Cover-Bild Blinde Vögel
Band 2 der Reihe "Kaspary & Wenninger ermitteln"
(10)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 30.01.2015
  • ISBN: 9783499259807
Ursula Poznanski

Blinde Vögel

Status: Ermordet
Zwei Tote bei einem Salzburger Campingplatz. Sie stranguliert, er erschossen. Zwischen beiden scheint zu Lebzeiten keinerlei Verbindung bestanden zu haben. Oder täuscht der erste Blick?
Die Salzburger Ermittler Beatrice Kaspary und Florin Wenninger finden eine überraschende Gemeinsamkeit: Beide waren Mitglieder in einem Internetforum. Ein Forum für Dichtung. Harmloser geht es nicht.
Beatrice Kaspary folgt ihrem Instinkt und schleust sich als vorgebliche Lyrik-Liebhaberin in die Gruppe ein. Kurz darauf gibt es einen dritten Todesfall ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2017

Überraschend und spannend!

0

Ein ungleiches Paar wird tot aufgefunden. Die hübsche Frau wurde erdrosselt und der etwas verschrobene Mann hat wohl Selbstmord begangen. Zumindest scheint es so auf den ersten Blick. Doch war es wirklich ...

Ein ungleiches Paar wird tot aufgefunden. Die hübsche Frau wurde erdrosselt und der etwas verschrobene Mann hat wohl Selbstmord begangen. Zumindest scheint es so auf den ersten Blick. Doch war es wirklich so? Oder soll es nur so aussehen? Diese Frage müssen sich die Ermittler stellen. Eine einzige Verbindung zwischen den beiden besteht über eine Facebook-Gruppe, welche sich mit Lyrik beschäftigt…
Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Hier kam man besonders schnell bei den Facebook-Phasen voran und ich fand das auch recht authentisch dargestellt. Die sozialen Medien nehmen einen immer größeren Stellenwert in der Gesellschaft ein und ich fand es interessant aufgearbeitet.
Lange habe ich völlig im Dunklen getappt, wohin die Reise geht, war mir sehr lange total unklar. Warum soll jemand Lyrikfans umbringen? Gibt es einen anderen Grund und wenn ja, welchen? Das wollte ich unbedingt erfahren und durch die weiteren Geschehnisse, blieb es auch unheimlich spannend. Auch die Einschübe aus Sicht des Mörders hatten einen großen Reiz für mich. Meine Spekulationen zum Motiv waren zu Beginn so fernab des tatsächlichen Motivs und gewöhnlich lasse ich mich nicht so lange an der Nase rumführen, sodass ich wirklich sehr angetan bin. Allen voran der letzte und erklärende Einschub aus Mördersicht hatte es in sich. Bei den schauerlichen Geschehnissen musste ich doch häufiger mal schlucken … Die Auflösung war echt nicht ohne und der Showdown hatte es auch nochmal richtig in sich. Meine Befürchtungen, dass mich ein Buch, welches sich viel mit Gedichten beschäftigt, letztlich langweilen könnte, waren absolut unbegründet.
Das Ermittlerduo gefällt mir richtig gut. Sie harmonieren schön, sind aber nicht immer sofort einer Meinung. Sie haben ihre Alltagsprobleme, aber die sind nicht so präsent. Dadurch wirken die Polizisten auch deutlich authentischer. Für mich war es der erste Fall von Bea und Florin, aber „Schatten“ (Band 4) liegt schon bereit.
Unter dem Strich kann ich den zweiten Band der Reihe absolut empfehlen!

Veröffentlicht am 16.12.2016

Gelungener zweiter Teil

0

In Salzburg werden zwei Tote gefunden, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Was erst nach einem Mord aus enttäuschter Liebe aussieht wird sehr bald verstrickter. Denn die beiden hatten keinerlei Verbindung ...

In Salzburg werden zwei Tote gefunden, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Was erst nach einem Mord aus enttäuschter Liebe aussieht wird sehr bald verstrickter. Denn die beiden hatten keinerlei Verbindung zu Lebzeiten, bis auf eine einzige Facebookgruppe. Eine Gruppe die sich ausschließlich mit Lyrik befasst. Ein Zufall? Beatrice Kaspary glaubt nicht daran und beginnt zu ermitteln.

Der Schreibstil von Poznanski ist wie auch in ihrem ersten Krimi und den anderen Büchern sehr gut. Er ist flüssig und die Seiten fliegen nur so an einem vorbei, so dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte.

