Cover-Bild Einer wird sterben
(69)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Scherz
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 27.02.2019
  • ISBN: 9783651025417
Wiebke Lorenz

Einer wird sterben

Psychothriller
Sie ist allein im Haus. Allein mit ihrer Angst.
Sie kann mit niemandem sprechen. Nicht einmal mit ihrem Mann.
Was wissen die Leute im Auto?
Und vor allem, was werden sie tun?

Eines Morgens steht es plötzlich da. Das schwarze Auto. Mitten in der ruhigen Blumenstraße in einem gehobenen Wohnviertel. Darin ein Mann und eine Frau, die reglos dasitzen.
Stundenlang, tagelang.

Nach und nach macht diese stumme Provokation die Anwohner nervös. Allen voran Stella Johannsen, die sich immer und immer wieder die eine Frage stellt: Was wissen sie? Über die schreckliche Nacht vor sechs Jahren, als Stella und ihr Mann Paul einen schweren Unfall hatten. Einen Unfall, bei dem ein Mensch starb.

Sind sie deswegen hier? Was werden sie tun? Und wie viel Zeit bleibt Stella noch?


»Ich habe mich völlig in dieser Geschichte verloren und wusste irgendwann nicht mehr, wo oben und unten ist. Wahnsinnig spannend. Unbedingt lesen!« Melanie Raabe

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2019

Psychologisch ausgefeilt

0

Psychologisch ausgefeilt

Einer wird sterben von Wiebke Lorenz

Stella ist allein zu Hause. Ihr Mann Paul ist Pilot und auf Reisen. Als sie ein schwarzes Auto bemerkt, in dem zwei Männer sitzen, die das ...

Psychologisch ausgefeilt

Einer wird sterben von Wiebke Lorenz

Stella ist allein zu Hause. Ihr Mann Paul ist Pilot und auf Reisen. Als sie ein schwarzes Auto bemerkt, in dem zwei Männer sitzen, die das Haus tagelang beobachten, ruft sie ihren Mann an. Doch er schafft es nicht Stella zu beruhigen, denn vor genau 6 Jahren ist etwas schlimmes passiert.
Ab hier beginnt der Leser sich zu fragen, was die beiden schlimmes getan haben. Wiebke Lorenz schafft es auf geniale Weise einen enormen Spannungsbogen zu erzeugen. Das Ende hat mich vollends überzeugt, da ich nicht mit dieser Lösung gerechnet habe.

Wiebke Lorenz schreibt auch unter dem Namen Charlotte Lucas, allerdings bedient sie sich dort eines anderen Genres, so dass ich sehr gespannt war auf diesen Thriller. Ich persönlich finde diesen Thriller sehr spannend, er hat den Namen Psychothriller redlich verdient. Ich würde zugreifen, wenn ich demnächst einen weiteren Thriller von Wiebke Lorenz in der Buchhandlung sehen würde.

Veröffentlicht am 02.03.2019

Die Wahrheit muss ans Licht

0

Meine Meinung und Inhalt
In der Geschichte geht es um Stella, deren Mann sich auf Geschäftsreise befindet. Sie ist alleine in den großen Haus und die Angst beginnt.

Vor ihrem Haus wartet ein Auto mehrere ...

Meine Meinung und Inhalt
In der Geschichte geht es um Stella, deren Mann sich auf Geschäftsreise befindet. Sie ist alleine in den großen Haus und die Angst beginnt.

Vor ihrem Haus wartet ein Auto mehrere Tage. Die Personen darin steigen nicht aus und auf Rückfragen, was sie hier suchen, kommen nur ausweichende Antworten.
Stella Johannsen, die sich immer und immer wieder die eine Frage stellt: Was wissen sie? Über die schreckliche Nacht vor sechs Jahren, als Stella und ihr Mann Paul einen schweren Unfall hatten. Einen Unfall, bei dem ein Mensch starb.

"...dein Mund gibt keine Worte mehr preis. Und das muss er auch nicht, es ist alles gesagt. Alles - und mehr als das. Komm, ich bette deinen Kopf in meinem Schoß, streiche dir durchs Haar, sehe wie es meine Finger färbt in ein tiefes warmes Rot." (ZITAT)

Sind sie deswegen hier? Was werden sie tun? Und wie viel Zeit bleibt Stella noch?

Es folgt ein handgreiflicher Angriff, ein Smartphone, das einiges preisgibt, mysteriöse Anrufe mit furchteinflösendem Rauschen, eine heisere Stimme usw.

Nach den ganzen angsteinflößenden Vorfällen, wollte die Protagonistin vor allem, dass ihr Mann Paul die ganze Situation ernst nimmt und dass er alle Hebel in Bewegung setzt, um zu ihr zurück zu kommen. Doch alles wird immer rätselhafter.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Er ist flüssig und verständlich und umrahmt den Spannungsaufbau hervorragend.
Ebenso passend gewählt finde ich das hübsche Cover.

