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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 30.09.2020
  • ISBN: 9783846601051
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Marisa Kanter

What I Like About You

Mitten ins Herz
Barbara Röhl (Übersetzer)

Es gibt eine Million Dinge, die Halle Levitt und ihren besten Freund Nash verbinden. Sie lieben Bücher, können stundenlang reden ... Und trotzdem verschweigt Halle ihm, wer sie wirklich ist. Denn online heißt Halle Kels - ist berühmte Buchbloggerin und hat alles, was ihr im echten Leben fehlt: Freunde, eine tolle Community, Selbstvertrauen und natürlich Nash. Dann wechselt sie für ihr Abschlussjahr an eine neue Schule, und plötzlich steht Nash leibhaftig vor ihr - da ist Chaos vorprogrammiert!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.01.2021

eine sehr süße Geschichte für zwischendurch

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Inhalt
Halle führt unter dem Namen Kels einen Bücherblog, ist präsent auf Twitter und dabei sogar recht erfolgreich. Als Kels hat sie online Nash kennen gelernt und sich mit ihm angefreundet, weil er ihre ...

Inhalt
Halle führt unter dem Namen Kels einen Bücherblog, ist präsent auf Twitter und dabei sogar recht erfolgreich. Als Kels hat sie online Nash kennen gelernt und sich mit ihm angefreundet, weil er ihre Liebe zu Büchern teilt.
Als Halle dann für ihr Abschlussjahr die Schule wechseln muss, fällt sie aus allen Wolken, als Nash plötzlich in ihrem realen Leben vor ihr steht. Sie erkennt ihn sofort, wohingegen Nash keine Ahnung hat, wen er vor sich hat. Halle ringt mit sich, ob sie ihm sagen soll, wer er ist, bis das Chaos dann perfekt ist...

Meine Meinung
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist ein nettes Jugendbuch für Zwischendurch, bei dem für meinen Geschmack noch ein bisschen Luft nach oben gewesen wäre, aber dennoch eine locker, leichte Geschichte, die einen Abschalten lässt.

Die Handlung ist locker und leicht gehalten und vermittelt auf diese Weise aber auch Themen, die einen ernsten Beigeschmack haben. Mir hat gut gefallen, dass die Ernsthaftigkeit gut rübergebracht wurde, aber trotzdem man ein gutes Gefühl beim Lesen hatte, aufgrund der Leichtigkeit der Geschichte.
Hochgradig spannend habe ich die Geschichte nicht empfunden, aber es gleich am Anfang wurde die Neugier geweckt, wie sich die Geschichte zwischen Halle/Kels und Nash sich entwickeln und ihren Lauf nehmen wird. Sie hat mich häufig zur Verzweiflung gebracht, weil ich Halle innerlich angeschrien hatte, sie soll doch mal den Mund aufmachen, doch dadurch wurde die Spannung noch einmal bis zum Ende hin geschürt.
Auch die Nebenerzählstränge rund um Halles Oma oder dem Geheimnis ihren Bruders haben viel Raum bekommen und haben die Geschichte wunderbar abgerundet.
Besonders toll fand ich auch, wie die Cupcakes in die Geschichte eingebunden wurden. Da ist mir mehrmals das Wasser im Mund zusammengelaufen.
Außerdem mochte ich, dass hier das Judentum eine große Rolle gespielt hatte. Das hatte ich, was mich letztlich wirklich überrascht, bislang in Büchern noch gar nicht gehabt. Mir haben die Einblicke auf jeden Fall gut gefallen und ich habe viel daraus mitnehmen können.
Dennoch muss ich sagen, dass ich mir noch ein bisschen mehr Tiefgang gewünscht hätte. Ich kann gar nicht mal so genauso sagen, woran das liegt, aber zwischendurch hätte ich mir einfach ein bisschen „mehr“ gewünscht.

Halle war mir sehr sympathisch und ich konnte ihre Probleme und Konflikte gut nachvollziehen und dementsprechend auch gut mit ihr mitfiebern und mich in sie einfühlen. Außerdem fand ich die Harmonie und Dynamik zwischen Halle und den anderen Protagonisten richtig gut. Da hat einfach alles gestimmt und ich habe es sehr gemocht, mit ihr ihre Geschichte zu erleben.

