen besten Freund, das Trüffelschwein Augustine, an.
Alles in allem hat mich dieser erste Kriminalroman der Reihe um Marie Mercier überzeugt, und ich bin gespannt auf den nächsten Band. Ich möchte dieses Buch allen empfehlen, die sanfte und trotzdem unterhaltsame Kriminalliteratur mögen.

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Veröffentlicht am 05.07.2021

Aufgehender Stern am Krimihimmel

3

Der Kriminalroman "Trüffelgold" von Julie Dubois kann auf ganzer Linie überzeugen. Mit leichter Feder hat die Autorin liebevolle Charaktere gezeichnet, welche das malerische Saint-Andre-du-Perigord bevölkern. ...

Der Kriminalroman "Trüffelgold" von Julie Dubois kann auf ganzer Linie überzeugen. Mit leichter Feder hat die Autorin liebevolle Charaktere gezeichnet, welche das malerische Saint-Andre-du-Perigord bevölkern. Allen voran die Pariser Kommisarin Marie Mercier, welche nach dem Tode ihrer Großmutter ein Sabbatjahr in dem von ihr ererbten Haus verbringt. Liebevoll betreut von ihrer Großtante Leonie, die sich um das Herz und den Magen ihrer Großnichte gleichermaßen kümmert. Die im Roman beschriebenen Gerichte machen sofort Lust, ins Perigord zu fahren oder zumindest selbst den Kochlöffel zu schwingen.
Doch auch die Spannung kommt nicht zu kurz, denn zwei Morde und ein Mordversuch halten Marie in Atem. Sie ermittelt in dem Fall, sehr zum Leidwesen des zuständigen Beamten Leblanc, der sich zunächst um die Aufklärung der Verbrechen sorgt, zunehmend aber auch um Marie selbst. Die klug konstruierte Handlung nimmt mehrere Wendungen, bis die Täter schließlich überführt sind.
Die Autorin Julie Dubois ist eine Deutsche mit französischen Wurzeln und sie hat aufgrund ihrer Herkunft einen feinen Blick für die kulturellen Unterschiede zwischen Deutschland und Frankreich. Nach einem dramatischen Zwischenfall reist Maries besorgter Vater extra aus Deutschland an, was allerlei Gelegenheit bietet, die Unterschiede darzustellen.
Der Roman bildet den Auftakt einer Reihe um Marie Mercier und man kann nur hoffen, dass diese ebenso erfolgreich wird wie die Bücher von Martin Walker oder Jean-Luc Bannalec, welche uns gleichfalls in französische Regionen entführen. Dieser erste Band nährt die Hoffnung auf Großes.
Ob Julie Dubois übrigens ein Pseudonym ist, bleibt zum jetzigen Zeitpunkt offen. Falls ja, wäre es ein Indiz für einen germanistischen Hintergrund der Autorin, da eine Großmutter von Hermann Hesse dann Namenspatin wäre.

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Veröffentlicht am 19.07.2021

Das Périgord erlesen...

0

Trüffelgold ist der erste Roman von Julie Dubois in einer neuen Serie um die Deutsch-Französin Marie Mercier. Diese arbeitet als Kommissarin in Paris, gönnt sich aber ein Sabbatical, da sie den Hof ihrer ...

Trüffelgold ist der erste Roman von Julie Dubois in einer neuen Serie um die Deutsch-Französin Marie Mercier. Diese arbeitet als Kommissarin in Paris, gönnt sich aber ein Sabbatical, da sie den Hof ihrer verstorbenen Großmutter im Périgord geerbt hat und ihr langjähriger Lebensgefährte einen Job im Ausland angenommen hat.

Marie widmet sich nun dem Hof, ihrem ebenfalls geerbten Hund und ihrer Großtante Léonie, die im Hof direkt nebenan wohnt und einfach tolle Gerichte kocht.
Als ein Radtourist tot aufgefunden wird und ihre Kindheits-Freundin Hélène involviert wird, kann Marie nicht anders, als einzugreifen. Dies gefällt dem ermittelnden Kommissar Lebland zunächst weniger...

