Leserunde zu "Trüffelgold" von Julie Dubois

Auftakt einer kulinarischen Krimi-Serie
Cover-Bild Trüffelgold
Produktdarstellung
(19)
  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Julie Dubois (Autor)

Trüffelgold

Ein Périgord-Krimi

Eine charmante Ermittlerin. Ein geheimnisvoller Fall. Viele kulinarische Köstlichkeiten

Im malerischen Saint-André-du-Périgord hat Marie Mercier einst unbeschwerte Sommerferien auf dem Bauernhof ihrer Großeltern verbracht. Nun hat die Pariser Kommissarin den Hof geerbt und plant eine Auszeit. Dass nebenan ihre lebensfrohe Großtante Léonie wohnt, eine begnadete Köchin, wärmt ihr Herz. Doch kurz nach Maries Ankunft trübt der mysteriöse Tod eines Bikers aus Bordeaux die Idylle. Das Opfer hatte eine Liaison mit der begehrten Dorfschönheit Hélène, und der zuständige Kommissar Michel Leblanc vermutet Mord aus Eifersucht. Marie hat allerdings einen anderen Verdacht - und ein Problem: Es ist der Fall von Leblanc, der das genauso sieht. Als eine überraschende Entdeckung ein neues Licht auf die Tat wirft, hat das ungeahnte Folgen.

Julie Dubois entführt mit ihrem ersten Roman um die deutsch-französische Kommissarin Marie Mercier in das zauberhafte Périgord.

»Herrliche Landschaft, verführerisches Essen, skurrile Dorfbewohner und ganz viel Esprit: So wünscht man sich einen Krimi, der im Feinschmeckerparadies Frankreichs spielt« Bookreviews

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 19.04.2021 - 09.05.2021
  2. Lesen 14.06.2021 - 04.07.2021
  3. Rezensieren 05.07.2021 - 18.07.2021

Bereits beendet

Schlagworte

Urlaubskrimi Regionalkrimi Frankreich Südfrankreich Dordogne Périgord Perigord Périgord Noir Vézère Lascaux Höhle von Lascaux Weltkulturerbe Schloss Schlösser Burg Französisches Paradox Kulinarik Trüffel Trüffelhain Foie gras Steinpilze Schlemmen Schlemmerparadies Paradies Dorfidylle Landleben Landidylle Wohlfühlatmosphäre Urlaub Perigeux Montignac Kommissarin Polististin Madame le Commissaire Kommissar Commissaire Ermittlerin Jagd Jäger Hund Hängebauchschwein Windrad Windradpark Immobilie Antiquitäten Liebe Erbe Erbschaft Familie Großeltern Krimis

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 1, KW 24, Seite 1 bis 123, inkl. Kapitel 10

Profilbild von Tamagotchi

Tamagotchi

Mitglied seit 08.11.2017

Abwarten und Tee trinken? - Ach was, lieber lesen und Tee trinken....

Veröffentlicht am 14.06.2021 um 17:03 Uhr

Ich habe den ersten Teil durchgelesen und muss sagen, dass mir der Krimi bislang gut gefällt. Es passiert zwar nicht sehr viel, aber trotzdem sind die Kapitel spannend und interessant. Viel Action habe ich auch nicht erwartet, denn es handelt sich ja um Cosy Crime.
Natürlich habe ich mir so meine Gedanken gemacht, wer den vorbestraften Franck Girard erschossen haben könnte, aber eine heiße Spur habe ich noch nicht entdeckt. Es bleibt also spannend!
Richtig sympathisch ist mir Marie, sie ist freundlich, hilfsbereit und weltoffen. Sie liebt ihren Beruf und kann es nicht lassen, auf eigene Faust Ermittlungen anzustellen. Natürlich könnte dies Kommissar Leblanc missfallen, aber er durchschaut Maries Absichten und nutzt sie, um die Aufklärung des Falles voranzutreiben. Ich denke, dass sich zwischen den beiden sicher noch mehr entwickeln wird, da bahnt sich was an
Unsympathisch finde ich den Bürgermeister Dubosc, er drängt sich auf, mischt sich ein und stößt bei Kommissar Leblanc auf spöttisches Grinsen. Außerdem ist der Dachdecker ein Negativ-Charakter, er lässt Marie seinen Deutschenhass spüren.
Sehr schön finde ich, dass die Erzählperspektiven wechseln, so dass das Bild vollständiger wird. Auch gefallen mir die Hintergrundinformationen zum Périgord sowie die sporadischen Hinweise auf 'falsche Freunde' der französischen Sprache.
Am Ende stellen sich dann zwei grundlegende Fragen: Wer ist die Frau, die Girards Computer abgeholt hat und warum verhält sich Philippe so abweisend Marie gegenüber, nachdem sie ihn doch aus dem Gefängnis geholt hat?
Mehr fällt mir für den Moment nicht ein....

