Cover-Bild Drei Schritte zu dir
(93)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 24.05.2019
  • ISBN: 9783423762526
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Rachael Lippincott

Drei Schritte zu dir

Roman: Tragisch-schöne Liebesgeschichte, der Bestseller zum Film
Nina Frey (Übersetzer)

Das Buch zum neuen Blockbuster im Sommer 2019

»Ich habe die Bedeutung von menschlicher Berührung nie verstanden...bis ich sie nicht haben konnte.«

Stellas einzige Überlebenschance ist eine neue Lunge. Bis es soweit ist, muss sie sich von allem und jedem fernhalten, um ihr ohnehin schwaches Immunsystem nicht zu gefährden. Ohne Ausnahme.

Will ist ganz anders – er lässt sich nicht unterkriegen und ist bereit, auf volles Risiko zu gehen. Sobald er 18 ist, wird er dem Krankenhaus den Rücken kehren, um endlich mehr von der Welt zu sehen.

Vor allem aber ist Will jemand, von dem Stella sich fernhalten muss. Wenn er sie auch nur anpustet, könnte sie infiziert werden. Beide könnten sterben. Aber je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto mehr fühlt sich der vorgeschriebene Sicherheitsabstand zwischen ihnen wie eine Strafe an. Wäre ein bisschen mehr Nähe wirklich so tödlich – vor allem, wenn sie verhindert, dass ihre Herzen brechen?

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2019

Bittersüße Teenie-Krankenhausromanze

0

"Drei Schritte zu Dir" ist ein Jugendroman der Autoren Rachael Lippincott, Mikki Daughtry und Tobias Iaconis. Das Buch erschien als Hardcoverausgabe mit 304 Seiten im Jahr 2019 im dtv Verlag.

Die Protagonisten ...

"Drei Schritte zu Dir" ist ein Jugendroman der Autoren Rachael Lippincott, Mikki Daughtry und Tobias Iaconis. Das Buch erschien als Hardcoverausgabe mit 304 Seiten im Jahr 2019 im dtv Verlag.

Die Protagonisten Stella und Will leiden beide unter Mukoviszidose und liegen nicht zum ersten Mal infolge einer Therapie im Krankenhaus. Obwohl beide total unterschiedliche Ansätze im Umgang mit ihrer Krankheit haben, fühlen beide sich sehr schnell voneinander angezogen, wodurch sich eine Krankenhausromanze entwickelt, die so einige Schwierigkeit mit sich bringt.

Das Autorentrio hat sich hier für die Erzählung in der Ich-Perspektive entschieden, wodurch die Gefühle der beiden Patienten Stella und Will stärker an den/die Leser/in übertragen werden sollen. Zusätzlich wird dies unerstützt, dass pro Kapitel die Sichtweise von einem Protagonisten zum Anderen wechselt.
Mit einem flüssigen und bildlichen Schreibstil lässt sich das Buch kaum aus der Hand legen, wodurch die knapp 300 Seiten innerhalb kürzester Zeit gelesen sind.
Leicht störend fand ich nur die medizinischen Begriffe, über die man im Text gelegentlich stolpert und mit denen Jemand, der nicht medizinisch gebildet ist, erstmal nichts anfangen kann.

Stella ist ein sehr kontrollierter Mensch und ist sehr fixiert auf ihre Krankheit, die sie hauptsächlich bekämpft in der Hoffnung die Ehe ihrer Eltern damit zu retten und im Falle ihres Todes Mutter und Vater vereint als Stütze zu hinterlassen.
Will hingegen ist das komplette Gegenteil, denn er hat den nahenden Tod zwar bereits akzeptiert, allerdings versucht er nach außen hin sich stark zu geben und sein verbliebenes Leben zu genießen und einfach Spaß zu haben. Aus dem Grund ist er eher widerwillig in der Klinik und möchte sie mit der ab dem 18. Lebensjahr eintretenden Selbstbestimmung verlassen.

