Cover-Bild Café Engel
Band 1 der Reihe "Café-Engel-Saga"
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  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 28.02.2019
  • ISBN: 9783404177486
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Marie Lamballe

Café Engel

Eine neue Zeit - Saga um eine Wiesbadener Familie und ihr Traditionscafé. Roman

Wiesbaden, 1945. Die junge Hilde kann ihr Glück kaum fassen: Der Krieg ist zu Ende, und das Café Engel blieb wie durch ein Wunder verschont. Gegen alle Widerstände will sie den Familienbetrieb wieder zu jenem glanzvollen Treffpunkt schillernder Persönlichkeiten machen, als der er einst berühmt war. Doch schon bald trüben erste Konflikte den jungen Frieden: Als ihre schöne Cousine Luisa aus Ostpreußen eintrifft, wächst zwischen den beiden jungen Frauen eine Rivalität, die die Atmosphäre im Café zu vergiften droht. Bis sie begreifen, dass sie etwas gemeinsam haben: ein Geheimnis aus Kriegszeiten, das sie bis heute fürchten ...


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2020

Cafe engel 1

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Was für ein toller Auftakt der Trilogie rund um das Café Engel. Die Handlung spielt zeitlich zum Ende des zweiten Weltkrieges. Man wird hinein katapultiert in die Zeit der Ängste, Lebensmittelrationierung, ...

Was für ein toller Auftakt der Trilogie rund um das Café Engel. Die Handlung spielt zeitlich zum Ende des zweiten Weltkrieges. Man wird hinein katapultiert in die Zeit der Ängste, Lebensmittelrationierung, Besetzung, Liebe und dem Aufbruch.

Das Kaffeehaus der Familie Engel hat es recht unbeschadet durch die Kriegszeit geschafft. Else und ihre Tochter haben den Kampf nicht aufgegeben und führen das Café mit viel Liebe. Leider ist der Vater, sowie die zwei Söhne in Kriegsgefangenschaft und die Familie durchlebt definitiv keine leichten Zeiten.
Die beiden Frauen versuchen sich mit allen Mitteln über Wasser zu halten und man kann klar sagen Not macht erfinderisch. Zusammenhalt wird in dieser Zeit groß geschrieben. Das soziale macht die Story absolut authentisch und liebenswert. Hier wird einem als Leser bewusst auf was es im Leben ankommt und wie schwer die damalige Zeit war. Dennoch verlieren die beiden Frauen niemals ihren Traum vor Augen.

Ich liebe den Schreibstil der Autorin sehr. Sie entführt mich absolut toll und resolut in die Zeit meiner Großeltern und Urgroßeltern. Die Kriegszeit mit Lebensmittelmarken, fehlender Kleidung, Heilmitteln usw. Ich bewundere es immer wie sie mit den kleinsten Kleinigkeiten glücklich waren. Davon könnten wir uns heute eine Scheibe abschneiden. Es muss nicht purer Luxus sein. Wir sollten lernen auch mal "Kleinigkeiten" als nicht selbstverständlich zu sehen.
Natürlich kommt es in diesem Buch auch zu einigen Streitereien, Spannungen und Verzweiflungen. Alles ist für mich als Leserin definitiv nachvollziehbar und authentisch.
Ich muss anmerken das ich die Recherche zu diesem Buch wirklich toll finde.

Meine Freude auf den zweiten Teil der Reihe ist riesig und ich kann es kaum erwarten es zu lesen.

Definitiv und wahrlich verdiente 5 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 16.07.2020

Kurzweiliger Auftakt der Café Engel-Trilogie

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Der erste Roman führt die Protagonisten der Reihe ein, deren Handlungen sich nach und nach verpflechten. Es zeigt auf wie schwer es in der aber auch kurz nach der NS-Zeit war und welche harten Herausforderungen ...

Der erste Roman führt die Protagonisten der Reihe ein, deren Handlungen sich nach und nach verpflechten. Es zeigt auf wie schwer es in der aber auch kurz nach der NS-Zeit war und welche harten Herausforderungen es zu meistern gab, allen voran in Bezug auf Aufbau und Nahrungsmittelversorgung. Ein kurzweiliger Roman, bin gespannt auf Band 2.

Veröffentlicht am 10.03.2020

Flüssiger Erzählstil - oberflächliche Handlung

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Im Roman "Café Engel" steht das gleichnamige Café Engel in Wiesbaden und dessen Besitzerfamilie im Vordergrund. Zeitlich spielt der Roman zu Beginn noch während des zweiten Weltkriegs, hauptsächlich jedoch ...

Im Roman "Café Engel" steht das gleichnamige Café Engel in Wiesbaden und dessen Besitzerfamilie im Vordergrund. Zeitlich spielt der Roman zu Beginn noch während des zweiten Weltkriegs, hauptsächlich jedoch in den Anfangszügen der Nachkriegszeit. Er schildert insbesondere die amerikanische Besatzung in Wiesbaden aus der Perspektive von Hilde Koch, der Tochter der Besitzer des Café Engels, ihres Vaters Heinz Koch, einem Heimkehrer aus französischer Kriegsgefangenschaft und aus der Perspektive von Julia Wemhörner, einer Frau mit jüdischen Wurzeln die während des Krieges von Familie Koch versteckt wurde. Zeitgleich wird Luisa Kochs Flucht aus Ostpreußen geschildert, bis sie bei ihrer unbekannten Familie in Wiesbaden ankommt. Ein Nebenstrang erzählt die Geschichte von Jean Jacques, dem französischen Fremdarbeiter und Liebhaber Hildes, der aus Deutschland entkommt und sein Leben in Südfrankreich wieder aufnimmt.

