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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.12.2023

Tolle Fortsetzung mit reizvollen Charakteren

The Darkest Gold – Die Verräterin
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Band 1 konnte ich mich sehr begeistern. Daher habe ich mich schon danach gesehnt, die Fortsetzung endlich zu lesen. Die Idee mit den König Midas-Mythos ist einfach grandios.

Auren ist dem Piratenclan ...

Band 1 konnte ich mich sehr begeistern. Daher habe ich mich schon danach gesehnt, die Fortsetzung endlich zu lesen. Die Idee mit den König Midas-Mythos ist einfach grandios.

Auren ist dem Piratenclan entkommen, aber dennoch befindet sie sich nun in einer anderen Gefangenschaft, bei der Armee des feindlichen Königs. Dort wird sie vom Kommandanten Riss beaufsichtigt, der durch seine Gabe als Fae voller Grausamkeit und Gerissenheit ist. Doch erkennt er in Auren, was sie wirklich ist und bringt sie dadurch an ihre Grenzen, aber auch dazu, für sich einzustehen. Aber Auren ist immer noch König Midas zugewandt, dem sie seinen Schutz verdankt.

Auch in diesem Band hat mir Auren gut gefallen. Sie hat immer wieder mit Vorurteilen und Ungerechtigkeit zu kämpfen, da sie die goldene Favoritin von Midas ist. Auch ist sie immer den Anfeindungen der anderen Sättel ausgesetzt. Trotzdem versucht sie immer wieder eine Lösung zu finden.
In der Fortsetzung erfährt man mehr von Kommandant Riss. Er ist zwar nicht sehr kommunikativ, aber strahlt trotzdem viel Macht und Präsenz aus. Er sieht mehr in Auren und versucht es mit seinen wenigen und gerissenen Worten aus ihr hervorzuholen. Das war sehr präsent und fand ich bewundernswert an ihm. Aber auch so hat er doch eine gewisse Anziehung.

In der Fortsetzung gab eigentlich keine großartigen spannungsvollen Momente, aber trotzdem wurde der Fortgang der Handlung immer wieder vorangetrieben und hatte einen gewissen Charme. Hier ging es eher um die Entwicklung von Auren und die Reise zum fünften Königreich, von einem Lager zum nächsten. Dadurch hatte ich manchmal etwas das Gefühl, dass sich Handlungen wiederholten und somit auch ein paar Längen entstanden sind. Aber durch die Charaktere und deren Entwicklung und Erkenntnisse kam es trotzdem zu einem bewegten Verlauf der Geschichte.

Durch den Ideenreichtum und die Wortgewandtheit der Autorin löste die Geschichte eine gewisse Faszination aus. Durch Emotionalität in den Geschehnissen sowie Gerissenheit und Zweifeln wurde eine fesselnde Wirkung im Lesefluss ausgelöst.

Zudem bekam man in den Handlungen das Machtgefüge, einige Intrigen und den Verrat intensiv zu spüren. Die Welt und die Gefahren dahinter wurden abwechslungsreich und vielseitig dargestellt. Zum Ende wurde mehr Spannung erzeugt und man bekam noch einiges an Überraschungen geboten. Insgesamt konnte mich der zweite Teil auch wieder fesseln und in den Bann der teils grausamen und schonungslosen Welt ziehen.

Fazit:
Die Fortsetzung konnte mich mit den Ideenreichtum hinter dem König Midas-Mythos wieder einnehmen. Auren und Kommandant Riss sind zwei faszinierende Charaktere, die ihre Präsenz, ihren Reiz und einige überraschende Geheimnisse hatten. Auch wenn der Verlauf der Handlung manchmal zu Wiederholungen neigte, ergaben sich doch neue Erkenntnisse und abenteuerliche sowie ereignisreiche Geschehnisse. Die Geschichte konnte mich den Worten und intensiven Gefühlen in den Bann ziehen.

Bewertung: 5-/5

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Veröffentlicht am 14.12.2023

Einnehmende fantasievolle Geschichte mit tollen Charakteren

Der dunkelste aller Zauber
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Ein Buch über Bücher, das klang schon einmal sehr spannend. Dann noch mit Magie und einem dunklen Zauber macht es zu einem hübschen Fantasybuch, auf was ich schon sehr neugierig war.

In der Geschichte ...

Ein Buch über Bücher, das klang schon einmal sehr spannend. Dann noch mit Magie und einem dunklen Zauber macht es zu einem hübschen Fantasybuch, auf was ich schon sehr neugierig war.

