Cover-Bild Der Näher
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 24.04.2017
  • ISBN: 9783404174546
Rainer Löffler

Der Näher

Thriller
Ein Thriller wie ein Stich ins Herz

In der Nähe von Köln verschwinden zwei schwangere Frauen. Martin Abel, Fallanalytiker des Stuttgarter LKA, übernimmt die Ermittlungen. Kurz darauf werden die Leichen einer Mutter und ihres Kindes in einem unterirdischen Hohlraum entdeckt. Es handelt sich um eine Frau, die vor Jahren verschwunden ist. Dann taucht eine der beiden vermissten Frauen wieder auf und gibt erste Hinweise auf den Täter. Martin Abel muss sich in eine Welt zerstörerischer Fantasien hineindenken. Denn der Mörder tötet nicht nur, sondern platziert etwas im Körper der Toten ...

Der dritte Band aus Rainer Löfflers fesselnder Thriller-Reihe um den Fallanalytiker Martin Abel.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2018

Grausame Abgründe

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In seinen bisher dritten Band um den Fallanalytiker Martin Abel zeigt Rainer Löffler erneut die grausamen Abgründe der menschlichen Seele. Gleichzeitig hatte ich aber auch den Eindruck, dass er versucht, ...

In seinen bisher dritten Band um den Fallanalytiker Martin Abel zeigt Rainer Löffler erneut die grausamen Abgründe der menschlichen Seele. Gleichzeitig hatte ich aber auch den Eindruck, dass er versucht, zu verstehen und zu hinterleuchten, warum ein Mensch zu so einem Monster wird. Das finde ich immer sehr spannend und hier ist es auch gut gelungen. Der Autor wirbt die Informationen und Geschehnisse aus der Vergangenheit quasi in den aktuellen Kriminalfall hinein. Nach und nach erfährt der Leser, was damals passiert ist und warum der Täter heute so agiert. Das macht den Leser im Laufe der Seiten zu einer Art Mitwisser und macht den Roman noch interessanter.
Gut gefällt mir auch, dass Abel kein angepasster, glatter Mensch ist, sondern seine Ecken und Kanten hat. Auch sein Privatleben wird immer wieder in den Mittelpunkt gestellt, das macht ihn umso menschlicher und interessanter.
Eine gelungene Fortsetzung dieser Reihe, die allerdings nicht für zarte Gemüter geeignet ist. Und dieser Band auf gar keinen Fall, das war schon teilweise wirklich sehr grausam und ging enorm zur Sache. Ein tiefer Blick in die Psyche von Menschen, der durchaus Angst machen kann.

Veröffentlicht am 28.10.2018

brutal...

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Beim Kauf des Buches "Der Näher" hat mir das Cover gefallen.
Der Klappentext versprach einen perfiden, brutalen Thriller.
Ob R. Löffler, als deutscher Autor, mit meinen Lieblingsautoren Beckett und Co. ...

Beim Kauf des Buches "Der Näher" hat mir das Cover gefallen.
Der Klappentext versprach einen perfiden, brutalen Thriller.
Ob R. Löffler, als deutscher Autor, mit meinen Lieblingsautoren Beckett und Co. mithalten kann?
Das wollte ich rausfinden - also KAUFEN und LESEN!
Es handelt sich um den 3. Teil einer Reihe um den fallanalytiker Martin Abel.
Ich kannte die beiden Vorgängerbände nicht, konnte aber trotzdem ohne Probleme in die Story einsteigen. Das ist schon mal wichtig.

Martin Abel soll sich in "Der Näher" um einen vermeintlichen Cold Case kümmern - zwei Frauen werden vermisst. Zwar haben beide einen Abschiedsbrief hinterlassen, doch Martin Abel fallen schnell Ungereimtheiten auf. Von der ansässichen Polizei stößt dies auf wenig Resonanz.
Doch dann verschwindet eine dritte Frau - und die Suche lässt die Ermittler auf Böses stoßen...

Der Schreibstil ist flüssig, spannend und nimmt einen gefangen. Vieles wird schamlos und brutal beschrieben. also nichts für schwache Gemüter - und besonders nichts für werdene Mütter...
Toll fand ich die Perspektivwechsel zwischen Täter, Opfern und Abel, die helfen sich als Leser direkt in diese Protagonisten hineinzuversetzen.
Dabei wird jedoch nicht zu viel verraten, sodass man selbst trotzdem Raum hat, um eigene Schlüsse zu ziehen und Theorien aufzustellen wie alles in Verbindung zu bringen ist.
Abel als Hauptfigur istmir sehr sympathsich und wunderbar gezeichnet.

