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Veröffentlicht am 11.09.2024

Düsterer Auftakt, der Lust auf mehr macht.

Empire of Sins and Souls 1 - Das verratene Herz
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„𝐃𝐚𝐬 𝐯𝐞𝐫𝐫𝐚𝐭𝐞𝐧𝐞 𝐇𝐞𝐫𝐳“: Band eins der düsteren Romantasy-Serie „𝐄𝐦𝐩𝐢𝐫𝐞 𝐨𝐟 𝐒𝐢𝐧𝐬 𝐚𝐧𝐝 𝐒𝐨𝐮𝐥𝐬“.

Abgesehen eines Kapitels erleben wir das Geschehen aus der Sicht von Zoé Durand – Lügnerin, Diebin und Prostituierte. ...

„𝐃𝐚𝐬 𝐯𝐞𝐫𝐫𝐚𝐭𝐞𝐧𝐞 𝐇𝐞𝐫𝐳“: Band eins der düsteren Romantasy-Serie „𝐄𝐦𝐩𝐢𝐫𝐞 𝐨𝐟 𝐒𝐢𝐧𝐬 𝐚𝐧𝐝 𝐒𝐨𝐮𝐥𝐬“.

Abgesehen eines Kapitels erleben wir das Geschehen aus der Sicht von Zoé Durand – Lügnerin, Diebin und Prostituierte. Mit dem Ziel, ihrer kranken Mutter und sich ein Leben außerhalb der Trostlosigkeit Rivières zu bieten, neu zu beginnen. Als ein Freier sie von den Fahndungsfotos erkennt, wird „Claire“ zur Mörderin und von da an nimmt ihr Schicksal eine dramatische Wendung, die nicht nur sie nach Xanthia reißt. In den Vorhof zur Hölle. In die Fänge von Wesen, die ihr Blut, ihre Sünden kosten wollen.
Doch der Xathyr-Graf Alexei sieht in der jungen Frau mehr: die einmalige Chance, in den Besitz dreier Relikte zu gelangen. Im Gegenzug wird sie frei sein, ihr sterbliches Dasein weiterführen können. Ohne Erinnerungen daran, was nach dem Tod lauert.

„Das verratene Herz“ ist von einer düsteren, hoffnungslosen Atmosphäre geprägt, ganz gleich, in welcher Welt wir uns befinden.
In den ersten Kapiteln lernen wir die Protagonistin, ihre Beweggründe und Situation kennen, bekommen eine Ahnung der tristen Bedingungen, die in ihrer Heimat herrschen. Auch im Wirkungsreich von Alexei erhalten wir durch von Erinnerungen losgelöste Rückblenden und schmerzhafte Flashbacks ein Fundament, welches Zoés Taten untermauert; Verluste, Schuld und Opfer offenlegt. In meinen Augen zeichnete die Autorin eine starke Frau, die ihre Fehler (er)kannte; Überlebensinstinkt, Angst und Sorge übertönen Rechtschaffenheit und Rationalität. „Claires“ Empfindungen und Entscheidungen waren nachvollziehbar, die in ihr klaffenden Abgründe schon als Lebende erkennbar.

Obgleich der Graf eine präsentere Rolle einnimmt als der im Klappentext erwähnte Prinz, bleibt Alexei ein unnahbarer, nicht zu deutender Schemen. Welche Intentionen er durch seinen rücksichtsvollen Umgang mit der einstigen Hure wirklich verfolgt, bleibt fraglich.
Doch zumindest der Ursprung seines Interesses – abseits seiner Aufgabe für Durand – und über die pulsierende Verbindung der beiden kristallisiert sich nach uns nach heraus. Zwar umreißt der Verlauf lediglich vage die Gegebenheiten, Regeln und Hierarchien des Höllenvorhofs, dafür wurde das Setting detailliert, vorstellbar und einnehmend geschildert. Wer die Gothic-Vibes abseits der teuflischen, vampirähnlichen Wesen sucht, sollte nach Xanthia reisen; mit Vorsicht das Schloss, die Gärten und Reiche durchstreifen.

