Schnell eBook-Leserunde zu "Glück an Bord" von Sonja Flieder

Nun habe ich zu Ende gelesen und hier kommt mein Leseeindruck:

Das Lesen habe ich als erholsam gefunden. Sonja Flieder kenne ich bereits aus vorigen Büchern und ich schätze ihren ruhigen, freundlichen Schreibstil ebenso wie ihren Humor.

Den Roman habe ich (eher aus Zeitmangel) in 3 Teilen gelesen. Die meisten Charaktere mochte ich. Nina und Philipp fand ich sympathisch. Rike war eher unauffällig, Chiara hat mich mit ihrer "Anti-Treppen-Einstellung" als Bewegungsmuffel etwas genervt. Die 3 Mädels als Freundinnen haben mir in ihrer Zusammenstellung gut gefallen. Olivia war mir sehr sympathisch und der Verlust und ihre Trauer um Hannes haben mich berührt. Das Widersehen mit Alex, der mir ebenfalls gut gefallen hat, fand ich passend. Nicht so schön fand ich die Szene, wo Olivia nach dem Kuss von Hannes geredet und beleidigt rumgezickt hat, anstatt das Gespräch mit Alex zu suchen. Diese Szene hätte ein wenig kürzer gedurft.

Sehr schön fand ich das Kreuzfahrtschiff, die Anlegeorte und die touristischen Erlebnisse, die hier den richtigen Raum eingenommen haben. Nicht zu viel, abwechslungsreiche Route mit schönen Beschreibungen und nicht zu wenig. Der Besuch bei Mia und ihrer Mutter hat mir gut gefallen.

Das Ende und den Epilog mochte ich. Rundherum ist dieses Buch für mich die perfekte Reiselektüre, die Lust auf Urlaub und die Liebe macht.

Ich habe das Buch auch in (fast) einem Tag gelesen, es liest sich super weg.

Ich war ja sehr gespannt auf das Kreuzfahrt-Setting, da ich das bisher nur aus dem Fernsehen kannte aber nicht so wirklich aus Büchern. Die Landgänge waren auch ganz toll beschrieben. Ich hätte auch große Lust auf genau diese Route...wenn es denn ökologisch nicht so einen riesigen Fussabdruck hinterlassen würde.

Beim 'Leben an Bord' hätte gern noch ein bisschen Abwechslung dazu kommen können. Die Mädels hielten sich entweder in der Kabine oder im Restaurant auf, mit 2 Abstechern zum Pool glaube ich und dem Kochkurs. Da gibt es doch sicherlich noch ganz viele weitere Möglichkeiten, oder nicht? Ein bisschen Kreativität hätte hier jedenfalls nicht geschadet.

Einige der anderen Leserinnen haben geschrieben, dass Ihnen Chiara auf die Nerven ging mit dem Gemecker über Treppen. Ich hab das ein bisschen mehr so wie einen "Running Gag" angesehen, und fand es nicht störend.
Genervt hat mich da schon eher dieses ständige Hadern von Olivia. Nicht die Tatsache an sich, dass man 2 Jahre später immer noch diese zwiespältigen Gefühle hat. Sondern eher dass es in immer wieder dergleichen Weise durchgekaut wurde. Ich hatte auch vorher schon begriffen, dass sie sich erst von Hannes lösen muss.

Für mich hätte es also sehr gern weniger innerer Zwiespalt sein dürfen und dafür gern mehr Anekdoten über das Treiben auf dem Kreuzfahrtschiff.

Auch hatte ich ganz zu Beginn gedacht, dass die Geschichte den drei Freundinnen gleichmäßig Aufmerksamkeit schenkt, also jede ihre eigene Geschichte in der Geschichte bekommt. Dem war aber nicht so, der Fokus bleibt glasklar bei Olivia, was ich persönlich ein bisschen schade fand.

Mich hat es eher genervt. Für einen Running-Gag zu viel des Guten.

Die Gestaltung der Kreuzfahrt war sehr gut. Keine ausschweifenden Besichtigungen und die Aktivitäten an Bord waren auch gut verteilt.