Beide Charaktere machen ab ca. der Hälfte des Buches eine interessante Wandlung durch, denn mit der Unterstützung und der Hartnäckigkeit der neuen Krankenhausbekanntschaft ändern sowohl Stella als auch Will jeweils ihre Einstellung zur Krankheit bzw. zum Leben.
Diese neuen Züge der Persönlichkeiten fand ich in Verbindung zu den keimenden Gefühlen durchaus nachvollziehbar und hat mir sehr gut gefallen, da die Protagonisten sich somit weiterentwickelten und der Roman bzw. dessen Figuren nicht auf einer Stelle stehen blieben.

Das recht bittersüße Ende ließ mich allerdings nicht ganz befriedigt zurück, da mir noch die ein oder andere Frage über die Zukunft im Hinterkopf blieben und ich mich fragte, ob die Geschichte eventuell noch fortgeführt wird.

"Drei Schritte zu Dir" ist ein gefühlvoller Jugendroman, der gleichzeitig einen ernsten Hintergrund vermittelt und im Stil von "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" das tragische Los von zwei jungen und sympathischen schwer Erkrankten erzählt, die ganz unerwartet ihrer ersten großen Liebe begegnen.

Von mir gibt es für dieses Jugendbuch eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 25.05.2019

Haltet die Taschentücher bereit

0

Drei Schritte zu dir von Rachael Lippincott/Mikki Daughtry/Tobias Iaconis
erschienen bei dtv

Zum Inhalt

Stellas einzige Überlebenschance ist eine neue Lunge. Bis es soweit ist, muss sie sich von allem ...

Drei Schritte zu dir von Rachael Lippincott/Mikki Daughtry/Tobias Iaconis
erschienen bei dtv

Zum Inhalt

Stellas einzige Überlebenschance ist eine neue Lunge. Bis es soweit ist, muss sie sich von allem und jedem fernhalten, um ihr ohnehin schwaches Immunsystem nicht zu gefährden. Ohne Ausnahme.
Will ist ganz anders – er lässt sich nicht unterkriegen und ist bereit, auf volles Risiko zu gehen. Sobald er 18 ist, wird er dem Krankenhaus den Rücken kehren, um endlich mehr von der Welt zu sehen.
Vor allem aber ist Will jemand, von dem Stella sich fernhalten muss. Wenn er sie auch nur anpustet, könnte sie infiziert werden. Beide könnten sterben. Aber je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto mehr fühlt sich der vorgeschriebene Sicherheitsabstand zwischen ihnen wie eine Strafe an. Wäre ein bisschen mehr Nähe wirklich so tödlich – vor allem, wenn sie verhindert, dass ihre Herzen brechen?
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover ist ein absoluter Traum! Die Farben, die Gestaltung und auf den ersten Seiten wird die Zeichnung zudem auch noch erklärt. Die Story wird im personalen Erzählstil geschildert, abwechselnd aus der Sicht von Stella und Will. Wenn ich es richtig verstanden habe, gab es zu dieser Geschichte erst das Drehbuch, bevor der Roman entstanden ist. Fand ich interessant und auch ungewöhnlich. Den Trailer zum Film solltet ihr euch unbedingt ansehen!