Insgesamt hat der Roman zahlreiche Handlungsstränge, die zwar unterhaltsam zu lesen sind, aber insgesamt recht oberflächlich behandelt werden. Den Zwist zwsichen Jean Jacques und seinem Bruder Pierrot, der überhaupt nicht zur Haupthandlung beiträgt, hätte man sich vielleicht sparen können. Dafür hätte man besser mehr über Luisas Flucht erfahren. Hier stört mich am meisten, wie die Autorin mit Luisas Vergewaltigung umgeht. Nachdem es passiert, wird es nie wieder angesprochen. Luisa denkt nicht einmal daran - es ist, als hätte sie es mir nichts dir nichts vergessen. Das erweckt den Eindruck, als wäre die Vergewaltigung nur ein Stilmittel, um ein Kapitel interessanter zu machen - persönlich finde ich das, besonders aus moralischen Gründen, nicht in Ordnung. Gleichermaßen oberflächlich bleibt Hildes Beziehung zum Amerikaner Josh Peters. Der ist mal da - und dann einfach wieder weg. Auch Hildes Beziehung zu Luisa, die sich ganz plötzlich um 180 Grad dreht, ohne dies genauer zu erläutern, ist recht oberflächlich. So wurden an einigen Stellen in meinen Augen zahlreiche Potentiale für eine wirklich tiefgründige Geschichte vergeudet.

Was mich mit Abstand am meisten stört, ist jedoch das Versprechen, das auf dem Buchdeckel gemacht wird: "...Bis Hilde und Luisa begreifen, dass sie etwas gemeinsam haben: ein Geheimnis aus Kriegszeiten, das sie bis heute fürchten ..." An dieser Stelle muss ich leider sagen, dass ich bis zum Ende auf das gemeinsame Geheimnis gewartet habe - aber es nicht finden konnte. Hier wird eine große Gemeinsamkeit aufgebaut, die es überhaupt nicht gibt. Wenn sie jemand findet, wäre ich dankbar darüber, mich aufzuklären. Grundsätzlich würde ich dem Verlag jedoch empfehlen, den Beschreibungstext abzuändern - denn der führte insbesondere zu enttäuschten Erwartungen meinerseits.

Dennoch hat das Buch auch gute Seiten: Es ist sehr perspektivenreich geschrieben, sodass der Leser zahlreiche Eindrücke erhält. Es lässt sich leicht und flüssig lesen, und ist durchweg auch unterhaltsam geschrieben. Die Charaktere sind recht vielfältig. Luisa ist das liebe Mädchen von nebenan, Hilde das Gegenteil: eine durchsetzungsstarke junge Frau, die sagt, was ihr auf der Zunge liegt. Besonders Hilde ist als Charakter sehr erfrischend. Dennoch konnte ich mit keinem Charakter so richtig warm werden. Das lässt sich allerdings vermutlich wieder auf die oberflächliche Handlung zurückführen.

Im Fazit ist Café Engel ein flüssig geschriebener, unterhaltsamer Roman, der jedoch sehr oberflächlich bleibt. Vielleicht kommt im zweiten Band mehr Inhalt - und vielleicht ist der erste Band gerade so angelegt, dass man den zweiten kaufen muss, um die Geschichte zu begreifen. Dennoch schafft der erste Band wenig Motivation, um an der Café Engel-Saga weiterzulesen.

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Veröffentlicht am 01.03.2020

Toller Auftakt

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"Cafe Engel - Eine neue Zeit" von Maria Lamballe ist der erste Teil einer Reihe und im Luebbe Verlag erschienen.
Ich habe es gelesen, da in einer Büchergruppe so dafür geschwärmt wurde... Ja sie bekommen ...

"Cafe Engel - Eine neue Zeit" von Maria Lamballe ist der erste Teil einer Reihe und im Luebbe Verlag erschienen.
Ich habe es gelesen, da in einer Büchergruppe so dafür geschwärmt wurde... Ja sie bekommen mich immer wieder dazu außerhalb
meiner Komfortzone zu lesen. Und ich kann sagen, ich wurde nicht enttäuscht.

