Cover-Bild Children of Blood and Bone
Band 1 der Reihe "Children of Blood and Bone"
(38)
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 27.06.2018
  • ISBN: 9783104908724
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Tomi Adeyemi

Children of Blood and Bone

Goldener Zorn
Andrea Fischer (Übersetzer)

Sie töteten meine Mutter.
Sie raubten uns die Magie.
Sie zwangen uns in den Staub.
Jetzt erheben wir uns.
Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume, und Seelenfänger wie Zélies Mutter wachten über Leben und Tod. Bis zu der Nacht, als ihre Kräfte versiegten und der machthungrige König von Orïsha jeden einzelnen Magier töten ließ. Die Blutnacht beraubte Zélie ihrer Mutter und nahm einem ganzen Volk die Hoffnung.
Jetzt hat Zélie eine einzige Chance, die Magie nach Orïsha zurückzuholen. Ihre Mission führt sie über dunkle Pfade, wo rachedurstige Geister lauern, und durch glühende Wüsten, die ihr alles abverlangen. Dabei muss sie ihren Feinden immer einen Schritt voraus sein. Besonders dem Kronprinzen, der mit allen Mitteln verhindern will, dass die Magie je wieder zurückkehrt …
Der internationale Bestseller! Große Kinoverfilmung bereits in Arbeit bei Fox 2000 (»Twilight«, »Das Schicksal ist ein mieser Verräter«)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2018

Es wird Zeit, sich zu erheben!

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Auch wenn das Vorabexemplar zu “Children of Blood and Bone” nun schon eine ganze Weile auf meinem Reader verweilt, muss ich zugeben, dass ich ein wenig mit mir gehadert habe. Obwohl mich die Thematik angesprochen ...

Auch wenn das Vorabexemplar zu “Children of Blood and Bone” nun schon eine ganze Weile auf meinem Reader verweilt, muss ich zugeben, dass ich ein wenig mit mir gehadert habe. Obwohl mich die Thematik angesprochen hat, so hat mich doch der Umfang des Buches abgeschreckt. Genauso wie die bisherigen Meinungen, die ich gelesen habe und die die ganze Bandbreite abdecken. Vor ein paar wenigen Tagen habe ich mich doch dazu aufgerafft, das Buch anzufangen und … wurde sofort in seinen Bann gezogen.

Der Schreibstil von Tomi Adeyemi bzw. der Übersetzerin ist flüssig und bildhaft und dabei gleichzeitig so lebhaft, dass man nicht anders kann als mitzufiebern. Er zieht einen geradewegs in die Geschichte hinein, zeigt dem Leser die Bilder von Orïsha vor dem inneren Auge so genau, dass man meinen könnte, man wäre dort. Erzählt wird aus drei Perspektiven: Zélie, Amari und Inan. Dabei wechseln die Perspektiven sich nicht in einem regelmäßigen Takt ab, sondern so wie es von der Geschichte her Sinn ergibt und tatsächlich hat die Autorin es geschafft, dass mich jede Sicht überzeugt und interessiert hat, was sonst nur selten der Fall ist.

Die Geschichte selbst ist mal etwas ganz anderes. Klar, es ist High-Fantasy, aber anders als man es erwartet. Während viele High-Fantasy-Welten sich am Mittelalter orientieren, ist hier schon das Setting ganz besonders. Sowohl die Welt, die aus vielen verschiedenen Städten, Siedlungen und Landschaften, besteht, als auch der Glaube der Menschen ist sehr afrikanisch angehaucht. Obwohl ich mit afrikanischer Kultur nicht viel am Hut habe und zu Beginn von den vielen unaussprechlichen Namen der Städte, Personen und Gottheiten überrumpelt wurde, habe ich schnell einen Zugang in die Welt von “Children of Blood and Bone” gefunden. Und was noch zu erwähnen ist: Ich finde es klasse, dass die handelnden Personen allesamt dunkelhäutig sind. Das bringt mal etwas mehr Diversität in die Jugendbuch-Szene.