Während sich der erste Teil mit dem Thema Geocaching beschäftigte, ging es in Blinde Vögel um soziale Netzwerke und auch um die Lyrik. Die Themen wurden durch die oben erwähnte Gruppe sehr gut verbunden. Die Ermittlungen führen Kaspary sehr schnell zu dieser Gruppe und sie fängt dort unter falschem Namen mitzulesen und auch selbst zu posten.

Der Aufbau des Buches ist einfach, es gibt immer wieder Abschnitte, die aus der Sicht des Täters geschrieben sind, die den Lesefluss aber nicht weiter stören. Die restliche Zeit ist man bei den Ermittlungen dabei und liest unter anderem auch die Unterhaltungen die online stattfinden. Alles in allem ein Buch, das mich sehr begeistert hat und auch der Schluss kam, zumindest für mich ziemlich unerwartet.

Veröffentlicht am 14.10.2016

super Thriller

0

Der Thriller beginnt mit einem Auszug aus einem Lyrikforum. Dieses Forum wird auch der Hauptschauplatz der ganzen Handlung sein. Beatrice Kaspary und Florin Wenninger ermitteln wieder in Salzburg. Sie ...

Der Thriller beginnt mit einem Auszug aus einem Lyrikforum. Dieses Forum wird auch der Hauptschauplatz der ganzen Handlung sein. Beatrice Kaspary und Florin Wenninger ermitteln wieder in Salzburg. Sie bekommen einen Anruf, dass zwei Camper beim Spaziergang mit ihrem Hund auf zwei Leichen gestoßen sind. Kaspary und Wenninger machen sich auf den Weg zum Tatort, in der Nähe von Schloß Aigen. Die weibliche Leiche, Sarah Beckendahl, wurde erdrosselt. Die männliche Leiche neben ihr, Gerald Pallauf, hat einen Kopfschuss erlitten. Pallauf hält die Pistole noch in der Hand. Es sieht sehr danach aus, dass Pallauf zunächst die Frau getötet und anschließend sich selbst gerichtet hat. Allerdings ist Beatrice Kaspary die ganze Sache nicht glatt genug. Sie glaubt nicht an einen erweiterten Selbstmord. Als sich heraus stellt, dass Beckendahl und Pallauf beide in einer Lyrik-Gruppe in Facebook unterwegs waren. Erstellt sich Kaspary ein Fakeprofil und meldet sich ebenfalls in dieser Facebook-Gruppe an. Und es zeigt sich schnell, dass Beckendahl und Pallauf nicht die letzten Toten in dieser Gruppe sein werden. Parallel dazu meldet sich ein anonymer Anrufer bei Kaspary. Er will sich mit ihr und Wenninger treffen, denn er kann ihnen etwas zum Mord an Beckendahl und Pallauf sagen. Doch er erscheint nicht an Treffpunkt. Am nächsten Tag wird seine Leiche aus der Salzach gefischt. Was hat es mit diesen Morden auf sich, die alle auf den ersten Blick nach Selbstmord aussehen? Was ist das Motiv?

Bei „Blinde Vögel“ handelt es sich um einen sehr spannenden Thriller von Ursula Poznanski. Bis zum Schluss ist das Motiv des Täters offen. Der Täter meldet sich ein paar Mal durch Wortmeldungen im Verlauf des Textes. Allerdings lässt sich daraus nicht schließen, wer es ist und schon gar nicht, was seine Beweggründe sind. Die meiste Handlung wird aus Sicht von Beatrice Kaspary erzählt. Neben dem Fall gibt es, wie auch schon im ersten Teil „Fünf“, Einblicke in das Privatleben von Kaspary und Wenninger. Das Cover finde ich super, da es in seiner Aufmachung sehr an den ersten Teil erinnert. Dadurch ist die Zusammengehörigkeit der einzelnen Bücher schnell zu erkennen. Ich kann diesen Thriller sehr empfehlen, es ist ein Genuss dieses Buch zu lesen und gespannt darauf zu warten, wieso es zu diesen Morden kam und wo die Verbindung der betroffenen Gruppenmitglieder liegt.

Veröffentlicht am 11.06.2018

Solider Krimi mit tollem Thema

0

Die User einer Facebook-Gruppe mit dem Namen "Lyrik lebt" scheinen nach und nach auf tragische Weise ums Leben zu kommen. Beatrice Kaspary und Florin Wenninger sind sich sicher, dass es sich hierbei nicht ...

