Cover-Bild Der andere Sohn
Band 1 der Reihe "Ein Karlstad-Krimi"
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 16.02.2021
  • ISBN: 9783749901210
Peter Mohlin, Peter Nyström

Der andere Sohn

Skandinavien-Thriller um den FBI-Agenten John Adderley (Ein Karlstadt-Krimi, Band 1)
Ursel Allenstein (Übersetzer), Max Stadler (Übersetzer)

Vor zehn Jahren ist in der schwedischen Kleinstadt Karlstad eine junge Frau spurlos verschwunden. Ihre Leiche blieb verschollen, den einzigen Verdächtigen Billy musste man laufen lassen. Doch die Tat ist nie vergessen worden, die Schuldzuweisungen sind nie verstummt. Nun wird der Cold Case neu aufgerollt.
Als sich der amerikanische FBI-Agent John Adderley nach einem missglückten Undercover-Einsatz in Baltimore eine neue Identität zulegen muss, ist für ihn sofort klar: Er will nach Schweden zurückkehren, zu seinen Wurzeln. Denn John hat noch eine alte Schuld zu begleichen. Billy ist sein Halbbruder und hat John schon früher angefleht, ihm zu helfen. Er sei unschuldig und die Provinzpolizei damals wie heute nur auf der Suche nach einem Sündenbock, beteuert er. Trotz des Risikos, dass Johns Verfolger aus Baltimore ihm in seine alte Heimat folgen, reist er nach Karlstad und wird Teil des Ermittlerteams. Das bringt nicht nur ihn in tödliche Gefahr.

»Ein richtig schöner Schmöker in den man sich gerne vertieft.« Buchhändlerin Susanne Ludorf , NDR DAS! , 04.02.2021

»Super spannend. Ein großes Lesevergnügen!« Buchhändlerin Susanne Ludorf , NDR DAS! , 04.02.2021

»[…] das Autorenduo Peter Mohlin und Peter Nyström […] hat einen richtig guten, spannenden und lebensnahen Krimi geschrieben.« Die Rheinpfalz , 20.02.2021

»Mohlin/Nyström ziehen ihre Leser*innen mit einem Geflecht aus heimlichen Affären, Intrigen, Lügen und verdrängter Schuld gekonnt in den Bann ihres Plots.« Kulturnews , 25.02.2021

»Auftakt einer vielversprechenden Reihe.« Hörzu , Ausgabe 10/2021

»[…] eine abwechslungsreich und raffiniert gestrickte Story.« Heilbronner Stimme , 12.03.2021

»Ein eleganter Krimi.« Peer Teuwsen, NZZ am Sonntag , 27.06.2021

»‘Der andere Sohn‘ ist ein Pageturner, wie Krimileser ihn lieben.« Katja Eßbach, NDR , 05.07.2021

»Ein rundum gelungenes Debüt, das Lust auf mehr macht.« Anja Braunwarth, medical tribune , 13.07.2021

»Was für ein Auftakt!« »Spannung pur bis zu einem extrem überraschenden Showdown!« Münchner Merkur, 27.07.2021

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.02.2021

Muttersöhnchen

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Agent John Adderley kommt ins amerikanische Zeugenschutzprogramm, nachdem er mit einem Kollegen undercover einen Drogenring geknackt hat. Beide Männer wurden lebensgefährlich verletzt und können sich ...


Agent John Adderley kommt ins amerikanische Zeugenschutzprogramm, nachdem er mit einem Kollegen undercover einen Drogenring geknackt hat. Beide Männer wurden lebensgefährlich verletzt und können sich nun aussuchen, wo und wie sie ihre neue Identität gestalten.

Und hier liegt in meinen Augen der einzige Schwachpunkt dieses wirklich packenden Thrillers, denn John begeht zwei unglaubliche Fehler. Zum einen bleibt er unerlaubterweise in Kontakt mit seinem Leidensgenossen, zum anderen erzwingt er ein neues Leben in seiner alten Heimat. Dort leben seine verlotterte Mutter und sein trunksüchtiger Halbbruder Billy, der zeitlebens von einer Schwierigkeit in die nächste tappte, aus der ihm seine Mutter immer wieder heraus half.