Platzhalter für Profilbild

Himmelsstuermer

Mitglied seit 10.03.2021

Veröffentlicht am 14.06.2021 um 23:55 Uhr

Die ersten zehn Kapitel machen definitiv Lust auf mehr.
Der Autorin Julie Dubois gelingt es, nicht nur die Protagonistin Marie Mercier näherzubringen, sondern insgesamt die Atmosphäre von Saint-Andre-du-Perigord einzufangen. Schon jetzt kann man ahnen, dass einige ihrer Bewohner auch in zukünftigen Folgen die ihnen zugedachten Rollen ausfüllen werden.
Besonders gefallen hat mir Maries Großtante Leonie, welche ihre Großnichte in die Geheimnisse der Kochkunst einweiht. Falls jemals ein Kochbuch als Nebenprodukt abfallen sollte, bewerbe ich mich als leidenschaftlicher Hobbykoch schon jetzt für die dann anstehende Leserunde...
Der Mord selbst erscheint noch sehr enigmatisch, da man über das Motiv nur sehr spekulieren kann. Das Mordopfer führte sicherlich etwas im Schilde, zu offensichtlich war sein Interesse an dem Ort (Photos!). Vom Setting kann eigentlich nur ein Dorfbewohner der Täter sein, weil ansonsten niemand Philippe hätte anschwärzdn können. Der unsympathische Bürgermeister drängt sich da auf den ersten Blick auf, aber wird er vermutlich in Nachfolgebänden noch gebraucht. Besonders gefallen hat mir ein Satz auf S. 84: "Dieses Häuschen kam ihm wie ein Wartezimmer zum Leben vor." Was für eine bitterschöne Beschreibung!
Ich bin gespannt, wie Marie langfristig im Ort bleiben kann, da die passende Stelle ja eigentlich besetzt ist.

Profilbild von jeanne_darc

jeanne_darc

Mitglied seit 09.04.2021

Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste.

Veröffentlicht am 15.06.2021 um 07:54 Uhr

Der erste Leseabschnitt ließ sich supergut lesen. Durch den bildhaften Schreibstil wird der Leser sogleich ins wunderschöne Périgord entführt. Auch die kulinarischen Genüsse dürfen hier nicht fehlen. Das macht sofort Lust auf Urlaub, wenn da nicht der Mord wäre. Die Protagonistin Marie Mercier, eine empathische, weltoffene und aktive junge Frau, kann sich trotz ihres Sabbatical bei den Ermittlungen nicht zurückhalten. Kommissar Leblanc missfällt dies natürlich, doch ich denke, dass sie im Laufe der Ermittlungen zusammenarbeiten werden. Der Bürgermeister, ein sehr unsympathischer Charakter, ist mir nicht ganz geheuer und bei Philippe bin ich etwas irritiert, warum er stets schweigt. Doch offensichtlich hat das Mordopfer dubiose Immobiliengeschäfte in Saint-Andre-du-Perigord im Sinn gehabt, da würde es nahe liegen, dass einer der Dorfbewohner mit in die Sache verstrickt ist. Es bleibt spannend.

Profilbild von jeanne_darc

jeanne_darc

Mitglied seit 09.04.2021

Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste.