Beril Kehribar gibt dem Auftakt ihrer Dark-Fantasy-Serie mit einigen nicht einschätzbaren Nebenfiguren – zu denen bspw. Nika zählt – und flackernden Hoffnungsschimmern, wie Marie einer ist, der gefährlichen Suche nach den Relikten und mysteriösen Begegnungen wie Entdeckungen regen Aufschwung. Waren einige Szenen für meinen Geschmack zu sprunghaft und nicht vollends ausgearbeitet, waren die Slow-Burn-Romance und der Zwiespalt, in den Zoé durch ihre Gefühle stolpert, die leise Anziehung – nicht wissend, ob Manipulation oder Wahrheit geschuldet – knisternd, verheißungsvoll inszeniert. Der Ton der Autorin ist durchweg passend – sei es in den Gassen von Rivière, am Hofe des Grafen oder in Gegenwart von totem Adel, der auch in der Vorhölle nicht an Herabwürdigung spart –, einnehmend und düster. Momente voller Bedauern, Wehmut und Tragik; Blut und Adrenalin, Geheimnisse und Irrungen warten in dieser beklemmenden, hitzigen Geschichte, die mit einem überraschenden Cliffhanger endet ...

Mit „Das verratene Herz“ gelang Beril Kehribar ein mitreißender Auftakt, der die Fortsetzung der „Empire of Sins and Souls“-Trilogie herbei sehnen lässt.

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Veröffentlicht am 10.09.2024

Cli-Fi meets High-Fantasy.

Der Spiegel des Drachen - Weltenwandel
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»𝗩𝗼𝗻 𝘄𝗮𝘀 𝘁𝗿𝗮𝗲𝘂𝗺𝘀𝘁 𝗱𝘂, 𝘄𝗲𝗻𝗻 𝗱𝘂 𝗻𝗶𝗰𝗵𝘁 𝗴𝗲𝗿𝗮𝗱𝗲 𝗱𝗲𝗶𝗻 𝗟𝗲𝗯𝗲𝗻 𝗹𝗲𝗯𝘀𝘁?«

„𝐃𝐞𝐫 𝐒𝐩𝐢𝐞𝐠𝐞𝐥 𝐝𝐞𝐬 𝐃𝐫𝐚𝐜𝐡𝐞𝐧“ ist ein epischer Fantasy-Roman, dessen Verlauf durch unterschwellige Anspannung, Ungewissheit und Zeitnot konstant ...

»𝗩𝗼𝗻 𝘄𝗮𝘀 𝘁𝗿𝗮𝗲𝘂𝗺𝘀𝘁 𝗱𝘂, 𝘄𝗲𝗻𝗻 𝗱𝘂 𝗻𝗶𝗰𝗵𝘁 𝗴𝗲𝗿𝗮𝗱𝗲 𝗱𝗲𝗶𝗻 𝗟𝗲𝗯𝗲𝗻 𝗹𝗲𝗯𝘀𝘁?«

„𝐃𝐞𝐫 𝐒𝐩𝐢𝐞𝐠𝐞𝐥 𝐝𝐞𝐬 𝐃𝐫𝐚𝐜𝐡𝐞𝐧“ ist ein epischer Fantasy-Roman, dessen Verlauf durch unterschwellige Anspannung, Ungewissheit und Zeitnot konstant aufregend blieb. Da aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird, die einzelnen Kapitel öfter mit einem Cliffhanger enden, gerät die Storyline zu keiner Zeit ins Stocken. April Wynter greift eine Vielzahl relevanter Themen auf, trifft wahre Aussagen, fasziniert mit erhabenen Geschöpfen, einer charakterlichen Entwicklung – der fragwürdigen Moral des Einzelnen zum Trotz – und überrascht – ein ums andere Mal.