In der Geschichte geht es um Elisabeth, die in der Bibliothek umgeben von magischen Grimoires großgeworden ist. Dort strebt sie eine Ausbildung zur Aufseherin an. Doch eines Nachts ändert sich für sie alles, denn als ein gefährliches Grimoire freikommt, wird sie zur Gejagten. Daraufhin wendet sie sich ausgerechnet an den Zauberer Nathaniel, dem sie aber nicht wohlgesonnen ist, da sie alle Zauberer verabscheut. Aber je mehr sie Zeit miteinander verbringen und sie sich noch weitaus größeren Gefahren und einer großen Verschwörung stellen müssen, beginnt sie an ihren Vorurteilen zu zweifeln. Gemeinsam mit ihm und seinem Dämon Silas müssen sie einen Weg finden, die Bibliotheken und die ganze Welt zu retten.

Der Einstieg fiel mir anfangs nicht ganz so leicht, weil ich mich erst einmal an den Schreibstil und an gewisse Beschreibungen gewöhnen musste. Daher dachte ich anfangs auch, dass mir das Buch eher durchschnittlich gefallen würde. Aber als ich mich daran gewöhnt hatte und ich mehr über die Charaktere erfuhr, konnte mich das Buch sehr fesseln.

Elisabeth hat mir als Einzelgängerin gut gefallen. Sie entwickelt sich sehr weiter und wird immer mutiger und findet oft auch einen Ausweg aus gefährlichen Situationen. Dabei bemerkt sich nach und nach, dass es mehr mit ihr und den Grimoires auf sich hat.
Auch Nathaniel hat mir super gefallen. Auch er ist eher ein Eigenbrödler, aber als Zauberer weiß er sich zu helfen. Zudem ist an seiner Seite Silas, der als Diener und Lebensretter aushilft. Somit bringt auch er ganz viel Schwung in die Geschichte und wächst einen ans Herz.
Aber auch ihre gemeinsamen Unterhaltungen brachten einiges an Humor mit hervor, die mich zum Schmunzeln bewegten.

Die Autorin hat eine zauberhafte Welt geschaffen, wo die große Bibliothek und magische Grimoires eine Rolle spielen. Aber auch die Verwandlung der Grimoires und der dämonische Anteil ergeben ein abwechslungsreiches Szenario. Die Welt ist lebendig, dämonisch und voller Zauber, was zu einem wirklich tollen Leseabenteuer gestaltet wurde.

Die Geschichte nimmt mit den Gefahren und dem Saboteur einen spannenden Verlauf. Ich konnte mit den Charakteren mitfühlen und habe mit ihnen mitgefiebert. Die Entwicklung ist hier sehr fühlbar. Dabei haben mir Elisabeth und Nathaniel sehr gut zusammen gefallen. Sie erleben gemeinsam die Abenteuer voller Gefahren. Aber auch die zarte Annährung zwischen beiden habe ich sehr liebevoll wahrgenommen und wurde sehr gut mit in die Geschichte eingebunden.
Zudem gibt es auch ereignisreiche und actionreiche Momente, die fantastisch umgesetzt wurden und auch für einige Überraschungen sorgten.

Die Handlung konnte mich mit den wunderbaren Charakteren, den magischen und dämonischen Anteil bis zum Ende hin einnehmen und fesseln. Die Geschichte wurde gelungen aufgelöst. Der Epilog hätte aber auch durchaus noch Potential für eine Fortsetzung, aber auch so ist die Geschichte sehr gut abgeschlossen.

Fazit:
Das Buch über magische Grimiores und einer insgesamt zauberhaften Welt konnte mich nach anfänglichen Schwierigkeiten für sich einnehmen. Der Schreibstil und die Beschreibungen der Welt waren anfangs noch etwas gewöhnungsbedürftig. Die Charaktere, deren Entwicklung einfach toll war, konnten mich begeistern. Elisabeth, Nathaniel und Silas haben eine wunderbare Dynamik in die Geschichte gebracht. Die Geschichte sprühte mit ihren gefährlichen Abenteuern und Zaubern voller Spannung, Magie sowie Humor und Liebe.

Bewertung: 4+ / 5

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Veröffentlicht am 29.11.2023

Vielfältige und actionreiche Fortsetzung

WiccaCreed | Schuld & Sünde
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Auf die Fortsetzung von WiccaCreed habe ich mich schon sehr gefreut, da mir Band 1 sehr gut gefallen hat. Vor allem die unterschiedlichen Wesen haben es mir angetan und daher war ich schon neugierig, wie ...