Besonders toll fand ich auch die Aufmachung des Buches. Neben Fließtext wurden Tweets, Mails, SMS und Chatverläufe abgedruckt. Dadurch wurde alles sehr greifbar und einem nahe gebracht, denn das ist ja das, womit Halle sich täglich beschäftigt. Das hat mir sehr gut gefallen. Zudem ließ sich das Buch dadurch auch sehr einfach und schnell lesen.
Die Gefühle und Emotionen kamen ebenfalls sehr gut rüber, sodass mich die Geschichte an mehreren Stellen auch berühren und emotional mitreißen konnte. Dennoch sorgte die Atmosphäre für eine Leichtigkeit, sodass einem gerade diese emotionalen Stellen nicht schwer im Magen lagen.

Insgesamt ein wirklich schönes, leichtes und trotzdem emotionales Jugendbuch, was sich wunderbar für Zwischendurch eignet.

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Veröffentlicht am 05.01.2021

Rezension

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Kels ist eine sehr beliebte YA Bloggerin. Und heißt eigentlich Halle. Sie hat sich Kels erschaffen um wenigstens im Internet nicht mehr die langweilige und sozial ungeschickte Außenseiterin sein zu müssen. ...

Kels ist eine sehr beliebte YA Bloggerin. Und heißt eigentlich Halle. Sie hat sich Kels erschaffen um wenigstens im Internet nicht mehr die langweilige und sozial ungeschickte Außenseiterin sein zu müssen. Dumm nur, dass Halle an der neuen Schule Nash begegnet. Nash, der ihr engster Vertrauter und bester Freund ist. Aber er ist Kels bester Freund...

Ich hab mich etwas von dem Hype um das Buch anstecken lassen. Aber weil sie Bloggerin ist, muss ich es ja quasi lesen.
Leider bin ich etwas zwiegespalten...

Mal von der stellenweise komischen Übersetzung abgesehen, Halle war irgendwie schwierig. Erst gegen Ende hatte ich einen Draht zu ihr. Anfangs hat sie mich mit ihrem Getue von wegen sie könnte nur im Internet "sein" etwas genervt. LeCrew (Nashs Clique an der Schule) hat sie sofort aufgenommen und Halle hat das ignoriert, null wertgeschätzt und war sehr distanziert. Es wurde ständig in Vordergrund gestellt, sie könne nicht mit Menschen und wüsste nie was sie sagen soll. Okay. Aber dann erwähn es doch richtig und gib den Panikattacken einen Namen. Und LeCrew hat damit eig auch überhaupt nichts zu tun...? Und Kels fand ich sehr oberflächlich - aber so sind die Figuren eben, die man im Internet von sich selbst schafft. Man sieht nur das Gute, kann Worte wieder löschen und bessere tippen. Aber das ist nicht echt. Es ist die überarbeitete und mit Photoshop verschönerte Version.
Okay, ich schweife ab. Zurück zum Thema - Nash fand ich cute! Er wirkte sehr ehrlich und hat mit Kels über Halle geschrieben und Halle über Kels tollen Blog vorgeschwärmt. Er hat mir richtig leid getan, denn er mochte beide total gerne und war dann etwas confused was seine Gefühle angeht xD

Die Handlung fand ich etwas zu ausgedehnt. Vor dem (natürlich unfreiwilligen Chaos als Nash checkt dass Halle Kels ist - und leider war es auch sehr vorhersehbar, dass Nash zu dieser Veranstaltung kommt und er nicht "keine Zeit" hat) hat es sich etwas gezogen. Aber sonst fand ich es von der Geschwindigkeit echt angenehm und man konnte sich richtig in die Handlung reindenken. Es gab auch immer wieder Chats zwischen allen möglichen Leuten, Mails, Posteingänge, Twitter Posts und Ankündigungen. So wurde das Buch sehr lebendig gestaltet und das Bloggen und der ein oder andere Skandal auf Buch Twitter wurde toll eingefangen.