Im Fokus stehen die tödliche Assassine Aylia. Geflüchtet aus einem Waisenhaus, um durch den Dienst in der gefürchteten Gilde der Freiheit näherzukommen.
Meister Rylo, der Vertraute der König. Blind vor Ehrerbietung und Hingabe, beschmutzt er seine Hände, um die mysteriöse Schönheit zu schützen. Langara, die den Weg der Konkubine ebenso bereitwillig wählte, wie sie ihren Körper für Geheimnisse, Geld und das zarte Gefühl von Macht hingibt.
Und Tierflüsterer wie Einsiedler Taran, unbeholfen im Umgang mit den Menschen, überfordert von ihren Lügen, mit einem sanften, aufrichtigen Herzen.

„𝗨𝗺 𝗲𝗶𝗻𝗲𝗻 𝗕𝗲𝗿𝗴 𝘇𝘂 𝗯𝗲𝘀𝘁𝗲𝗶𝗴𝗲𝗻, 𝗺𝘂𝘀𝘀𝘁 𝗱𝘂 𝗱𝗿𝗲𝗶 𝗗𝗶𝗻𝗴𝗲 𝘇𝗲𝗶𝗴𝗲𝗻: 𝗞𝗮𝗺𝗽𝗳𝗴𝗲𝘀𝗰𝗵𝗶𝗰𝗸 𝘂𝗻𝗱 𝗣𝗳𝗲𝗿𝗱𝗲𝗺𝘂𝘁, 𝗱𝗮𝘇𝘂 𝗲𝗶𝗻 𝗪𝗲𝘀𝗲𝗻, 𝗱𝗮𝘀 𝘃𝗲𝗿𝘇𝗮𝘂𝗯𝗲𝗿𝗻 𝘁𝘂𝘁. 𝗥𝗮𝘂𝗳 𝗱𝗲𝗻 𝗕𝗲𝗿𝗴, 𝗮𝗯 𝗶𝗻 𝗱𝗶𝗲 𝗛𝗼𝗲𝗵𝗹’, 𝗯𝗿𝗮𝘂𝗰𝗵𝘀𝘁 𝗱𝗲𝗻 𝗗𝗿𝗮𝗰𝗵𝗲𝗻, 𝘇𝘂 𝗼𝗲𝗳𝗳𝗻𝗲𝗻 𝗱𝗮𝘀 𝗧𝗼𝗿 𝗶𝗻 𝗱𝗶𝗲 𝗮𝗻𝗱𝗲𝗿𝗲 𝗪𝗲𝗹𝘁.“

Vier Auserwählte, die von der Majestät persönlich auf eine Mission unter strengster Geheimhaltung in die Berge geschickt werden, um ein sagenumwobenes Portal – die einzige Rettung des Volkes von Aldaketa – ausfindig zu machen. Denn das Ende der Welt – das Ende dieser Welt – ist nah, die Zeichen der Natur eindeutig. …

Aprils Stil ist detailreich, gefühlvoll und trotz der komplex anmutenden Gegebenheiten, der sich im Verlauf aufdröselnden Verstrickungen und sich manifestierenden Hintergründe leicht, verständlich zu lesen. Durch die Individualität und nicht zu Gänze deutbaren Intentionen der Hauptfiguren hielten diese eine offensichtliche Unnahbarkeit aufrecht, während die LeserInnen den privaten Gedanken, Moralvorstellungen, Hoffnungen und Gefühlen nachspüren können; Einblicke in ihr Leben erhaschen. Verletzlichkeit, Intimität und Träume werden auf nachvollziehbare, einfühlsame Art dargelegt – Wynter macht deutlich, dass es sich lohnt, hinter Fassaden und Vorurteile zu blicken.