Die User einer Facebook-Gruppe mit dem Namen "Lyrik lebt" scheinen nach und nach auf tragische Weise ums Leben zu kommen. Beatrice Kaspary und Florin Wenninger sind sich sicher, dass es sich hierbei nicht nur um eine Reihe von Selbstmorden handelt, sondern dass mehr hinter den Tofesfällen stecken muss. Also meldet sich Beatrice unter falscher Identität selbst als Mitglied der Gruppe an, um undercover herauszufinden, was wirklich in der Gruppe geschieht...

Es handelt sich bei dem Buch um den zweiten Teil der Reihe um das Ermittler-Duo Beatrice Kaspary und Florin Wenninger. An den ersten Teil knüpft das Buch ziemlich stark an und verweist inhaltlich auch immer wieder darauf, wieso es sich hier wirklich empfiehlt, den ersten Band gelesen zu haben.

Ich würde dem Buch aber die Bezeichnung "Thriller" eher absprechen und stattdessen die Bezeichnung "Krimi" wählen. Es wird zwar ein hohes Maß an Spannung aufgebaut und man möchte unbedingt wissen, wie sich alles auflösen wird, aber ich finde, es geht letztendlich doch mehr darum, den Mörder zu finden wie in einem klassischen Krimi. Der gewohnte Thrill, der meiner Meinung nach einen Thriller auszeichnet, bleibt aus.

Das Kernthema Lyrik finde ich sehr schön aufgearbeitet, es wurden einige sehr sehr schöne Gedichte ausgewählt und verarbeitet. Wirklich toll gelungen, selbst für Leute, die nicht unbedingt große Lyrik-Fans sind. Die Plattform Facebook finde ich auch eine gute Wahl, zumal die Kommentare der User auch sehr an das echte Facebook erinnern und auch die Stimmung, die auf Facebook herrscht, wird gut eingefangen. Meiner Meinung nach gibt es zwar den ein oder anderen Logikfehler, das stört aber nicht weiter.

Die Auflösung war dann doch recht überraschend, in eine solche Richtung hätte ich niemals gedacht während des Lesens. Ich fand es dann auch ehrlich gesagt etwas verzwungen, eine solche Geschichte als Auflösung zu wählen...

Die beiden Protagonisten Bea und Florin sind, wie im ersten Band auch, sehr sympatische, plastische und anschauliche Figuren, die einen mitnehmen in die Welt der Polizeiarbeit. Was in der Reihe toll veranschaulicht wird, ist der Spagat zwischen einem Privatleben und dem Beruf. Dass sich die beiden langsam näher kommen, finde ich auch sehr nett.

Alles in allem ein solider Krimi mit ansprechendem Kernthema, tollem Ermittlerpaar. Kein Thriller, trotzdem spannend. Leider etwas weit hergeholte Auflösung.

Veröffentlicht am 11.05.2017

Ncht mein Fall

0

Mord ? Erweiterter Selbstmord ? Bei ihren Recherchen stößt die Polizei auf einen Zusammenhang mit einer Lyrikgruppe auf Facebook. Harmlose Posts und Kommentare oder geheime Botschaften ? Bald werden sie ...

Mord ? Erweiterter Selbstmord ? Bei ihren Recherchen stößt die Polizei auf einen Zusammenhang mit einer Lyrikgruppe auf Facebook. Harmlose Posts und Kommentare oder geheime Botschaften ? Bald werden sie zum nächsten Opfer gerufen. Selbstmord? Mord ? Auf jeden Fall wieder jemand aus der Lyrikgruppe. Langsam geht die Angst um...

Anfangs fand ich das Buch etwas verwirrend und schwer zu lesen, aber bald las es sich einfacher. Zur Mitte hin wurde es auch spannend. Die Auflösung fand ich zu grausam und für mich fast unerträglich, da ich mit solchen Schilderungen nur schlecht umgehen kann. Leider ist es aber für Tausende Menschen Realität (gewesen). Und es ist schon wichtig, dass so ein Thema nicht einfach vergessen wird. Das Buch ist trotz der ersten "seichten" 3/4 nichts für einfühlsame Menschen wegen der Hintergrundgeschichte (letztes Viertel). Ich bin noch ganz erschüttert, auch, wenn man natürlich schon davon gehört hat und es auch nicht nur dort passiert ist.