Cover-Bild Aus allen Wolken fällt man auch mal weich
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 28.08.2020
  • ISBN: 9783404180592
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Valerie Korte

Aus allen Wolken fällt man auch mal weich

Roman

Julia hat ein perfektes Leben - wenn auch nur auf Instagram. Stets top gestylt setzt sie dort die selbst entworfenen Armbänder in Szene, die sie in ihrem Online-Shop verkauft. In Wirklichkeit allerdings ist ihr Kölner Loft nur eine kleine Souterrainwohnung, Töchterchen Fee keineswegs eine verträumte Elfe und der Göttergatte längst ihr Ex. Ein Lichtblick in Julias Alltag ist der Bildhauer Alex von gegenüber, den sie gern heimlich bei der Arbeit beobachtet. Bis er beim Verkauf seiner Werke ihre Hilfe zu brauchen scheint. Plötzlich steht Julia vor der Frage: Wie viel ungeschöntes Leben verträgt die große Liebe?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2020

Sehr süß, aber...

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Auch nach dem ich das Buch beendet hab weiß ich nicht, was ich davon halten soll. Ich hab wirklich sehr lange gebraucht, um es zu beenden und bin in eine kleine Leseflaute verfallen. Das sagt schon einiges ...

Auch nach dem ich das Buch beendet hab weiß ich nicht, was ich davon halten soll. Ich hab wirklich sehr lange gebraucht, um es zu beenden und bin in eine kleine Leseflaute verfallen. Das sagt schon einiges aus. Ganz zu Beginn des Buches war ich mit allem recht zu Frieden. Erst mit der Zeit entwickelten sich einige Kritikpunkte und Differenzen.

Die Charaktere sind ein wichtiger Bestandteil eines Buches und vermitteln dem Leser die Geschichte. So mochte ich anfangs Julia und ihre working Mom Attitude, aber mir wurde das schnell zu langweilig. Es drehte sich immer wieder um das selbe. So ging es mir auch mit den meisten anderen Charakteren. Fee war mir irgendwann zu aufgedreht und quengelig. Über Jörg haben wir nicht viel erfahren, außer, dass er ein arroganter Wichtigtuer ist. Über Alex wissen wir immerhin, dass er einiges im Leben durchmachen musste. Leider wurde bei keinem weiter nachgebohrt. Alle Charaktere sind sehr oberflächlich geblieben und mir hat der emotionale Part sehr stark gefehlt. Selbst bei Alex wurden Emotionen und Gefühle nicht ganz ausgeschöpft, obwohl es hier ganz klar das Potential gebe.

Die Geschichte an sich habe ich sehr genossen. Sie war an manchen Stellen lustig, an wenigen Stellen auch mal ein wenig emotional und mehr oder weniger ganz alltäglich. Die Geschichte war nicht schwer, sondern tatsächlich sogar ganz leicht und bot immer wieder Momente, mit denen sich der Leser identifizieren könnte. Jetzt kommt ein großes Aber: Es wurden Nebengeschichten von Nebencharakteren angeschnitten, die letztendlich einfach liegen gelassen und nicht mehr weiter verfolgt wurden. Dabei fand ich eine dieser Geschichten sogar interessanter, als die Geschichte der Protagonisten. Das wirft jetzt natürlich ein paar unbeantwortete Fragen auf, aber ich finde es den Nebencharakteren gegenüber einfach nicht fair. Das hat nichts speziell mit diesem Buch zu tun, sondern gilt meiner Meinung nach für alle Bücher.
Zudem sich die Geschichte der Protagonisten an manchen Stellen sehr lang gezogen hat und einiges auch sehr unnötig und nicht erwähnenswert war. Stellenweise wurde es einfach zu langatmig und langweilig. Das hat mit den Spaß am Lesen teilweise sehr genommen. Ich finde die Autorin hätte diese Stellen weglassen und stattdessen die Geschichte emotionaler Ausbauen können. Liegt letztendlich aber nicht an mir. Ich bin mir sicher, dass nicht alle so denken, aber mir kam es leider so vor.

Zudem hat mir der Schreibstil wenig zugesagt. Hin und wieder kam er mir abgehakt, aber dann wiederum flüssig vor. Das war ein ganz merkwürdiges Leseerlebnis und hat mich ein wenig verwirrt. Was mich am meisten gestört hat, waren die vielen Anreden. Frau ..., Herr..., Das konnte ich mir einerseits überhaupt nicht merken, andererseits hörte es sich sehr nach der klischeehaften Deutschen Sprache an. Die Charaktere wurden davon sehr überschattet und ich konnte keinen wesentlichen Merkmale ausmachen.

Allerdings möchte ich anmerken, dass mir der Titel und das Cover sehr gefallen haben. Sehr süß, liebevoll und ein wenig kitschig. Das Buch schreit nur so nach einem Liebesroman, auch wenn die Liebesgeschichte sehr mager und oberflächlich geblieben ist.