Neben den sehr sympathischen Protagonisten, lernt der geneigte Leser viel über die kulinarischen Erzeugnisse des Périgord, man erfährt aber auch viel über die Dynamiken, die Maries deutsch-französische Jugend ausmachten.
Sowohl Marie als auch Kommissar Leblanc hatten es in letzter Zeit privat nicht leicht, freunden sich aber im Zuge der Ermittlungen an. Die Umstände, die zum Tod des Radfahrers führten, sind sehr vielschichtig und es gelingt Julie Dubois, die Spannung bis zum Ende aufrecht zu erhalten und falsche Fährten zu legen.

Ich fand das Buch großartig und habe es verschlungen. Vor allem haben mir die Einblicke in die französische Küche und Lebensart gefallen, ich hätte mir durchaus vorstellen können, dass am Ende noch Rezepte im Buch zu finden wären (was leider nicht der Fall ist).
Generell mag ich regionale Krimis sehr gerne und dieser hat alle Erwartungen erfüllt. Ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung und kann Trüffelgold vollstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 10.07.2021

Lecker, lustig, liebevoll...

3

... und spannend (auch wenn das nicht mit "l" beginnt)

Zum Inhalt:
Marie hat das Haus ihrer Großmutter geerbt und nimmt sich ein Sabbatical, um dieses zu renovieren. Doch auch das Perigord bleibt von ...

... und spannend (auch wenn das nicht mit "l" beginnt)

Zum Inhalt:
Marie hat das Haus ihrer Großmutter geerbt und nimmt sich ein Sabbatical, um dieses zu renovieren. Doch auch das Perigord bleibt von Morden nicht gefeit und sie kann als Polizistin einfach nicht aus ihrer Haut. Zum Glück ist der ermittelnde Beamte kein Stoffel, - weder im Beruf, noch als Mensch.

Mein Eindruck:
So muss Cosy Crime sein: Verbrechen in sympathischer Verpackung, lebensechte Figuren mit Charakter und einige humorvolle Situationen in wunderschöner Umgebung. Kein Blut spritzt, kein Psychopath treibt sein Serienmörderunwesen, die Verbrechen sind "normal".
Julie Dubois fordert ihr Leserschaft, sie überfordert diese jedoch nicht. Weder der gut lesbare Schreibstil, noch die überschaubare Anzahl von Figuren lassen die Gehirne rauchen und die Motivlage lässt sich erahnen.
Ihr Völkchen in der französischen Provinz ist charmant entworfen und lässt auf weitere Folgen nach dem guten Beginn hoffen; genauso wie die amourösen Gefühle einiger Figuren nicht im Keim erstickt werden sollten.
Für meinen Geschmack wurde zwar sehr viel über die leiblichen Genüsse gesprochen, dem Vergnügen tat das aber keinen Abbruch.

Mein Fazit:
Eine uneingeschränkte Leseempfehlung für "Trüffelgold"

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Veröffentlicht am 18.07.2021

Unterhaltsamer Cosy Crime

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Das Cover ist wunderschön gestaltet. Wir sehen eine Kulisse im Périgord. Es macht sofort Lust diesen Roman zu lesen.
Mit ihrem leichten und lockeren Schreibstil und ihren Beschreibungen entführt uns die ...

Das Cover ist wunderschön gestaltet. Wir sehen eine Kulisse im Périgord. Es macht sofort Lust diesen Roman zu lesen.
Mit ihrem leichten und lockeren Schreibstil und ihren Beschreibungen entführt uns die Autorin direkt in die malerische Gegend Frankreichs.
Die Charaktere sind sehr liebevoll und detailliert herausgearbeitet. Dabei wirkt die gesamte Atmosphäre so lebendig, als ob man selbst mit der Protagonistin Marie und ihrer Großtante Léonie an einem Tisch sitzt. Mir hat sehr gut gefallen, dass die Erzählperspektiven wechseln und man sich dadurch gut in die verschiedenen Charaktere hineinversetzen kann.
Da es sich bei diesem Roman eher um ein Werk aus dem Genre Cosy Crime handelt, sind hier keine blutigen oder gar brutale Szenen zu erwarten. Trotzdem kommt die Spannung nicht zu kurz. Sie entwickelt sich langsam, hält aber bis zum Ende an. Auch aufgrund einiger unerwarteter Wendungen kann man bis zum Ende miträtseln.
Insgesamt war es ein zufriedenstellender Cosy Crime, der mich gut unterhalten hat. Der Auftakt der Reihe um Marie Mercier ist sehr gut gelungen. Ich kann mir den Roman auch gut als Urlaubslektüre vorstellen und freue mich schon auf die Fortsetzung.

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