Cover-Bild Im Traum kannst du nicht lügen
(40)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ehrenwirth
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Polit und Justiz
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 26.10.2017
  • ISBN: 9783431039931
Malin Persson Giolito

Im Traum kannst du nicht lügen

Roman
Thorsten Alms (Übersetzer)

Stockholm: Nach einem Blutbad an einem Gymnasium steht die achtzehnjährige Maja vor Gericht. Sie hat geschossen, und unter den Toten sind ihre beste Freundin Amanda, ihr Freund Sebastian und der Lehrer Christer. Wie konnte es dazu kommen, dass dieses einstmals so beliebte Mädchen zur meistgehassten Person Schwedens wurde? Und ist sie überhaupt eine Mörderin?

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2017

Wird Maja zurecht als Mörderin angeklagt

0

Dieses Buch hat mich sehr begeistert. Warum? Die Geschichte wird aus Sicht der 18 jährigen Mara in Ich - Form erzählt. Sie beginnt inmitten der Gerichtsverhandlung. Maja wird angeklagt ihre beste Freundin, ...

Dieses Buch hat mich sehr begeistert. Warum? Die Geschichte wird aus Sicht der 18 jährigen Mara in Ich - Form erzählt. Sie beginnt inmitten der Gerichtsverhandlung. Maja wird angeklagt ihre beste Freundin, ihren Freund , sowie einen Lehrer bei einem Amoklauf im Klassenzimmer getötet zu haben. Doch war das wirklich so? Oder ist die Wahrheit eine ganz andere?
Dieses Buch erinnert mich an ein Puzzle. Stück für Stück wird es zusammengebaut und ein Bild wird erkennbar.
Es treten immer mehr Details an Licht, die mich als Leserin zu grübeln bringen. War Maja vielleicht doch Opfer statt Täter? Sehr gut gefallen hat mir die durchgängige Spannung des Buches. immer wenn man glaubt, die Lösung zu kennen kommt eine Wendung.
Der Schreibstil ist leicht verständlich und durchaus in jugendlicher Sprache verfasst. Dies finde ich aber nicht Nachteilig für das Lesevergnügen.
Nur in der Mitte des Buches zog es sich etwas in die Länge.
Ein hervorragender Thriller der zu Recht in Schweden preisgekrönt wurde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 31.10.2017

Stark angefangen, aber leider auch stark nachgelassen

0

Die 18jährige Maja steht vor Gericht. Sie soll auf ihre beste Freundin und ihren Freund geschossen haben. Doch hat sie das wirklich getan und wenn ja, warum?

Das Buch beginnt da, wo andere Bücher enden. ...

Die 18jährige Maja steht vor Gericht. Sie soll auf ihre beste Freundin und ihren Freund geschossen haben. Doch hat sie das wirklich getan und wenn ja, warum?

Das Buch beginnt da, wo andere Bücher enden.
Die Geschichte wird aus Majas Sicht geschildert. Ich fand den Anfang sehr interessant, in welchen Maja mit Zynismus über ihren Lehrer Christer, ihre Mutter, ihre beste Freundin Amanda und ihren Freund Sebastian erzählt. Die Darstellung ihres Anwalts und dessen Gefolge, denen sie wenig schmeichelhafte Spitznamen gibt (z.B. Pfannkuchen), fand ich sehr unterhaltend, ebenso wie die Schilderung ihres Gefängnisaufenthaltes.

In der zweiten Hälfte erzählt Maja aus der Vergangenheit, wie sie Sebastian kennenlernte und wie sich die Situation immer mehr zuspitzte. Da hier aber immer nur Majas Sicht zum Tragen kommt, blieben die anderen Personen für mich unnahbar. Manche Handlungen der Personen konnte ich daher nicht richtig nachvollziehen und auch Sebastian blieb mir fremd, trotz der relativ ausführlichen Beschreibung seiner Situation. Seltsam fand ich auch, dass Maja am Anfang ihre Mutter sehr negativ darstellte, obwohl sie im Verlauf der Geschichte dann doch relativ wie eine normale fürsorgliche Mutter rüberkam.
Außerdem zog sich im Mittelteil die Geschichte ziemlich.

Im letzten Drittel erfährt man dann wie es zu der Tat kommen konnte und es gab auch noch eine Überraschung, aber auch hier war für mich nicht alles nachvollziehbar.
Die Autorin selbst hat Jura studiert und arbeitet seit einigen Jahren bei der Europäischen Kommission in Brüssel. Sie kennt sich also aus mit dem Stoff. Trotzdem ließ mich das Urteil etwas ratlos zurück. Am Ende hätte ich mir gewünscht, noch etwas mehr über Majas Zukunft zu erfahren.