Erschwerte, unberechenbare Bedingungen schreien nach Vorsicht, erzwungene Stopps lassen die kleine Gruppe näher zusammenrücken, einander wahrhaftig kennenlernen. Doch führt diese abenteuerliche Reise durch Schnee und Lawinengebiete auch dazu, dass Zweifel entstehen – an dem Plan, das Volk von einer ausgebeuteten, kraftlosen Welt in eine andere zu schicken, an Königin Estrella selbst und ihren Zielen. Dass Aylia, Rylo, Taran und Langara nicht nur einem mächtigen Portal, einem Ausweg, sondern auch Ungereimtheiten – sowohl geschichtlichen wie magischen Ursprungs – samt Zusammenhängen mit Aldaketas Elend auf die Spur kommen; ebenso gewichtige Fragen stellen, wie deren Antworten unglaublich sind, damit rechnete wohl niemand...

Obgleich „Der Spiegel des Drachen“ reich an emotionalen, intensiven Momenten, schockierenden Wahrheiten und Humor ist; an schlagfertigen Dialogen, action- und temporeichen Ereignissen und rührenden Taten, die nur wahre HeldInnen vollbringen mögen, sind Romantik und Rosawolken nicht in der typischen Form zu finden. Fantastische Geschöpfe, ein malerischer Ton und Magie fügen sich in diese eindrucksvoll erbaute Welt, in der die Komplexität von einer wechselhaften Atmosphäre umspielt wird. Ein mächtiger Sidekick brachte mein Herz zum Flattern, während es durch zahlreiche Opfer, pure Selbstlosigkeit blutete. Etliche Twists, spannende Wendungen und Gefahren fesseln an das Geschehen.
Die Autorin greift zusätzlich das gesellschaftliche, für jeden relevante Thema des Klimawandels auf: Naturkatastrophen, Artensterben und Hungersnöte halten Aldaketa in Atem. Begünstigt durch die gedankenlose Ausbeutung von endlichen Ressourcen und der Tierwelt – zum eigenen Vergnügen. Durch Konsum und Überproduktion. Erdbeben, Fluten, Temperaturumschwünge und Lawinen sind nur ein Teil dessen, vor dem sich die Bevölkerung hier täglich in Acht nehmen muss. Hinzu kommt das blinde Vertrauen: in Magie und eine Königin, die scheinbar mit Leichtigkeit die Schäden flickt. Doch alles hat seinen Preis, wie alles einen Ursprung hat.
♡Auch wir sollten uns nicht abhängig von Technologie und Politik machen, selbst hinterfragen, entscheiden, handeln. Uns bewusst werden, dass die uns zur Verfügung stehenden Ressourcen nicht unendlich sind. Für uns und alle, die noch kommen. JedeR kann etwas dazu beitragen.

„Der Spiegel des Drachen“ ist ein High-Fantasy-Roman, der Spaß macht, durchweg interessant verläuft, für Überraschungen sorgt und hervorragend geschrieben und ausgearbeitet wurde – und dabei auf verschiedenen Ebenen bewegt und langfristig nachhallt.

„𝗦𝗲𝗶𝗻𝗲𝗻 𝗞𝗼𝗲𝗿𝗽𝗲𝗿 𝘇𝘂 𝘃𝗲𝗿𝗸𝗮𝘂𝗳𝗲𝗻, 𝘀𝗼𝗹𝗹𝘁𝗲 𝗶𝗺𝗺𝗲𝗿 𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗳𝗿𝗲𝗶𝗲 𝗘𝗻𝘁𝘀𝗰𝗵𝗲𝗶𝗱𝘂𝗻𝗴 𝘀𝗲𝗶𝗻. 𝗡𝗶𝗲𝗺𝗮𝗻𝗱 𝗮𝘂ß𝗲𝗿 𝗶𝗵𝗿 𝘀𝗲𝗹𝗯𝘀𝘁 𝗵𝗮𝘁𝘁𝗲 𝗱𝗮𝘀 𝗥𝗲𝗰𝗵𝘁, 𝗺𝗶𝘁 𝗶𝗵𝗺 𝗚𝗲𝗹𝗱 𝘇𝘂 𝗺𝗮𝗰𝗵𝗲𝗻.“

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Veröffentlicht am 03.09.2024

Mitreißender Roman.