Beide Jugendliche leiden an Mukoviszidose, einer unheilbaren Lungenkrankheit. Will hat sich außerdem noch mit Burkholderia cepacia infiziert, was eine Chance auf eine neue Lunge unmöglich macht. Und auch die Infektionsgefahr für andere Erkrankte ist wesentlich schlimmer als sowieso schon …
Stella ist die Organisierte. Ein Mädchen, das ihre Medikamente nach Plan nimmt und dies sehr ernst nimmt. Sie will leben – für sich und gerade auch für ihre Eltern. Zeitweise fand ich sie schon übereifrig, aber ohne eine korrekte Medikamenteneinnahme ist die Chance auf Besserung ja eher ausgeschlossen.
Will ist ziemlich genervt von seiner Mutter, die ihn in jede Studie und neue Therapie reinzwängt. Er ist froh, wenn er endlich achtzehn Jahre alt ist und selbst bestimmen kann. Wills Mutter ist einfach überbesorgt und hat Angst, ihren Sohn zu verlieren, was ich absolut nachvollziehen kann. Will kann ich aber auch verstehen – es ist einfach für beide Seiten eine schreckliche Situation mit viel zu wenig Zeit miteinander.
Denn leider ist eins klar – Mukoviszidose-Erkrankte haben keine hohe Lebenserwartung. Selbst eine neue Lunge sorgt „nur“ für weitere fünf Jahre … Eine wirklich schreckliche Vorstellung, so machtlos zu sein.
Und dann gibt es noch Poe. Poe ist in den letzten zehn Jahren zu Stellas bestem Freund geworden. Sie sind oft zur selben Zeit im Krankenhaus und haben daher eine ganz besondere Beziehung zueinander.
Alle drei Jugendlichen haben zwar dieselbe fiese Krankheit, stammen aber aus verschiedenen Verhältnissen und sind vom Charakter her ganz unterschiedlich. Gefiel mir sehr gut.

Es war leicht, mich gegen die Behandlung zu wehren und mich auf die Zeit zu konzentrieren, die mir noch bleibt. Einfach nicht mehr weiterzukämpfen, nur, um noch ein paar Sekunden herauszuschinden. Aber Stella und Poe haben dafür gesorgt, dass ich plötzlich jede zusätzliche Sekunde möchte, die ich kriegen kann.
Und das macht mir größere Angst als irgendwas zuvor.
Seite 144

Die beiden Drehbuchautoren und die Romanautorin haben mich mit dieser Geschichte zum Weinen gebracht. Wo erst nur ein Taschentuch reichte, mussten zum Ende hin schon mehrere herhalten. Warum, wieso und weshalb kann ich euch an dieser Stelle natürlich nicht im Detail verraten. Aber obwohl die Story relativ ruhig angelegt ist und gar nicht so wahnsinnig viel passiert, hat sie mich mitgerissen. Die Dramatik kommt vielleicht etwas zu kurz, aber mir hat das Buch so gefallen wie es ist. Ich habe mitgelitten und bin mit dem Ende zufrieden. Für mich war dies sehr stimmig. Was ich leider von einigen Satzkonstellationen nicht sagen kann. Einige Sätze wirkten hölzern, irgendwie nicht ganz rund hinsichtlich der Satzstellung. Ob das der Übersetzung geschuldet ist, kann ich nicht sagen. In dieser Geschichte geht es um Angst, Kampf und den Wettlauf mit der Zeit. Ich habe mich noch nie mit Mukoviszidose beschäftigt und wusste nicht, dass sie quasi unheilbar ist. Die Medizin ist heutzutage so weit, aber alle Krankheiten können dann doch noch nicht besiegt werden … Eine berührende Geschichte, die sicherlich auch als Film überzeugen kann.


Zum Autor

Rachael Lippincott wurde in Philadelphia geboren und wuchs in Pennsylvania auf. Sie absolvierte einen BA Studiengang in English Writing an der University of Pittsburgh. Zurzeit lebt sie in Pittsburgh, Pennsylvania, wo sie ihre Zeit zwischen dem Schreiben und dem Betrieb eines Foodtrucks aufsplittet.

Mikki Daughtry stammt aus Atlanta, Georgia. Sie hat einen Abschluss in Theaterwissenschaften von der Brenau University. Mikki Daughtry lebt in Los Angeles, wo sie als Drehbuchautorin arbeitet.

Tobias Iaconis wurde in Deutschland als Sohn eines Amerikaners und einer Deutschen geboren. Er studierte Englische Literatur am Haverford College in Philadelphia und arbeitet nun als Drehbuchautor in Los Angeles, wo er mit seiner Familie lebt.


