Cover-Bild Das Kreuz des Pilgers
Band 1 der Reihe "Pilger-Reihe"
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 24.08.2021
  • ISBN: 9783749901586
Petra Schier

Das Kreuz des Pilgers

1379: Im Schutz einer Handelskarawane wollen Reinhild und ihr Gemahl in ihre Heimat Koblenz zurückkehren. Als sie von einer marodierenden Räuberbande überfallen werden, entgeht Reinhild nur knapp dem Tod, während für ihren Mann jede Hilfe zu spät kommt. Langsam erholt sie sich von den schrecklichen Ereignissen, doch sie weiß: Um ein Auskommen für sich und ihren Sohn zu haben, wird sie wieder heiraten müssen. Ein Gedanke, der ihr Angst macht. Trotzdem wird ihr immer klarer, dass es nur einen Mann gibt, der für sie in Frage kommt – auch wenn sie sicher ist, dass ihr Vater diese Verbindung niemals gutheißen wird.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2021

Ein gelungener Trilogie-Auftakt (Pilger-Reihe)

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Historische Romane lese ich mittlerweile eher selten, aber wenn, dann greife ich in der Regel sehr gerne zu den Büchern von Petra Schier, da ich mit ihrem Schreibstil immer wunderbar zurecht komme.

In ...

Historische Romane lese ich mittlerweile eher selten, aber wenn, dann greife ich in der Regel sehr gerne zu den Büchern von Petra Schier, da ich mit ihrem Schreibstil immer wunderbar zurecht komme.

In diesem ersten Band lernen wir Reinhild als weibliche Protagonistin kennen. Sie befindet sich mit ihrem Ehemann Gottfried auf Reisen und der kleine Sohn Hannes ist zu Hause in Koblenz geblieben. Die Kolonne von Handelsreisenden, der sich das Ehepaar angeschlossen hat, wird überfallen und leider überlebt Gottfried diese Aktion nicht. Zufällig werden Palmiro und Conlin, die sich auf Pilgerfahrt befinden und Freunde aus Kindertagen von Gottfried sind, Zeugen des Überfalls.
Reinhild als junge Witwe steht nun vor einigen Herausforderungen, die sie im Jahr 1379 bewerkstelligen muss. Neben ihrer Trauer muss sie sich behaupten, aber auch Geheimnisse bewahren, die nicht aufgedeckt werden dürfen.
Palmiro erweist sich in dieser schweren Zeit als sehr guter Freund und ist auch sehr geschäftstüchtig. Conlin, der eher ein Luftikus bislang gewesen ist, hilft seiner Familie, die in Schwierigkeiten geraten ist und zeigt das erste Mal in seinem Leben Pflichtbewußtsein. Und dann sind dann auch noch diese Gefühle, die Reinhild und Conlin, zueinander entwickeln...

Meinung:

Der Anfang der Geschichte (Überfall) ist schon sehr rasant und wirft den Leser mitten ins Geschehen. Erschrocken war ich tatsächlich, als dann die erste wichtige Figur nach den ersten Seiten stirbt – kein Spoiler, steht auch auf dem Klappentext!

Der Schreibstil der Autorin war wieder sehr angenehm. Durch die etwas angehauchte alte Ausdrucksweise musste ich mich sehr konzentrieren beim Lesen, so dass die Seiten nicht so dahin flogen wie in meinen bevorzugten Genres.

Die Charaktere wurden schön ausgearbeitet und ich konnte mir alle bildlich vorstellen und einige Dialoge/Szenen habe ich vor meinem inneren Auge abspielen sehen.
Bewundernswert finde ich, wie gut recherchiert Petra Schier auch in diesem Roman wieder ans Werk gegangen ist; ein Grund, warum ich ihre Bücher sehr gerne lese. Es werden auch solche „schwierigen“ Themen wie Kinderprostitution, Homosexualität und Vergewaltigung stimmig eingewoben.

