Cover-Bild Die sieben Farben des Blutes
(35)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 17.07.2017
  • ISBN: 9783734103445
Uwe Wilhelm

Die sieben Farben des Blutes

Thriller
Er hasst sie, er jagt sie, er tötet sie ...

Drei Morde in drei Monaten. Drei Frauen. Drei Verkündungen, in denen der Mörder von sieben „Heilungen“ erzählt. Die Berliner Polizei steht unter Druck. Doch dann ist die Serie mit einem Mal beendet und gerät in Vergessenheit – nur nicht für Staatsanwältin Helena Faber, die davon überzeugt ist, dass dies erst der Anfang war. Als ein Jahr später eine vierte Frau brutal ermordet wird, macht Helena Jagd auf den, der sich selbst Dionysos nennt. Es ist der Beginn eines Rennens gegen die Zeit, aber auch eines Kampfes ums Überleben, denn Helena ist ins Visier des Täters geraten. Und Dionysos wird nicht aufgeben, solange sie nicht „geheilt“ wurde …

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.01.2018

Ein Thriller wie er mir gefällt

0

Auf der Suche nach einem richtig guten, packenden Thriller stolperte ich über dieses Buch. Der Titel und das Cover sprachen mich direkt an - es ist zwar sehr schlicht, aber die Aufmachung wirkt durch die ...

Auf der Suche nach einem richtig guten, packenden Thriller stolperte ich über dieses Buch. Der Titel und das Cover sprachen mich direkt an - es ist zwar sehr schlicht, aber die Aufmachung wirkt durch die Verwendung der 3 Farben weiß, schwarz, rot schon sehr düster. Der Klappentext hat mich dann natürlich noch neugieriger gemacht und so begann ich, nach Erhalt, direkt zu lesen. Hierbei handelt es sich übrigens um den ersten Teil einer Trilogie - der zweite Teil "Die 7 Kreise der Hölle" erscheint am 21.Mai 2018.


Die Figuren

Helena Faber ist Berliner Staatsanwältin und eine wahrliche Powerfrau. Sie ist wahnsinnig schlagfertig, selbstbewusst, alleinerziehend, ehrgeizig und lässt sich von niemanden unterkriegen. Durch das Buch hindurch lernt man sie sehr gut kennen - gewinnt Einblicke in Ihr persönliches Leben und kann sich sehr gut in sie hineinversetzen. Aber trotz dessen kam keine wirkliche Sympathie für sie auf. Leider. Doch das war nicht allzu schlimm, denn der gesamte Plot hatte mich da schon in seinen Bann gezogen.
Die zweite Sicht ist die des Wahnsinnigen. Seine Vorgehensweise - all die Morde werden sehr detailliert beschrieben. Ich musste das ein oder andere Mal doch etwas überspringen, da es mir doch zu brutal war. Aber das kann bei einem anderen dann doch wieder anders sein ;)


Meine Meinung

Uwe Wilhelm hat einen atemberaubenden Thriller geschrieben. Zu Beginn wird Ursula Reuben verfolgt, überwältigt und ermordet. Als die ermittelnden Beamten schließlich an dem Tatort eintreffen, erfährt man auch mehr und mehr über die anderen Morde. Der Täter ist ein Psychopath, so voller Frauenhass, dass er seine Opfer wirklich bestialisch quält und erniedrigt. Jedoch war mir relativ schnell klar, wer der Täter ist. Das fand ich ziemlich schade, denn ich rätsle dann doch gern etwas länger mit. Nichtsdestotrotz flacht die Spannung keineswegs ab, denn Wilhelm schafft es, den Leser durchgehend bei Laune zu halten. Sein Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig und er berichtet in einem halsbrecherischen Tempo von den menschlichen Abgründen - ja, er zieht einen sogar noch mit hinein.

"Uwe Wilhelm schenkt uns in "Die sieben Farben des Blutes" eine Heldin, wie ich sie in deutschen Thrillern noch nicht gesehen habe. Helena Faber wandert durch ein Tal der Tränen, um am Ende wie ein Phönix wieder aufzuerstehen. Ein großartiges Buch. Unbedingt lesen." (Iris Berben, Schauspielerin)


Fazit

Spannend, fesselnd - ein Buch, welches man nur schwer aus der Hand legen kann. Dieser Thriller hat mich sehr gut unterhalten und ich empfehle den Pageturner jedem Thriller-Liebhaber und solchen, die es noch werden wollen :)

Ich habe das Buch über das Bloggerportal erhalten und möchte dem blanvalet-Verlag sowie der Verlagsgruppe Randomhouse recht herzlich für die Bereitstellung danken. Dies hat meine Meinung in keinster Weise beeinflusst.

