Leserunde zu "Trüffelgold" von Julie Dubois

Habe soeben angefangen, weiterzulesen, und tada! Da ist sie, die Unbekannte
-schlanke, vornehme Frau
-Mitte fünfzig
-teurer Schmuck
-klassisch gekleidet,
- dunkles Haar, streng zurück gebunden
-autoritäre Erscheinung
(S.124)
Hilft mir nur insofern weiter, dass ich recht sicher bin, dass es keine Person ist, die wir schon kennen und nur "übersehen" haben. Aber ich bin ganz happy, dass sie mir direkt auf der ersten Seite nun wieder begegnet ist

Und Schlag auf Schlag geht es weiter.
Wir erfahren, wer die unbekannte Frau ist, die offenbar mit dem Mordopfer bekannt war, und schwupps ist sie auch tot. Ich muss sagen, das kam überraschend für mich. Sie war noch gar nicht so sehr zu einer eigenen Persönlichkeit geworden, da wurde einem als Leser schon klar, dass sie offenbar genug Feinde hatte, um umgebracht zu werden. Aber warum, dass kommt erst jetzt im Nachhinein so langsam ans Licht.

Philippes extreme Reaktion auf sie ist auch noch völlig ungeklärt. Ich hoffe, wir erfahren bald den Grund dafür. So für sich alleine gesehen, finde ich seinen Angriff etwas überspitzt gezeichnet. Aber wenn ich den bisherigen Stil des Buches dabei berücksichtige, dann bin ich mir relativ sicher, dass so eine Szene nicht nur für die Dramaturgie geschrieben wurde sondern, dass es Hand und Fuß hat. Ich bin sehr gespannt.

Die Beziehung zwischen Marie und Leblanc entwickelt sich weiter positiv. Das gefällt mir sehr gut. Besonders, dass es nicht danach aussieht, dass es zwischen ihnen noch größere Unstimmigkeiten geben könnte, sondern das sie sich ziemlich eindeutig eindander zuwenden. Kurz gesgat: Dramatischer Mord, aber keine dramatische Liebesbeziehung. Das finde ich sehr angenehm.

Ich freue mich schon sehr auf den dritten Teil und frage mich, welche Rolle Julien noch spielen wird. Sein Fremdenhass kommt ja immer mehr zu Tage und spielt damit vielleicht sogar eine entscheidenede Rolle in dem Fall?
Lernen wir noch weitere neue Figuren kennen, sie sich "einmischen" ? Oder kennen wir den Täter bereits?
Ich glaube allerdings auch dieses Mal nicht, dass es Philippe ist, aber da kann ich mich auch täuschen.

Wie wird das Treffen zwischen Marie und dem Notar ausgehen? Ich habe da kein gutes Gefühl, kann aber gar nicht so genau sagen, warum. Ich denke allerdings, dass der Notar zumindest etwas wissen könnte, was Marie und Leblanc auf die richtige Spur bringen könnte.

Was meint ihr?

Oh, oh, hoffentlich ist das keine Falle, in die Marie da radelt....Warum will sich der Notar, nachdem er vorher schon so auffallend freundlich und zugänglich war, mit Marie unbedingt an einem so abgelegenen Platz treffen? Und dann ist auch noch Julien zugegen, der Marie sowieso nicht ausstehen kann. Und natürlich weiß wieder niemand, wo sie ist. Ich ahne nichts Gutes und finde diesen Cliffhanger sehr gelungen.
Ich finde es schön, dass Marie und Michel sich wieder vertragen haben mit Hilfe von Léonie. Irgendwie passen die beiden zusammen, und so allmählich gestehen sich das beide auch ein. Aber jetzt hätte Michel natürlich wieder einen Grund, sauer zu sein, da Marie wieder 'so nebenbei' ermittelt.
Der 2.Mord ist geschehen, ich glaube aber nicht, dass es diesmal wirklich Philippe war. Da stellt sich bestimmt noch etwas anderes raus.
Unmöglich finde ich es, dass Mme Durand in ihrem Zustand ganz allein in ihrem Anwesen gelassen wird und dann auch noch mit offenen Türen. Jeder kann sie überraschen, und deshalb finde ich Leblancs Idee, dass jemand Madames Zustand manipulieren könnte, nicht abwegig. Ich bin sehr gespannt, ob sich da noch etwas herausstellt.
Die Spannung steigt, aber ich tappe immer noch im Dunklen.....

Marie ist der mysteriösen Frau Lacroix auf der Spur. Dank ihrer Kollegin hat sie vor Leblanc einen kleinen Wissensvorsprung. Doch dass nach dem Treffen Frau Lacroix ermordet wird, ist für mich ein Indiz dafür, dass noch jemand aus dem Dorf in die Machenschaften von Franck Girard und Madame Lacroix involviert ist. Philippe ist da zwar nicht ganz unbeteiligt, doch den Mord traue ich ihm nicht zu.
Mir schnüffelt der Bürgermeister Dubosc immer etwas zu viel rum. Auch der Notar ist etwas zu auffällig freundlich und möchte sich jetzt mit Marie an einer abgelegenen Stelle treffen. Hoffentlich begibt sich Marie nicht in Gefahr.

Die langsame Annäherung von Marie und Michel Leblanc finde ich sehr schön beschrieben. Liebe geht halt durch den Magen. Auch in diesem Abschnitt dürfen die Köstlichkeiten nicht fehlen.

Es fehlt hier keineswegs an Spannung, da alles im Moment so ungewiss ist.

Ich finde auch, dass man das in Betracht ziehen könnte. Es kommen dann erstmal nur Helene oder die Pflegerin in infrage.

Oder jemand anderes, der sich heimlich ins Haus schleicht, da ja alles offen steht...

Ja, das stimmt, und er will unbedingt Philippe als Täter sehen....Marie zofft sich ja deswegen sogar mit ihm.

Es gibt eine zweite Leiche und den ein oder anderen Verdächtigen, aber der Krimi plätschert weiter vor sich hin. Es ist für mich mehr ein Roman als Krimi. Macht aber nix, die beginnende Liaison bzw. das vorsichtige Abtasten von Marie und dem Kommissar gefällt mir gut. Vor allem die Szene als er zum Mittag kam und Leonie bezirzt hat. Herrlich! Ob der Köstlichkeiten bekommt man ständig Appetit 🤣 und Maries Tante ist meine Lieblingsfigur!
Ich bin gespannt auf den letzten Abschnitt. Wirkliche Spannung erwarte ich nicht mehr, eher weiteres sich berieseln lassen 😉
Ich habe - wie hier schon angemahnt wurde - auch ein ungutes Bauchgefühl, dass Marie da an einen entlegenen Ort radelt... hoffentlich verfolgt sie niemand...
Hinsichtlich der Identität des Mörders tappe ich derzeit im Dunkeln. Phillippe habe ich aber nicht im Verdacht. Für mich hängen beide Morde eher zusammen und für den ersten hat er ja ein Alibi. Hm....

Ja das finde ich auch! Leonie hat es aber auch faustdick hinter den Ohren ;)

Ja bei dieser abgelegenen Stelle bin ich auch misstrauisch!