Einige kleine Ungereimtheiten logischer Natur - und die doch sehr dierekte Art brutaler Szenerien haben mich dazu veranlasst ein Pünktchen abzuziehen.
Davon abgesehen ist es ein lohnenswertes Buch, welches definitiv mehr als genug Thrill enthält! :)

Veröffentlicht am 30.08.2018

Endlich mal ein gutes Buch!

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Die Geschichte:

Martin Abel ist Fallanalytiker in Stuttgart. Nach seinem letzten Fall muss er sich schonen, deshalb wird er nach Gummersbach geschickt. Dort sind zwei Frauen verschwunden, die einen Abschiedsbrief ...

Die Geschichte:

Martin Abel ist Fallanalytiker in Stuttgart. Nach seinem letzten Fall muss er sich schonen, deshalb wird er nach Gummersbach geschickt. Dort sind zwei Frauen verschwunden, die einen Abschiedsbrief an ihren Ehemännern geschrieben haben. Eigentlich ist der Fall erledigt, dann werden aber zwei betonierten Leichen gefunden: eine Mutter, die ihr Neugeborenes auf Händen trägt. Besteht denn hier ein Zusammenhang zwischen den gefundenen Leichen und den vermissten Frauen? Plötzlich taucht eine der Vermissten auf und gibt die ersten Hinweise auf den Täter. Er und die Kollegen aus Gummersbach haben es mit einem Menschen zu tun, der seine kranken Fantasien zum Leben bringen will: der Näher...

Buchcover und Schreibstil:

Das Buchcover ist sehr gut gelungen. Es ist schlicht gehalten. Die Farbkombination ist sehr gut gewählt, sie erinnert an ein Kellerzimmer. Der Buchtitel hätte nicht besser dargestellt werden können. Den Schreibstil fand ich sehr gut. Die Unterteilung in sechs großen Kapiteln für jeden vergangenen Tag finde ich praktisch. So hat der Leser ein gutes Zeitgefühl, was bei Büchern mit 90 Kapiteln nicht der Fall ist.

Meine Meinung:

Das war das erste Buch, das ich von Rainer Löffler gelesen habe. Eins ist definitiv klar: es wird nicht das Letzte sein. Es war ein unglaublich guter Thriller. Die Geschichte fand ich interessant und es hat nicht an Spannung gefehlt. Es gab oft Wendungen, mit denen ich als Leserin nicht gerechnet habe und die noch mehr Lust auf das Lesen gemacht haben. Der Protagonist Martin Abel wirkt am Anfang etwas seltsam, wird einem aber im Laufe der Handlungen sympathisch. Und das Ende...für mich war es eine pure Überraschung. Mit der Enthüllung des Mörders hat Rainer Löffler den Höhepunkt seines Buches erreicht. Es hatte diesen WOW-Effekt, den ich bei vielen anderen Büchern vermisse. Ich kann es jedem empfehlen, der endlich einen guten Thriller lesen möchte. Aber Vorsicht: es ist nichts für schwache Nerven. Es gibt einige brutale und blutige Szenen, die einem den Atem rauben.

Veröffentlicht am 08.08.2018

Weniger wäre mehr gewesen

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Martin Abel, Fallanalytiker beim LKA in Stuttgart, wird nach Gummersbach beordert, um der Polizei dort bei den Fällen zweier verschwundener, schwangerer Frauen zu helfen. Der Leiter der Polizeiwache ist ...

Martin Abel, Fallanalytiker beim LKA in Stuttgart, wird nach Gummersbach beordert, um der Polizei dort bei den Fällen zweier verschwundener, schwangerer Frauen zu helfen. Der Leiter der Polizeiwache ist davon nicht begeistert, ebenso wenig wie Abel.
Dann wird auf einem Feld in einem unterirdischen Hohlraum eher zufällig die einbetonierte Leiche einer Mutter und ebenfalls die ihres Babies gefunden. Die Frau ist bereits schon vor ein paar Jahren verschwunden. Abel ist überzeugt, dass die Fälle zusammenhängen und recherchiert verbissen weiter.
Kurz darauf taucht eine der beiden vermissten Frauen wieder auf und kann erste Hinweise auf den Täter geben. Abels Fähigkeiten und Erfahrungen in der Fallanalyse machen es ihm möglich, sich in eine Welt zerstörerischer Fantasien hineinzudenken. Er taucht ein in die dunkelsten Abgründe der menschlichen Seele und versucht, den Täter zu verstehen, um ihn zu finden. Wieso entführt er ausgerechnet schwangere Frauen? Und was hat es mit im Körper der Toten platzierten Gegenstand auf sich?

