Cover-Bild Wiener Todesmelodie
Band der Reihe "Felix Grohsman, Nicky Witt und Joe Kettler"
(16)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 18.05.2023
  • ISBN: 9783740817640
Mina Albich

Wiener Todesmelodie

Kriminalroman
Ein psychologischer Kriminalroman mit Wortwitz und Schmäh.

Wien, Resselpark, Samstagabend. Eben noch hat Bezirksinspektor Grohsman ein Klavierkonzert genossen, als er zum Salon Rettenbach zurückgerufen wird. Im Kofferraum der Pianistin befindet sich die Leiche ihres Freundes. Grohsman nimmt zusammen mit Kriminalpsychologin Nicky Witt die Ermittlungen auf. Mit jeder neuen Spur, die sie verfolgen, beginnt die glitzernde Wiener Kulturszene weiter zu bröckeln. Als dann ein mysteriöses Manuskript von Franz Liszt auftaucht, ergibt sich langsam ein erschütterndes Bild . . .

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2023

Beste Krimi-Unterhaltung!

0

Dieser zweite Kriminalfall für Felix Grohsmann und sein Team beginnt, wie es sich für einen Musik-Krimi gehört, mit einem Paukenschlag.

Grohsmann besucht ein Klavierkonzert im Stadtpalais der Kunstmäzenin ...

Dieser zweite Kriminalfall für Felix Grohsmann und sein Team beginnt, wie es sich für einen Musik-Krimi gehört, mit einem Paukenschlag.

Grohsmann besucht ein Klavierkonzert im Stadtpalais der Kunstmäzenin Marie Rettenbach. Kaum hat er das Konzert verlassen, wird er auch schon wieder zurückgerufen. Im Kofferraum der jungen Konzertpianistin Dorothea Zauner, deren Klavierspiel noch eben gelauscht wurde, wird eine Leiche entdeckt. Schnell wird sie als ihr Freund Mariusz Lión identifiziert. Der junge Mann ist ein besonders begabter Pianist, dem eine große Karriere vorgesagt worden ist.
Er sei auch, vor allem bei der Damenwelt, sehr beliebt und ein virtuoser und begnadeter Franz-Liszt-Interpret gewesen.

Felix Grohsmann und sein Team, zu dem mit Ursula Manz eine neue Kollegin stößt, ermitteln fieberhaft in alle Richtungen. Mit der angehenden Kriminalpsychologin Nicky Witt hat Grohsmann ein weiteres Atout im Ärmel. Doch die Ermittlungen gestalten sich als schwierig. Nicht nur weil Dorothea Zauner eine eigenwillige Persönlichkeit ist, sondern vor allem deswegen, weil ihre Mutter die Tochter von der Welt abschottet. Daher beginnt Joe Kettler, Felix‘ Mitarbeiterin, wie schon im ersten Fall („Mexikoplatz“) auf eigene Faust zu recherchieren.

Meine Meinung:

Auch dieser Krimi beginnt rasant, doch bald nimmt die Autorin etwas Tempo heraus, um den Lesern die Charaktere vorzustellen. Alle jene, die „Mexikoplatz“ gelesen haben, sind Felix Grohsmann, Johanna „Joe“ Kettler, Nicky Witt und der ewig maulende Gregor Kienzle sowie Felix‘ Hund Sally geläufig. Das Team der Ermittler erhält mit Ursula Manz eine neue Kollegin, die sich nach anfänglicher Zurückhaltung recht gut einfügt. Ob sie für weitere Ermittlungen im Team bleiben wird? Felix Grohsmann ist ein guter Vorgesetzter, der seine Mitarbeiter dem Vorgesetzten gegenüber in Schutz nimmt, wenn dieser die Kollegen ungerechtfertigt zusammenstaucht. Dabei erinnert er sich immer wieder an seine Anfänge bei der Polizei, wo er ebenso wie Joe den einen oder anderen nicht ganz ungefährlichen Alleingang unternommen hat.

Neben den Ermittlungen, bei denen wenig zusammenpasst und immer wieder neue Verdächtige auftauchen, muss sich Felix noch um seinen Neffen Lukas kümmern, der aufgrund der Ehekrise seiner Eltern, kurz entschlossen bei ihm einzieht. Auch Joes und Nickys Privatleben darf eine wohl dosierte Rolle spielen.