Crashing Stars
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Zum Leidwesen ihrer Mutter und ihrer Tante besitzt Vesper Quill nur wenig Magie, sodass sie sich ihren Lebensunterhalt als eine von vielen LaborantInnen in Kent Corp verdient. Die junge Frau ist taff, ...

Zum Leidwesen ihrer Mutter und ihrer Tante besitzt Vesper Quill nur wenig Magie, sodass sie sich ihren Lebensunterhalt als eine von vielen LaborantInnen in Kent Corp verdient. Die junge Frau ist taff, schlagfertig und hat das Talent, Fehler zu analysieren, zu erkennen und Dinge in erstaunlicher Geschwindigkeit zu reparieren. Und doch tüftelt sie hauptsächlich an Brühautomaten rum, dabei träumt sie von einer Arbeit im wesentlich komplexeren, aufregenderen Waffenlabor.
Eines Tages wird sie Opfer einer Intrige, stolpert in eine gewaltige Schlacht und trifft gerade auf Kyrion Caldaren: einen der berüchtigsten Assassine der ganzen Galaxis...

In ihrem neuesten Roman baute Jennifer Estep ein interessantes System auf, schildert die Gegebenheiten - von Hierarchien, Rängen und Magie - verständlich und schuf facettenreiche Figuren. Während Kyrion bereits aufgrund seines Rufs Gefahr ausstrahlt, gnadenlos und unnahbar, entwickelt der Auftragskiller im Verlauf mit Quill eine dichte Dynamik, die über die schicksalhafte Verbindung hinausgeht. Dass der romantische Strang nicht im Vordergrund steht, macht „Crashing Stars“ übrigens besonders, konzentriert sich die Autorin doch hauptsächlich auf Ursprung und Intention der Intrige sowie der Mächtigen und die Politik der Archipel-Galaxie. Die Storyline hält unterhaltsame und spannende Momente bereit, magische Irrungen, Action und allerhand Hintergründe, doch erst am Ende wird das Ausmaß all dessen, was die Protagonisten erfuhren und erlebten, deutlich.
Ein runder, mitreißender Standalone, der Spaß macht.

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Veröffentlicht am 02.09.2024

Auch in Staffel drei geht's spannend weiter.

Flüsterwald - Die magische Akademie. Gefährliches Zauberchaos (Flüsterwald, Bd. III-1)
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Wer denkt, dass Andreas Suchanek langsam die Ideen ausgehen, der irrt. Denn obgleich magische Akademien nicht neu sind, schafft es der Autor, diese Schule mit allerhand fantasievollen Details auszuschmücken, ...



Wer denkt, dass Andreas Suchanek langsam die Ideen ausgehen, der irrt. Denn obgleich magische Akademien nicht neu sind, schafft es der Autor, diese Schule mit allerhand fantasievollen Details auszuschmücken, eine kreative Storyline zu generieren und die bereits bekannten Charaktere samt neuen Figuren zum Leben zu erwecken.
Ebenfalls unverändert sind die liebevoll gestalteten Illustrationen von Timo Grubing, die die Geschichte begleiten.

Endlich können Lukas und Ella an der Akademie des Flüsterwalds das Zaubern lernen. Doch leider wird die Euphorie der Kinder schnell getrübt, denn merkwürdige Dinge verursachen das reinste Chaos, und es scheint, als hätten die SchülerInnen ihre Kräfte nicht mehr unter Kontrolle. Unsere HeldInnen versuchen, der Ursache auf die Schliche zu kommen, und decken dabei dunkle Machenschaften auf ...

