(Realer) Wahnsinn
Zusammenfassung
Zwei konträre Personen verschlägt es in das Nationale Sicherheits-Amt in Weimar. Während Helene versucht, durch selbstlose Taten zu glänzen, ist Eugen eher auf sein eigenes Glück aus. Beide ...
Zusammenfassung
Zwei konträre Personen verschlägt es in das Nationale Sicherheits-Amt in Weimar. Während Helene versucht, durch selbstlose Taten zu glänzen, ist Eugen eher auf sein eigenes Glück aus. Beide nutzen ihre Arbeit für persönliche Zwecke aus und verschiedene zufällige Ereignisse fordern von den Protagonisten alles und bringen sie in große Gefahren. Realität und Fiktion vermischen sich und man fragt sich: "Kann mir das heute und jetzt passieren"?
Meine Meinung
Der Roman glänzt vor allem durch sein Thema. Wir alle haben schon mehrere Vorträge darüber gehalten bekommen, wie gefährlich moderne Medien sein können und dass wir aufpassen sollten, was wir am Ende posten. Doch am Ende trifft es uns aber nicht wirklich. Wir ignorieren es und denken uns, dass dies uns schon nicht treffen werde.
Anders ist es bei diesem Buch, hier erfahren wir, was alles möglich ist, wenn bestimmte Menschen Dinge analysieren, die wir von uns preisgeben. Reale Ereignisse werden mit Fiktion vermischt und sollen verdeutlichen, wie es heute "irgendwann" sein kann.
Dabei ist es wichtig zu wissen, dass die Geschichte keinesfalls langweilig/belehrend dargestellt ist, aber auch keinen extremen Spannungsbogen aufweist. Vielmehr soll man darüber nachdenken, was man gelesen hat, und an einigen Stellen möglicherweise feststellen: "An sowas hätte ich jetzt nicht gedacht"!
Dauerhafte Spannung würde dem entgegenwirken.
Das Cover zeigt auf den ersten Blick an, worum es in dem Roman geht, ist aber nicht besonders "aufwendig" gestaltet. Am Ende kann ich den Roman eigentlich nur so zusammenfassen: "Eine Geschichte, verpackt in der Vergangenheit, die aber die Zukunft vorhersagt"
Fazit
Klare Kaufempfehlung.Jeder sollte diesen Roman lesen, um einen anderen Blick für die Zukunft zu bekommen. Es ist keineswegs langweilig und ein mahnender Zeigefinger ist nicht erkennbar. Wenn man sich dann noch etwas für den Handlungszeitraum (NS-Zeit) interessiert, umso besser!