Mina Albichs Schreibstil ist fesselnd und lebendig. Dafür sorgen wienerische Ausdrücke und einige Szenen, die zum Schmunzeln einladen. Zahlreiche, vermeintlich viel versprechende Spuren erweisen sich als Sackgassen. Ein Hinweis auf ein mögliches Mordmotiv findet sich gleich zu Beginn des Krimis. Die Leser haben hier einen kleinen Wissensvorsprung. Doch wie das manchmal mit Prologen ist, wird er erst einmal ignoriert. So auch bei mir. Allerdings hat es dann doch recht bald geklingelt.

Als Wienerin gefällt es mir natürlich besonders, wenn Straßen und Plätze, die ich kenne, in Büchern eine Rolle spielen. Geschickt wird den Lesern der Unterschied zwischen modernen und alten Klavieren erklärt. Dies völlig unaufgeregt als interessanter Dialog, um den Ermittlern einen Einblick in die Welt der Klassik zu geben.

Fazit:

Gerne gebe ich diesem komplexen Krimi, der zahlreiche Verdächtige und mögliche Motive enthält, 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 19.07.2023

Fatale Akkorde

0

"Wiener Todesmelodie“ ist der zweite Kriminalroman von Autorin Mina Albich mit dem Bezirksinspektor Felix Grohsman. Näher beschrieben als ein psychologischer Wien-Krimi mit Wortwitz und Schmäh. Gerade ...

"Wiener Todesmelodie“ ist der zweite Kriminalroman von Autorin Mina Albich mit dem Bezirksinspektor Felix Grohsman. Näher beschrieben als ein psychologischer Wien-Krimi mit Wortwitz und Schmäh. Gerade hat Grohsman noch ein Klavierkonzert besucht, als er wieder zurückgerufen wird, da sich im Kofferraum der Pianistin die Leiche ihres Freundes befindet. Gemeinsam mit Kriminalpsychologin Nicky Witt nimmt er die Ermittlungen auf. Mit jeder neuen Spur beginnt die Fassade der glitzernde Wiener Kulturszene immer weiter zu bröckeln. Die 320 Seiten sind in 13 Kapitel aufgeteilt, die jeweils mit der Datumsangabe versehen sind, sodass der Leser einen guten zeitlichen Überblick behält. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und äußerst bildhaft. Mit viel Lokalkolorit beschreibt sie den Flair, die Gebäude, Gassen und Plätze der österreichischen Metropole. Darüber hinaus gibt es zahlreiche mögliche Motive und Verdächtige, sowie einige Fakten über die klassische Musik. Erst am Ende wird alles plausibel aufgeklärt und eine logische Auflösung präsentiert. Man darf gespannt auf den dritten Band der Reihe warten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.07.2023

Ein musikalisches Genie auf Abwegen

0

„Wiener Todesmelodie“ von Mina Albich besticht nicht nur durch das charmante Wiener Flair und ein sympathisches Ermittlerteam, sondern vor allem durch eine vom Anfang bis zum Ende spannende Handlung voller ...

„Wiener Todesmelodie“ von Mina Albich besticht nicht nur durch das charmante Wiener Flair und ein sympathisches Ermittlerteam, sondern vor allem durch eine vom Anfang bis zum Ende spannende Handlung voller Rätsel.

Klappentext:
Wien, Resselpark, Samstagabend. Eben noch hat Bezirksinspektor Grohsman ein Klavierkonzert genossen, als er zum Salon Rettenbach zurückgerufen wird. Im Kofferraum der Pianistin befindet sich die Leiche ihres Freundes. Grohsman nimmt zusammen mit Kriminalpsychologin Nicky Witt die Ermittlungen auf. Mit jeder neuen Spur, die sie verfolgen, beginnt die glitzernde Wiener Kulturszene weiter zu bröckeln. Als dann ein mysteriöses Manuskript von Franz Liszt auftaucht, ergibt sich langsam ein erschütterndes Bild.

Das Cover zeigt die Karlskirche, abends hell beleuchtet, samt Spiegelbild im davor befindlichen Teich. Ein wunderbares, auf Wien einstimmendes Motiv; zudem harmoniert es auch mit dem Cover des Vorgängerbandes. Das Buch erschien 2023, die Handlung spielt in der nicht exakt festgelegten Gegenwart. Die 13 Kapitel sind - was ich persönlich immer besonders schätze - mit Datumsangaben versehen, sodass man chronologisch einen guten Überblick bewahren kann. Sie umfassen jeweils die Ereignisse pro Ermittlungstag, sind demgemäß unterschiedlich lang, und sind in sich wiederum in Abschnitte, bedingt durch Szenenwechsel, unterteilt. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft. Insbesondere als Wienerin fühlte ich mich sprachlich sehr wohl und heimisch, denn das Wienerische schimmert immer wieder durch. Abgesehen vom Lokalkolorit durchzieht den Roman auch viel (nicht nur) klassische Musik, was Kenner vermutlich begeistern wird und weniger Bewanderte (wie mich) anregt, sich das eine oder andere Stück einmal anzuhören.