Die meisten Charaktere sind Juden und es gibt LGBTQ. Ist alles cool und sollte mehr repräsentiert werden. Aber wenn man in einem Buch so viele jüdische Feste einbaut, sollte man auch ihren religiösen Sinn erklären. Ansonsten ist die Repräsentation irgendwie nicht wirkungsvoll, weil man danach nicht schlauer ist.
Ollie war ein super Charakter und hat die kleiner-Bruder-Rolle perfekt ausgefüllt. Es wird so mehr oder weniger klar, dass er bi ist. Aber es wurde nie wirklich deutlich. Die Szenen waren einfach mehrdeutig - ihm könnte Sawyers Meinung auch wichtig sein weil er der Kapitän der Baseball Mannschaft ist und Ollie ins Team will. Und später ist er mit einem girl zusammen und Sawyer wird nie wieder erwähnt. Ich finde es großartig, dass es auch mal bi Charaktere gibt. Aber wie schon mit dem Judentum und den Angstzuständen - man muss es auch wirklich erwähnen und nicht in einem halben Nebensatz verstecken.

Gerade dieses Verstecken von irgendwelchen Themen, die man versucht unterzubringen weil man das in der heutigen Zeit einfach so macht um Offenheit und was weiß ich alles zu demonstrieren. Entweder du lässt es ganz raus, oder du schreibst wirklich darüber. Und es muss dann ja kein LGBTQ Roman über Outings etc sein. Es genügt wenn man diese Themen sichtbar macht. In mehr als einem Nebensatz. Es hätte völlig gereicht, wenn Ollie nach seiner gescheiterten Beziehung mit dem Mädchen vll von einen Jungen erzählt, den er gut findet und mit seiner Sis darüber redet, wie man denn unauffällig herausfinden könnte ob dieser Junge evtl ja auch auf Jungen steht.

Ich fand das Buch und die Ideen und Ansätze wirklich toll, aber bis auf das Bloggen und damit verbundene Aktionen zu wenig ausgearbeitet. Mir haben einfach rin paar Details gefehlt, wie die Hintergründe der Feste oder Ollis Sichtbarkeit. Andererseits hat das Buch schon weit über 400 Seiten und ist damit für YA schon ziemlich dick.
Ich bin echt unentschlossen. Wie stark soll ich dieses Versteckspiel gewichten? Keine Ahnung. Aber ich denke, das Buch ist eine solide Leseempfehlung xo

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Veröffentlicht am 31.12.2020

What I Like About You - Marisa Kantner

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Es gibt eine Million Dinge, die Halle Levitt und ihren besten Freund Nash verbinden. Sie lieben Bücher, können stundenlang reden ... Und trotzdem verschweigt Halle ihm, wer sie wirklich ist. Denn online ...

Es gibt eine Million Dinge, die Halle Levitt und ihren besten Freund Nash verbinden. Sie lieben Bücher, können stundenlang reden ... Und trotzdem verschweigt Halle ihm, wer sie wirklich ist. Denn online heißt Halle Kels - ist berühmte Buchbloggerin und hat alles, was ihr im echten Leben fehlt: Freunde, eine tolle Community, Selbstvertrauen und natürlich Nash. Dann wechselt sie für ihr Abschlussjahr an eine neue Schule, und plötzlich steht Nash leibhaftig vor ihr - da ist Chaos vorprogrammiert!
(Klappentext)