In der Handlung selbst dreht es sich um Zélie, eine begnadete Stab-Kämpferin und Divîné. Als solche hat sie weißes Haar, das sich immer daran erinnert, dass die Götter sie mit Magie gesegnet haben, die jedoch nie in ihr erwachen wird, weil alle Magie in der Blutnacht versiegt ist. Als die Maji getötet wurden, so wie ihre Mutter. Seitdem lebt Zélie mit ihrem Vater und Bruder in ständiger Angst vor dem König, doch als sie auf Prinzessin Amari trifft und ein wertvolles Artefakt ihre Magie erweckt, muss sie schon bald über sich hinauswachsen, um allen Divînés die Magie zurückzubringen.

Dabei ist der Weg lang, steinig und voller Gefahren. Eine Reise, die geradezu unmöglich erscheint. Aber Zélie, ihr Bruder und Amari machen sich dennoch auf den Weg und wir Leser dürfen das Abenteuer mit ihnen erleben. Dabei wirkt die Reise auf den 624 Seiten keinesfalls in die Länge gezogen. Jedes einzelne Wort hat seine Daseinsberechtigung und jede einzelne Etappe des Buches treibt die Spannung zu einem neuen Höhepunkt. Schon lange hat mich kein High-Fantasy-Roman mehr so mitgerissen.

Vor allem auch die Dynamik der Charaktere, die alle so authentisch und vielschichtig dargestellt worden sind. Sowohl die kriegerische, aufmüpfige Zélie, als auch Amari, die als kleines Prinzesschen anfängt und sich innerhalb des Buches immer weiter entwickelt. Sogar den grausamen Prinzen Inan habe ich schnell in mein Herz geschlossen. Allerdings sollte man auch keinen der Figuren unterschätzen. Man glaubt sie zu kennen, doch man kann sich leicht täuschen. “Children of Blood and Bone” hält an dieser Stelle einige Plottwists bereit. Zusammen mit einem Cliffhanger, der mich hoffen lässt, dass Band 2 nicht allzu lang auf sich warten lässt.

Fazit
Alles in allem ist “Children of Blood and Bone – Goldener Zorn” ein Fantasy-Auftakt, den man wirklich auf dem Schirm haben sollte. Spannung, Magie, vielschichtige Charaktere und ein so lebendige und detailreiche Welt machen das Buch zu einem echten Highlight. Ich kann weder Band 2 noch die Verfilmung, die gerade in Arbeit ist, erwarten.

Veröffentlicht am 07.09.2018

Schonungslos und ergreifend

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Ich habe „Children Of Blood And Bone“ teils gelesen, teils das Hörbüch gehört und war von der Hörbüchsprecherin echt begeistert. Alles in allem war das Buch ziemlich gut, spannend und das Thema mal etwas ...

Ich habe „Children Of Blood And Bone“ teils gelesen, teils das Hörbüch gehört und war von der Hörbüchsprecherin echt begeistert. Alles in allem war das Buch ziemlich gut, spannend und das Thema mal etwas total anderes. Teilweise war es ziemlich brutal (ich musste bei der ein oder anderen Szene die Luft anhalten vor Schock und Mitgefühl) und gleichzeitig wunderschön. Die Liebesgeschichte war mir leider etwas zu vorhersehbar und ab und an konnte mich das Buch trotz allem nicht so sehr fesseln, wie ich es mir erhofft hatte.

Die Charaktere mochte ich sehr gerne, allen voran Amari, die meiner Meinung nach eine tolle Entwicklung mitgemacht hat und sich somit einen Platz in meinem Herzen gesichert hat.

Ich fand den Aspekt, dass auch ernste Themen besprochen wurden und zwar auf eine sehr schonungslose Weise, die man von Jugendbüchern nicht unbedingt gewohnt ist.

Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 26.08.2018

Ich bin begeistert von dieser Welt und ihrer Magie!

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Children of Blood and Bone – Goldener Zorn ist der Auftakt einer Trilogie. Es handelt sich zwar um das Debüt der Autorin Tomi Adeyemi, aber da die Filmrechte bereits ein Jahr vor Erscheinung des Buches ...

Children of Blood and Bone – Goldener Zorn ist der Auftakt einer Trilogie. Es handelt sich zwar um das Debüt der Autorin Tomi Adeyemi, aber da die Filmrechte bereits ein Jahr vor Erscheinung des Buches an FOX 2000 verkauft wurden, war die Spannung auf dieses Fantasywerk trotz ihrer Unbekanntheit groß. Da es zudem stark von den nigerianischen Wurzeln der Autorin beeinflusst wurde, hat es ein weiteres Alleinstellungsmerkmal, das Aufmerksamkeit auf sich zog. Ob der Hype gerechtfertigt ist? Lasst es uns (mit kleinen Spoilern) herausfinden.

Eines konnte ich gleich auf den ersten Seiten feststellen: Ich liebe die Welt, die Tomi Adeyemi mit ihren Worten erbaut hat. Die Idee, ihr nigerianisches Erbe in diese Welt einfließen zu lassen, erschafft etwas, das für mich einzigartig ist. Ich stelle mir diese Welt sehr eindrucksvoll vor: prächtig, voller Leben und orientalischer Düfte. Zur besseren Vorstellung der Welt ist eine Karte von Orïsha Teil des Buches, wobei ich keine Karte gebraucht hätte. Adeyemis bildhafter Stil lässt den königlichen Palast, lässt Ilorin, lässt ganz Orïsha vor meinen Augen auferstehen.

„Damit die Magie für immer verschwand, mussten alle Maji sterben.“

Der Aufbau der Magie in Orïsha ist der Autorin ganz besonders gut gelungen. Die Namen klingen so fremd und mystisch, und haben dadurch einen ganz eigenen Zauber. Bevor die Magie aus Orïsha verschwand, konnten die so genannten Maji Magie wirken – pulsierende, bunte und strahlende Magie. Diese hatten sie als Gabe von den Göttern erhalten und als Zeichen dafür wurden die Maji mit weißem Haar geboren. Bevor die Kräfte mit Vollendung des 13. Lebensjahres erwachten, wurden die Maji als Divînés bezeichnet (wie die Protagonistin Zélie). Je nachdem, welche Magie sie wirken konnten, waren sie einem der zehn Clans der Maji zugeordnet. Eine Übersicht der Clans ist zu Beginn des Buches aufgelistet und gibt einen schönen Überblick und eine gute Einführung in die Geschichte.
Da der König jedoch die Magie als Gefahr und als die Wurzel allen Übels ansah, wurden in der Blutnacht alle Maji getötet – einzig die noch nicht magisch begabten Divînés wurden als ungefährlich angesehen und durften leben. In der neu geschaffenen Ordnung Orïshas jedoch werden die Divînés als Maden angesehen und erniedrigt, ausgegrenzt und gedemütigt.

„Sie töteten meine Mutter.
Sie raubten uns die Magie.
Sie zwangen uns in den Staub.
Jetzt erheben wir uns.“


Dies ist die Ausgangssituation der Geschichte, die aus der Ich-Perspektive dreier Personen beschrieben wird, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Das gefiel mir außerordentlich gut, denn dadurch sind wir als Leser völlig eingebunden in die Gefühlswelt der Handelnden und das macht die Geschichte noch greifbarer und emotionaler.