Fazit: Trotz der außergewöhnlichen Erzählweise schaffte es das Buch nicht, mich bis zum Ende in seinen Bann zu ziehen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 28.10.2017

Hatte mehr Spannung erwartet

0

Die 18-jährige Maja steht vor Gericht. Sie soll an ihrem Gymnasium ein Blutbad begangen haben, bei dem ihre beste Freundin Amanda, ihr Freund Sebastian und der Lehrer Christer erschossen wurden.

Doch ...

Die 18-jährige Maja steht vor Gericht. Sie soll an ihrem Gymnasium ein Blutbad begangen haben, bei dem ihre beste Freundin Amanda, ihr Freund Sebastian und der Lehrer Christer erschossen wurden.

Doch Maja war beliebt, nie auffällig. Sie war doch so glücklich nachdem sie auch mit Sebastian ihre Beziehung hatte. Es wird berichtet, dass Maja ihren Freund Sebastian zu dem Blutbad angestiftet haben soll, der zuvor auch seinen eigenen Vater ermordet hat. Ist wirklich Maja an allem Schuld? Kann sie dies wirklich getan haben?

Als ich den Klappentext zum ersten Mal gelesen habe, war mir klar: Dieses Buch musst du lesen! Auch weil vor ein paar Jahren ganz in meiner Nähe ein Amoklauf stattgefunden hat. Man fragt sie immer, was wäre passiert, hätten sie den Täter vor Gericht bekommen.
Im Buch sieht es so aus, als ob dies gelungen ist. Nach und nach kommen alle Fakten auf den Tisch.

Was mich allerdings verwirrt hat, waren die ständigen Sprünge vom Gerichttag zur Schultagen vor einem Jahr etc. Ich hätte es besser gefunden zunächst ein paar Zeilen zum Gerichtsverfahren zu schreiben, dann die komplette Vergangenheit und dann wieder ans Gericht zurückzukehren und den Rest zu erzählen.

Mir war teilweise nicht immer bewusst, in welche "Zeit" ich jetzt lese. Daher war auch die Spannung für mich weg und ich konnte sie erst gegen Ende, als es wieder hauptsächlich im Gericht spielte, etwas Spannung empfinden. Daher kann ich nur 2 Sterne vergeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 26.10.2017

Ein außergewöhnlicher Krimi, der aus erfrischend anderer Perspektive nachdenklich stimmt

0

„Im Traum kannst Du nicht lügen“ von Malin Person Giolito ist nicht nur sehr unterhaltsam, sondern stimmt den Leser nachdenklich. Aus einer erfrischend ungewohnten Perspektive wird das schleichende Geschehen ...

„Im Traum kannst Du nicht lügen“ von Malin Person Giolito ist nicht nur sehr unterhaltsam, sondern stimmt den Leser nachdenklich. Aus einer erfrischend ungewohnten Perspektive wird das schleichende Geschehen beschrieben, das letztlich in ein tödliches Blutbad und einen eindeutig scheinenden Strafprozess endet. Der Roman stellt dabei teils unbequeme Fragen, die der Leser vor allem für sich selbst beantworten muss.

Zum Inhalt:
Maja überlebt ein Schießerei in ihrem Klassenraum an einem schwedischem Gymnasium. Während sie selbst unverletzt bleibt, verlieren ihre beste Freundin Amanda, ihr Freund Sebastian und ihr Lehrer Christer ihr Leben. Maja wird verhaftet, denn sie wird verdächtigt, direkt an dieser Tat beteiligt zu sein. Ihr wird der Prozess gemacht. Sie soll nicht nur den Täter zum Mord angestiftet haben, sondern auch selbst tödliche Schüsse abgegeben haben. Ist Maja eine Mörderin und trägt sie die Schuld an dieser Tragödie ?

Mein Eindruck:
Das Hauptaugenmerk dieses Romans liegt auf dem Prozess gegen Maja und den Hintergründen, die zum Blutbad an der Schule führten. Die Autorin bedient sich ausschließlich Majas Perspektive, so dass der Leser sehr stark in die Gefühls- und Gedankenwelt eingebunden wird. Der Prozess und alle Ereignisse werden also aus ihrer Sicht geschildert.

Majas Ängste vor und während des Prozesses, ihre Eindrücke und ihre Gedanken über die Verhandlung sind bewundernswert beschrieben. Dennoch gleitet sie regelmässig in ihre Erinnerungen an frühere Ereignisse. Im Prozess steht ihr der erfolgreiche und bekannte Staranwalt Sander zur Seite, der eine Strategie verfolgt, die aber zunächst nebulös bleibt.