Zehn Jahre zuvor geriet Billy unter Verdacht, eine reiche Unternehmerstochter getötet zu haben. Aus Mangel an Beweisen blieb er auf freiem Fuß, aber der Makel ließ sich nie abwaschen. Jetzt versucht die Polizei diesen Fall nochmals als ColdCase aufzugreifen, aber immer noch beißen sich die Ermittler an Billy fest. Kein Wunder, denn die Riege hat sich personell fast kaum verändert. Unglaublich schnell gelingen John große Ermittlungsfortschritte, die alten Cops werden von dem Fall abgezogen und nun wird mit der Behördenschlamperei aufgeräumt, bis alles restlos aufgeklärt ist.

"Der andere Sohn" ist ein typisch skandinavischer Thriller, der immerzu tiefe Einblicke in die Psyche der Hauptpersonen gestattet, sodass man als Leser praktisch eine Rundumsicht über das Geschehen hat. Man möchte John ständig warnen, nicht aus falsch verstandenem Familiensinn die falschen Entscheidungen zu treffen, wo er doch in allen anderen Bereichen brillant agiert.
Das Spannungslevel ist allzeit auf hohem Niveau, was bei einem so umfangreichen Roman eine Leistung ist. Das Ende knüpft an eine von Johns falschen Entscheidungen an und macht süchtig auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 16.02.2021

Packender Schwedenkrimi

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Wirklich ein richtig toller Krimi. Interessante Charaktere, ein spannender Fall und private Verstrickungen. Dazu das Ende, das Lust auf einen nächsten Teil rund um den charismatischen Ermittler John alias ...

Wirklich ein richtig toller Krimi. Interessante Charaktere, ein spannender Fall und private Verstrickungen. Dazu das Ende, das Lust auf einen nächsten Teil rund um den charismatischen Ermittler John alias Fredrik macht. Der Cold Case um die vor 10 Jahren verschwundene Emelie wird wieder aufgerollt. Damals wie heute steht Johns Halbbruder Billy im Fokus der Ermittlungen. Doch er beteuert seine Unschuld. Nach und nach entblättert sich was hinter der Fassade der reichen Unternehmerfamilie schlummert. Die Geschichte nimmt ab der 2. Hälfte des Buches rasant an Fahrt auf. Besonders gut gefällt mir, dass Schauplatz zwar Schweden ist, sich dieser Krimi aber irgendwie aus der Masse an Schweden-Krimis abhebt. Vielleicht liegt es daran, dass John aus den USA zurück nach Schweden kommt und sich beide Schauplätze so etwas vermischen. Definitiv lesenswert.

Veröffentlicht am 16.02.2021

Spannender Schweden Krimi

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2009 ist in der schwedischen Stadt Karstad eine junge Frau verschwunden.
Die Ermittler gingen davon aus, dass die junge Frau getötet wurde.
Schnell fällt der Verdacht auf Billy. Doch da man ihm nichts ...