Ein wirklich packender Thriller, der aufs Ende zu nochmal richtig an Fahrt gewinnt.

Veröffentlicht am 02.03.2019

Schuld und Angst

0

Paul ist mal wieder als Pilot im Ausland unterwegs, als Stella ein Auto mit zwei Personen in ihrer Straße entdeckt. Es macht sie nervös und der Wagen bleibt auch dort - stundenlang, tagelang. Warum steht ...

Paul ist mal wieder als Pilot im Ausland unterwegs, als Stella ein Auto mit zwei Personen in ihrer Straße entdeckt. Es macht sie nervös und der Wagen bleibt auch dort - stundenlang, tagelang. Warum steht der Wagen dort? Was wissen die Personen im Wagen über sie? Wissen sie von dem Unfall? Was wird geschehen?
Das fragt sich nicht nur Stella, sondern auch der Leser, vor allem als es noch andere merkwürdige Vorfälle in der Straße gibt.
Dies ist mein erster Thriller von Wiebke Lorenz. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen, was durch die kurzen Kapitel noch begünstigt wird.
Das Ganze beginnt mit dem Kapitel „Am Ende“, was die Geschichte aber anfangs nicht klarer macht.
Wir lernen diese Geschichte aus der Perspektive von Stella kennen. Ihre Gefühle wirken authentisch und dennoch war sie mir von Anfang an nicht besonders sympathisch, daher habe ich auch nicht so recht mit ihr fühlen können. Dabei konnte ich das nicht an etwas Bestimmten festmache, aber ich denke, dass ich mich in der Situation anders verhalten hätte.
Sechs Jahre zuvor waren ihr und sie in einen Unfall verwickelt, bei dem jemand zu Tode kam. Das begleitet sie jeden Tag, zumal sie auch äußerlich Wunden davongetragen hat. Daher geht sie nicht arbeiten und verkriecht sich zu Hause. Aber Paul ist viel unterwegs und sie ist einsam. Es gibt Dinge, über die sie mit niemandem reden kann. Worum es sich da handelt, kommt erst recht spät an die Oberfläche. Manchmal war ich mir auch nicht mehr so sicher, was Realität ist und was eventuell Einbildung.
Zu der eigenartig beklemmenden Atmosphäre tragen auch die Bewohner in der Nachbarschaft bei, die alle sehr individuell beschrieben sind und auch einiges unter der Decke halten.
Für einen Thriller kam die Spannung erst ziemlich spät auf, dann aber gab es Wendungen, die ich nicht so erwartet habe. Das Ende ist schlüssig.
Dieser Psychothriller hat mich nicht richtig gepackt.

Veröffentlicht am 28.02.2019

eine tolle Idee und ein guter Ansatz, jedoch leider nicht das, was ich erwartet hatte

0

Obwohl ich schon viel Gutes gehört hatte, war dieses mein erstes Buch von Wiebke Lorenz.
Belohnt wurde ich mit einem tollen Schreibstil der sich angenehm lesen lässt sowie einer genialen Idee, die einen ...

Obwohl ich schon viel Gutes gehört hatte, war dieses mein erstes Buch von Wiebke Lorenz.
Belohnt wurde ich mit einem tollen Schreibstil der sich angenehm lesen lässt sowie einer genialen Idee, die einen bereits nach den ersten paar Seiten gefangen nimmt. Zumal die Autorin es geschafft hat, die Atmosphäre entsprechend beklemmend und geheimnisvoll zu gestalten.
Ein geparktes Auto vor dem Haus, dessen Insassen nichts tun als darin zu sitzen? Und das tagelang? Das würde mich wahnsinnig machen, ich könnte das wahrscheinlich überhaupt nicht mehr ausblenden. Dazu ist Stella allein daheim und als sie dann des nachts noch angegriffen wird und sich die seltsamen Vorkommnisse immer mehr häufen, ist es um ihre Gelassenheit endgültig geschehen! Aber was hat es mit diesen seltsamen Leuten nur auf sich? Und was soll die ganze Aktion, die von Tag zu Tag abstruser wirkt? Nur eins ist klar: so langsam sollte sich jeder, der ein dunkles Geheimnis wahrt, warm anziehen ;)