„Die Wahrheit ist das schärfste Messer, das ich je gespürt habe.
Egal, was ich tue, ich werde immer Angst haben.“


Zélie ist eine Divîné, deren Mutter in der Blutnacht von Soldaten des Königs ermordet wurde. Wir erleben als Leser, wie sie sich mit dem Rest ihrer Familie durchkämpft: mutig und etwas aufmüpfig. Eine, die erst handelt und dann denkt, aber ständig mit der Angst lebt, dass ihr jemand Schmerzen zufügen oder sie anderweitig verletzen möchte. Ich fand ihre Perspektive am Interessantesten, konnte man doch hautnah spüren, was es bedeutet, Opfer von Rassismus, Vorurteilen, Demütigungen und Hass zu sein. Sie selbst ist aufgrund des Verlustes ihrer Mutter vom Hass auf den König und seiner Familie getrieben und wird im Laufe des Buches vor die Frage gestellt, ob man Kinder für die Fehler ihrer Eltern verurteilen darf und ob sie ihre eigenen Entscheidungen, losgelöst von der Meinung ihrer Eltern, treffen können.

„Ich denke an das Leben im Palast zurück, als meine Fesseln aus goldenen Ketten bestanden. Damals hätte ich dagegen kämpfen sollen wie jetzt.“

Amari ist die Prinzessin von Orïsha, ruhig, in sich gekehrt und brav. Ihre Mutter bestimmt ihr Leben und diktiert ihr ihre Gedanken. Bis eine Situation verlangt, dass sie so viel Mut zeigt wie noch nie in ihrem Leben: der Ausbruch aus ihrem goldenen Käfig. Trotz ihrer Weltfremdheit hat sie ein großes Herz und sieht das Gute im Menschen – vor allem in ihrem Bruder Inan. Ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte hat mir sehr gut gefallen, sie kämpft wie eine Löwin für ihre Freunde und stellt sich damit gegen alles, was sie gelernt hat. Und zeigt schließlich mehr Mut als man jemals von ihr erwartet hatte.

„Ich werde dir zeigen, was für ein König ich sein könnte.“

Inan ist Kronprinz von Orïsha und Ehre und Pflichterfüllung durch und durch. Ganz so wie sein Vater, der König, es will. Dieser lehrte ihn den Hass auf die Magie – bis eine kleine Berührung das Leben, das er kannte, auf den Kopf stellt und er sich entscheiden muss, welche Seite die Richtige ist und für was es sich zu kämpfen lohnt: für die Anerkennung seines Vaters und Krieg oder aber für ein Miteinander von Maji und Kosidán, den Magielosen, mit der Hoffnung auf Frieden?

„Wir können nicht gewinnen. Wir können nicht überleben.
Wir hatten nie eine Chance.“


Die Botschaft des Buches, die so gelobt wird.. Ich kann ihr nur zustimmen. Sie IST wichtig. Vor allem wenn man bedenkt, dass das Zielalter ab 14 Jahre ist. Gerade in diesem Alter ist man dabei, sich eine eigene Meinung zu bilden. Man hat vorher womöglich die Ansichten der Eltern geteilt, da man es ja nicht anders kennt. Und diese Ansichten sind vielleicht mir allerlei Vorurteilen behaftet, denen man auf diesem Wege entgegentreten kann. Indem man aufzeigt, welche Konsequenzen Rassismus haben kann. Wie sich Menschen fühlen, die nicht akzeptiert werden. Wie es ist, als Menschen zweiter Klasse angesehen zu werden. Wie es ist, erniedrigt und gedemütigt zu werden. Ja, vor allem auch in Hinblick auf die vielen Menschen, die aus ihrer Heimat zu uns geflüchtet sind, ist es wichtig, Rassismus in einem Jugendbuch zu thematisieren. Eine Situation, die uns vor die Herausforderung stellt, fremde Kulturen willkommen zu heißen, erfordert viel Mut, offene Arme und ein offenes Herz.