Haben wir gehofft, dass Ella, Lukas und Co. endlich ein bisschen Ruhe gegönnt wird, wussten wir doch, dass Andreas ihnen diese nicht schenken wird.
Durch einen leichten, altersgerechten Stil und kurze, knackige Kapitel wurden Zusammenhänge und Gegebenheiten verständlich dargelegt. Einzelne Räumlichkeiten der Akademie sowie das gesamte Setting waren bildreich ausgeschmückt, während die Atmosphäre vor Aufregung, Begeisterung und letztlich auch vor Geheimnissen und Bedrohungen pulsierte.
LeserInnen werden dank Humor und Mysterien gekonnt mitten hinein in das zauberhafte Durcheinander gezogen und dazu animiert, mit zu rätseln.
Dass der Auftakt der dritten Staffel nicht nur mit einer Überraschung endet, sondern auch Fragen in der Luft schweben, steigert die Vorfreude auf die Fortsetzung.

Andreas Suchanek und Timo Grubing haben es wieder geschafft und mit diesem Buch ein magisch-chaotisches Abenteuer erschaffen, das Spaß macht.

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Veröffentlicht am 30.08.2024

Originelle Aufmachung samt interessanten, spaßigen Inhalt.

Akademie Splitterstern 1: Akademie Splitterstern
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„Akademie Splitterstern“ ist definitiv eine spaßige Überraschung – nicht nur durch die äußere und innere originelle, aufwendige Aufmachung, sondern auch durch den Aufbau, der an eine Art „Game“ erinnert. ...

„Akademie Splitterstern“ ist definitiv eine spaßige Überraschung – nicht nur durch die äußere und innere originelle, aufwendige Aufmachung, sondern auch durch den Aufbau, der an eine Art „Game“ erinnert.
Wie in der Buchbeschreibung erwähnt warten Kapitelzierden, Illustrationen, Steckbriefe der Hauptakteure – der AdeptInnen. Auch deren sich entwickelnde „Level“ sind gestalterisch festgehalten, und ja, ich kann mir vorstellen, dass Falk Holzapfels innotative Art, eine Geschichte zu erzählen und aufzubereiten, bei Kindern, die mit dem Lesen/der Konzentration Probleme oder schlicht kein Interesse an Büchern haben, Interesse weckt.

Ein Zauberlehrling, eine Barbarin, eine Schurkin und ein Wächter werden von dem um Worte verlegenen Direktor in das „Verließ für Versager“ geführt. Und wie sollte es anders sein: Wenn die wohl ungeschicktesten, am wenig begabtesten SchülerInnen einer ehrenwerten Akademie gemeinsam in einem unspektakulären Raum „unterrichtet“ werden sollen, geschieht ein quakendes Missgeschick. Um ihren Fauxpas zu korrigieren, müssen diese vier die Splitterlande verlassen und im Knochenmoor ein Artefakt ausfindig machen …

Dieses erste Abenteuer war genau das: ein Abenteuer. Es war einfallsreich und unterhaltsam, Ribisel, Erika, Garek und Fenja kennenzulernen und zu begleiten; ihre gemeinsamen Fortschritte und ihre individuelle Entwicklung zu verfolgen. Die Storyline war wunderbar abwechslungsreich: Wir überwinden mit den Kids allerhand Hürden – auch eigene –, lernen so einiges – auch über Freundschaft –, und begegnen (wenig) wohlgesonnen magischen Wesen.

„Akademie Splitterstern: Wo sind die Helden?“ ist eine spaßige und, gemessen an der Zielgruppe, wirklich spannende, herzige Geschichte, in der HeldInnen geboren werden und sich Freundschaften bilden.
Abgesehen der tollen Haptik, der schönen Karte von den Splitterlanden und einem altersgerechten, sehr witzigem Ton – die Fantasy-Story ist übrigens ab 10 Jahren empfohlen, ich denke jedoch, dass bereits Erst- und ZweitklässlerInnen hier Vergnügen finden werden – möchte ich noch erwähnen, dass sich am Beginn des Buches der Aufbau der Splitterstern-Akademie sowie eine Figurenvorstellung befinden und am Ende Richtlinien bzgl. des Level-Aufstiegs und ein kleiner Überblick über legendäre PatronInnen zu finden sind.

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