Wie ein roter Faden zieht sich durch die ganzen Verwicklungen der Protagonisten untereinander die Hintergrundgeschichte vom Kreuz des Pilgers (mystische Reliquie).
Schön fand ich auch, der Apothekertochter Adelina (eine andere Reihe von Petra Schier) zu begegnen und ich musste sehr schmunzeln.

Das Cover ist sehr gut ausgewählt und deutet auf dem ersten Blick aufs richtige Genre (Historischer Roman) hin.

Ich möchte hier auch ein Zitat aus dem Buch anführen, dass ich sehr schön finde (Seite 464):
„Was ist die Liebe, wenn sie tief im Herzen eingeschlossen bleiben muss? Was ist sie, wenn sie nicht gezeigt, gefühlt, geteilt und gelebt werden darf?“
Bei diesen Zeilen musste ich schon sehr schlucken, da sie auch in einem sehr emotionalen Moment/Dialog ausgesprochen werden.

Da ich schon einige Bücher der Schriftstellerin verschlungen habe, habe ich im Vergleich in Das Kreuz des Pilgers schwerer hineingefunden. Vielleicht waren es auch einfach zu viele Nebenfiguren für mich, bei denen ich manchmal überlegen musste, wer zu wem gehört (auch wenn die Autorin eine ausführliche Charakterliste/Namensregister zur Verfügung stellt).

Ich habe mich allerdings sehr gut unterhalten gefühlt, als ich dann in die Geschichte richtig eintauchen konnte und ich fand die informative Schilderung wie immer sehr ansprechend. Ich werde auf jeden Fall die anderen beiden Bücher der Pilger-Trilogie noch lesen (Band 2 soll im August 2022 veröffentlicht werden).

Fazit:
Für diesen Reihenauftakt kann ich eine Leseempfehlung aussprechen und vergebe sehr gerne 4/5 Sterne ****

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Veröffentlicht am 20.11.2021

Die Macht des Kreuzes

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Für mich war es nach langer Pause wieder einmal Zeit ins Mittelalter abzutauchen. Die Wahl fiel auf Das Kreuz des Pilgers, für mich ein Debüt, da ich Petra Schier bislang noch nicht kannte. Tatsächlich ...

Für mich war es nach langer Pause wieder einmal Zeit ins Mittelalter abzutauchen. Die Wahl fiel auf Das Kreuz des Pilgers, für mich ein Debüt, da ich Petra Schier bislang noch nicht kannte. Tatsächlich ist dieser Reihenauftakt die Fortsetzung ihrer Kreuz-Trilogie. Kann ich das Buch Quereinsteigern und Neulingen empfehlen? Ganz eindeutig ja! Petra Schier nimmt dich an die Hand und zeigt dir ein gar nicht so dunkles Bild des Mittelalters. Und mit Augenzwinkern ist auch ein klitzekleiner Hauch Fantasy dabei.

Petra Schier hat es geschafft mich bereits nach wenigen Seiten ins 14. Jahrhundert zu holen. Sehr bildgewaltig und authentisch ist das Bild, welches die Autorin vor meinen Augen hat entstehen lassen. Und ziemlich dramatisch sind die Ereignisse, die sich gleich zu Beginn abspielen. Es ist das Jahr 1379 in welchem die junge Grafentochter Reinhild und ihr Mann Gottfried von Wegelagerern überfallen werden. Reinhild wird in letzter Minuten von den beiden Pilgern Palmiro und Conlin gerettet. Für Gottfried kommt die Hilfe jedoch zu spät. Und das sind sie, die drei Protagonisten, um die sich die Haupthandlung dreht. Reinhild, die plötzlich auf sich alleine gestellt ist, die den Verlust ihres Mannes betrauert; Ihre Gefühle und ihr Herz aber für Conlin öffnet. Eine unmögliche Verbindung,  zumindest wenn es nach Reinhilds Vater geht.  Und dann ist da noch Palmiro, welcher einen großen und mächtigen Schatz von seiner Pilgerreise mitbringt und der ein Geheimnis hütet, dass ihn ernsthaft in Gefahr bringen könnte. 