Und um nun die Eingangsfrage zu beantworten: Ich denke, der Hype ist durchaus gerechtfertigt. Abgesehen von einigen Logikbrüchen und altbekannten Elementen, hat Adeyemi eine Geschichte geschrieben, die mich von Beginn an gefesselt und überzeugt hat – auch wenn man vielleicht wusste, wo die Reise hingehen mag. Freundschaft, Loyalität, Liebe und Hoffnung spielen genauso eine Rolle wie Hass, Rassismus und Angst. Sie erzählt auch von dem Mut, sich von seinen eigenen Vorurteilen zu lösen, einen Ausbruch aus seinem bisherigen Leben zu wagen und sich dabei gegen die eigene Familie zu stellen. Sie erzählt von dem Mut, die Aufgabe anzunehmen, die Hoffnung für ein ganzes Volk zu sein und dabei sein eigenes Leben aufs Spiel zu setzen. Und von dem Mut, sich zu verlieben, über alle Grenzen und Hindernisse hinweg.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Ein fantastische Geschichte mit Potential nach oben

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„Children of Blood and Bone: Goldener Zorn“ von Toni Adeyemi erschien am 27 Juni 2018 im Fischer Verlag.
Das Cover ist sehr düster, doch es macht gleichzeitig neugierig auf den Inhalt, durch den Frauenkopf ...

„Children of Blood and Bone: Goldener Zorn“ von Toni Adeyemi erschien am 27 Juni 2018 im Fischer Verlag.
Das Cover ist sehr düster, doch es macht gleichzeitig neugierig auf den Inhalt, durch den Frauenkopf mit weißen Haar.
Die 17 jährige Zélie ist die Einzige, die die vom König verbotene Magie nach Orisha zurück bringen kann. Denn König Saran lies vor 11 Jahren alle töten, die über magische Kräfte verfügten. Zélie wird mit der Mission beauftragt die Magie zurück zu holen. Sie begibt sich auf der Suche nach Artefakten, auf dunkle Pfade, ihr wird alles abverlangt, sie wird verfolgt denn der Kronprinz soll verhindern , dass ihre Mission gelingt......wird es ihr gelingen die Magie zurück zu holen?

Der Handlungsablauf ist nicht wirklich neu. Die Autorin bedient sich den bekannten Schema, dem viele Fantasybücher folgen. Ausweglose Situationen werden bewältigt und scheinbar unüberwindbare Hindernisse werden bezwungen.
Es geht um Unterdrückung und dem Aufbegehren der Bevölkerung und einem Helden, diesmal neu eine junge Frau als Heldin. Die Geschichte ist teils sehr spannungsvoll, doch es kommen auch Passagen die langatmtig sind, danach nimmt die Geschichte wieder Fahrt auf.
Was mir sehr gut gefallen hat waren die Parallelen zur heutigen Zeit, was Unterdrückung und Ungerechtigkeiten betrifft. Jedoch fehlt bei manchen Handlungen die Logik, die Moral und die Handlungen sind zeitweise sehr brutal.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und flüssig zu lesen, ausdrucksstark und detailliert und transportiert die Gefühle der einzelnen Figuren sehr gut. Erzählt wird die Geschichte aus drei verschiedenen Ich – Perspektiven.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, sie haben alle ihre Stärken und Schwächen. Die Handlungen der einzelnen Protagonisten waren für mich jedoch nicht immer nachvollziehbar.
Zélie ist voller Wut sehr impulsiv und manchmal auch sehr naiv, sie bringt dadurch andere in Gefahr, das lässt sie nicht immer sympathisch wirken.
Inan, er steht für den „Bösen“ in der Geschichte, doch er ist innerlich zerrissen. Amarí seine Schwester ist eher sanftmütig und ruhig.

Fazit: Tomi Adeymi hat eine neue Welt erschaffen, die an die afrikanische Kultur erinnert. Sie ist handwerklich solide ausgearbeitet, doch entspricht nicht ganz dem Hype. Mich konnte sie nicht ganz überzeugen, die Idee ist sehr gut, doch die Umsetzung hat Potential nach oben.

