Cover-Bild Die Kleider der Frauen
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 18.02.2020
  • ISBN: 9783746635675
Natasha Lester

Die Kleider der Frauen

Roman
Christine Strüh (Übersetzer)

"Zu lieben kann Wunden reißen, aber es kann diese auch heilen.". 1940: Als die Deutschen Paris einnehmen, wird die Haute-Couture-Schneiderin Estella in eine Mission der Résistance verwickelt, bei der sie dem geheimnisvollen Alex begegnet. In letzter Sekunde verhilft Estellas Mutter ihr zur Flucht, und sie gelangt nach New York – mit nicht mehr in der Tasche als einem goldenen Kleid und einem Traum: sich als Designerin in der von Männern beherrschten Welt der Mode einen Namen zu machen. Und dann steht sie auf einmal Alex gegenüber, der mehr über das Schicksal ihrer in Frankreich gebliebenen Mutter weiß, als er preisgeben will ... „Natasha Lester erzählt von Frauen, die den Lauf der Welt verändern – und die Kleider, von denen sie schreibt, bringen einen zum Träumen!“ Ulrike Renk

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.04.2020

Estellas Geschichte

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Die Kleider der Frauen ist die Geschichte von Estella, die 1940 als Schneiderin und Mode-Zeichnerin in Paris lebt. Als die Nazies immer näher kommen begegnet sie dem geheimnisvollen Alex. Kurz darauf flieht ...

Die Kleider der Frauen ist die Geschichte von Estella, die 1940 als Schneiderin und Mode-Zeichnerin in Paris lebt. Als die Nazies immer näher kommen begegnet sie dem geheimnisvollen Alex. Kurz darauf flieht Estella nach Nee York. Hier versucht sie in der Modeindustrie Fuss zu fassen. Aber ihr begegnet auch Alex wieder...

2015 macht sich Estellas Enkelin Fabienne daran die Geschichte ihrer Großmutter zu erkunden. Dabei stößt sie auf viele Geheimnisse. Aber auch auf Will...

Ehrlich gesagt habe ich bei dem Roman ein bisschen mehr erwartet. Zwar geht es auch um Kleider und Mode und auch um den zweiten Weltkrieg, doch das wird alles nicht wirklich ausführlich erzählt. Es ist doch in erster Linie eine Liebesgeschichte und gerade die Geschichte rund um Fabienne konnte mich nicht wirklich packen.
Trotzdem habe ich das Buch schnell gelesen und Estella war eine interessante Figur.
Ich denke wer gerne Liebesgeschichten liest und dabei von schönen Kleidern träumt ist hier genau richtig

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Veröffentlicht am 11.04.2020

Dunkle Familiengeheimnisse

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„...Sie wusste, dass die zarten Blütenreihen von Weitem aussehen würden wie ein einziger funkelnder Goldstrudel und ihre wahre Komposition – ein geschwungenes Band von Rosen – erst zu erkennen sein würde, ...

„...Sie wusste, dass die zarten Blütenreihen von Weitem aussehen würden wie ein einziger funkelnder Goldstrudel und ihre wahre Komposition – ein geschwungenes Band von Rosen – erst zu erkennen sein würde, wenn man der Trägerin nahe genug kam...“