Auf die Fortsetzung von WiccaCreed habe ich mich schon sehr gefreut, da mir Band 1 sehr gut gefallen hat. Vor allem die unterschiedlichen Wesen haben es mir angetan und daher war ich schon neugierig, wie es mit Valea und den anderen Protagonisten weitergeht.

Valea ist nach dem Verrat wieder zu den Menschen zurückkehrt und lebt dort seit 2 Jahren unter ihnen. Aber dann holt sie doch die Vergangenheit wieder ein, als alte Bekannte auf einmal vor ihr stehen. Das Böse hat ein Druckmittel gefunden und so kehrt Valea nach Ardeal zurück. Dort muss sie sich behaupten, kämpfen und sich auf ihr Erbe als Hexenkönigin vorbereiten. Zudem sind da auch noch einige Gefühle zu einem gewissen Strigoi im Spiel, aber dieser scheint sich dem Bösen zugewandt zu haben.

Auch in diesem Band hat mir Valea wieder sehr gut gefallen. Sie lässt vieles über sich ergehen, aber kämpft auch um Anerkennung. Dabei hört sie auch mal auf ihr Bauchgefühl und schenkt einigen ihr Vertrauen, obwohl ihr eher davon abgeraten wird. Somit trifft man hier auf neue und alte Bekannte, die sich sehr gut mit in die Geschehnisse eingefügt haben. Dabei haben mir Neven und auch Eliayah besonders gut gefallen.
Nikolai ist anfangs eher kühl, aber so richtig habe ihn das nicht abgenommen. Er verfolgt auch seine Ziele, obwohl es auf den ersten Blick nicht so erscheint.

Dabei spürte man eine Anziehung in kleinen Dosen zwischen Nikolai und Valea, die aber nicht im Vordergrund steht und erst später hervorkommt. Dies wurde sehr angenehm mit in die Geschichte eingebaut.

In der Geschichte spielen wieder viele Charaktere eine Rolle. Daran musste ich mich erst einmal gewöhnen und sie richtig zuordnen. Aber am Ende des Buches gibt es ein Personenverzeichnis, was mir dabei sehr behilflich war.
Durch die Charaktere und die verschiedenen Ereignisse in Ardeal kam es zu detailreichen und actionreichen Szenen, die die Handlung vorantrieben. Durch die Intrigen und die Vergangenheit der Vorfahren von Valea gab es außerdem spannende Ereignisse, die auf einige Geheimnisse stoßen ließen. Zudem wurde die Geschichte dadurch vielfältig und ereignisreich gestaltet, sodass ich an die Seiten gefesselt wurde.

Die Welt rund um Ardeal und die verschiedenen Wesen haben mir wieder sehr gut gefallen. Insbesondere wird in diesem Band auf die Hexen eingegangen und man konnte sich die Geschehnisse sehr gut bildlich vorstellen. So flog ich gefühlt auch auf einem Besen durch die magische Welt.

Durch den Schreibstil ergab sich ein atmosphärisches und detailverliebtes Lesevergnügen. Außerdem wurde man mit Spannung und Ideenreichtum durch die Geschichte geführt, sodass man den Geschehnissen aktiv folgen konnte.

Auch das Ende wurde sehr spannungsvoll gestaltet, sodass man die Intrige und den Verrat spüren konnte. Ich ahnte zwar bereits, dass bei einem Charakter etwas nicht stimmt, aber dennoch kam es zu einem überraschenden Showdown, der einem fast schon wieder dem Atmen geraubt hat. Zum Glück muss man nicht allzu lange auf die Fortsetzung warten.

Fazit:
Auch die Fortsetzung hat es wieder in sich. Diese wurde ideenreich, vielfältig und actionreich gestaltet. Valea und die anderen Charaktere haben mir wieder sehr gut gefallen, auch wenn man sich wieder viele Namen merken musste. Man wurde durch die ereignisreichen Handlungen, die Intrigen und Geheimnisse an die Seiten gefesselt, die außerdem zu einem atemberaubenden und überraschenden Showdown führten.

Bewertung: 4+/5

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Veröffentlicht am 26.11.2023

La Catrina und Mexiko spielen eher eine Nebenrolle

Flowers & Bones, Band 1: Tag der Seelen
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Von der Autorin hatte ich bisher noch kein Buch gelesen. Die Geschichte rund um die Tradition zum Tag der Toten klang für mich sehr fantasiereich und mal nach einer neueren Idee, von der ich mir sehr viel ...

Von der Autorin hatte ich bisher noch kein Buch gelesen. Die Geschichte rund um die Tradition zum Tag der Toten klang für mich sehr fantasiereich und mal nach einer neueren Idee, von der ich mir sehr viel versprach.