Der Klappentext hat mich total angesprochen, allein weil Halle eine Buchbloggerin ist und ich Bücher sehr gerne lese, wo sich die Protagonisten sich online kennenlernen, erst später sich im wahren Leben treffen und sie sich aber nicht persönlich real kennen.
Für ihr letztes Schuljahr zieht Halle gemeinsam mit ihrem Bruder zu ihrem Großvater. Bisher ist sie mit ihrer Familie immer wieder umgezogen, weil ihre Eltern Dokumentarfilm-Regisseure sind und dafür immer wieder an anderen Orten drehen und arbeiten.
Sie ist total schockiert, dass ihr bester Freund Nash, den sie nur online kennt, ausgerechnet in dieser Stadt wohnt, die für ein Jahr ihr zu Hause sein wird. Von der plötzlichen Begegnung ist Halle total überfordert und sagt Nash in ihrer Panik nicht, wer sie ist. Er hat keine Ahnung, wie sie aussieht und weiß auch nicht, dass der Name Kels ein Pseudonym ist. Für ihn ist sie bloß die Neue an der Highschool.
Halle beschließt dann sich so gut wie möglich von ihm fernzuhalten, weil sie auf keinen Fall die Online-Freundschaft mit ihm verlieren will. Denn sie hat enorm große Angst, dass er ihr reales Ich nicht mögen würde. Anders als im Internet fällt Halle soziale Interaktion schwer, sie hat öfters Panikattacken und hatte nie wirklich Freunde, außer als Kels. Eher unbeabsichtigt wird sie dann aber Teil von Nashs Clique und versucht dann einfach nur mit Nash befreundet zu sein als Halle und Kels nur online zu sein. Das ist aber nicht so einfach, wie gedacht und Halle merkt auch, dass sie Nash offline sehr mag und verliebt sich langsam ihn ihn.
Gleichzeitig hat sie wie zuvor als Kels online engen Kontakt zu Nash, obwohl ihr das immer schwerer fällt, weil sie ihn nun als reale Person kennenlernt. Sie weiß, dass ihm eigentlich die Wahrheit sagen sollte, aber sie will dafür auf den richtigen Moment warten und schiebt aus Angst es immer wieder auf.
Zitat : "»Ich hatte Angst.« Das ist die Erklärung hinter all den Ausreden und Rechtfertigungen. Eigentlich steckte nie mehr dahinter. [...] Ich hatte einfach zu viel Angst."
Auch wenn Halles Verhalten nicht unbedingt richtig ist, waren ihre Gedanken und Gefühle sehr gut nachvollziehbar beschrieben, dass ich während des gesamten Buches verstehen konnte, warum sie so gehandelt hat. Ihre Angst - Nash würde sie als Halle nicht mögen - hat sie total eingenommen und beherrscht. Und ich war persönlich nie genervt davon, Halle war mir sympathisch und ich fand ihre charakterliche Entwicklung am Ende toll.
Auf ihrem Blog "One True Pastry" dreht sich alles um Bücher und Cupcakes und sie backt und dekoriert die Cupcakes passend zu dem jeweiligen Buch, was sie vorstellt. In diesem Jahr möchte sie damit besonders erfolgreich sein, damit die Verantwortlichen von der NYU ihr Potenzial erkennen und sie dort angenommen wird, um später in einem Verlag zu arbeiten.
Durch ihre Großmutter fing alles an, sie hat mit ihr die Leidenschaft für Bücher und Cupcakes geteilt. Ihre Gram, die ihr total viel bedeutet hat, war eine berühmte Lektorin und hatte auch die Idee, dass Halle einen Blog starten können. Und erst durch ihren Blog hat sie überhaupt Nash getroffen und es ist eine intensive Online-Freundschaft entstanden.
Zitat : "Ich hätte keinen Blog [...] und Kels würde wirklich und wahrhaftig nicht existieren. Ich meine, Nash und ich hätten uns irgendwann hier kennengelernt, und ich wäre nur Halle gewesen. Aber ohne Grams hätte ich Nash nicht gekannt. Ich hätte nicht Jahre auf Twitter und Google Chat damit zugebracht, die beste Freundin dieses Jungen zu werden."
Der Verlust ihrer Grams ist für Halle immer noch sehr schwer und sie vermisst sie jeden Tag. Halles Großvater hat auch den Tod seiner Frau nicht gut verarbeitet, er ist nicht mehr er selbst und das Zusammenleben ist deswegen nicht immer einfach. Die größte Stütze für Halle ist ihr jüngerer Bruder Ollie, der immer für sie da ist. Ich fand es super schön, wie nahe die beiden sich stehen und über alles reden können.
Insgesamt hat mich Halles Geschichte und die Liebesgeschichte von ihr und Nash sehr begeistert. Ich mochte den Schreibstil von Marisa Kantner richtig gerne und das Buch war für mich ein kleines Highlight.