Gestern habe ich das Buch dann auch ausgelesen und muss sagen, ich mochte es. Es war recht cozy und lud zum Entspannen ein.
Nun habe ich mir mal die Beiträge hier angesehen und wollte auch einmal meine Meinung zu Chiara dalassen. Ich kann verstehen, dass viele sie als nervig bezeichnen. Aber wenn ich jetzt mal an meine eigene Situation denke (und ich wiege sicherlich 20 Kilo mehr als die gute Chiara), ich würde auch erst mal einen Flunsch ziehen, wenn es daran ginge, den Eiffelturm zu Fuß zu erklimmen. Und meine beste Freundin wäre da genauso gestrickt. Natürlich war es teilweise etwas viel "Gejammer", sobald auch nur Treppen oder irgendeine sportliche Aktivität in Sicht war. Aber macht das nicht gerade eine Freundschaft aus? Dass man die anderen mit all ihren Macken kennt und nimmt? Und wenn Nina, die ich sehr mochte, dabei gewesen wäre und wäre alle fünf Minuten über Teppichkanten gefallen, wäre das sicher auch nur bedingt lustig gewesen. Natürlich geht es darum, bei Chiara ein gewisses Maß zu finden, was manche als störend empfinden. Aber da sie ja auch italienische Wurzeln hat, ist sie vom Charakter her ohnehin etwas anders und energischer, denke ich. Also ich kann daher nichts wirklich Störendes an dieser Figur finden. Das spiegelt natürlich nur meine Meinung wider und jeder muss sich selbst ein eigenes Bild machen.

Da stimm ich dir zu. Ich finde ihren Schreibstil richtig angenehm

Das fand ich persönlich nicht schlimm, da sonst wirklich alles in Schnelltempo stattgefunden hätte und man eigentlich nur so durchgehastet wäre. Ich dachte mir schon, dass Olivia die Protagonistin ist, da sie ja im Fokus des Klappentextes stand, deshalb fand ich es auch nicht schlimm, sondern ganz im Gegenteil eher sehr gut

„Board an Glück“ hat es wirklich geschafft mich von meinem nervenden Schreibtisch, auf eine Urlaubsreise zu holen. Das Setting war einfach wunderschön beschrieben. Nicht nur das Schiff, sondern auch die Tagesausflüge in den verschiedenen Ländern.
Die Charaktere mochte ich sehr gerne im besonderen Chiara und Alex. Die Charaktere wirkten nicht künstlich sondern als stammen sie aus dem echten Leben. Mich störte Chiaras „Anti-Treppen-Einstellung“ nicht, denn ich konnte mich etwas in ihr wieder finden. Etwas schade fand ich, dass man nicht viel von Rike mitbekommt. Sie ist da, wird aber nicht bewusst wahrgenommen.
Die Beziehung von Alex und Olivia war wirklich fesselnd und realistisch geschrieben, keine Beziehung ist perfekt und diese auch nicht. Auch fand ich Olivias Trauer um Hannes lebensecht, wodurch sie im Verlauf des Buches eine Charakterliche Veränderung durchmacht.
Der Schreibstiel Sonja Flieder war sehr angenehm zu lesen, so flog ich nur von Seite zu Seite und wollte nicht aufhören zu lesen. Das Buch ist perfekt für den Urlaub oder für die Leute die nicht in den Urlaub können es aber unbedingt wollen. Denn durch das Buch kommen wirkliche Urlaubsgefühle hoch.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da es eine ordentliche Prise Urlaubsfeeling mitgebracht hat. Der Schreibstil der Autorin, welche ich bisher noch nicht kannte, hat mir ausgesprochen gut gefallen.

So eine Seereise ist schon was feines, aber ich glaube, für mich wäre es nichts. Sicherlich ist so eine Reise auf dem Meer etwas wundervolles, aber ich bräuchte dann doch ziemlich rasch wieder Boden unter den Füßen. Chiara hat mich nicht wirklich genervt, da gibt es schlimmere Personen im Leben. Wenn es nur ums Treppensteigen geht, kann man doch locker mit leben.

Was ich ganz besonders schön fand, waren die vielen tollen und sehr lecker beschriebenen Gerichte, die mir so einige Male das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ.

Alles in allem eine schöne Lovestory eingepackt in eine tolle und erlebnisreiche Urlaubsreise, die einen mal so richtig wegträumen und abschalten lässt.

Ich kann mich dem nur anschließen, ein schöner Liebesroman mit Wohlfühlfaktor mit interessanten Beschreibungen der Schiffsroute.