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

ab 14 Jahren
304 Seiten
übersetzt von Nina Frey
ISBN 978-3-423-76252-6
Preis: 16,95 Euro
erschienen bei https://www.dtv.de/
Leseprobe https://www.dtv.de/buch/rachael-lippincott-mikki-daughtry-tobias-iaconis-drei-schritte-zu-dir-76252/
Trailer https://www.youtube.com/watch?v=qj4CQXMKIZ4

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!


Veröffentlicht am 18.05.2019

Ein gutes Jugendbuch - aber mich hat es leider nicht so richtig gepackt

0

Ich finde das Cover wunderschön. Die zwei Personen, die unter einem Baum stehen, der wie eine Lunge aussieht und die vielen kleinen Details. Ich finde es passt perfekt zum Buch! Außerdem sieht es in echt ...

Ich finde das Cover wunderschön. Die zwei Personen, die unter einem Baum stehen, der wie eine Lunge aussieht und die vielen kleinen Details. Ich finde es passt perfekt zum Buch! Außerdem sieht es in echt noch viel, viel schöner aus, als auf dem Foto. Der „Baum“ bzw. die „Lunge“ mit den vielen Blüten sind erhoben, das heißt beim drüber streichen kann man das alles fühlen. Ich finde besser, hätte man das Cover nicht gestalten können!

Stella hat Mukoviszidose und braucht deswegen eine neue Lunge. Seit sie sechs Jahre alt war ist das Krankenhaus ihr zweites Zuhause, doch bis jetzt durfte sie immer noch nach Hause, das ändert sich, als sich ihr Zustand massiv verschlechtert. Im Krankenhaus trifft sie auf Will und er ist einfach „anders“. Er hat genug von Krankenhäusern und wartet nur darauf mit 18 endlich verschwinden zu können. Er hat CF und Burkholderia capacia, einen resistenten Keim, was bedeutet, dass er und Stella einander auf keinen Fall berühren dürfen, denn es würde ihrer beider Tod bedeuten. Wills Krankheit ist noch gefährlicher als Stellas, sie hat wenigstens die Chance auf eine Spenderlunge, er wegen des Bakteriums nicht.

Stella verbringt ihre Zeit mit dem Dreh von YouTube Videos und der Entwicklung einer App für chronisch Kranke. Ihr geht es darum so lange zu leben wie möglich und sie kümmert sich so gut sie kann um andere Muko Patienten.
Will zeichnet für sein Leben gern und will nur eins: selbst entscheiden wie er leben und sterben wird. Er verliebt sich in Stella und sie erwidert bald seine Gefühle, aber sie dürfen einander nie berühren, sonst sterben sie.


Ich weiß nicht wirklich, was ich von diesem Buch halten soll. Ich finde es super, dass durch das Buch und den Kinofilm der folgen soll mehr Aufmerksamkeit für Mukoviszidose, CF und die jeweiligen Betroffenen geschaffen wird. Allerdings ist das Buch meiner Meinung nach wirklich ein ausgesprochenes Jugendbuch. Ich persönlich habe mich mit den Charakteren und ihren Handlungen sehr schwer getan. Ich fand das Buch nicht schlecht, aber es hat mich auch nicht vom Hocker gehauen. Mir haben sowohl Stella als auch Will sehr leid getan, auch wegen ihrer jeweiligen traurigen Vorgeschichte. Aber irgendwie lag so eine gewisse traurige Ausweglosigkeit über der Geschichte, da es keine Heilung für Mukoviszidose und CF gibt und selbst eine neue Lunge schenkt nur mehr Zeit aber früher oder später sterben die Betroffenen daran.

Fazit: ich fand das Buch nicht schlecht, allerdings lies es sich nicht wirklich flüssig lesen und ich hatte zwar Mitleid mit den Protagonisten, aber ich habe mich ihnen nicht wirklich verbunden gefühlt oder mitgefiebert. Mich hat das Buch nicht so erreicht, wie andere.

Ich würde das Buch eher für Jugendliche empfehlen, ich habe leider nicht den Punkt des Mitfieberns erreichen können – mich haben die Protagonisten nur teilweise erreicht.