Wir schreiben das Jahr 1940. Estella Bisette arbeitet genau wie ihre Mutter für Monsieur Aumant. Sie stellen Designerkleider her. Noch ist Estellas Welt in Ordnung, auch wenn der Krieg immer näher rückt. Doch als sie eines Abends den schwer verletzten Monsieur Aumant findet und für ihn einen Auftrag erledigt, ändert sich das radikal. Genau wie ihre Mutter arbeitet Monsieur Aumant im Widerstand. Estella muss aus Sicherheitsgründen Frankreich verlassen. Plötzlich erfährt sie, dass ihr Vater Amerikaner ist und sie deshalb nach New York reisen kann.
Im Jahre 2015 soll Estella für ihr Werk auf einer Vernissage geehrt werden. Fabienne, ihre Enkelin, kommt dazu nach New York. Dort stößt auf ein Geheimnis in der Vergangenheit der Großmutter.
Die Autorin hat einen fesselnden historischen Roman geschrieben. Sie spannt gekonnt den Bogen aus der Vergangenheit in die Gegenwart.
Die Personen werden gut charakterisiert. Estella will sich in New York ein eigenes Leben aufbauen. Dazu möchte sie Kleider entwerfen, die die normale Frau auf Arbeit, aber auch in der Freizeit tragen kann. Sie ahnt nicht, dass sie in Amerika mit der dunklen Vergangenheit ihrer Familie konfrontiert wird. Außerdem trifft sie dort wieder auf Alex. Er ist der Mann, zu dem sie Monsieur Aumant geschickt hat.
Gegenwart und Vergangenheit wechseln sich in dem Roman ab. Je tiefer Fabienne in das Erbe ihrer Großmutter eintaucht, desto mehr Fragen ergeben sich für sie. Ich als Leser weiß stellenweise ein Stück mehr als sie.
Sehr detailliert lässt mich die Autorin in die Welt der Mode eintauchen. Viele von Estellas Kleidern werden so exakt beschrieben, das ein Bild vor Augen hatte. Gleichzeitig darf ich erleben, wie schwer es war, in dem Geschäft Fuß zu fassen.
Die Spannung des Buches ergibt sich nicht nur daraus, dass Alex` Leben wegen einer Arbeit im Widerstand ständig in Gefahr ist. Einen wesentlich größeren Anteil an der fesselnden Handlung haben die komplexen Beziehungen zwischen den Protagonisten. Und der Blick in die Vergangenheit offenbart Gewalt, Mord und Erniedrigung. Die Autorin erzählt in ihrem Roman etliche Einzelschicksale und verknüpft sie zu einer Familiengeschichte, die tiefe Spuren bei dem Einzelnen hinterlassen hat.
Bedrückend ist die Reise mit Alex nach Frankreich. Nur wenige Sätze zeigen, was aus dem stolzen Paris geworden ist. Ein Beispiel für das erniedrigende Leben wird durch Estellas Freundin verkörpert.
Zu den Stellen, wo es um Fabienne geht, möchte ich keine großen Ausführungen machen. Berührt haben mich allerdings Weisheiten, die sie von ihren Eltern und Großeltern mit auf den Lebensweg bekommen hat:

„...Er hat immer gesagt, wenn man nicht bereit ist, alles für den Partner aufzugeben, dann ist es keine wahre Liebe, sondern ein Strohfeuer, das nicht das Streichholz wert ist, mit dem man es angezündet hat...“

Im Nachwort geht die Autorin ausführlich auf die historischen Fakten ein, die die Grundlage für das Buch waren.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es zeigt, wie viel Arbeit und Flei0 hinter der schillernden Welt der Mode steckt.
Schließen möchte ich mit den Worten, mit denen sich Fabienne von ihrer Großmutter verabschiedet hat:

„..Meine Großmutter ist körperlich vielleicht nicht mehr bei mir, aber ich weiß, dass sie nicht tot ist. Denn dazu ist ihr Erbe viel zu groß. Mehr als der sanfte Sternenglanz, mehr als der Reigen der Vögel, wandert sie durch die Straßen von Manhatten, die Straßen von Paris, von jeder Stadt, in der die Frauen ihre Kleider tragen. Sie ist im Knopf an einem Ärmel, in der Falte eines Rockes, in der Blume auf der Schulter eines Kleides...“

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Veröffentlicht am 07.04.2020

Hat mich nicht vollends überzeugt

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Dieser Roman spielt auf zwei Zeitebenen, nämlich im Paris des Zweiten Weltkriegs und im Jahr 2015 in New York. Die beiden Handlungsstränge werden durch die Figur Estella verbunden.

Wer ist sie nun?

Paris ...

Dieser Roman spielt auf zwei Zeitebenen, nämlich im Paris des Zweiten Weltkriegs und im Jahr 2015 in New York. Die beiden Handlungsstränge werden durch die Figur Estella verbunden.

Wer ist sie nun?

Paris im Jahr 1940: Gemeinsam mit ihrer Mutter Jeanne arbeitet die 22-jährige Estella für die großen Couturiers. Nachdem das Geld für den Lebensunterhalt nicht reicht, kopiert die begnadete Zeichnerin Estelle heimlich die neuesten Modelle und verkauft die Skizzen für wenig Geld an amerikanische Modenhäuser. Deren kaufkräftige Kundschaft findet jeden Trend aus Paris „très chic“ und trägt mit mehr oder weniger Gespür kopierte Maßkleider aus Paris. Dabei ist es Estellas großer TRaum, selbst Kleider zu entwerfen. Das kreative Potential dazu hat sie.