Richtig gut hat es mir gefallen, wie die einzelnen Vorkommnisse über Stella hereinbrechen. Man weiß stellenweise nicht, ob sie jetzt verrückt wird, oder vielleicht einfach nur paranoid? Und einem selbst geht es beim Lesen nicht viel besser. Man entwickelt beim Lesen definitiv auch eine gute Prise Paranoia und erwartet mit Spannung, was als nächstes geschieht. Aber leider kam es für mich so ganz anders als erwartet. Denn nach einer gelungenen und fesselnden Einführung in den Plot, entwickelte sich die Story für mich ein bisschen in Richtung Soap, da es sich auf einmal mehr um die Nachbarschaft und das zugehörige Geplänkel gedreht hat, als um die geheimnisvollen Leute im Auto oder Stellas Geheimnis. Nicht, das da jetzt nichts Interessantes dabei rumgekommen wäre, aber das war für meinen Geschmack einfach eher „Roman“ als „Psychothriller“. Das fand ich wirklich schade, denn ab ca. Seite 300 geht es dann so richtig zur Sache und der Hauptplot nimmt wieder Fahrt auf. Leider bleiben dem Leser somit nur noch knappe 50 Seiten übrig, auf denen die Geschichte zu Ende geführt wird. Das ging mir dann in Summe ein bisschen zu schnell – da hätte man für meinen Geschmack mehr daraus machen können. Idee und Potential war definitiv vorhanden. Denn ja, ich muss zugeben, dass es hier doch noch die ein oder andere Überraschung für den Leser gibt. Mit einem Teil hatte ich ein Stück weit gerechnet, mit einem größeren Teil jedoch so gar nicht. Aber lasst euch überraschen ;)

Auch die Charaktere konnten mich in Summe leider nicht überzeugen. Die meisten -allen voran Stella- blieben mir einfach zu leise, unnahbar und, was für mich das schlimmste war, sie handeln für mein Verständnis oftmals einfach nicht nachvollziehbar. So gibt es zum Beispiel jemanden, von dem sie eigentlich nichts hält, den sie aber dennoch immer wieder kontaktiert, wenn sie sich überfordert fühlt. Würde man das tun? Wenn ich jemanden nicht mag und ihm nicht traue, würde ich persönlich ihn nicht im Hilfe bitten, oder? Aber entscheidet selbst.

Für mich ist „Einer wird sterben“ eine tolle Idee und ein guter Ansatz, jedoch leider nicht das, was ich erwartet hatte. Für einen Psychothriller schweift die Autorin für meinen Geschmack einfach zu weit ab, um die Spannung ausreichend aufrecht zu erhalten. Das hätte mir als Krimi oder Roman dann besser gefallen.

Veröffentlicht am 27.02.2019

Unblutiger Psychothriller, der mit der Angst der Protagonistin spielt und der ein glaubwürdiges, nicht zu schnell vorhersehbares Ende hat.

0

Stella ist mit Kater Paulchen allein in der Villa in der eigentlich ruhigen Blumenstraße. Ihr Mann Paul ist Frachtpilot und wie so häufig unterwegs.
Als Stella auf der gegenüberliegenden Straßenseite ...

Stella ist mit Kater Paulchen allein in der Villa in der eigentlich ruhigen Blumenstraße. Ihr Mann Paul ist Frachtpilot und wie so häufig unterwegs.
Als Stella auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein Fahrzeug auffällt, ein Oldtimer wie ihr Mann ihn früher gefahren hat, besetzt mit einem Pärchen, das stunden-, bald tagelang einfach nur dasitzt und wartet, wird sie zunehmend nervöser. Sie fühlt sich beobachtet und passiv bedroht. Auch den Nachbarn fällt das Fahrzeug mit den fremden Menschen unangenehm auf, aber auch die hinzugerufene Polizei ist machtlos.
Stella fürchtet, dass das Paar etwas über die Nacht vor sechs Jahren weiß, in der sich ein Unfall ereignete, an dem sie und ihr Mann beteiligt waren. Gestützt wird ihre These durch anonyme Anrufe, die Stella erhält und Farbschmierereien an der Villa. Unruhig und verzweifelt bittet sie Paul, früher nach Hause zu kommen, doch der kann seinen Dienstplan nicht so schnell ändern.

"Einer wird sterben" ist in ein unblutiger Psychothriller, bei dem die Spannung nach und nach gesteigert wird. Zunächst wirkt Stella wie eine neureiche, hysterische Hausfrau, die mangels Ablenkung "die Flöhe husten hört". Mit steigender Angst und gefangen in ihrem Gedankenkarussell erfährt man mehr über die Unfallnacht, die sich gerade zum sechsten Mal gejährt hat und die Schuld, die Stella und Paul auf sich geladen haben. Mit einer Lüge haben die beiden sich erpressbar gemacht und offensichtlich möchte jemand, dass die Wahrheit ans Licht kommt. Doch warum ausgerechnet jetzt, nach sechs Jahren? Und warum zeigt sich der vermeintliche Erpresser nicht?
Der Psychoterror, dem sich Stella ausgesetzt sieht, ist subtil, wirkt deshalb aber besonders authentisch und bedrohlich. Als Leser kann man sich mit Stella identifizieren, da man jederzeit in eine Situation wie sie sie erlebt, hineingeraten kann. Auch die Nachbarschaft voller Neid, Missgunst und Querulanten, die Stella, die bisher eine Außenseitern war, durch diese Situation erst näher kennenlernt, ist voller Charaktere, die nur schwer einzuschätzen sind.
"Einer wird sterben" ist ein fesselnder Thriller mit einem glaubwürdigen Ende, das man, begrenzt auf die subjektive Sicht von Stella, so nicht vorhersehen konnte.