Veröffentlicht am 26.07.2018

Unglaubliche, mitreißende Fantasy-Geschichte!

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„Sie sind die Sklaven des Königreichs.“

Klappentext

Sie töteten meine Mutter.
Sie raubten uns die Magie.
Sie zwangen uns in den Staub.
Jetzt erheben wir uns.

Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer ...

„Sie sind die Sklaven des Königreichs.“

Klappentext

Sie töteten meine Mutter.
Sie raubten uns die Magie.
Sie zwangen uns in den Staub.
Jetzt erheben wir uns.

Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume, und Seelenfänger wie Zélies Mutter wachten über Leben und Tod. Bis zu der Nacht, als Orïshas machthungriger König die Magier von ihren Kräften abschnitt und jeden einzelnen töten ließ. Die Blutnacht beraubte Zélie ihrer Mutter und nahm einem ganzen Volk die Hoffnung.

Jetzt hat Zélie eine einzige Chance, die Magie nach Orïsha zurückzuholen. Ihre Mission führt sie über dunkle Pfade, wo rachedurstige Geister lauern, und durch glühende Wüsten, die ihr und ihrer treuen Löwenesse alles abverlangen. Dabei muss sie ihren Feinden immer einen Schritt voraus sein. Besonders dem Kronprinzen, der mit allen Mitteln verhindern will, dass die Magie je wieder zurückkehrt …

Erster Satz

Wähl mich!
Ich muss mich zusammenreißen, um nicht laut auf mich aufmerksam zu machen.

Meinung

Children of Blood and Bone: Goldener Zorn ist der 1. Band einer wahnsinnig tollen und mitreißenden Reihe. Ich bin immer noch völlig sprachlos…

Ich bin sprachlos weil, die Welt von Orïsha auf der einen Seite so unglaublich faszinierend ist und auf der anderen Seite so grauenvoll unbarmherzig. Ich habe geweint, ziemlich oft sogar. Kinder, die ihre Eltern verlieren weil sie einer anderen „Rasse“ angehören, ein Volk unterdrückt weil man Angst vor ihnen hat… Angst was sie einmal erreichen könnten? Weil sie anders sind.

Wir alle kennen solche Ereignisse aus unserer eigenen Geschichte, ich denke ich spreche aus unser aller Herzen wenn ich meine das wir alles daran setzen würden, das so etwas nicht wieder vorkommen wird. Jetzt stellen wir uns vor, wir leben in so einer Welt. Ich bin ein Mensch der sehr gerechtigkeitsliebend ist und dennoch friedvoll. Aber wenn ich Dinge lese, fühle, miterlebe..dann werde auch ich zornig, so zornig wie Zélie.

Zélie ist ein Charakter der mich tief beeindruckt hat. Stur, etwas bockig aber so unfassbar stark. Sie will die Ungerechtigkeit nicht einfach so hinnehmen, sie will kämpfen um die Rechte ihres Volkes. Aber sie ist auch so unglaublich verletzt. Gerade diese Zerrissenheit, hat mich tief im Herzen berührt.
Aber auch Inan, Amari und Tzain haben ihren Platz in der Geschichte gefunden. Immer wieder müssen die Protagonisten sich dem Hass und dem Zweifel stellen, manchmal ist er unbegründet und manchmal werden sie enttäuscht.

Was werden die Protagonisten erleben? Wird Zélie die Magie wieder zurückbringen können? Und wenn doch, zu welchem Preis?

Ein Buch über Rassenhass… und viel Angst über das Unbekannte… dabei sollte man eines nicht vergessen:

„Wir alle sind Kinder von Blut und Bein. Wir alle sind Instrumente von Vergeltung und Tugend.“

Fazit

Eine unglaubliche Fantasy-Geschichte über Hass mit einem afrikanischem Flair. Ich bin sprachlos.

Eure Mädels von BookieDreams