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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2025

Anstrengend

Commissario Gaetano und der lügende Fisch
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Dieser Krimi ist eher anstrengend als spannend. Die Story ist generell gut, aber die Umsetzung leider nicht. Unangenehme, verwirrte oder ständig alkoholisierte Personen. Dazu eine Geschichte um San Gennaro, ...

Dieser Krimi ist eher anstrengend als spannend. Die Story ist generell gut, aber die Umsetzung leider nicht. Unangenehme, verwirrte oder ständig alkoholisierte Personen. Dazu eine Geschichte um San Gennaro, die grundsätzlich interessant ist, aber wirklich nur bis zur dritten Wiederholung. Dann das ständige schlechtreden von Neapel, ich kann mir kein Urteil erlauben da ich die Stadt nicht kenne. Aber ist sie wirklich so schmutzig und verdorben wie hier dargestellt? Die Geschichte selbst nimmt niemals Fahrt auf, es geht eher um Belanglosigkeiten und leider auch sehr stark um die Familiengeschichte und Familienverhältnisse des Commissario Gaetano. Es ödet einen nach einer gewissen Zeit regelrecht an und ich war oft davor, das Buch einfach abzubrechen. Das Cover dagegen ist sehr schön. Der Schreibstil ist anstrengend und überbordend.

Veröffentlicht am 05.04.2025

Gardasee

Die Schlange von Sirmione
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Mal wieder ein Gardasee Krimi. Der Gardasee ist in den letzten Jahren mörderisch geworden.

Ich hatte mir von der Autorin und aufgrund der Inhaltsangabe mehr versprochen.

Die Ermittlerin ist semi-sympathisch, ...

Mal wieder ein Gardasee Krimi. Der Gardasee ist in den letzten Jahren mörderisch geworden.

Ich hatte mir von der Autorin und aufgrund der Inhaltsangabe mehr versprochen.

Die Ermittlerin ist semi-sympathisch, sie ist schon besonders - keine Frage, aber einen Preis für Empathie wird sie bei den Lesern wahrscheinlich nicht gewinnen. Sie ist neugierig und verkauft dieses über Interesse. Immer geht ihr eigener Kopf und Wille vor allem anderen. Diese Selbstgefälligkeit oder schon Selbstsucht macht auch vor ihrer Beziehung nicht halt.

Der Fall ist verworren und die italienischen Ermittler kommen nicht so richtig voran. Wollen sie zu Anfang den Fall selbstverständlich selbst lösen, wird dann Winnie Teufel doch dazugerufen. Das erscheint völlig unplausibel.

Der Schreibstil ist soweit ok, allerdings nicht wirklich überragend - genau wie die ganze Geschichte.

Man kann diesen Krimi lesen, muss es aber nicht.

Veröffentlicht am 22.03.2025

Rügenreihe

Kreidemord
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Dies ist der dritte Band der Rügenreihe und gleichzeitig mein erster Band der Reihe.

Eine ehemalige korrupte Polizistin wird ermordet und der Mörder soll aus den eigenen Reihen kommen. Soweit so gut.

Dieser ...

Dies ist der dritte Band der Rügenreihe und gleichzeitig mein erster Band der Reihe.

Eine ehemalige korrupte Polizistin wird ermordet und der Mörder soll aus den eigenen Reihen kommen. Soweit so gut.

Dieser Krimi ist geprägt von Ermittlungsarbeit im Netz, im Büro, gelegentlichen Befragungen von Zeugen und Verdächtigen. Das ganze läuft recht langsam, ein Spannungsbogen ist kaum zu erkennen. Auch große Überraschungen gibt es keine. Für mich kein optimaler Krimi, ich mag es dann schon lieber nicht ganz so vom Schreibtisch aus.

Der Schreibstil ist ganz gut, die Kapitel manchmal nicht gut durchdacht geschnitten. Ich mag es wenn Dinge im Kapitel abgeschlossen werden und nicht verschiedene Ansätze zusammengefasst werden.

Die Personen bleiben leider ebenfalls etwas fremd.

Insgesamt werde ich diese Reihe nicht weiterverfolgen.

Veröffentlicht am 16.03.2025

Französisch

Lavendel-Fluch
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Der dritte Band der Lavendel-Morde der Provence.

Zunächst einmal ist es nicht tragisch, wenn man die vorangegangenen Bände nicht kennt. Auch so kommt man gut in die Geschichte.

Diese geht sehr sehr langsam ...

Der dritte Band der Lavendel-Morde der Provence.

Zunächst einmal ist es nicht tragisch, wenn man die vorangegangenen Bände nicht kennt. Auch so kommt man gut in die Geschichte.

Diese geht sehr sehr langsam los, es gibt keine Ermittlungserfolge und man fragt sich als Leser, warum einer Praktikantin bei der Polizei so viel Verantwortung übertragen und so viele Alleingänge verziehen werden. Aber vielleicht ist das bei den Franzosen einfach so - oder es ist einfach literarische Freiheit.

Bis man hier mal Fortschritte macht, braucht es tatsächlich ca. 3/4 der Lesezeit, das ist mir persönlich definitiv zu lang.

Ansonsten angenehmer Schreibstil, etwas zu wenig persönliches zu den Ermittlern und handelnden Personen, aber ein sehr schönes Cover.

Veröffentlicht am 16.03.2025

Zu oberflächlich

Haus Waldesruh
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Ein handliches Buch geschmückt mit einem schönen Coverbild.
Leider war der Inhalt für mich nicht ganz so schön wie es der Titel versprach.
4 Freunde und ein Fremder treffen in einem Jagdhaus zusammen, ...

Ein handliches Buch geschmückt mit einem schönen Coverbild.
Leider war der Inhalt für mich nicht ganz so schön wie es der Titel versprach.
4 Freunde und ein Fremder treffen in einem Jagdhaus zusammen, um den Jahrestag ihres verstorbenen Freundes zu feiern. Zu dem Fremden gesellt sich noch überraschender Besuch, der dann etwas ausartet.
Für mich blieben alle Personen und auch die ursprüngliche Geschichte viel zu sehr an der Oberfläche. Ich konnte weder Bezug zur Vergangenheit der jungen Menschen herstellen, noch wurden mir die Personen vertraut. Alle haben natürlich ihre augenscheinlichen Eigenheiten, für solch ein psychologisches Experiment in Romanform aber fehlte es mir definitiv an Tiefgang.
Der Schreibstil an sich und auch die Erzählweise war in Ordnung. Auch die Einteilung in drei verschiedene Teile machte Sinn.