Cafe Engel besticht durch seinen eindrucksvollen und flüssigen Schreibstil. Außerdem durch die sympathischen und
authentischen Charaktere. Ich hatte zu Beginn etwas Schwierigkeiten den verschiedenen Personen und auch der Geschichte zu folgen.
Erzählt wird Cafe Engel von einigen verschiedenen Protagonisten. Ich denke, für mich persönlich, wären weniger mehr gewesen.
Trotzdem mochte ich das Cafe Engel sehr. Ein gern besuchter Ort und DER Schauplatz in diesem Buch. Ich konnte mir super vorstellen wie es dort aussieht.
Wie die Leute dort ein- und ausgehen. Die Autorin schreibt mit viel Liebe zum Detail, was uns Leser zu Gute kommt.
Maria Lamballe schafft es die Geschichte, die hauptsächlich 1945 spielt, sehr lebendig rüberzubringen und fesselnd einen an die Seiten.
Die Entwicklung der Story aber auch der Protagonisten hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Einzig Hilde ist mir manchmal etwas sauer
aufgestoßen. Sie ist manchmal echt mega zickig, was ich nicht immer nachvollziehen konnte.

Alles in allem hat mir der Auftakt der Cafe Engel Reihe gut gefallen. Die Liebe zum Detail und der fesselnde Schreibstil machen das Buch
absolut lesenswert. Und doch hätte mir ein paar weniger Protagonisten besser gefallen ;) Band 2 wartet aber dennoch auf mich und ich freue mich
drauf.

Veröffentlicht am 16.02.2020

Wiesbaden 1945- Café in der Kriegszeit

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Großartiger Auftakt zu einer neuen Saga, die sowohl das Kaffeehaus wieder zum Leben erweckt als auch ein vom Krieg gebeuteltes Deutschland zeigt.
Das Cover bildet im Vordergrund eine Frau in einem roten ...

Großartiger Auftakt zu einer neuen Saga, die sowohl das Kaffeehaus wieder zum Leben erweckt als auch ein vom Krieg gebeuteltes Deutschland zeigt.
Das Cover bildet im Vordergrund eine Frau in einem roten Kleid ab, die auf einer Straße entlangflaniert. Im Hintergrund des Bildes befinden sich eine bebaute Straße sowie ein durch Markise und Stühle dekoriertes Gebäude, welches sehr stark an ein Café erinnert. Der Klappentext umreißt in wenigen Sätzen das Handlungsgeschehen und weckt in dem Leser Neugier.
Die wesentlichen Inhalte des Romans handeln von der „Endkriegszeit“, persönlichen Schicksalen, Liebe, Kaffeehauskultur, Theaterleben und Aufbruchsstimmung. Der Roman spielt in Deutschland größtenteils im Jahr 1945, wodurch für den Leser die historische Einordnung sehr leicht fällt. Der Kern der Geschichte handelt vom Café Engel der Familie Koch, welches als eine der wenigen Gebäude vom Bombardement des Krieges in Wiesbaden nicht zerstört wurde.
Hilde Koch und ihre Mutter versuchen das Café wieder zum Leben zu erwecken und werden vor einige Hindernisse und Prüfungen beim „wiedererwecken des altehrwürdigen Cafés“ gestellt. Die Hauptstory wird durch interessante und informative Nebengeschichte von einzelnen Personen sehr gut unterfüttert. Das Buch hat die findungsreiche Eigenschaft, dass durch die viele starken Nebencharaktere die Protagonisten sich nicht zu sehr in den Vordergrund drängen. Mir haben am besten die Nebenfiguren Gisela (Freundin von Hilde), sowie die Theaterschneiderin Julia und der Theatersänger Addi Dobscher gefallen. Letzterer hat sich als meine Lieblingsperson herauskristallisiert. Addi überzeugt als Mann mit seiner hemdsärmeligen, ehrlichen, und zugleich künstlerischen Art, welche der Figur einen ganz besonderen Glanz verleiht. Er schafft es zudem, durch seine Art ein Deutschland zu zeigen, welches trotz der Gräueltaten des Krieges offen, bodenständig und tolerant sein kann. Die Story ist chronologisch aufgebaut vom Ende des Krieges bis zur den Anfängen der Nachkriegszeit. In einzelnen Nebengeschichten sind kurze Zeitsprüngen von ein paar Monaten erkennbar, welche aber den Lesefluss nicht beeinträchtigen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und bereichert durch kleine witzige, manchmal auch tragische Anekdoten das Lesevergnügen. Die Besonderheit des Romans liegt in seiner kulturellen Verzweigung. Das Zusammenspiel zwischen der „Theatergesellschaft“ in Verbindung mit dem Café als Zufluchtsort der „kunstvertriebenen der Kriegszeit“ lässt die Schatten des Leidens einer ganzen Gesellschaft etwas heller und hoffnungsvoller wirken. Der Roman richtet sich an Fans der Kriegszeit bzw. Nachkriegszeit in Deutschland, Kaffeehausliebhaber und Freunde einer facettenreichen Geschichte über Kultur und Gesellschaft in schwierigen Zeiten. Er ist sowohl für Frauen, als auch für Männer geeignet. Im Allgemeinen kann ich ein sehr positives Fazit über die Geschichte ziehen. Das Buch überzeugt durch seine vielen kleinen und nie langweilig werdenden Geschichten sowie sehr starken Persönlichkeiten, welche der ganzen Thematik eine emphatische und auch nachdenkliche Würze verleihen. Mir hat es große Freude bereitet den ersten Band zu lesen und ich bin gespannt wie Hilde und ihre Familie mit dem Café die nächsten Herausforderungen des Lebens meistern werden.

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