In der Geschichte geht es um Valentina, die das Erbe der La Catrina in sich trägt und die Nachfolgerin ihrer Mutter werden soll. Jedoch muss sie mit ihren Vater und ihrem Zwillingsbruder Emiliano nach Irland ziehen. Dort kommt es aber zu einem Konflikt zwischen Menschen und übernatürlichen Wesen. Für Valentina besteht dadurch die Gefahr, dass sie selbst mit ihrer übernatürlichen Begabung entdeckt wird. Sie freundet sich mit der Hexe Lily an, zu der sie immer mehr Vertrauen fasst. Aber war dies die richtige Entscheidung?

Schon im Vorwort zum Buch wird man darauf aufmerksam gemacht, dass die Geschichte im gleichen Universum von anderen Reihen der Autorin spielt, jedoch dass man diese unabhängig voneinander lesen kann.
Allerdings kann ich gleich vorweg sagen, dass dies nicht der Fall ist und ich immer wieder das Gefühl hatte, dass mir wichtige Puzzleteile fehlten. Es kamen viele Charaktere aus den vorherigen Reihen vor, mit denen hier die Handlungen weiter vorangetrieben wurden.

Valentina mit ihrer Begabung fand ich sehr interessant. Ihr kommen aber immer wieder Zweifel, ob sie dem gewachsen ist und was am bevorstehenden Tag der Toten wirklich passiert. Aber irgendwie spielt sich das auch eher nur am Rande ab. Im Verlauf fand ich ihre Handlungsweisen manchmal etwas zu übereilt.
Das Kennenlernen und die Dynamik zwischen Valentina und Lily fand ich ganz gut eingebaut. Aber dennoch hatte ich immer im Hinterkopf, dass daran etwas falsch ist. Natürlich wurde dadurch die Spannung in den Handlungen hervorgeholt.
Emiliano fand ich an vielen Stellen eher unsympathisch und vieles wirkten bei ihm zu aufgesetzt.

Der Einstieg in die Geschichte wurde noch vielversprechend gestaltet, wo es um die La Catrina ging und die Handlung noch in Mexiko spielte. Aber danach wurde eher eine Drachengeschichte mit noch weiteren Wesen geschaffen. Die Geschichte rund um die Drachen war für mich etwas zu weit hergeholt bzw. wirkte zu konstruiert. Darauf baute dann der weitere Verlauf der Geschichte immer weiter auf und zog Parallelen zu aktuellen politischen Themen, die einfach so übergestülpt wurden und die für mich nicht in eine solche Fantasygeschichte passten.

Lobenswert ist hier aber der Schreibstil, der mich schnell durch die Geschichte gebracht hat. Er wurde einfach und gängig gestaltet. Durch die wechselnden Perspektiven wurde eine kurzweilige Geschichte geschaffen.

Zum Ende hin wurde es zwar immer spannender. Es trafen fast alle Charaktere nochmals aufeinander, was aber dadurch etwas zu viel wirkte. Zum Höhepunkt wurde noch actionreiche Szenen erzeugt und einige Aufklärungen gegeben. Obwohl die Geschichte hier noch nicht zu Ende erzählt ist, werde ich wahrscheinlich den zweiten Band nicht mehr lesen. Mir war manches einfach zu wirr, soweit hergeholt und zu viel aus den anderen Reihen vermischt. Den Epilog fand ich auch eher verwirrend.
Insgesamt kam mir auch die Gabe von Valentina und die Tradition zum Día de los Muertos, worin es hier eigentlich gehen sollte, viel zu kurz.

Fazit:
Leider konnte mich die Geschichte nicht überzeugen, weil es mir eher wie eine Fortsetzung von anderen Reihen der Autorin vorkam und nicht wie eine eigenständige Reihe. Valentina, die sie sich hier auf ihr Erbe der La Catrina vorbereitet, spielte fast schon eher eine Nebenfigur. Auch die mexikanische Tradition zum Día de los Muertos fungierte hier eher als Nebenhandlung. Die Drachengeschichte, die im weiteren Verlauf aufgebaut wurde, kam mir zu weit hergeholt und zu konstruiert vor. Die Geschichte war durch den Schreibstil und die wechselnden Perspektiven gut und kurzweilig zu lesen.
Ich könnte mir vorstellen, dass man die Geschichte besser lesen kann, wenn man die Reihen "Clans of London" und "Flame & Arrow" der Autorin kennt, da viele Charaktere aus diesen Reihen hier größeren Rolle mit einnehmen.