Ich kannte Band 1 "Mexikoplatz" bereits und fühlte mich sofort wieder heimisch mit Felix, Joe und Nicky. Meiner Meinung nach kommt auch ein Quereinsteiger in die Geschichte problemlos hinein, da die Fälle in sich abgeschlossen sind. Soweit erforderlich, gibt es Hinweise auf das frühere Geschehen bzw. den Background der Protagonisten.

Nach dem kryptischen Prolog dauert es nur wenige Seiten, in denen man die Protagonisten kennenlernt, bis zum Leichenfund. Der Fokus liegt auf der Ermittlungstätigkeit der Polizei; dieser wird durch die parallel recherchierende Psychologin Nicky Witt und den Einblick in ihren Alltag und ihre Arbeit mit psychisch kranken Menschen bereichert. Die Orts- bzw. Perspektivenwechsel sowie etliche Cliffhanger gestalten die Handlung abwechslungsreich und spannend. Durch den großen Kreis an Verdächtigen, das stetige Auftauchen neuer Erkenntnisse und infolge unerwarteter Wendungen, hat man als Leser reichlich Gelegenheit zum Mitraten. Der Fall ist extrem undurchsichtig und vielschichtig. Insbesondere umgibt das Opfer allerlei Geheimnisvolles und Unerklärbares. Wie die Ermittler tappt man bis zuletzt im Dunkeln, bis letztlich in einem dramatischen Showdown der Täter gefasst wird. Es klärt sich alles, unerwartet, aber schlüssig.

Felix Grohsman, der routinierte Kriminalbeamte, und Joe (Johanna) Kettler, jung, strebsam und engagiert, bilden ein zwar konträres, aber sich gut ergänzendes und harmonisch zusammenarbeitendes, sympathisches Ermittler-Duo. Die Protagonisten zeigen Emotionen, Stärken und Schwächen, Vorlieben und Interessen. Ein gut dosierter Einblick in ihr Privatleben, ihre Vorgeschichte und ihre Beziehungen rundet das Charakterbild ab. Nicky stellt mit ihrem psychologischen Fachwissen eine gute Ergänzung des Teams dar. Auch die Nebenfiguren, sowohl im polizeilichen Team, im privaten Umfeld als auch im Kreis der Verdächtigen sind gut vorstellbar und lebendig gezeichnet.

„Wiener Todesmelodie“ hat mir wiederum packende Wohlfühl-Lesestunden beschert. Ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung dieser Reihe. Gerne empfehle ich das Buch weiter!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.07.2023

Wiener Charme

0

Klappentext / Inhalt:

Ein psychologischer Kriminalroman mit Wortwitz und Schmäh.Wien, Resselpark, Samstagabend. Eben noch hat Bezirksinspektor Grohsman ein Klavierkonzert genossen, als er zum Salon Rettenbach ...

Klappentext / Inhalt:

Ein psychologischer Kriminalroman mit Wortwitz und Schmäh.Wien, Resselpark, Samstagabend. Eben noch hat Bezirksinspektor Grohsman ein Klavierkonzert genossen, als er zum Salon Rettenbach zurückgerufen wird. Im Kofferraum der Pianistin befindet sich die Leiche ihres Freundes. Grohsman nimmt zusammen mit Kriminalpsychologin Nicky Witt die Ermittlungen auf. Mit jeder neuen Spur, die sie verfolgen, beginnt die glitzernde Wiener Kulturszene weiter zu bröckeln. Als dann ein mysteriöses Manuskript von Franz Liszt auftaucht, ergibt sich langsam ein erschütterndes Bild . . .

Cover:

Auf dem Cover ist die Wiener Karlskirche bei Nacht zu sehen. Seht schön angeleuchtet und auch der spiegelnde Effekt darunter ist toll gewählt. Wiener Atmosphäre kommt schon hier bei dem Cover auf.

Meinung:

Dies ist der zweite Band dieser Krimireihe nach "Mexikoplatz". Und auch wenn dieser schon eine Weile her war, so kam ich dennoch gut und leicht in diesen Fall hinein. Die Bücher kann man also auch gut unabhängig voneinander lesen, da die Fälle in sich geschlossen sind. Man trifft hier jedoch auf einige Bekannt aus dem ersten Band und freut sich daher sehr auf ein Wiedersehen.