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Veröffentlicht am 17.10.2020

Leichte Geschichte

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Als ich den Klappentext gelesen habe, dachte ich mir direkt, dass dieses Buch nicht so eine typische Liebesgeschichte wird. Für mich war es auch mal etwas anderes, weil die Protagonisten nicht ganz mein ...

Als ich den Klappentext gelesen habe, dachte ich mir direkt, dass dieses Buch nicht so eine typische Liebesgeschichte wird. Für mich war es auch mal etwas anderes, weil die Protagonisten nicht ganz mein Alter sind. Aber das hat mich überhaupt nicht gestört. Julia war von Anfang an super sympathisch, wenn man von ihren Instagrambeiträgen absieht;) Sie ist eine alleinerziehende Mutter, die in ihrer Selbstständigkeit mit finanziellen Problemen zu kämpfen hat. Im Laufe der Geschichte werden eine Vielzahl an alltäglichen Hindernissen erwähnt, die ich in meinem Alter zwar noch lange nicht alle nachweisen kann, die es aber sehr authentisch machen.

Mit Julias Selbstständigkeit als Influencer wurde auch ein sehr aktuelles Thema aufgegriffen. Sehr interessant und auch wichtig fand ich, wie die hochgeladenen Fotos beschrieben werden und die Hintergrundgeschichte beziehungsweise der Prozess dahin. Es hat mal wieder gezeigt, dass nicht alles so ist, wie es in den sozialen Medien dargestellt wird.
Bei der Beziehung zwischen Julia und Alex wird auch sehr deutlich, dass Kommunikation das A und O ist. Hätte man in bestimmten Situationen mal den Mund aufgemacht, hätte man Missverständnisse verhindern können. Aber nicht nur in einer romantischen Beziehung gilt das, auch mit ihrer Tochter, ihren Nachbarn und besonders ihrer Mutter wurde immer wieder klar, wie wichtig es ist, zu reden.

Apropos ihre Mutter: Julia ist ohne ihren Vater bei ihrer Mutter aufgewachsen. Anfangs weiß weder Julia, noch man selsbt als Leser, was mit ihrem Vater passiert ist, zumal ihre Mutter bei dem Thema immer wieder dicht macht. Doch mit dem Fortgang der Geschichte findet Julia immer mehr zu sich selbst und arbeitet für das was sie möchte. Und in dem Fall sind das eben Details zu ihrem Vater. Sie weiß sehr wohl, dass ihre Mutter nicht gerne darüber redet, aber Julia stellt dann auch irgenwann fest, dass sie ein Recht auf dieses Wissen hat, auf einen Teil ihrer Identität. Und wer hätte es gedacht, am Ende ist ein aufkommender Aspekt aus diesem Teil ihres Lebens erin Wendepunkt in ihrer persönlichen Krise.
Zum Schluss erfährt man noch, dass Julias beste Freundin Elif gerne Kinder hätte, jedoch keinen passenden Partner in ihrem Leben hat, und sie sich deshalb einen anonymen Samenspender sucht. Ich finde sehr toll, wie offen und doch rücksichtsvoll mit diesem Thema umgegangen wird, da es in der heutigen Gesellschaft ja doch eher ein Tabu ist. Sehr interessant dabei ist auch, wie Elifs Familie darauf reagiert und wie die beiden Frauen darüber nachdenken, wie man einem kleinen Kind wie Fee, Julias Tochter, diese Situation erklären kann, ohne irgendwelche falschen Denkmuster hervorzurufen.
Alles in allem war ein ein sehr schöner, doch eher seichter Roman, den man mal schön an einem Wochenende durchlesen kann. Für mich war es fast ein bisschen zu langweilig, aber meiner Mama gefällt er sehr, sehr gut.

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Veröffentlicht am 16.09.2020

gute Idee aber in der Umsetzung nicht ideal

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Mir hat die Grundidee sehr gut gefallen vorallem weil es auch einen Einblick in die Welt hinter instagram liefert.
Leider war es am Anfang ein ziemliches Hin und Her und dann ging auf einmal alles furchtbar ...

Mir hat die Grundidee sehr gut gefallen vorallem weil es auch einen Einblick in die Welt hinter instagram liefert.
Leider war es am Anfang ein ziemliches Hin und Her und dann ging auf einmal alles furchtbar schnell und alles war wieder Friede, Freude, Eierkuchen.

Mit Julia wurde ich lange nicht warm, weil irgendwie alles so inszeniert wirkte.

Der Schreibstil ist aber ganz angenehm im Lesefluss, aber es gibt irgendwie keine richtigen Höhepunkte bei diesem Buch. Irgendwie wirkt alles etwas konstruiert und zu verträumt statt realistisch.
Am besten haben mir die alten Nachbarn gefallen.

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Veröffentlicht am 12.09.2020

Konnte mich leider nicht überzeugen!

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Julia ist geschieden und hat eine kleine Tochter namens Fee. Ihren Lebensunterhalt verdient sie mehr schlecht als recht mit dem Herstellen von Armbändern. Außerdem hat sie auch einen eigenen Blog, in dem ...