Fazit :
Ein sehr gut gemachtes Young-Adult-Buch, indem die Protagonistin unter einem Pseudonym als Buchbloggerin erfolgreich ist und mit großen Ängsten zu kämpfen hat, ihren (besten Online-)Freund nicht verlieren will.

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Mir war leider die Protagonistin viel zu kindisch

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Halle führt unter dem Pseudonym Kels einen sehr erfolgreichen Blog, in dem es um Bücher und Cupcakes geht. Sie verbindet diese beiden Dinge miteinander und hat damit direkt ins Schwarze getroffen. Ihr ...

Halle führt unter dem Pseudonym Kels einen sehr erfolgreichen Blog, in dem es um Bücher und Cupcakes geht. Sie verbindet diese beiden Dinge miteinander und hat damit direkt ins Schwarze getroffen. Ihr Blog bildet die Grundlage für ihre Zukunft. Er soll ihre Eintrittskarte in die Verlagswelt sein. Gerade ist sie mit ihrem Bruder zu ihrem Großvater gezogen, um die Weichen für ihr späteres Leben zu stellen. Ihre Eltern, berühmte Dokumentarfilmer, reisen währenddessen wieder ans andere Ende der Welt, wie immer.
Doch dann passiert etwas, womit Halle nie gerechnet hätte: plötzlich steht sie ihrem besten Internet-Freund Nash gegenüber, der auf ihre neue Highschool geht. Was soll Halle jetzt tun? Ihm sagen, dass sie Kels ist? Oder es verschweigen?


Das Buch umfasst Twitter-Posts, Kommentare, Blog-Einträge, Kurznachrichten und "klassisches" Erzählen. Das verleiht dem Buch ziemlich viel Schwung und passt total zum Thema. Auch Seiten von Grafik-Novels sind enthalten.


Ich fand Halle Anfangs wirklich toll. Zum einen gefiel es mir, dass eine Buchbloggerin Protagonistin sein darf, zum anderen noch viel mehr, dass wir so viel gemeinsam haben. Ja, Halle ist deutlich jünger als ich, aber sie hat ebenfalls Probleme mit „Herr der Ringe“ und ihr Blog hat ihr Leben verändert und bereichert, wie bei mir. Er hat mich so viel mutiger gemacht und letztlich mein gesamtes Leben zum Positiven verändert. Bei Halle merkt man das auch schon anklingen. Auf ihrem Blog und bei Social Media, kann sie so sein, wie sie immer sein wollte, sie ist selbstbewusst, schlagfertig und geradeheraus. Im wahren Leben ist das weniger einfach.

Es gelingt ihr nicht, die "online"-Halle auch im "echten" Leben zu sein. Sie mag Kels lieber als die Halle, die sie eigentlich ist.
Der Grund für ihr Pseudonym war ursprünglich ihre Verwandtschaft. Ihre Eltern sind berühmt, ihre Großmutter aber noch mehr. Sie wollte es allein schaffen und nicht als Tochter- bzw., Enkelin-von.

Das Problem ist nur, dass Halle sich entscheidet, Nash nicht die Wahrheit darüber zu sagen, wer sie ist. Gut, beim allerersten Treffen ist sie vielleicht zu erschrocken dafür, aber dann entfällt diese Ausrede. Sie spielt eine Doppelrolle und ich finde es leider unglaublich kindisch von ihr, ihn so an der Nase herumzuführen. Sie lügt und lügt und lügt und das nervt.

Die Wendung und das Ende kamen recht abrupt, dramatisch und vorhersehbar daher. Ich weiß nicht, vielleicht bin ich langsam zu alt für Young Adult Bücher, weil mich das unlogische, kindische Verhalten der Protagonistin so nervt.


Fazit: Ich fand den Anfang echt toll, aber leider biegt die Protagonistin für mich falsch ab und verhält sich plötzlich total unlogisch und kindisch. Ich fand es echt total schade, dass Halle, die anfangs recht erwachsen wirkte, sich plötzlich wie eine 13-jährige benahm.

