Dark Academia DURCH UND DURCH
„The Atlas Six“ hat mich komplett überrascht und für mehrere Tage in seinen Bann gezogen. Ich hätte nicht erwartet, dass mich die Geschichte der Charaktere und das Dark Academia Setting so fesselt.
Wir ...
„The Atlas Six“ hat mich komplett überrascht und für mehrere Tage in seinen Bann gezogen. Ich hätte nicht erwartet, dass mich die Geschichte der Charaktere und das Dark Academia Setting so fesselt.
Wir lernen in diesem ersten Band „The Atlas Six” sechs junge Erwachsene kennen, die alle über magische Fähigkeiten verfügen. Als sie das einmalige Angebot einer Geheimgesellschaft erhalten, geraten sie in einen harten Konkurrenzkampf und in ein Netz aus Lügen und Verrat, das älter ist als sie selbst.
Der Roman ist aus den sechs POVS der Hauptcharaktere geschrieben, dadurch lernt man alle sehr gut kennen und erfährt mehr über ihre persönlichen Motive. Das ist auch wichtig, denn besonders am Anfang treten die Protagonist*innen nicht gerade sympathisch auf. Doch im Verlaufe des Buches bilden sich komplexe Charakterdynamiken heraus, die das Buch in einen wahren Pageturner verwandeln. Hinzu kommt das Dark Academia Setting in der Bibliothek von Alexandria, was mehr als gelungen ist. Beim Lesen hat man wirklich das Gefühl, man stünde selbst zwischen den teils jahrhundertealten Büchern und würde mit den Charakteren über alte Philosophen oder die physikalische Größe der Zeit debattieren. An diesen Stellen merkt man dann auch, wie viel Recherche in diesem Roman steckt und wie großartig sie umgesetzt und in einen magischen Kontext eingebettet wurde.
Besonders für Fans von „Die geheime Geschichte“ (Donna Tart) oder generell dem Genre „Dark Academia“ eine ganz große Empfehlung. Ich bin unfassbar gespannt auf den zweiten Teil, der am 26. April auf Deutsch erscheint.