Als Estella irrtümlich in eine Aktion der Résistance gerät, muss sie Hals über Kopf nach Amerika fliehen. Warum Amerika? Jeanne gesteht erst jetzt, dass ihr Vater nicht der brave französische Soldat, der im Ersten Weltkrieg gefallen ist, war, sondern ein Amerikaner.

Im zweiten Handlungsstrang begegnen wir der 95-jährigen Estella und ihrer Enkelin Fabienne 2015 in New York. Die alte Dame hat ihren Traum wahr gemacht und unter dem Label „Stella Design“ erstklassige Mode designt. Fabienne ist schüchtern, beinahe verzagt, fühlt sie sich doch durch den Schatten der Großmutter erdrückt. Denn die will, dass Fabienne nach ihrem Tod, der nicht mehr allzu ferne ist, das Familienimperium übernimmt. Doch Fabienne trauert um ihren Vater Xander, der vor kurzem verstorben ist. Bei der Durchsicht der väterlichen Dokumentenschatulle entdeckt sie Ungereimtheiten, die ihr weiteres Leben ziemlich auf den Kopf stellen werden .....

Meine Meinung:

Die Autorin hat um historische Personen und reale Ereignisse einen Roman gesponnen, wie man ihn derzeit häufig zu lesen bekommt.
Armes Mädchen flieht aus Deutschland oder einem von den Nazis besetzten Ländern und schafft es in England/Amerika oder wo auch immer, ein kleines oder größeres Familienimperium aufzubauen. Natürlich warten das Böse sowie das Gute gleich ums Eck. Zufälle gibt es en masse und die Liebe kommt auch nicht zu kurz.

Während der Erzählstrang um Estelle noch ein bisschen dramatisch ist, erscheint der von Fabienne doch ein wenig langweilig und vorhersehbar. Meiner Ansicht hätte man den durchaus weglassen können.

Schöne Kleider spielen natürlich eine große Rolle. Manchmal habe ich dann schon ein wenig an den Recherchen der Autorin gezweifelt, wenn, wie auf Seite 20 zu lesen ist, Estelle aus goldfarbener Seide binnen 1,5 Stunden ein piekfeines Couturekleid nähen kann. Auf S. 37 braucht sie dann für eine Bluse aus derselben Seide die ganze Nacht. Hm, ich habe früher selbst Ballkleider aus Samt und Seide genäht, aber ich habe schon ein paar Tage dazu benötigt.

Die Räume auf einem Schiff heißen Kabine oder Kajüte, aber nicht „Zimmer“. Und das Kapitel Nr. 24 trägt die Überschrift „Juli 1941“, spielt aber unmittelbar bei Estellas Begräbnis 2015. Solche und ähnliche Ausrutscher kommen immer wieder vor, was auf mangelnde Sorgfalt bei der Übersetzung bzw. Lektorat vermuten lässt.

Wer über solche Mängel hinwegsehen mag oder dem sie nicht auffallen oder stören, kann diesen Roman interessant finden und gerne lesen.

Der Schreibstil ist leicht zu lesen, da nicht besonders anspruchsvoll.

Fazit:

Ein netter Roman, aber auch nicht viel mehr, der von mir gerade noch 3 Sterne erhält.

Veröffentlicht am 04.04.2020

Paris - New York

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Paris – New York

Die amerikanische Autorin Natasha Lester wählt für ihren Roman Die Kleider der Frauen einen reizvollen Ort: Paris.
Es ist 1940, düstere und gefährliche Zeiten, aber die Schriftstellerin ...

Paris – New York

Die amerikanische Autorin Natasha Lester wählt für ihren Roman Die Kleider der Frauen einen reizvollen Ort: Paris.
Es ist 1940, düstere und gefährliche Zeiten, aber die Schriftstellerin gestaltet das auch abenteuerlich und romantisch. Die Hauptfigur ist die 22jährige Estella, die sogar einen Spion trifft. Aber die deutsche Wehrmacht kommt und Estella muss Frankreich verlassen. Sie geht nach New York, wo sie schnell erfolgreich wird. Der amerikanische Traum!
Das ist also schon etwas melodramatisch, aber letztlich typisch für das Genre.
Von diesem Einwand abgesehen ist der Roman schon sehr unterhaltsam.
Estella ist eine sympathische Hauptfigur, der man gerne durch der Handlung folgt. Der Modeaspekt wird außerdem gut eingebunden.
Leider sind die meisten Nebenfiguren mit wenig Profil.
Weniger gut gefallen hat mir außerdem, dass es einen zweiten Handlungsstrang 2015 mit Fabienne gibt, der Enkelin Estellas, da der weniger stark ist.
Am Ende pendelt sich der Roman dann bei 3,5 Sterne von 5 ein.