Petra Schier spielt in ihrem historischen Roman mit dem Aberglauben der Menschen. Sie verdeutlicht eindrucksvoll die mächtige Wirkung von Reliquien. Die Geschichte wirkt in diesen Punkten fast schon fantastisch. 

Das Kreuz des Pilgers ist aber sich ein Buch über Familienbanden, Freundschaft und Liebe. Die Autorin erweckt mit ihrem detailreichen Beschreibungen Koblenz und seine Bewohner zum Leben. Ein Leben, welches zur damaligen Zeit mit allerlei Bürden und Gefahren verbunden ist. Und sie spricht auch das Thema Homosexualität an. 

Die Handlung ist vielschichtig und eröffnet mehrere Handlungsstränge . Trotz aller Komplexität und der Vielzahl an Personen und Namen, die im Laufe der Geschichte auftauchen,  kann man der Geschichte aber recht gut folgen - dem Personenregister sei Dank. 

Mir hat es Spaß gemacht Reinhild, Conlin und Palmiro ein Stück weit zu begleiten. Teilweise war es mir ein bisschen zu ausschweifend, wodurch einige Längen entstanden sind. Nichts desto trotz bin ich sehr auf die Fortsetzung gespannt, denn das Buch lässt am Ende fast alles offen. 

Für Liebhaber gut recherchierter historischer Romane mit einem Hauch Mystik ein Must Read. Aber ich kann Das Kreuz des Pilgers auch guten Gewissens Einsteigern empfehlen.


Fazit:

Bildgewaltig, ausschweifend, authentisch,  dramatisch, wendungsreich und sehr vielschichtig mit einem Hauch Magie! Mit Das Kreuz des Pilgers entführt uns Petra Schier ins 14. Jahrhundert, in eine Zeit, in der Reliquien große Macht zugeschrieben wurden. Neben dem weit verbreiteten Aberglauben geht es aber auch um die Gefahren der Zeit, Geheimnisse, Familienbanden und Freundschaft. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 18.11.2021

Auftakt der Pilger-Trilogie, allerdings mit einem offenen Ende

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Kurz bevor Palmiro, Conlin, Reinhild und Gottfried wieder in Koblenz angelangt sind, wird ihre Handelskarawane überfallen. Während Reinhild noch in Trauer um ihren Mann ist, muss sie schon Gedanken, um ...

Kurz bevor Palmiro, Conlin, Reinhild und Gottfried wieder in Koblenz angelangt sind, wird ihre Handelskarawane überfallen. Während Reinhild noch in Trauer um ihren Mann ist, muss sie schon Gedanken, um ihre Zukunft machen. Dabei sind ihr Conlin und Palmiro ihr eine gute Stütze, doch Gottfrieds Tod, hat ungeahnte Auswirkungen auf sie alle.

In diesem Buch verteilt sich die Geschichte auf 3 Hauptfiguren, die Schicksale von Reinhild, Palmiro und Conlin sind eng miteinander verwoben. Über den Verlauf lässt sich bestimmt schon einiges erahnen, aber ich bin mir sicher, dass den Leser auch noch einige Überraschungen erwarten. Es tauchen immer wieder Figuren aus anderen historischen Romanen auf, allerdings kenne ich nicht alle, aber das scheint auch kein Problem gewesen zu sein. Die Beschreibungen zum mittelalterlichen Setting haben mir gut gefallen, da man sich ein gutes Bild vor Augen erschaffen kann.

Das Buch lässt sich gut und flüssig lesen, wobei ich in der Mitte kurzzeitig einen kleinen Hänger hatte, wobei ich allerdings nicht festmachen kann woran es lag. Zum Ende des Romans nimmt die Geschichte wieder mehr Tempo auf und ich war schon ein wenig über das Ende enttäuscht, da ich mich als Leser total ausgebremst gefühlt habe. Nichtsdestotrotz bin ich sehr gespannt, wann und wie es hier weitergeht.

Ein guter Auftakt der Pilger-Trilogie, allerdings hat mir das offene Ende nicht so zugesagt, weil man hier weiterlesen muss, um einen Abschluß zu haben, so vergebe ich 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.10.2021

Ein magisches Kreuz

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Der Auftakt zu der neuen Saga von Petra Schier konnte mich wie gewohnt überzeugen. Die Autorin ist für mich einfach ein Garant für gute solide historische Unterhaltung.