Bewertung: 2 / 5

Vielen Dank an Lovelybooks und den Ravensburger Verlag für das Leserundenexemplar.

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Veröffentlicht am 25.11.2023

Ein Gefühl von Japan und Liebe

Tokioregen
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Durch die wunderhübsche Aufmachung des Buches sowie durch die Blogtour auf Instagram bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Aber auch durch die vielen positiven Meinungen wurde ich immer neugieriger ...

Durch die wunderhübsche Aufmachung des Buches sowie durch die Blogtour auf Instagram bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Aber auch durch die vielen positiven Meinungen wurde ich immer neugieriger auf die süße Geschichte gemacht.

Malu reist zu einem Schüleraustausch nach Japan, um zu vergessen und für Ablenkung zu sorgen. Durch ihre Gastschwester und ihren Mitschüler lernt sie Tokio immer mehr kennen. Dabei trifft sie auch auf ihren Mitschüler Kentaro, der ihr auch anderes Tokio zeigt und durch ihn lernt sie auch eine neue Lebendigkeit kennen. Je mehr Zeit sie miteinander verbringen, umso mehr wachsen die Gefühle beider. Jedoch haben sie nicht mit dieser Katastrophe gerechnet, die sie voneinander trennt. Malu begibt sich auf die Suche nach Kentaro.

Malu ist von Trauer und Schuld getrieben, aber diese zeigt sie nicht jedem. Dadurch wirkte sie nach außen entschlossen und mutig. Sie sagt auch mal Dinge, die vielleicht nicht den Nerv der anderen trifft und mit ihrer tollpatschigen Art manchmal zum Schmunzeln bewegen. Sie ist ihrem Alter entsprechend ein sympathischer Charakter.
Kentaro hat eine wilde und entschlossene Art an sich. Aber auch er hat mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen, mit denen er aber umzugehen weiß. Daher steckt in ihm auch eine tiefgründige Seite.
Malus Gastschwester sowie die anderen Mitschüler bringen außerdem Schwung in die Geschichte.
Ein weiterer erwähnenswerter Nebencharakter ist Bratto Pitto, der einen liebevollen Eigensinn hat.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, da die Geschichte locker und angenehm zu lesen war. Außerdem konnte ich mir durch die Beschreibungen von Tokio alles sehr gut bildlich vorstellen. Man hat dadurch ein schönes Gefühl für Japan und die Charaktere bekommen.

Der Verlauf der Geschichte wurde liebevoll und stimmungsvoll erzählt. Die Charaktere sind zwar noch ziemlich jung und daher ist die Geschichte auch jugendlich gehalten, aber dennoch hat sie eine gewisse Tiefgründigkeit durch die Schicksale der Charaktere ergeben. Somit bekam man typische Teenieprobleme geboten, aber auch kleine und größere Katastrophen spielten eine Rolle. Dadurch wurde man mit Trauerbewältigung, Familienproblemen und Naturgewalten konfrontiert.

Die Annäherung zwischen Kentaro und Malu fand ich im richtigen Tempo dargestellt und wirkte nicht aufdringlich. Erst gefunden, dann schon wieder durch die Katastrophe verloren. Dadurch wurde im weiteren Verlauf eine temporeiche Handlung erzeugt und es wurden einige abenteuerliche Szenen eingebaut. Die Geschichte wurde durch die verschiedene Handlungen insgesamt vielfältig gestaltet. Manches wirkte sehr authentisch und emotional, anderes etwas unrealistisch, gerade in Bezug auf die Katastrophe und die Yakuza. Manches wurde wiederum zu leicht aufgelöst, aber trotzdem wurde die Geschichte liebevoll aufgebaut. Der humorvolle Aspekt sowie die Leichtigkeit in einigen Szenen hat mir zudem sehr gut gefallen.

Fazit:
Die Geschichte wurde insgesamt liebevoll gestaltet. Die Orte und Beschreibungen konnten mir ein sehr gutes Bild von Japan vermitteln, sodass ich das Gefühl hatte, alles hautnah mit zu erleben. Die Liebesgeschichte wurde süß dargestellt. Obwohl die Geschichte Humor und eine gewisse Leichtigkeit hatte, ergab sich auch eine Tiefgründigkeit durch die Schicksale der Charaktere. So wurden auch emotionale Themen, u.a. Trauer und Familienkonflikte, angesprochen. Durch die Naturkatastrophe wirkte die Geschichte an manchen Stellen vielleicht etwas unrealistisch, aber dennoch wurde eine insgesamt stimmungsvolle und vielfältige Handlung erzeugt.

Bewertung: 4 / 5

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