Veröffentlicht am 09.10.2017

Viel Blut

0

Das Buch beginnt gleich mit dem 1.Mord.Man ist gleich im Geschehen mittendrin.Eine Frau wird ermordet aufgefunden.Sie wurde brutal umgebracht und neben ihr wird eine Verkündigung hinterlassenDie alleine ...

Das Buch beginnt gleich mit dem 1.Mord.Man ist gleich im Geschehen mittendrin.Eine Frau wird ermordet aufgefunden.Sie wurde brutal umgebracht und neben ihr wird eine Verkündigung hinterlassenDie alleine machte das ganze schon richtig gruselig-so ging es mir jedenfalls.Was auf einen Serienkiller hinweißt-der vor Jahren schon mal so gemordet hat.Bei 3 Frauenleichen war das gleiche gruselige....Und Helena Farber ist überzeugt,das der gleiche Täter - nach einer Pause ,wieder zugeschlagen hat.
Die Handlung ist gut erzählt und hat einen roten Faden.Die Protanisten sind gut beschrieben,sympatisch war mir Helena Farber.Ich habe richtig mitgefiebert ob sie es schaft Dionysos zu fassen.
Leider fand ich am Schluß das Ende nicht so gut-deshalb ziehe ich1 Stern ab.
Das Buch sonst war super zu lesen-ich konnte gar nicht aufhören zu lesen.

Veröffentlicht am 01.09.2017

Frauenheilung?

0

In Berlin bringt ein Wahnsinniger, der sich selbst Dionysos nennt, 3 Frauen in drei Monaten um. Zu jedem Mord gibt es eine Verkündigung, in denen der Mörder von 7 Heilungen spricht. Nach dem dritten Mord ...

In Berlin bringt ein Wahnsinniger, der sich selbst Dionysos nennt, 3 Frauen in drei Monaten um. Zu jedem Mord gibt es eine Verkündigung, in denen der Mörder von 7 Heilungen spricht. Nach dem dritten Mord ist plötzlich Schluss, doch das glaubt die Staatsanwältin Helena Farber nicht. Ein Jahr später wird die vierte Frau ermordet und Helena gelangt ins Visier des Täters. Eine spannende Jagd nach Dionysos beginnt.

Das Buch war größtenteils gut zu lesen. Zwischendurch gab es ein paar Stellen, wo ich mich etwas schwerer getan habe. Habe bis zum Schluss mitgefiebert ob es Helena schaffen wird Dionysos zu entlarven und aufzuhalten. Zwischendurch dachte ich mir, jetzt hat der Autor aber etwas übertrieben und öfters bin ich auch zeitlich nicht ganz zu recht gekommen (wie viel Tage denn jetzt schon wieder rum sind). Bis auf ein paar Punkte fand ich das Buch aber trotzdem gut.

Veröffentlicht am 28.08.2017

Auftakt zur Trilogie um Staatsanwältin Helene Faber

0

Vor 1 Jahr erschütterte eine Mordserie Berlin. 3 Frauen werden auf bestialische Art und Weise getötet und nach jedem Mord taucht ein Video im Netz auf, das die schreckliche Tat dokumentiert. Der Mörder ...

Vor 1 Jahr erschütterte eine Mordserie Berlin. 3 Frauen werden auf bestialische Art und Weise getötet und nach jedem Mord taucht ein Video im Netz auf, das die schreckliche Tat dokumentiert. Der Mörder selbst gibt dazu jeweils ein Statement ab. Nach diesen 3 Morden endete die Serie, der Täter wurde nie gefasst. Staatsanwältin Helena Faber glaubt jedoch nicht daran, dass die Sache wirklich zu Ende ist. Und sie scheint Recht zu haben, denn die Leiche der Wirtschaftssenatorin Ursula Reuben weist die gleichen Merkmale auf, wie die Leichen der Opfer vor knapp einem Jahr. Als kurz nach dem Tod von Ursula Reuben ein Video mit einer Verkündung des Täters auf Facebook auftaucht ist klar – Dionysos ist wieder da und er wird weiter morden. 7 Frauen insgesamt möchte er einer „Heilung“ unterziehen. Seine Inspiration zu den Morden entnimmt er dem Buch des Anthropologieprofessors Rashid Gibran „Das Buch Dyonisos“ Im Laufe der Ermittlungen rückt auch Staatsanwältin Helena Faber ins Visier des Täters.