Ich fürchte, ich bin wohl langsam zu alt für Young Adult Romane, oder zumindest für einen großen Teil des Genres. Dieses Buch ist meiner Meinung nach definitiv eher für jüngere Leser ab 12 geeignet.

Von mir bekommt es leider nur 2,5 Sterne. Ich hatte nach dem tollen Anfang einfach mehr und vor allem eine erwachsenere Protagonistin erwartet.

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Fing ganz gut an, wurde dann aber recht nervig. :(

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Am Anfang fand ich die Geschichte um Halle wirklich toll. Das war vor allem der Tatsache geschuldet, dass Halle alias Kels eine erfolgreiche Young Adult Buchbloggerin ist, die nebenbei auch noch sehr gerne ...

Am Anfang fand ich die Geschichte um Halle wirklich toll. Das war vor allem der Tatsache geschuldet, dass Halle alias Kels eine erfolgreiche Young Adult Buchbloggerin ist, die nebenbei auch noch sehr gerne backt und ihren Instagramfeed damit füttert, dass sie Fotos hochlädt auf denen sie mit Cupcakes ihre liebsten Buchcover nachstellt.

Da gab es tatsächlich sogar einen Moment, in dem ich dachte: What ?! Wieso bin ich niemals auf eine solch grandiose Idee gekommen, haha. Ich fand das super kreativ und einfach nur total schön.

Was mir außerdem sehr gut gefallen hat war, dass man ein bisschen über das Judentum erfährt, denn Halle und ihre Familie sind Juden, auch wenn sie selbst die Religion bisher nicht praktiziert hat. Das soll sich ändern, als sie und ihr Bruder zum Großvater ziehen, weil die Eltern nach Israel reisen um einen Dokumentarfilm zu drehen.

Nicht so gut gefallen hat mir dagegen, wie unglaublich praktisch sich hier die Zufälle überschlagen. Halle hat nämlich online einen besten Freund, Nash, in den sie heimlich verliebt ist, den sie aber im echten Leben noch nie getroffen hat. Ausgerechnet in der neuen Stadt läuft sie ihm aber schon am ersten Tag über den Weg. Och ja. Das die Welt oft ein Dorf sein kann, das wissen wir wohl alle und haben so etwas auch schon mal erlebt, aber das fand ich schon ein bisschen sehr zufällig. Hätte ja auch die Nachbarstadt oder die Nächstgrößere sein können. Aber okay, so what.

Richtig und damit meine ich wirklich RICHTIG genervt, war ich von Halles Versteckspiel. Denn statt Nash direkt zu eröffnen, wen er in Wirklichkeit vor sich hat, spielt Halle einfach ihr Doppelleben weiter. Im realen Leben ist sie Halle und im Internet bleibt sie weiterhin das Pseudonym Kels.

Ich konnte noch nachvollziehen, dass sie, auch aufgrund der Tatsache, dass ihre Großmutter eine erfolgreiche und bekannte Lektorin war, im Netz lieber als Kels agiert. Aber in Bezug auf Nash habe ich sie einfach nicht verstanden, denn sie belügt ihn quasi über 300 Seiten lang und das war einfach super uncool, was mir wiederum die Geschichte ein bisschen verhagelt hat.

Das Ende kommt dann auch recht vorhersehbar und mit ein bisschen unnötigem Drama ums Eck. Die Geschichte war für meinen Geschmack zwar locker erzählt, aber dennoch ein bisschen in die Länge gezogen.

Wie schon so oft, habe ich auch hier wieder festgestellt, dass ich aus den Jugendromanen, deren Protagonisten sich im Highschoolalter befinden, mittlerweile einfach rausgewachsen bin. Ich bin einfach schneller genervt von deren oft unlogischem Verhalten und ihrem ganzen selbstkreierten Drama und vielleicht bin ich einfach besser bedient, wenn ich künftig die Finger davon lasse.

Das ist natürlich persönliches Empfinden, deshalb tu ich mir auch mit einer Bewertung so schwer. Aber da die Geschichte einfach ein paar Aspekte hatte, die mich auch vor 5 Jahren schon genervt hätten, bleibe ich mal bei guten 3 Cupcakes

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