Cover-Bild Wir sehen dich sterben
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 14.10.2019
  • ISBN: 9783453439825
Michael Meisheit

Wir sehen dich sterben

Thriller
Berlin: An einem Dezembersonntag soll MyView der Weltöffentlichkeit präsentiert werden. Bei dem geheimen Projekt wurde eine bahnbrechende Technologie entwickelt: Mithilfe eines Chips im Sehnerv kann das Blickfeld eines Menschen live auf einen Bildschirm übertragen werden. Einen Tag vor der Präsentation entdeckt die junge Wissenschaftlerin Nina Kreutzer Videostreams, die durch die Augen von sechs ihr unbekannten Menschen blicken lassen. Menschen, die offensichtlich nicht wissen, dass ihnen ein Chip implantiert wurde – und die jetzt einer nach dem anderen ermordet werden. Zusammen mit dem Polizisten Tim Börde beginnt für Nina ein Wettlauf gegen die Zeit …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2019

Absoluter Pageturner

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MyView, so heißt die neue Technologie, bei der Mithilfe eines Chips im Sehnerv das Blickfeld eines Menschen eingefangen und auf einem Bildschirm übertragen werden kann. Als eine der Mitarbeiterinnen der ...

MyView, so heißt die neue Technologie, bei der Mithilfe eines Chips im Sehnerv das Blickfeld eines Menschen eingefangen und auf einem Bildschirm übertragen werden kann. Als eine der Mitarbeiterinnen der Firma auf ihrem Rechner unterschiedliche Streams entdeckt, wird sie neugierig. Doch beim Zusehen passiert etwas schreckliches, die Person, die den implantierten Chip trägt, wird vor ihrem Augen getötet. Franziska weiß nicht weiter und wendet sich an Nina Kreutzer, die einst mit dem Wissenschaftler liiert war, der MyView mitentwickelte. Gemeinsam wollen sie sich an die Polizei wenden, denn es sieht ganz danach aus, dass die Streams Menschen zeigen, die nichts von dem Chip wissen. Dann beginnen die Ereignisse sich zu überschlagen und Nina Kreutzer beginnt gemeinsam mit dem Ermittler Tim Börde zu ermitteln.
Meine Meinung
Das Cover machte mich neugierig, doch hier war es schon mehr der Klappentext, der mich noch mehr interessierte, denn dieser Thriller versprach mal etwas ganz anderes. Von Beginn an wird hier ganz viel Spannung aufgebaut und Michael Meisheit erzählt absolut mitreißend und flüssig. Dabei gefiel mir der direkte und schnörkellose Schreibstil besonders gut. Die Taten sind brutal, dabei werden diese gar nicht so detailliert beschrieben, doch Meisheit gibt die passenden Stichworte, so dass das Kopfkino lebendig wird. Um das ganze aber auch etwas aufzulockern, sorgen Sprüche in bestimmten Situationen doch dafür, dass man hin und wieder auch schmunzeln muss.
Der Prolog lässt den Leser noch mit lauter Fragen zurück, denn die Handlung beginnt dann an einem gänzlich anderen Punkt. Dabei ist das Grundthema, die Chips im Sehnerv schon eine sehr beängstigende Vorstellung, die gar nicht mal so abwegig klingt. Das Tempo steigert sich dann von Anfang an und nimmt immer mehr Fahrt auf. Immer wieder sorgen überraschende Wendungen dafür, dass man das Buch einfach nicht mehr zur Seite legen kann. Letzten Endes habe ich diesen Thriller an nur einem Abend regelrecht inhaliert
Mit Perspektivwechseln, hauptsächlich aus den Sichten der Wissenschaftlerin Nina Kreutzer und dem Polizisten Tim Börde, aber auch aus der Sicht des Täters Ole verfolgt man die Handlung. Gerade diese Perspektive des Täters fand ich unheimlich spannend, denn die Denkweise war unheimlich interessant und man versuchte, sich da ein wenig hineinzudenken und zu hinterfragen, wie man so kalt agieren kann.
Die Charaktere werden nicht bis in kleinste Details beschrieben. Der Leser erhält aber trotzdem genügend Informationen, damit diese lebendig werden. Gerade auch durch die unterschiedlichen Perspektiven kann man sich in die einzelnen Personen hineinfühlen und ihre Handlungen nachvollziehen.
Mein Fazit
Michael Meisheit gibt hier ein absolut spannendes Thrillerdebüt ab, bei dem man das Buch einfach nicht zur Seite legen kann. Von der spannenden Grundidee des Chips auf dem Sehnerv bis hin zu den unterschiedlichen Perspektiven, die zum Nachdenken anregen und mitfühlen lassen. Michael Meisheit führt klar auf, zu was Menschen wie du und ich fähig sein können. Niemand ist nur gut oder nur böse und gerade das macht die Geschichte noch einmal mehr glaubwürdig. Ein Thriller, der es in sich hat.