„Die 7 Farben des Blutes“ ist der 1. Thriller aus der Feder des Autors Uwe Wilhelm. Es handelt sich um den Auftakt einer Trilogie um die Staatsanwältin Helena Faber, in der der Autor weder seine Leser noch seine Protagonisten schont. Dass Uwe Wilhelm auf dem Sektor des Schreibens bewandert ist, erklärt sich aus seiner langjährigen Tätigkeit als Autor von Dreh- und Sachbüchern sowie von Romanen und Theaterstücken. Ebenso war er 4 Jahre lang als Produzent tätig. Daraus resultieren vermutlich die detailreichen und wirklich bildhaften Beschreibungen der einzelnen Taten, die empfindsame Leser sicherlich abschrecken und/oder verstören können. Für zarte Gemüter ist dieses Buch wahrlich nichts.

Der Leser taucht ein in eine Geschichte in der die Staatsanwältin Helena Faber ihren nicht an Arbeitszeiten gebundenen Beruf und ihr Privatleben mit 2 Mädchen im Jugendalter unter einen Hut bringen muss. Herausragend an Helena ist ihr überdurchschnittlich gutes Gedächtnis und eine schnelle Auffassungsgabe. Im Zuge der Ermittlungen um den Fall Dionysos wird sie selbst Ziel des Psychopathen und aufgrund dieses Zusammentreffens erleidet sie eine Dissoziative Amnesie, die die Ermittlungen im Fall stark beeinträchtigen. Nicht nur ihre beiden Kinder sondern auch ihr Ex-Mann Robert Faber, der Leiter der SOKO Dionysos ist, machen sich große Sorgen um Helena.

Die Idee des Autors, die Ermittlerin aufgrund eines Traumas teilweise auszuschalten und somit das Aufdecken der Identität des Mörders herauszuzögern, hat mir sehr gut gefallen. Leider nimmt die Amnesie von Helena zum Schluss des Buches einen sehr großen Raum ein, was mir dann wiederum ein klein wenig zu viel des Guten war. Die ein oder andere Handlung von Helena, in ihren Phasen der Verwirrtheit, war für mich nicht immer zu 100 % nachvollziehbar. Ich kenne jedoch niemanden mit DA, weswegen ich nicht ausschließen kann, dass man – wäre man selbst von dieser Art Amnesie betroffen – genau so handeln würde. In diesem Punkt wäre weniger für den Lesegenuss aber tatsächlich mehr gewesen.

Seine Inspirationen zu den Morden bekommt der Täter aus dem Buch „Das Buch Dionysos“, das für ihn so eine Art Bibel darstellt. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht 7 Frauen zu „heilen“ - will heißen, er will die Frauen wieder auf den ihnen vorbestimmten Platz in der Gesellschaft degradieren. Seine Ansichten gehen dahin, dass die Frau ihre Funktion im Haus und bei den Kindern hat und nicht, wie heutzutage üblich, im Berufsleben und in starken Positionen. Dionysos lässt seine Opfer auf perfide Art und Weise ausbluten und kurz bevor der Tod einsetzt, verstümmelt er sie.

Rashid Gibran, der Autor des Buches „Das Buch Dionysos“, ist übrigens der unsympathischste Charakter schlechthin in diesem Buch. Von der 1. Zeile in der ich ihm begegnet bin, fand ich ihn einfach nur ekelerregend. Seine Ansichten sind frauenverachtend und widerlich und er liebt es, die Studenten in seinen Vorlesungen niederzumachen, zu blamieren und ihren Kommilitonen vorzuführen.

Die Identität des Mörders wird recht früh schon aufgedeckt, wobei ich persönlich zuerst einmal auf der vollkommen falschen Fährte war, im Gegensatz zu meinen Leserunden-MitleserInnen.

In einigen Rezensionen, die ich auf diversen Buchportalen gelesen habe, herrscht teilweise Unmut darüber, dass die Identität des Mörders schon in der 1. Hälfte des Buches gelüftet wird. Ist aber nicht das genau der Unterschied zwischen einem Krimi, bei dem man bis zum Schluss nicht wirklich weiß, wer der Mörder ist und einem (PsychThriller, bei dem man dem psychopathisch veranlagten Täter quasi bei seinen Greueltaten über die Schulter schauen kann?