Das Cover ist sehr schön gestaltet ...

Der Auftakt zu der neuen Saga von Petra Schier konnte mich wie gewohnt überzeugen. Die Autorin ist für mich einfach ein Garant für gute solide historische Unterhaltung.

Das Cover ist sehr schön gestaltet und gefällt mir ausgesprochen gut. Diesmal ist Gott sei Dank nicht der klassische Frauenkörper auf dem Cover abgebildet, sondern Ornamente, eine Kreuzanhänger, wie man ihr am Ketten kennt und eine Darstellung aus dem Minnesang. Es zeigt Bernger von Horheim, ein Vertreter des rheinischen Minnesangs Ende des 12. Jahrhunderts aus dem Codex Manesse.

Der Klappentext fasst kurz und prägnant zusammen, um was es in der Geschichte geht. Wobei er einige wesentliche Aspekte unberücksichtigt lässt.

Der Roman beginnt im Jahr 1379, zentraler Handlungsort ist Koblenz. Aber der Leser begleitet die Figuren auch auf Reisen und macht somit Halt in Köln und Aachen. In dem Roman geht es um den Handel und alle damit verwobenen Ereignisse in der Stadt Koblenz. Aber auch die Familienbande kommen nicht zu kurz, ebenso die Intrigen und die Heiratspolitik. Im Zentrum der Geschichte steht, wie der Titel schon verrät das Kreuz des Pilgers, welches drei Familie auf unwiederbringliche Weise miteinander verbindet. Kette, Rahmen und Kreuz bilden eine Einheit, der Glaube an das Kreuz lässt den oder die Träger über sich hinauswachsen. Und wie ein Sprichwort so schön sagt: „Glaube kann Berge versetzen.“. In diesem Roman ist es Palmiro der das Kreuz trägt, er hat den „siebten Sinn“ oder wie man heute sagen würde, er ist hochsensibel. Er nimmt Dinge wahr, die für andere nicht ersichtlich sind. Er ist dabei sich ein Handelsgeschäft aufzubauen, ebenso sein Freund Conlin. Conlin hat es aber wesentlich schwerer, denn er muss auch immer wieder seinem Bruder Oswald aus der Patsche helfen. Oswald ist eine tragische Figur, er meint er sein von bösen Geistern besessen, heute würde man sagen er leidet unter Schizophrenie. Reinhild hat Ihren Mann verloren und ist die dritte im Bunde, die mit dem Kreuz in Verbindung steht. Sie versucht das Erbe ihres Mannes für ihren Sohn zu retten und denkt deshalb kurz nach dem Tod ihres Mannes wieder über eine neue Ehe nach. Conlin und auch Palmiro kennt sie seit vielen Jahren, die drei sind zusammen aufgewachsen und stehen so einander in diesen Zeiten bei.

Als bedeutsame Nebenfiguren sind zum einem Mathys le Smithy, der englische Handelsgehilfe zu nennen, oder auch Reinhilds Schwester Mariana oder die Küchenmagd Minta und die Kinderhure Nilda.

Der Roman baut die Spannung durch das Schicksal der einzelnen Figuren auf. Er wird chronologisch erzählt und ist somit für den Leser gut nachvollziehbar. Man merkt dem Roman deutlich an, dass die Autorin gut recherchiert hat und sich in der Welt des Mittelalters gut auskennt. Die Gepflogenheiten und Bräuche werden sehr gut dargestellt, auch wenn wir sie heute als etwas seltsam abtun.

Der Roman hat sehr viele auftretende Figuren, dies ist man von Petra Schiers Bücher bisher so nicht gewohnt und kann vielleicht zu anfänglichen Problemen beim Lesen führen. Mir persönlich ging es nicht so, ich konnte die Personen gut zuordnen und kam auch mit den verwandtschaftlichen Verhältnissen gut klar.