Veröffentlicht am 15.06.2021 um 08:02 Uhr

Zitat von Himmelsstuermer

Kochbuch als Nebenprodukt


Bei den leckeren Gerichten läuft einem buchstäblich das Wasser im Mund zusammen.

Profilbild von VerenaM

VerenaM

Mitglied seit 26.06.2019

I declare after all, there is no enjoyment like reading. -Jane Austen-

Veröffentlicht am 15.06.2021 um 12:00 Uhr

Nachdem ich bereits Sonntag in einem Rutsch den ersten Abschnitt verschlungen habe, muss ich sagen, dass dieser erste Teil ein sehr gelungener Einstieg in die Geschichte war.
Marie nimmt sich ein Jahr Auszeit von ihrem Beruf als Kommissarin und reist nach Saint-André-du Périgord, wo sie regelmäßig die Ferien bei ihrer Oma verbracht hat.
Sie genießt den dörflichen Lebensstil und die Zeit in der freien Natur.
Doch schon bald wieder diese Gemütlichkeit von einem Mord überschattet. Der Freund von Hélène, ihrer Freundin aus Kindertagen, wird ermordet aufgefunden und ein hinzugezogener Kommissar verdächtigt sogleich einen von Hélènes Verehrern, Philipe, ebenfalls ein guter Bekannter von früher. Da Marie überzeugt davon ist, dass Philipe nicht der Mörder sein kann, ist ihre Spürnase geweckt und sie macht sich vorsichtig aber bestimmt selbst an die Ermittlungen. Natürlich nicht zur Freude des eigentlichen Kommissars Leblanc.

Mir gefällt der Aufbau der Handlung sehr gut. Die Ereignisse bauen logisch aufeinander auf und auch das Erzähltempo ist für meinen Geschmack genau das richtige. Dabei ist der Schreibstil angenehm flüssig und auch die Dialoge sind sehr stimmig und authentisch. Das und die gut gesetzten Beschreibungen des Ortes und seiner Bewohner, lassen den Leser tief in das Geschehene eintauchen, so dass mir zumindest kaum aufgefallen ist, wie die Zeit verging.
Marie ist mir zudem sehr sympathisch, vermutlich auch, weil wir in einem ähnlichen Alter sind, aber auch Leblanc ist auf eine etwas verschrobene Art sehr liebenswert.
Manch einer der Dorfbewohner scheint noch das ein oder andere Geheimnis zu haben, wie Julien oder auch der Nachbar Martial. Das Mordopfer war ebenfalls nicht der Mann, für den man ihn gehalten hat. Das steckt, finde ich, viel Potential drin. Das macht für mich einen guten Krimi aus.

Ihr seht, alles in allem gefällt mir das Buch bis jetzt sehr gut und ich würde am liebsten jetzt schon weiter lesen.
Ich stelle mir die Fragen, welche Indizien noch zum Vorschein kommen und die Ermittlungen vielleicht in eine ganz andere Richtung lenken, wie sich die Beziehung zwischen Leblanc und Marie entwickelt und wie Marie sich überhaupt für ihre Zukunft entscheidet. Sie scheint sich ja sehr wohl im Dorf zu fühlen, vermisst aber glaube ich auch ihre Freundin in Paris und auch der deutsche Teil ihres Herzens ist noch sehr präsent.

Profilbild von knuddelbienchen

knuddelbienchen

Mitglied seit 02.05.2016

Ein Tag ohne Buch ist ein verlorener Tag!

Veröffentlicht am 15.06.2021 um 17:36 Uhr

jeanne_darc schrieb am 15.06.2021 um 08:02 Uhr

Zitat von Himmelsstuermer

Kochbuch als Nebenprodukt


Bei den leckeren Gerichten läuft einem buchstäblich das Wasser im Mund zusammen.

Für dieses Kochbuch würde ich mich auch sofort bewerben!

Profilbild von knuddelbienchen

knuddelbienchen

Mitglied seit 02.05.2016

Ein Tag ohne Buch ist ein verlorener Tag!