Von den handelnden Charakteren waren mir Robert und die beiden Mädchen am sympathischsten, weil sie von der Beschreibung und ihren Handlungen her am besten greifbar für mich waren. Mit ihnen konnte ich mich identifizieren und ihre Regungen spüren. Die anderen Rollen waren eher nicht mit für mich einprägsamen Charakteren besetzt, was vielleicht daran lag, dass man sehr wenig über die Personen selbst erfahren hat. Auch beim Täter wurde nicht ganz klar, aus welchen Beweggründen heraus er agiert hat. Die Frage danach wurde ihm wohl gestellt, er hat jedoch die Antwort darauf verweigert.

Das Buch endet mit einem ziemlich bösen Cliffhanger, der Nachfolgeband erscheint nach Aussage von Uwe Wilhelm 2018.

Trotz einiger kleiner Schwächen konnte mich das Buch bis zum Ende fesseln und ich werde auch sicherlich im nächsten Jahr den 2. Teil lesen.

Auf der Homepage des Autors Uwe Wilhelm gibt es übrigens Video-Tagebücher von Helena Faber. Reinschauen lohnt sich!

Veröffentlicht am 21.08.2017

Mein Leseeindruck

0

Vor drei Tagen habe ich Tara Berka, Herausgeberin der Zeitschrift MINNA, von ihrem lächerlichen Dasein erlöst. (1. Satz - Seite 5)

Gleich zu Beginn lässt der Autor seinen Leser ohne viel zu verraten den ...

Vor drei Tagen habe ich Tara Berka, Herausgeberin der Zeitschrift MINNA, von ihrem lächerlichen Dasein erlöst. (1. Satz - Seite 5)

Gleich zu Beginn lässt der Autor seinen Leser ohne viel zu verraten den Nervenkitzel spüren. Durch eine sehr interessante Ausführung zur Farbe "Rot" habe ich mir selbst mal die Frage gestellt, weshalb ein Herz, das Liebe signalisiert, rot dargestellt ist, aber auch Gewalt, Hass etc. in rot dargestellt wird. Hat diese Farbgebung Einfluss auf die Menschen? Wie wird dieser Einfluss von den Medien verstärkt? Mich haben die Ausführungen des Autors jedenfalls sehr zum Nachdenken animiert.

Aber zurück zum Mord bzw. den sieben unterschiedlichen Rottönen.

Sehr detailliert beschreibt der Autor die einzelnen Morde. Beim Lesen der einzelnen Szenen überkamen mich Gefühle wie Ekel, Angst und Fassungslosigkeit. Schreckliche Bilder wurden vor meinem geistigen Auge projiziert. Aber genau das machte einen Thriller für mich aus.

Das gesamte Konstrukt des Thrillers war spannend, Actionreich und mit dem nötigen Nervenkitzel ausgestattet. Hier hatte sich der Autor wirklich sehr viel Mühe gegeben, den Leser gedanklich komplett in Dionysos Welt eintauchen zu lassen.

Sehr interessant fand ich die Ausführungen des Autors zum Thema: Trinkgeld. Ich habe mich auch schon oft gefragt, welchen Sinn ein Trinkgeld hat. Auf Seite 122 fühlte ich meine Fragen nun bestätigt.

Jedoch gab es für mich auch Kritikpunkte.

Da wäre z.B. die Person Dionysos, die oftmals Ähnlichkeit mit Hannibal Lector (bekannt aus "Das Schweigen der Lämmer) hat. Ob das vom Autor beabsichtigt wurde?

Schwer nachvollziehbar war für mich, dass die Hauptprotagonistin nach ihrer äußerst schmerzhaften Folter des Unterleib, gleich wieder Sex haben wollte bzw. konnte. Es wurde immer wieder beschrieben, welche starken Schmerzen und Krämpfe sie nach der Folter hatte. Und dann hemmungsloser Sex? Hm... sehr fragwürdig. (vgl. Seite 171)

Desweiteren waren mir die Ort- bzw. Straßenbezeichnungen doch etwas zu ausführlich. Für Berliner bestimmt interessant, für den Rest der Nation wohl eher etwas langatmig. Oder waren es nur Lückenfüller um auf einen bestimmte Seitenzahl zu kommen?

Aber nicht nur die Straßennamen haben meinen Lesefluß gebremst, auch die Fremdworte (oder waren es Fachbegriffe) haben nicht unbedingt zur Spannung beigetragen.

Fazit:

Ein toller und interessanter Thriller mit klitzekleinen Kritikpunkten.