Maja ist im Untersuchungsgefängnis isoliert. Sie hat Zeit. Viel Zeit, um nachzudenken. Sie lässt die Ereignisse der jüngsten Vergangenheit Revue passieren. Dabei werden auch die Beziehungen zu den weiteren Charakteren bildhaft und eindrucksvoll erklärt. Zum Ende hin, lässt die Autorin Maja direkt mit dem Leser „sprechen“. Man ist gezwungen, über gewisse - auch gesellschaftliche Dinge nachzudenken.

Der Schreibstil ist erfrischend und passt sehr genau zu dem, was man von einem 18-jährigen Mädchen erwarten würde. Einige Namen und Bezeichnungen laden etwas zum Schmunzeln ein. Dennoch sind Majas Gedanken und Gefühle dabei sehr tiefgründig.

Eine ihrer Kernfragen ist die Definition von Schuld, die in ihrer Situation nicht ohne weiteres zu beantworten zu sein scheint. Diese Frage ist es auch, die den Leser in das Innere der Geschichte zwingt.

Als Leser möchte man erfahren, was genau passiert ist, wie es zu dieser extremen Tat gekommen ist und welche Rolle Maja dabei gespielt hat. Obwohl die Haupthandlung mit dem eigentlichen Prozess sehr übersichtlich erscheint, lebt die Geschichte von den vielen Rückblenden, in denen die Fragen nach dem Wie und dem Warum nach und nach gelüftet werden.

Fazit:
Ein sehr tiefgründiger Roman, der mit einer gleichzeitig erfrischenden und nachdenklichen Stimmung sehr gut unterhalten kann. Die ungewöhnlichen Perspektive zeichnet diese Geschichte aus und Majas Gedanken fordern den Leser heraus, sich ein eigenes Urteil zu bilden.

Veröffentlicht am 26.10.2017

Ein besonders interessanter Fall

0

Maja ist grade 18 Jahre alt geworden und sitzt in Untersuchungshaft. Vorgeworfen werden ihr Anstiftung zum Mord, Mord, Mithilfe und versuchter Mord, denn ihr Freund hat in der Schule um sich geschossen. ...

Maja ist grade 18 Jahre alt geworden und sitzt in Untersuchungshaft. Vorgeworfen werden ihr Anstiftung zum Mord, Mord, Mithilfe und versuchter Mord, denn ihr Freund hat in der Schule um sich geschossen. Doch ist Maja wirklich schuldig? Hat sie ihre beste Freundin wirklich absichtlich erschossen? Und wie konnte solch eine schreckliche Tat überhaupt passieren?

Dieses Buch habe ich aufgrund der Leseprobe gelesen. Nur der Klappentext hätte mich wohl nicht gereizt. Aber die Leseprobe zeigt schon dieses ungewöhnlichen Schreibstil, der für mich den Reiz ausgemacht hat.
Erzählt wird aus Majas Sicht. Wir erleben, wie sie alles erlebt und erlebt hat. Aus ihrer Sicher erleben wir auch die Rückblenden in die Vergangenheit und die Verhandlungen vor Gericht, genauso wie ihre Tage im Gefängnis. Ihre Art zu erzählen ist eine Mischung aus Melancholie und Abgeklärtheit. Sie wirkt, als wäre eh alles egal und als hätten alle anderen keine Ahnung, wovon sie reden. Für mich war es ein bisschen schwierig mit dieser Art warm zu werden, da mir ein wenig Pepp gefehlt hat.
In der Geschichte wechseln wir von Gegenwart zu Vergangenheit. Die Gegenwart wird beherrscht von Gefängnis und Verhandlungen und Majas Gedanken dazu. Die Vergangenheit lässt uns die einzelnen Figuren kennen lernen, ebenso Majas Leben und wie sich all diese schrecklichen Ereignisse überhaupt entwickeln konnten. Wir erleben mit Maja eine Abwärtsspirale, die zum Blutbad führte.
So richtig interessant wurde das Buch für mich aber erst ab der Hälfte. Dort erfahren wir wichtige Dinge über die Figuren und der Fall bekommt mehr Schwung. In der ersten Hälfte zieht sich das Buch leider etwas und war für mich ziemlich langatmig. Das hat mir etwas den Spaß genommen, denn es war interessant aber hat mich nicht umgehauen.
Die zweite Hälfte war dagegen wieder spannender und das Ende war für mich auch sehr befriedigend. Trotz etwas zäher Stellen zwischendurch ein interessantes und gutes Buch!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Erzählstil
  • Atmosphäre