Veröffentlicht am 15.06.2021 um 17:44 Uhr

Mir gefällt das Buch vom Schreibstil und von den Personen her bisher sehr gut. Das schöne kleine Dörfchen im Perigord ist sehr schön beschrieben und im Café würde ich gerne auch mal auf der Terrasse sitzen und das gute Essen und die schöne Aussicht genießen.

Marie und ihre Großtante sind ein gutes Team, wenn es ums Kochen geht und es ist schön, dass Marie sich alles in einem Heft notiert - so gehen Familienrezepte nicht verloren. Marie ist mir sehr sympathisch und dem Commissaire Leblanc anscheinend auch, denn er bezieht sie in seine Ermittlungen mit ein, trotz anfänglicher Ablehnung.

Ob Marie wirklich wieder nach Paris zurück geht? Ich denke, in ihrem schönen Häuschen auf dem Land gefällt es ihr besser als in der Großstadt. Aber man wird sehen ....

Profilbild von Corinne

Corinne

Mitglied seit 06.07.2019

So many books - so little time...

Veröffentlicht am 15.06.2021 um 22:00 Uhr

H
Ich habe nun auch den ersten Abschnitt gelesen und bin zwiegespalten. Mir gefällt die sommerliche Stimmung sehr gut und auch der Sprachstil ist flüssig und leicht, dass die Seiten dahinfliegen. Ferner finde ich die Perspektivenwechsel angenehm. Jedoch finde ich das Setting bisher zu wenig markant. Das Dorf könnte sich für mich überall auf dem Land befinden, es ist mir zu wenig Wiedererkennungswert hinsichtlich Frankreich und speziell Perigord (abgesehen vom Essen). Zudem ist der Kriminalfall bisher nur Nebensache und plätschert so vor sich hin. Ich hoffe, dass noch Spannung aufkommen wird. Bisher ist die Geschichte nett, aber mit der Nase im Buch klebe ich leider nicht. Mal schauen, ob sich das noch ändert.

Marie finde ich bisher angenehm und freundlich, auch ihre Großtante gefällt mir sehr gut. Sie ist herzig und hat eine gute Menschenkenntnis, scheint mir. Ihre Freundin Helene hingegen ist mir nicht allzu sympathisch… sie macht natürlich viel durch, aber jegliche wohlgemeinte Unterstützung oder Trost wird unfreundlich abgewehrt. Ich frage mich, ob sie tatsächlich nichts von den Machenschaften ihres Partners wusste. Und wen deckt Phillipe? Er ist für mich bisher die bemitleidenswerteste Figur, da er hoffnungslos in Helene verliebt ist. Aus Kommissar Leblanc werde ich noch nicht ganz schlau. Sein amouröses Interesse an Marie hätte für mich nicht unbedingt sein müssen. Mal schauen, wie es weiter geht!

Profilbild von Corinne

Corinne

Mitglied seit 06.07.2019

So many books - so little time...

Veröffentlicht am 15.06.2021 um 22:02 Uhr

<<<[257191]sporadischen Hinweise auf 'falsche Freunde' der französischen Sprache.>>

Das hat mir auch sehr gut gefallen! Es hätte für mich noch mehr davon geben dürfen!

Profilbild von Corinne

Corinne

Mitglied seit 06.07.2019

So many books - so little time...

Veröffentlicht am 15.06.2021 um 22:07 Uhr

Zitat von knuddelbienchen

Ob Marie wirklich wieder nach Paris zurück geht? Ich denke, in ihrem schönen Häuschen auf dem Land gefällt es ihr besser als in der Großstadt.



Das bezweifle ich auch - sie hat sich ja schon sehr an das Leben gewöhnt. Allerdings stieß sie jetzt auch mehrfach auf Unmut und Äußerungen a la „du gehörst nicht zu uns“. Das kann die Freude über das Leben vor Ort deutlich schmälern … Und das, wo sie sich so viel Mühe gibt und ihre Großmutter und -Tante von dort stammen!