"Der Näher" ist der dritte Teil um den Fallanalytiker Martin Abel. Den ersten Teil "Blutsommer" hatte ich auch gelesen, den zweiten nicht und ich kann sagen, es ist auch nicht erforderlich, um diesen Fall hier nachzuvollziehen.

Erzählt wird in der dritten Person, überwiegend aus Sicht von Martin Abel, aber auch aus Sicht des Täters und man erfährt nach und nach seine Geschichte. Trotzdem konnte ich bis zum Ende nur raten, wer es ist.
Wie gesagt, ist der Spannungsbogen hoch, manchmal gibt es nur Andeutungen und kleine Häppchen für den Leser und dann geht es erst mal mit anderen Szenen weiter.

Ich kann mich erinnern, dass ich Martin Abel in "Blutsommer" nicht wirklich mochte, ich wurde einfach nicht warm mit ihm. Wahrscheinlich habe ich deswegen auch erst mal die Reihe nicht weiter verfolgt. In "Der Näher" ist Abel mir schon sympathischer, hat vielleicht auch mit der privaten Entwicklung zu tun.

Fazit: Spannend war das Buch auf jeden Fall, auch der Schreibstil hat mir gefallen. Allerdings muss ich sagen, dass mir dieser Fall doch ein wenig übertrieben erschien. Ich bin ja einiges gewohnt aus anderen Thrillern und deswegen auch nicht zart besaitet und mein Magen kann auch einiges vertragen. Aber bei gewissen Szenen war der Ekelfaktor schon recht hoch (Stichwort Kuh) und ich dachte mir: Musste das sein? Ich glaube, manchmal wäre weniger mehr gewesen und dadurch auch glaubwürdiger.
Unterhaltung bietet "Der Näher" aber trotzdem, also viel Spaß beim Lesen.

Veröffentlicht am 18.06.2018

WOW - HEFTIG!!!

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Hierbei handelt es sich um den dritten Fall für Martin Abel, den Fallanalytiker aus Stuttgart. Obwohl sein Chef ihn aus der Schusslinie nehmen will, gerät er wieder mitten hinein in einen Fall, der es ...

Hierbei handelt es sich um den dritten Fall für Martin Abel, den Fallanalytiker aus Stuttgart. Obwohl sein Chef ihn aus der Schusslinie nehmen will, gerät er wieder mitten hinein in einen Fall, der es in sich hat. Er erkennt als erstes den Zusammenhang zwischen Vermisstenmeldungen und einen Leichenfund. Was er dabei sieht und erlebt ist unvorstellbar.

Diese Buch ist auf keine Fall etwas für leichte Nerven, es ist wirklich heftig und man lernt nie aus, was alles bei der menschlichen Anatomie möglich ist. Ich war echt froh, dass ich es lesen konnte und nicht in einem Film ansehen musste!!
Im Schlusswort erklärt der Autor kurz, wie er auf diese Idee gekommen ist (unbedingt erst zum Schluss lesen, es ist ein Nachwort )

Da ich innerhalb kürzeste Zeit alle drei Bücher über und mit Martin Abel gelesen habe, kann man seinen Wandel vom egozentrischen, besser wissenden, alles bestimmenden Einzelgänger zu einem Partner im beruflichen und privaten Leben, auf welchen man sich verlassen kann, gut mit erleben. Leider ist seine Partnerin Hannah bei diesem Fall nur eine Randfigur. Abel gibt nie auf, bis ein Fall für ihn alle Geheimnisse gelüftet hat. Er geht dabei an seine psychischen und physischen Grenzen.

Der Schreibstil ist wie immer leicht und flüssig zu Lesen, etwaige Lesepausen sind dem heftigen Inhalt zuzuschreiben. Die Erzählweise wechselt zwischen der Sicht der Polizisten, der Opfer, des Mörders und, ganz interessant, der Vergangenheit des Mörders. Der Spannungsbogen nimmt stetig zu und ist am Ende zum Zerreißen gespannt. Gekonnt wechselt der Autor durch die Szenen um einem ständig am Rätseln zu halten und am Ende das Ganze perfekt abzurunden.