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Veröffentlicht am 03.04.2020

Mode und die große Liebe

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Der Roman „Die Kleider der Frauen“ von Natasha Lester spielt auf zwei Zeitebenen. In den 40er Jahren begleiten wir Estella und 2015 ihre Enkelin Fabienne.

Paris 1940, kurz vor der deutschen Besatzung: ...

Der Roman „Die Kleider der Frauen“ von Natasha Lester spielt auf zwei Zeitebenen. In den 40er Jahren begleiten wir Estella und 2015 ihre Enkelin Fabienne.

Paris 1940, kurz vor der deutschen Besatzung: Die Schneiderin Estella wird zufällig in eine Aktion der Résistance verwickelt. Ihre Mutter schickt sie aus Angst vor den Deutschen, die hart gegen den Widerstand durchgreifen, mit dem letzten Schiff nach New York. Sie versucht dort Fuß zu fassen und als Designerin Erfolg zu haben. Eines Abends begegnet sie dem geheimnisvollen Alex wieder, ein Spion, den sie bereits in Paris getroffen hat. Er bringt ihr Leben gehörig durcheinander und konfrontiert sie mit einem alten Familiengeheimnis.

New York 2015: Estella hat es geschafft mit ihrer Mode ein großes Imperium aufzubauen. Fabienne soll das Familienunternehmen leiten, traut sich aber nicht aus Angst vor der großen Verantwortung und dem Gefühl, nicht gut genug zu sein. Wird sie ihren Weg finden?

Die zwei Zeitebenen haben mit gut gefallen. Ich fand die Geschichte von Estella interessanter und spannender, was sicherlich zum einem an dem Familiengeheimnis lag, aber auch an der Zeit des Krieges. In Fabiennes Abschnitten bekommen wir ebenfalls aufschlussreiche Antworten zu Estellas Leben.

Estella mochte ich zu Anfang sehr gerne. Sie ist eine selbstbewusste und mutige Frau, die genau weiß was sie will und ihre Ziele verfolgt. Sie konnte mich aber nicht immer begeistern. In einigen Momenten ist sie unnötig kratzbürstig zu Alex, fühlt sich ihm überlegen und gibt ihre Fehler nicht zu, das hat sie mir hin und wieder wirklich unsympathisch gemacht. Außerdem handelt sie manchmal regelrecht dumm, dass man sie nur schütteln möchte.

Alex ist ein fantastischer Charakter, der alles tut für die Menschen die er liebt. Der immer wieder sein Leben aufs Spiel setzt um anderen zu helfen. Ihn habe ich sofort in mein Herz geschlossen und ich hätte ihn manchmal so gerne in den Arm genommen, wenn er meint er wäre nicht gut genug. Und die kurzen Kapitel aus seiner Sicht haben mich immer besonders berührt.

Auch Janie und Sam, Freunde die mit Estella ihren Traum verwirklichen wollen, fand ich hervorragend. Die Geschichte lebt auch von ihrer Freundschaft.

Die Atmosphäre wurde gut von der Autorin eingefangen. Man konnte die bedrückende Stimmung im besetzten Paris förmlich spüren. Aber auch der Wandel und der Fortschritt in New York der 40 Jahre war greifbar.

Das Thema Mode ist der rote Faden der uns durch die Geschichte begleitet. Das Hauptthema bleibt aber das Familiengeheimnis. So wird die Beschreibung von Entwürfen, Stoffen und Kleidern nie zu viel, sondern ist genau im richtigen Maß vorhanden.

Fabiennes Geschichte mochte ich ebenfalls. Ihr Anteil fällt im Buch allerdings deutlich kleiner aus. Ihre Entwicklung war schön mitzuerleben und ihre Liebe zu Will ist bezaubernd.

Fazit: Beide Geschichten haben mich berührt und zum Weinen gebracht. Es geht um die große Liebe, Freundschaft und die Familie.

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