Der Schreibstil ist wie immer bei Petra Schier gut und flüssig lesbar, die Dialoge tragen zu einem hohen Lesefluss bei. Besonders einige Passagen mit einer ordentlichen Prise Humor sorgen für kleine Schmankerl zwischendurch.

Das Wiedersehen mit einigen Figuren aus älteren Romanen der Autorin hat viel Spaß gemacht. Zu weil hatte ich aber ein wenig das Gefühl, der Roman sei arg konstruiert.

Der Auftakt zur neuen Saga von Petra Schier ist ohne Zweifel lesenswert, auch wenn die Autorin vom Stil her nicht an ihre vergangenen Bücher anknüpft.

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Veröffentlicht am 25.10.2021

Teil 1 der Pilger-Trilogie

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Der Einstieg ins Buch beginnt rasant und unsere Protagonisten sehen sich einen Überfall ausgesetzt, der leider auch einen großen und herben Verlust mit sich bringt. Palmiro, Conlin, Reinhild und Gottfried ...

Der Einstieg ins Buch beginnt rasant und unsere Protagonisten sehen sich einen Überfall ausgesetzt, der leider auch einen großen und herben Verlust mit sich bringt. Palmiro, Conlin, Reinhild und Gottfried sind gemeinsam aufgewachsen, Reinhild und Gottfried sogar verheiratet, umso mehr trifft sie der Verlust ihres Freundes Gottfried durch die Halunken.

Zu Beginn kann man leicht vom Personenregister erschlagen werden, aber das schreckt einen echten Histo-Liebhaber nicht ab. Während des Lesens habe ich hin und wieder nachgeschaut, jedoch hätte das Personenregister etwas schlanker ausfallen und einige der Nebencharaktere dort wegfallen können.

Dennoch konnte ich mich schnell in die Geschichte einfinden und auch wenn es zwischenzeitlich mal etwas unübersichtlich mit den Personen wurde, so löste sich dies schnell wieder auf und man konnte jeden irgendwie zuordnen. Die Karte im Buch hat mir auch sehr gefallen und geholfen, wobei ich mir hier auch etwas weniger Gotteshäuser gewünscht hätte und dafür vielleicht die Häuser von Palmiro und Reinhild noch mit eingezeichnet. Ich weiß zwar so umgefähr, wo die beiden ihre jeweilige Heimstatt haben, aber sicher, ob ich korrekt bin, bin ich nicht...

Petra Schier lässt hier viele Charaktere aus der Kreuz-Trilogie, die ich nicht gelesen habe, anscheinend als Nebencharaktere zurückkehren und auch das Kreuz, was einen leicht fantastischen Aspekt in die Geschichte einfließen lässt. Ich habe an keiner Stelle das Gefühl gehabt, dass mir etwas an Informationen fehlt, weil ich die Vorgänger-Trilogie nicht gelesen habe, hier hat Petra Schier sehr gut immer wieder Informationen einfließen lassen. Allgemein finde ich es toll, wie einzelne Werke der Autorin hier indirekt wieder mit eingeflossen sind bzw. bestimmte Figuren einen kurzen, besonderen Gastauftritt erhalten haben.

Der Aspekt des Kreuzes, dessen Wirkweise und diverse Gaben machen dad Buch für heutiges Empfinden vielleicht etwas zu unrealistisch, aber genau das war es, was die Leute damals glaubten. Sie haben bestimmte Heilige und auch Reliquien verehrt und viel Geld ausgegeben, eben weil sie an dieses Übersinnliche geglaubt haben.

Ich finde die Charaktere im Buch echt gut gezeichnet. Jede einzelne Figur hat Ecken und Kanten, es gibt keine über alles erhabene Figur und jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen. Und trotzdem stehen sie, wie echte Freunde es nun mal tun, füreinander ein und helfen einander in Notsituationen, auch wenn sie (noch) nicht alle Geheimnisse voneinander kennen.


Alles in allem war es ein toller Roman, der mich gut unterhalten hat, an manchen Stellen hat er mich auch überrascht und ich bin sehr gespannt auf den zweiten Teil.

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