Veröffentlicht am 29.10.2019

fessende und realistische Handlung, perfekt umgesetzt

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Klappentext "Berlin: An einem Dezembersonntag soll MyView der Weltöffentlichkeit präsentiert werden. Bei dem geheimen Projekt wurde eine bahnbrechende Technologie entwickelt: Mithilfe eines Chips im Sehnerv ...

Klappentext "Berlin: An einem Dezembersonntag soll MyView der Weltöffentlichkeit präsentiert werden. Bei dem geheimen Projekt wurde eine bahnbrechende Technologie entwickelt: Mithilfe eines Chips im Sehnerv kann das Blickfeld eines Menschen live auf einen Bildschirm übertragen werden. Einen Tag vor der Präsentation entdeckt die junge Wissenschaftlerin Nina Kreutzer Videostreams, die durch die Augen von sechs ihr unbekannten Menschen blicken lassen. Menschen, die offensichtlich nicht wissen, dass ihnen ein Chip implantiert wurde – und die jetzt einer nach dem anderen ermordet werden. Zusammen mit dem Polizisten Tim Börde beginnt für Nina ein Wettlauf gegen die Zeit …"

Was für ein genialer Thriller, der das Prädikat Thriller auch wirklich verdient hat. Denn er bietet atemlose Spannung, eine fesselnde, logisch durchdachte und unvorhersehbare Handlung und interessante Protagonisten. Einmal angefangen fällt es schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Der Schreibstil lässt sich wunderbar flüssig lesen, er ist anspruchsvoll und bietet lebendige Dialoge. So erscheinen auch die Figuren plastisch, Menschen aus dem täglichen Leben mit all ihren Sorgen und Fehlern, deren Handlungen man nachvollziehen kann.


Der Plot ist wirklich innovativ, die neue Technologie MyView, mit der man durch die Augen anderer Menschen sehen kann, ist so vielversprechend. Doch was, wenn diese Technologie zeigt, wie die Probanden einer nach dem anderen ermordet werden? Wenn man deren Tod live miterleben muss? Die Truppe um Tim und Nina sieht sich einem Wettlauf gegen die Zeit gegenüber und der Mörder ist ihnen immer einen Schritt voraus.


Ich bin von diesem Thriller begeistert, das Gesamtpaket ist stimmig und vor allem die Spannung durchweg auf hohem Niveau. Dabei wirkt die Handlung absolut realistisch, wer weiß ob nicht in genau diese Richtung schon geforscht wird? Am Ende gibt es einen gewaltigen Showdown der es in sich hat.


Fazit: Spannung pur, das Buch lässt Thrillerherzen höher schlagen. Zählt zu meinen Highlights in diesem Jahr.

Veröffentlicht am 29.10.2019

Ein unglaublich spannendes Buch

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Inhalt:
Berlin: An einem Dezembersonntag soll MyView der Weltöffentlichkeit präsentiert werden. Bei dem geheimen Projekt wurde eine bahnbrechende Technologie entwickelt: Mithilfe eines Chips im Sehnerv ...

Inhalt:
Berlin: An einem Dezembersonntag soll MyView der Weltöffentlichkeit präsentiert werden. Bei dem geheimen Projekt wurde eine bahnbrechende Technologie entwickelt: Mithilfe eines Chips im Sehnerv kann das Blickfeld eines Menschen live auf einen Bildschirm übertragen werden. Einen Tag vor der Präsentation entdeckt die junge Wissenschaftlerin Nina Kreutzer Videostreams, die durch die Augen von sechs ihr unbekannten Menschen blicken lassen. Menschen, die offensichtlich nicht wissen, dass ihnen ein Chip implantiert wurde – und die jetzt einer nach dem anderen ermordet werden. Zusammen mit dem Polizisten Tim Börde beginnt für Nina ein Wettlauf gegen die Zeit …

Meine Meinung:
Mir ist das Buch wegen dem außergewöhnlichen Cover sofort aufgefallen.
Auch der Klappentext hat mich sofort angesprochen und ich wollte dieses Buch unbedingt lesen.
Der Schreibstil ist fehlerfrei, spannend und sehr bildhaft. Man findet sich gut in der Geschichte und den beschriebenen Orten zurecht. Nicht nur die Hauptfiguren sondern auch alle Nebencharaktere sind super durchdacht und runden die Geschichte ab.
Meine Erwartungen wurden auf jeden Fall übertroffen.
Gute Erkenntnisse und viele Erfahrungen vermitteln dem Leser eine realistische Geschichte, die auch zum Nachdenken anregt. Ich werde dieses Buch auf jeden Fall allen Freunden und Bekannten weiterempfehlen. Die fünf Sterne hat sich das Buch mehr als verdient und am Liebsten würde ich 7 Sterne dafür vergeben.

Veröffentlicht am 26.10.2019

Atemlos spannend bis zum fulminanten Ende

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Mehr Spannung geht kaum noch! Diesen Thriller sollte man nur zu lesen beginnen, wenn man Zeit hat. Denn einmal angefangen, kann man das Buch nicht mehr weglegen.
Eine geniale bahnbrechende Erfindung soll ...