2009 ist in der schwedischen Stadt Karstad eine junge Frau verschwunden.
Die Ermittler gingen davon aus, dass die junge Frau getötet wurde.
Schnell fällt der Verdacht auf Billy. Doch da man ihm nichts nachweisen konnte, musste man ihn wieder laufen lassen.
Jetzt 2019, also 10 Jahre später wird der Fall neu aufgerollt und wieder ist Billy der Hauptverdächtige.
Der FBI Agent John Adderley muss nach einem missglückten Undercover-Einsatz in Baltimore ins Zeugenschutzprogramm.
John besteht darauf mit neuer Identität nach Schweden zu reisen, dort hat er seine Wurzeln.
Er will seinem Halbbruder Billy zu einer gerechten Ermittlung im Fall des vor 10 Jahren verschwundenen Mädchens helfen.
Allerdings setzt er sich damit selbst der Gefahr aus enttarnt zu werden.
„Der andere Sohn“ ist der Auftakt einer neuen schwedischen Krimireihe von dem Autorenduo
Peter Mohlin und Peter Nyström.
Das Buch ist in 4 Teile gegliedert.
Der erste Teil im Buch wechselt zwischen den Jahren 2009 in Schweden und 2019 in den USA hin und her.
Man erfährt als Leser vom Verschwinden des Mädchens und wie Billy in Verdacht gerät.
Man erlebt die Verzweiflung der Eltern und die Ermittlungsarbeit der Polizei.
Genauso ist man in Baltimore bei dem missglückten Einsatz von John dabei und erfährt wie es dazu kommt, dass John nach Schweden möchte.
Ab dem 2. Teil ist der Leser direkt in Schweden bei den neu aufgerollten Ermittlungen dabei.
John wird ein Teil des Ermittlerteams. Er möchte, dass sein Halbbruder, der wieder als Verdächtiger festgehalten wird unvoreingenommen behandelt wird. Billy bleibt dabei, dass er nichts mit dem Verschwinden des Mädchens zu tun hat.
Der Fall ist spannend aufgebaut. Die Charaktere sind gut beschrieben.
An John musste ich mich erst langsam gewöhnen.
Er ist wenig teamfähig, macht viel im Alleingang und manchmal ist er auch etwas aggressiv, wenn er sich angegangen oder missverstanden fühlt.
Er ist aber auch sehr erfolgreich bei seinen Ermittlungen.
Nachdem ich John dann etwas besser kennengelernt habe ist er mir durchaus sympathisch geworden.
Mit seinen Ecken und Kanten hat der die Geschichte durchaus bereichert.
Am Ende wurde dann natürlich der Fall gelöst. Alles hat stimmig zusammengepasst.
Ganz am Ende gab es dann trotzdem noch einen Cliffhanger und ich weiß nicht wie ich die Zeit bis zum nächsten Band durchstehen soll.
Für mich war es der beste skandinavische Krimi den ich bisher gelesen habe.

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Veröffentlicht am 16.02.2021

Durchgängig pannend mit glaubwürdigen Charakteren

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John Adderley, ein FBI Undercover Agent a.D. kommt auf seinen Wunsch in ein Zeugenschutzprogramm in seine Heimatstadt Karlstad in Schweden. Dort möchte er den Cold Case, Mord an Emelie Bjurwall, Industriellentochter, ...

John Adderley, ein FBI Undercover Agent a.D. kommt auf seinen Wunsch in ein Zeugenschutzprogramm in seine Heimatstadt Karlstad in Schweden. Dort möchte er den Cold Case, Mord an Emelie Bjurwall, Industriellentochter, aufklären, denn sein Halbbruder wurde damals verdächtigt. Ungewöhnlich und zügig kommt er mit der Aufklärung voran, wobei er auch einige Mal unkonventionell und auf eigene Faust vorgeht.
Der Fall Emelie Bjurwall wird von damaliger Sicht beschrieben aus Sicht des Vaters der verschwundenen jungen Frau und der andere Erzählstrang ist die Sicht von John Adderly.
Die Fäden ziehen sich in der Gegenwart zusammen und verlaufen parallel und hochspannend weiter bis zum rasanten Finale. Viele überraschende Wendungen bieten beste Unterhaltung. Die Charaktere sind glaubwürdig, der Protagonist sympathisch mit Ecken und Kanten. Viel Wert wurde auch auf psychologische Aspekte der Verhaltensweisen gelegt, so dass es dem Thriller nicht an Tiefgang mangelt. Doch nie aufreißerisch, eher betrachtend. Interessant auch der Aufbau und die Verwobenheit der zeitlichen Abläufe des Geschehens. Die mitspielenden Personen sind übersichtlich mit klarem Wiedererkennungswert, so dass der 528 Seiten starke Schmöker niemals ermüdet. Die beiden Autoren haben ein spannendes und sympathisches Erstlingswerk erschaffen. DieVorfreude auf den nächsten Band um John Adderly ist garantiert.

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Veröffentlicht am 16.02.2021

Peter Mohlin/Peter Nyström - Der andere Sohn

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Nach einem gefährlichen Einsatz gegen ein Drogenkartell muss John Adderley durch das FBI-Zeugenschutzprogramm eine neue Identität erhalten. Er bittet darum, nach Schweden versetzt zu werden, das Land, ...

Nach einem gefährlichen Einsatz gegen ein Drogenkartell muss John Adderley durch das FBI-Zeugenschutzprogramm eine neue Identität erhalten. Er bittet darum, nach Schweden versetzt zu werden, das Land, in dem er die ersten 12 Jahre seines Lebens verbracht hat. Widerstrebend stimmen seine Vorgesetzten zu, da sonst der Prozess platzen würde. Es ist jedoch keine Nostalgie, die ihn zurücktreibt, seine Mutter bittet um seine Hilfe. 10 Jahre zuvor wurde sein Halbbruder des Mordes an der Erbin eines Klamottenimperiums beschuldigt, aus Mangel an Beweisen jedoch wieder freigelassen. Nun wird der Fall erneut aufgerollt und die Mutter fürchtet, dass es wieder keine fairen Ermittlungen gibt. John wird in das Ermittlungsteam eingeschleust und kann bald nicht nur die Leiche finden, sondern auch nachweisen, dass es Manipulationen bei den Ermittlungen gab. Offenbar sitzt der Täter in den Reihen der Polizisten.

Das Autorenteam Mohlin/Nyström kennt sich bereits seit Kindheitstagen und hat mit „Der andere Sohn“ nun zum ersten Mal gemeinsam einen Kriminalroman verfasst, den Auftakt einer Reihe, die in der schwedischen Stadt Karlstad angesiedelt ist. Die Geschichte liefert genau das, was man von skandinavischer Spannungsliteratur gewohnt ist: eine sauber gestrickte, komplexe Handlung, die jedoch auch Raum lässt, um einen Blick in die Gesellschaft und kulturellen Eigenheiten zu gewähren. Der Protagonist John nimmt dabei eine interessante Zwischenposition ein: weitgehend in den USA sozialisiert und beruflich durch die Arbeit beim FBI geprägt, spricht er zwar die Sprache seiner neuen Kollegen, hadert jedoch mit so mancher Eigentümlichkeit, an die er sich nur schwer gewöhnen kann.

Was geschah mit Emelie in der Nacht vor 10 Jahren? Und wo ist die Leiche der jungen Frau? Nach einer Party wollte sie noch einen mysteriösen Mann treffen, doch ihre Spur verliert sich, das letzte Lebenszeichen ist eine große Menge Blut an einem Felsen, ganz in der Nähe finden sich Spermaspuren, die zu Johns Halbbruder führen. Doch dieser leugnet die Tat und auch die junge Frau gekannt zu haben. Sobald John sich näher mit ihr befasst, zeigt sich, dass die Studentin zwei ganz unterschiedliche Seiten hatte, die offenbar zu ihrem Verhängnis wurden. Als John die Manipulationen am Beweismaterial entdeckt, nimmt die Handlung nicht nur eine Wende, sondern auch das Tempo ordentlich Fahrt auf. Und immer muss der Ermittler auch damit rechnen, dass seine wahre Identität entdeckt wird, was ihn das Leben kosten könnte.

Ein überzeugender Auftakt, auch wenn der Anfang mit John Vorgeschichte in Baltimore etwas ausführlich war und nicht in unmittelbarem Zusammenhang zum Cold Case steht. Jedoch scheint dies in den Folgebänden wieder relevant zu werden. Der Fall bietet einige überraschende Wendungen, die durch akribische Polizeiarbeit und nicht durch bloßen Zufall ausgelöst werden. Die Spannung wird gelegentlich durch kleine interkulturelle Missverständnisse – Gott bewahre: Küchendienst für den ehemaligen FBI–Ermittler und viel zu kleine Autos mit Gangschaltung– unterbrochen, die zur Abwechslung auch zum Schmunzeln einladen.