Inhaltlich möchte ich hier nicht allzu viel verraten und halte mich daher mit weiteren Details dazu zurück.

Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich gut und flüssig lesen. Man kommt schnell in die Handlunge und Charaktere hinein. Und auch die Spannung wird gut aufgebaut. Immer mehr Verdächtige Reihen sich in den Kreis ein und viele Fragen tuen sich einem auf, die aber am Ende gut geklärt werden. Es bleibt die ganze Zeit über spannend, teils auch sehr undurchsichtig, was den Spannungspegel oben hält und dadurch rätselt an die ganze Zeit über mit.

Die einzelnen Abschnitte haben eine angenehme Länge und auch die Gliederung in Tagen und durchnummerierten Abschnitten / Kapiteln hat mir gut gefallen. Man kam gut voran und auch in die Situationen hinein und auch der Lesefluss ist hier sehr gut gegeben.

Der Fall war spannend bis zum Schluss, konnte mich überraschen und hat mir sehr gut gefallen und mich gut unterhalten. Für mich, alles in allem, gut gelungen.

Eine gut gelungene und spannende Mischung mit einem kleinen Exkurs in die Musik, Wiener Charme und einem spannenden Krimi. Die Hintergründe sind toll gewählt und es wird nach und nach stimmig zusammen geführt. Musik kennt viele Wege, so auch hier und auch der Humor kommt hier in den Dialogen nicht zu kurz. Das Wiener Flair wird gut umgesetzt und gibt dem Ganzen den Feinschliff. Mich konnte sich dieser Krimi, aus der Feder von Mina Albich überzeugen.

Fazit:

Eine gut gelungene und spannende Mischung, mit einem kleinen Exkurs in die Musik, Wiener Charme und einem spannenden Krimi.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.06.2023

Dieses war der zweite Streich…..

0

….und der dritte folgt hoffentlich zugleich 😉.

Wie das so ist, wenn eine Autorin einen erfolgreichen Krimi als Debüt hingelegt hat, sind die Erwartungen ihrer Leserschaft natürlich sehr hoch und was soll ...

….und der dritte folgt hoffentlich zugleich 😉.

Wie das so ist, wenn eine Autorin einen erfolgreichen Krimi als Debüt hingelegt hat, sind die Erwartungen ihrer Leserschaft natürlich sehr hoch und was soll ich sagen, mit Wiener Todesmelodie hat Mina Albich erfolgreich nachgelegt.

Ich liebe Krimis, bei denen es menschelt und ich das Gefühl habe, der Kommissar könnte auch mein Nachbar sein. Felix Grohsman ist breit aufgestellt. Trotz stressigem Arbeitsalltag nimmt er sich auch Zeit für die schönen Dinge im Leben. Seine große Liebe gilt derzeit Sally, seinem Hund, aber ich bin zuversichtlich, dass wir im Laufe der nächsten Bände vielleicht auch noch eine Frau an seiner Seite finden werden 😉.

Obwohl ich kein Fan klassischer Klaviermusik bin, konnte mich Wiener Todesmelodie begeistern. Ich liebe die dialektischen Einsprengsel, die mir das Wiener Kaffeehaus Ambiente vermitteln. Erst kürzlich habe ich gelesen, dass Wien mal wieder die Nummer eins der lebenswertesten Städte der Welt geworden ist. Und obwohl es natürlich gruslig ist, wenn eine Pianistin in ihrem Kofferraum die Leiche ihres Freundes entdeckt, verspüre ich dennoch diese Leichtigkeit, dieses Gemütliche, als könnte ich den ganzen Tag mit dem Fiaker durch die Stadt fahren und dieses lebende Museum betrachten.

Währenddessen gehen die Ermittlungen voran, immer neue Verdächtige tauchen auf und werden wieder verworfen, aber ich bleibe irgendwie tiefenentspannt und genieße meine Zeit in Wien.

Ich habe mich über ein Wiedersehen mit Nicky Witt gefreut, die als Psychologin wieder die Polizei unterstützt und auch Lukas, der Neffe von Felix bringt Jugend-Vibes in die Geschichte.

Wer Lust auf einen spannenden Krimi mit Wien-Ambiente und feinsinnigem Humor hat, der ist bei Wiener Todesmelodie bestens aufgehoben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere