Cover-Bild Die Brücke der Ewigkeit
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 29.11.2021
  • ISBN: 9783548064079
Wolf Hector

Die Brücke der Ewigkeit

Historischer Roman | Über den Bau der weltberühmten Karlsbrücke in Prag

Ein ewiges Bauwerk. Tödliche Zwietracht. Ein teuflischer Plan.

Prag, 1342. Der halbwüchsige Otlin gerät in eine Katastrophe: Die aufgepeitschte Moldau zerstört in einer Gewitternacht die Judithbrücke und reißt seine Mutter mit in die Fluten. In seiner Angst stößt er ein Gelübde aus: Wenn Gott seine Mutter rettet, will Otlin ihm eine neue Brücke bauen, eine Brücke der Ewigkeit. Wie durch ein Wunder überlebt sie. Jahre später erhält Otlin Gelegenheit, sein Versprechen einzulösen. Er bewirbt sich bei einem Wettbewerb, doch er hat Feinde, allen voran den Steinmetz Rudolph, der ebenfalls aufs Amt des Bauleiters der neuen Brücke schielt. Um den Konkurrenten auszuschalten, sucht Rudolph Hilfe bei der gerissenen Astrologin Ricarda, die ein Bettlermädchen als Waffe missbraucht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2022

spannender historischer Roman

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Jan Otlin muss als Kind erleben, wie die Judithbrücke über die Moldau während der Magdalenenflut zusammenbricht. Seine Mutter, die einem Ziegendieb hinterher gelaufen war, und er selbst befanden sich ...

Jan Otlin muss als Kind erleben, wie die Judithbrücke über die Moldau während der Magdalenenflut zusammenbricht. Seine Mutter, die einem Ziegendieb hinterher gelaufen war, und er selbst befanden sich auf der zusammenbrechenden Brücke. In der dramatischen Situation schwört Jan, Gott eine neue Brücke zu bauen, wenn er die Mutter und ihn rettet. Beide werden gerettet, der Schwur gerät in Vergessenheit. Jahre später wird Jan an sein Versprechen erinnert und erhält die Gelegenheit, sich als Baumeister der neuen Brücke zu bewerben. Aber die Konkurrenz schläft nicht.

Das Buch wird in Rückblicken Jans erzählt, der seinem Schwiegervater, den er gerade erst kennengelernt hat, erzählt, wie er und seine Tochter sich kennengelernt haben und was zu der aktuellen Situation geführt hat. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es ist sehr gut geschrieben, bietet einen bildhaften Einblick in die damalige Zeit und strotzt vor spannenden Stellen. Mir haben auch die Charaktere sehr gut gefallen. Einen, Rübelrap, kannte ich aus einem anderen Buch und habe so gemerkt, dass Wolf Hector das Pseudonym des Autors Thomas Ziebula ist. Ich habe dieses Buch regelrecht verschlungen, es war mal wieder ein sehr unterhaltsamer Roman, der historische Ereignisse geschickt und lebendig mit einer unterhaltsamen Story verknüpft. Daher volle fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 13.01.2022

Tödliches Ränkespiel

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Der Baumeister Jan Otlin muss als Kind miterleben, wie die Judithbrücke über die Moldau in einer Gewitternacht zerstört wird. Dabei gerät seine Mutter in tödliche Gefahr. Um Gottes Beistand zu erhalten, ...

Der Baumeister Jan Otlin muss als Kind miterleben, wie die Judithbrücke über die Moldau in einer Gewitternacht zerstört wird. Dabei gerät seine Mutter in tödliche Gefahr. Um Gottes Beistand zu erhalten, schwört Otlin eine neue Brücke an der selben Stelle zu bauen.

Maria Magdalena hat als Kind ihre Mutter durch die Pest verloren und ist seitdem auf der Suche nach ihrem Vater und findet in Prag so etwas wie ein Zuhause.

Der Steinmetz Rudolph strebt nach höherem und glaubt, sein Können würde nicht genügend gewürdigt. Aufgrund einer Weissagung hofft er seinen Ehrgeiz in Prag befriedigen zu können.

1357 beschließt Kaiser Karl eine neue Brücke über die Moldau zu bauen und beruft Jan Otlin zum neuen Brückenbaumeister. Er ahnt nicht, dass er dadurch Ereignisse in Gang setzt, die an Niedertracht kaum zu überbieten sind. Im Zentrum stehen Otlin und Rudolph, der Jan seine neue Position neidet. Um Jans Stellung einzunehmen, ist ihm jedes Mittel recht, sei es ein Pakt mit dem Teufel oder die Hilfe der zwielichtigen Sterndeuterin Ricarda Scorpio.

Dieses Buch hat mich bis zur letzten Seite gefesselt und alle meine Gefühle angesprochen.

Der Autor entführt mich in die Zeit, in der die monumentale Bauwerke des Mittelalters entstehen, die wir noch heute mit Ehrfurcht bestaunen wie den Veitsdom in Prag. Im Laufe der Ereignisse lerne ich einiges über die Brückenbaukunst und war verblüfft, wie versiert damals schon gearbeitet wurde.

Jan Otlin war mir von Anfang an sympathisch. Er brennt für seine Arbeit und kümmert sich wenig um seine Umwelt. Dadurch wirkt er manchmal etwas weltfremd.

Sein Gegenspieler Rudolph ist von Ehrgeiz zerfressen und gibt immer den anderen die Schuld für sein Versagen. Um sein Ziel zu erreichen, schreckt er vor nichts zurück. Es gab Momente im Buch, da hatte ich trotzdem fast Mitleid mit ihm. Das hat sich aber schnell gelegt, weil er durch seine Schändlichkeit jedes Verständnis verspielt.

Maria Magdalena ist das perfekte Opfer - naiv, gutgläubig und schutzbedürftig.

Die schillerndste Figur für mich war die Sterndeuterin Ricarda, eine intelligente, selbstbewusste und erfolgreiche Frau, die ihren Vorteil zu nutzen weiß. Mir war lange nicht klar, ob ich sie zu den guten oder bösen zählen soll.

Der Autor erzählt die Geschichte eher bedächtig. Das war ganz nach meinem Geschmack , weil ich mich so gut in die Zeit einfinden konnte und viele historische Details eingearbeitet wurden, die ein lebendiges und farbenprächtiges Bild der damaligen Zeit zeichnen . Dabei ist die Handlung packend und hat mir ein Wechselbad der Gefühle beschert angefangen von atemloser Spannung und Neugierde über Schrecken, Abscheu, Wut bis hin zu Mitgefühl und Trauer. Für mich war der Roman pures Lesevergnügen !

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Veröffentlicht am 11.01.2022

Spannender historischer Roman

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Prag 1342: Das Moldauhochwasser reisst die Brücke und die sich darauf befindenen Einwohner Prags mit sich. Darunter befindet sich der Junge Otlin und seine Mutter, die in höchste Lebensgefahr geraten. ...

Prag 1342: Das Moldauhochwasser reisst die Brücke und die sich darauf befindenen Einwohner Prags mit sich. Darunter befindet sich der Junge Otlin und seine Mutter, die in höchste Lebensgefahr geraten. Wenn Gott seine Mutter rettet, so der Schwur des Jungen, würde er ihm eine neue Brücke bauen.

Nach vielen Jahren, in denen er nicht nur Steinmetz und Baumeister, sondern auch von seinen Schwur gequält wird, bietet sich tatsächlich die Möglichkeit. Kaiser Karl IV möchte Prag zu einem bedeutenden europäischen Zentrum ausbauen und dazu nicht nur einen Dom, sondern auch eine neue Brücke über die Moldau errichten lassen. Otlin versteht diesen Wink des Schicksals und versucht diese Chance zu nutzen.

Wenn ein historischer Roman sich um die Errichtung großer Bauwerke dreht, denke ich unausweichlich an Ken Follets "Säulen der Erde" oder Ildefonso Falcones "Die Kathedrale des Meeres". Aber "Die Brücke der Ewigkeit" ist bei weitem keine Abklatsch dieser großartigen Romane, sondern etwas eigenständiges. Hier verbindet sich durch die Einbeziehung realer Personen die tatsächliche Geschichte mit der Fiktion zu einem spannenden und unterhaltsamen Werk, welches den Leser über 600 Seiten lang fesselt. Geschichtliche Tatsachen und Einblicke in das damalige Leben, Geheimnisse, Intrigen und natürlich auch Liebe lassen einem beim Lesen in die damalige Zeit eintauchen.

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Veröffentlicht am 10.01.2022

Historisches Prag, wundervoll umgesetzt

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Als erstes ist mir natürlich das wunderschön gestaltete Cover ins Auge gesprungen und da ich ein absoluter Prag Fan bin und schon unzählige Male über die tolle Brücke wandeln durfte, musste ich ...

Als erstes ist mir natürlich das wunderschön gestaltete Cover ins Auge gesprungen und da ich ein absoluter Prag Fan bin und schon unzählige Male über die tolle Brücke wandeln durfte, musste ich das Buch einfach lesen.Bei einer Bootsfahrt durfte ich schon einiges über den Bau erfahren, aber durch das Buch habe ich noch viele Fragen beantwortet bekommen und das in einem fesselnden Schreibstil, der alles in einem wundervollen Roman vereint, wahres mit fiktivem vermischt. Der Autor war mir bis dato unbekannt, aber das wird sich jetzt ändern, da ich seine Art zu schreiben, sofort genossen habe.
Die Charaktere sind bildlich gut beschrieben und auch die einzelnen Orte kann man sich bestimmt auch gut vorstellen, ohne schon einmal in der tollen Stadt gewesen zu sein.
Spätestens jetzt müsste jeder, der den Roman liest, Lust bekommen, sofort in die Goldene Stadt zu reisen.
Von mir eine ganz klare Lese und Kaufempfehlung.
5 Sterne, ohne Wenn und Aber!

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Veröffentlicht am 06.01.2022

Wunderbarer historischer Prag-Roman

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Das Buchcover ist ein Hingucker. Zusätzlich zur Moldaubrücke ist in der Buchecke links oben ein kunstvolles Zeichen zu sehen. Der Buchtitel und vor allem der Klappentext macht auf das Buch neugierig.
Ich ...

Das Buchcover ist ein Hingucker. Zusätzlich zur Moldaubrücke ist in der Buchecke links oben ein kunstvolles Zeichen zu sehen. Der Buchtitel und vor allem der Klappentext macht auf das Buch neugierig.
Ich bin ganz begeistert von dem flüssig zu lesenden Schreibstil von Wolf Hector. Mit 600 Seiten ist dies zwar ein relativ dickes Buch, aber ich habe jede Seite genossen. Dies lag nicht nur an der besonderen Raffinesse die Geschichte um die steinerne Brücke zu erzählen.
So besteht das Buch aus 4 große Teilen mit Nennung der Jahreszahlen und des handelnden Ortes in den einzelnen Kapiteln, so dass man genau weiß, in welchem Jahr die Handlungen gerade spielen. Eine Zeittafel zu Beginn des Buches dient hierbei zusätzlich zur Orientierung. Der historische Stadplan von Prag hat mir auch sehr geholfen, nachzuvollziehen, wo die einzelnen Personen sich gerade bewegen. Ich fand auch das Personenverzeichnis mit Nennung der wichtigsten Personen zu Beginn des Buches sehr hilfreich. Die historisch belegten Personen sind dabei mit einem Sternchen versehen. Somit kann man auch die Handlungen auf historische Korrektheit einordnen.
Der Brückenbaumeister Jan Otlin und Maria-Magdalena sowie Rübelrap und Eva sind sympathische Personen. Militsch der Prediger ruht in sich und wirkt dadurch manchmal etwas unheimlich. Ricarda ist geheimnisvoll und undurchsichtig. Rudolph ist ehrgeizig und ein Spielball von Ricarda. Ohne zuviel zu verraten: Jeder bekommt das, was er/sie verdient.
Trotz ein paar sehr brutale Szenen im Buch von mir eine absolute Kauf- und Leseempfehlung.

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