Mehr Spannung geht kaum noch! Diesen Thriller sollte man nur zu lesen beginnen, wenn man Zeit hat. Denn einmal angefangen, kann man das Buch nicht mehr weglegen.
Eine geniale bahnbrechende Erfindung soll in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt werden: Ein Chip wird im Sehnerv eines Menschen implantiert, und in der Folge kann man mithilfe komplexer Software das Blickfeld dieses Menschen live auf einen Bildschirm übertragen. Doch dass diese Erfindung sich in Händen skrupelloser Menschen befindet, wird Nina Kreutzer, einer jungen Wissenschaftlerin und Augenärztin, erst nach und nach klar. Denn es wurden 6 Chips verschiedenen Menschen ohne deren Wissen implantiert. Als einer nach dem anderen dieser Chipträger ermordet wird und Nina in vollem Ausmaß klar wird, mit welch gewaltbereiten gewissenlosen Drahtziehern sie es zu tun hat, nimmt sie zusammen mit dem Polizisten Tim Börde den Kampf auf. Aber ein ums andere Mal kommen sie zu spät, denn es gibt wohl einen Maulwurf bei der Polizei selbst…
Thriller, deren Plot die fiktive Technik und deren Missbrauch zum Thema haben, besitzen eine besonders starke Wirkung auf uns, denn können wir wirklich ausschließen, dass Technologien, die uns komplett überwachen, nicht schon bald, ohne dass wir es merken, die Herrschaft übernehmen? Anfänglich hatte ich ein wenig Mühe, mich einzulesen. Ich empfand den Schreibstil zunächst als etwas schwerfällig, die langen Passagen ohne Absätze erschwerten zusätzlich das Lesen. Auch wirkten die Schilderungen wenig empathisch, sodass mir die Protagonisten allesamt nicht besonders nahe kamen. Dennoch war der Thriller für mich ein Lese-Highlight. Die relativ kurzen Szenen werden ohne vorsätzliches Verzetteln minutiös chronologisch aufeinander folgend beschrieben. Auch wenn die Örtlichkeiten und die Perspektiven wechseln, verhilft die klare zeitliche Linie des Erzählens zu einem enorm intensiven Spannungsaufbau. Der Autor schafft es grandios, die Spannung Seite um Seite kontinuierlich ansteigen zu lassen bis hin zu dem fulminanten Ende. Schließlich legt man erschöpft das Buch weg, aber der fiktive Plot bleibt im Kopf. Denn wer weiß… So ganz unbefangen gehe ich ab sofort nicht mehr zum Augenarzt.


Veröffentlicht am 25.10.2019

die Welt durch andere Augen sehen

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„Der Läufer ging nicht. Er rannte. Er rannte um sein Leben.“ [12]

Der Beginn des Romans „Wir sehen dich sterben“ von Michael Meisheit ist rasant und spannend. Der Prolog erzeugt aber nicht nur Spannung, ...


„Der Läufer ging nicht. Er rannte. Er rannte um sein Leben.“ [12]

Der Beginn des Romans „Wir sehen dich sterben“ von Michael Meisheit ist rasant und spannend. Der Prolog erzeugt aber nicht nur Spannung, sondern gibt auch das Tempo für die ganze Geschichte vor. Man merkt sehr schnell, dass sich die Charaktere nicht ausruhen dürfen.
Wie wäre es, wenn man die Welt durch andere Augen sehen könnte? Der Sehnerv übermittelt die Bilder mit einer Geschwindigkeit von einem Mbit/s direkt zum Gehirn. Doch was wäre, wenn diese Informationen nicht nur dort ankommen, sondern auch als Stream live auf einer Internetseite zur Verfügung stehen würde? Faszinierend, spannend, bedenklich oder gar angsteinflößend? Und dann sieht man dort eine Person sterben. Man ist live dabei, kann aber nicht in die Handlung direkt eingreifen. Und genau hierum geht es in dem Thriller von Meisheit. Wie so oft, startet vieles mit einer Forschung und dem Ziel etwas zu verbessern, bis jemand auf die Idee kommt, die neue Erkenntnis für andere Zwecke einzusetzen.
Man sollte gar nicht glauben, dass Meisheits Werk sein erster Thriller ist. Durch seinen flüssigen Schreibstil, die Ausführungen, die wechselnden Perspektiven, wird der Spannungsbogen konstant hochgehalten. Der Leser folgt den rastlosen Charakteren im Buch und die Seiten fliegen nur so dahin. Man ist gefesselt, kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Spannung pur und mittendrin immer die entscheidende Frage: wer steckt hinter all den Geschehnissen? Man darf sich durchaus an der Ermittlung nach dem Drahtzieher beteiligen. Aber nicht allzu viel Zeit lassen. Denn auch der Mörder steht unter Zeitdruck. Es ist ein spannendes Spiel um die Zeit. Wer wird das nächste Opfer?