Leserunde zu "Trüffelgold" von Julie Dubois

Das Cover wirkt sehr entspannt und urlaubsmäßg. Ohne den Klappentext zu kennen, würde ich hier nicht auf einen Krimi tippen.
Der Schreibstil ist flüssig und bildlich.

Marie finde ich auf der einen Seite nett, auf der anderen etwas harsch und unsensibel. Sie will sich etwas erholen, ahnt aber nicht was auf sie zukommt. Ich finde ihre Beziehung zu Leonie toll.
Ich staune aber, dass sie bei den Schüssen nicht direkt nachgesehen hat, ob etwas passiert ist. Als Polizistin wäre ich wahrscheinlich neugierig und auch beunruhigt gewesen.
Ich bin gespannt wie Helene mit dem Tod umgeht und wann Marie anfängt zu ermitteln. Auch macht mich der Ort und die Gemeinde neugierig. Ich kann mir vorstellen, dass so manch einer etwas hat, was er lieber verbergen möchte.

Das Cover passt auf jeden Fall zu der Gegend, dem Perigord, in dem der Krimi spielt. Ein sehr ländliches Gebiet, das auch spezielle Menschen hat. Diese sind auch mir schon während eines kurzen Aufenthaltes über den Weg gelaufen.Der Schreibstil passt sich, meiner Meinung, der Stimmung in dieser Region an.
Das trifft auch auf die Charaktere in diesem Roman zu. Marie, die Kommissarin aus Paris, die das Haus ihrer Großmutter zu einer Auszeit nutzt. Ihre Tante Louise passt sehr gut in diese Region, die ist ja auch eine Einheimische, und so wird sie auch sehr liebevoll beschrieben. Ihre Freundin Helene, deren Freund Franck ermordet wird. Aus dieser Person werde ich noch nicht schlau, kommt aber auch nur kurz in dieser Leseprobe vor.
Die Situation in diesem Dorf verspricht eine vertrackte zu werden und ich bin mir sicher, dass Marie in ihren Ermittlungen nicht wirklich unterstützt wird, Spannend wird es auch sein wie sie mit der örtlichen Polizei zusammen arbeitet. Ich erwarte einen sehr spannenden, aber auch sehr komplizierten Fall, der Marie und die Kollegen sehr stark fordert. Außerdem erwarte ich wunderschöne Bilder aus dem Perigord.

Ich habe in das Buch reingelesen, weil mich das Cover so sehr an Urlaub erinnert hat. Ich habe direkt Fernweh und könnte hier meine Liebe zu Krimis mit einem Urlaub, zumindest von der Terasse aus, verbinden.
Der Blick auf die Dinge gefällt mir, auch dass Marie gar nicht im Dienst ist, sie ist sehr sympathisch, schon wegen der Auszeit und ich denke aber, sie wird trotzdem gut ermitteln.
Ich bin auch sehr neugierig auf die Trüffel, wie die hier eingebunden sind. Das Buch ist spannend ud mit viel Humor geschrieben, wäre gerne dabei.

Da geht Marie Pilze sammeln und schon ballert jemand im Wald herum. Sie scheint eine interessante Person zu sein. Gefühlsregungen hinter Grobheiten zu verstecken kann - und wird wahrscheinlich auch - einiges an Problemen führen. Ich freue mich darauf. ;-)
Auch die Personen rund um Marie sind spannend. Manche etwas skuril, verschroben, aber jede eine Persönlichkeit. Gekoppelt mit Maries Grobheiten stelle ich mir das witzig bis ... sagen wir mal ... ungewöhnlich vor.
Das Cover lässt an Urlaub denken und kurbelt die Vorstellung weiter an.

Das Cover schreit förmlich "Urlaub" und fehlt dieser nicht langsam uns allen? Schon darüber könnte ich seufzen. Und dann ging es gleich mit einem Sabbatjahr los (ein weiterer Seufzer...). Mir gefällt die Protagonistin, weil sie so schön französische Lebensart und deutsche Dienstbeflissenheit in sich vereint. Vom Fortgang der Handlung erwarte ich, dass sie zuerst dem französischen Kommissar in die Quere kommt, die beiden sich aber dann zusammen raufen und natürlich den Fall klären. Der irgendetwas mit Trüffeln zu tun hat... Denn warum sollte der Krimi sonst "Trüffelgold" heißen?