Julia ist geschieden und hat eine kleine Tochter namens Fee. Ihren Lebensunterhalt verdient sie mehr schlecht als recht mit dem Herstellen von Armbändern. Außerdem hat sie auch einen eigenen Blog, in dem sie ihr Leben ganz anders darstellt, als es wirklich ist. Ihr Exmann drängt darauf, dass sie ihm sein ihr geliehenes Geld zurückzahlt und Julia weiß nicht, wie sie das Geld so schnell verdienen soll. Dann gibt es noch den Bildhauer Alex, der in Julias Nähe wohnt und der ihr sofort ins Auge gefallen ist. Er hat einen Sohn, der so alt wie Fee ist und die beiden laufen sich oft im Kindergarten über den Weg. Doch Julia weiß nicht, ob es eine Frau in Alex Leben gibt oder ob er wie sie alleinerziehend ist....

Der Schreibstil des Romans ist kurzweilig und angenehm zu lesen und hat mich öfter zum Lachen gebracht. Doch so wirklich warm werden konnte ich weder mit Julia noch mit Alex. Der Roman war für mich zu oberflächlich und ich hätte mir viel mehr Romantik, Herzklopfen und Knistern zwischen den beiden gewünscht. Das Buch konnte mich leider nicht richtig fesseln und ich hätte es jederzeit aus der Hand legen können. Für mich ging es insgesamt zu viel um Julia, um ihr Leben und ihren Blog. Ich hätte mir gewünscht, dass die Liebesgeschichte zwischen den beiden zum Mittelpunkt des Romanes wird und nicht nur so nebenbei mit hineinspielt.

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Veröffentlicht am 08.09.2020

Eine gute Handlung mit nicht all zu tollen Charakteren

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„Aus allen Wolken fällt man auch mal weich“ von Valerie Korte, 352 Seiten, erschienen am 28. August 2020, im Lübbe Verlag.

Um was es geht:

Julia hat eine kleine Tochter namens Fee und auf Social Media ...

„Aus allen Wolken fällt man auch mal weich“ von Valerie Korte, 352 Seiten, erschienen am 28. August 2020, im Lübbe Verlag.

Um was es geht:

Julia hat eine kleine Tochter namens Fee und auf Social Media tut sie so, als wäre alles in bester Ordnung, als wäre sie immer noch mit ihrem Mann zusammen und als würde sie in einem riesigen Haus leben. Jedoch sieht es in Wahrheit ganz anders aus, sie wohnt in einem Reihenhaus in Köln und versucht Geld zu verdienen, indem sie ihre selbstentworfenen Armbänder verkauft. Das einzig Positive ist ihr gut aussehender Nachbar Alex, der als Bildhauer arbeitet und sie eines Tages um Hilfe beim Verkauf seiner Werke bittet.

Die Protagonisten:

Julia ist alleinerziehende Mutter und dementsprechend auch öfters genervt, überarbeitet und bemitleidet sich zwischen durch auch mal selbst. Sie war mir bis kurz vor den Schluss leider ziemlich unsympathisch, da sie für mich viel zu oberflächlich rüber kam.
Fee mochte ich leider auch nicht unbedingt, da sie immer ihren Willen bekommen muss und wenn sie nicht bekommt, was sie will, schiebt sie eine riesige Szene, was echt nervig war.
Alex fand ich hingegen echt toll, er war nett, sympathisch, fürsorglich und überhaupt nicht oberflächlich.

Die Umsetzung:

Das Cover des Buches finde ich echt toll und auch sehr ansprechend. Den Schreibstil von Valerie Korte fand ich gut, er war flüssig und leicht zu lesen und bildlich geschrieben, so das ich mir alles sehr gut vorstellen konnte. Dass die Geschichte in Köln spielt, ist in dem Buch gut rüber gekommen und ich hatte richtig das Gefühl, in einer deutschen Großstadt zu sein.
Der Klappentext klang ziemlich vielversprechend und von der Handlung hat auch alles in diesem Buch gestimmt, allerdings mochte ich Julia und ihre Tochter Fee nicht. Julia war mir zu oberflächlich und unauthentisch und ihr unterliefen Fehler, die einfach viel zu gewollt rüber kamen und die betroffenen Stellen somit unglaubwürdig erscheinen lies.
Was ich jedoch sehr gut an diesem Buch fand, war, was Valerie Korte über das Social Media Leben von Julia geschrieben hatte, da es echt toll war, zu lesen, wie Julia ihre Einstellung zu Instagram überdacht hat. Allerdings haben sich gegen Ende des Buches alle Probleme plötzlich in Luft aufgelöst, was sehr schade war, da man darauf ruhig hätte besser eingehen können.

Mein Fazit:

Leider fand ich Julia und ihre Tochter Fee, die meiste Zeit ziemlich unsympathisch, weshalb ihre Charaktere für mich leider das Buch ziemlich runter gezogen hat. Jedoch gefiel mir die Idee von der Geschichte. Deshalb bekommt das Buch von mir 3/5 Sterne.

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