Cover-Bild NSA - Nationales Sicherheits-Amt
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22,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Polit und Justiz
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 800
  • Ersterscheinung: 28.09.2018
  • ISBN: 9783785726259
  • Empfohlenes Alter: bis 99 Jahre
Andreas Eschbach

NSA - Nationales Sicherheits-Amt

Roman

Weimar 1942: Die Programmiererin Helene arbeitet im Nationalen Sicherheits-Amt und entwickelt dort Programme, mit deren Hilfe alle Bürger des Reichs überwacht werden. Erst als die Liebe ihres Lebens Fahnenflucht begeht und untertauchen muss, regen sich Zweifel in ihr. Mit ihren Versuchen, ihm zu helfen, gerät sie nicht nur in Konflikt mit dem Regime, sondern wird auch in die Machtspiele ihres Vorgesetzten Lettke verwickelt, der die perfekte Überwachungstechnik des Staates für ganz eigene Zwecke benutzt und dabei zunehmend jede Grenze überschreitet ...

Was wäre, wenn es im Dritten Reich schon Computer gegeben hätte, das Internet, E-Mails, Mobiltelefone und soziale Medien - und deren totale Überwachung?


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2018

interessante Idee

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Wer kennt nicht das Zitat aus Orwells wohl bekanntestem Werk 1984: Big Brother ist watching you. Diese Thematik hat Andreas Eschbach nun in die Zeiten des Dritten Reiches verpflanzt. Er lässt die moderne ...

Wer kennt nicht das Zitat aus Orwells wohl bekanntestem Werk 1984: Big Brother ist watching you. Diese Thematik hat Andreas Eschbach nun in die Zeiten des Dritten Reiches verpflanzt. Er lässt die moderne Computertechnik einfach mal 60-70 Jahre früher beginnen und gibt dem Dritten Reich ein Heer an klugen Informatikern, die im Nationalen Sicherheitsamt dafür sorgen, dass jeder Bürger bis ins Kleinste ausspioniert und überwacht wird. Hitlers Maschinerie des Grauens nimmt ganz neue Dimensionen an und erledigt die Verfolgung und Entlarvung von Regimegegnern und Juden mit Bits und Bites.

Die beiden Hauptdarsteller könnten dabei nicht unterschiedlicher sein. Eine junge Frau, die als Programmiererin eigentlich unscheinbar im Schatten des Getriebes wirkt und ein junger Nazi, der für seinen eigenen Vorteil agiert und dabei zur Not auch über Leichen geht.

Eschbach erzählt gerne und nimmt sich Zeit. Und das ist nicht immer rasend spannend aber ich habe das dicke Buch gelesen, ohne allzu große Längen zu finden. Man muss sich etwas auf den Rhythmus einlassen. Wenn einem das gelingt, dann findet man auch das Finale eine logische und homogene Sache.

Es ist vielleicht nicht sein bestes Buch aber mit seiner Idee und seinem Plot ragt es aus dem Einheitsallerlei der Thriller heraus und regt zum Nachdenken an. Sowas kann Herr Eschbach hervorragend.

Veröffentlicht am 12.11.2018

Was wäre wenn die Nazis Technik gehabt hätten?

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Was wäre wenn die Nazis damals die Technik von heute gehabt hätten? Darum geht es in diesem Buch. Es erzählt von zwei Leuten, die beim nationalen Sicherheitsamt arbeiten und so eine wichtige Rolle in der ...

Was wäre wenn die Nazis damals die Technik von heute gehabt hätten? Darum geht es in diesem Buch. Es erzählt von zwei Leuten, die beim nationalen Sicherheitsamt arbeiten und so eine wichtige Rolle in der Überwachung der deutschen Bürger spielen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und einfach zu lesen, sodass ich schnell in die Geschichte reingekommen bin. Dazu fängt die Geschichte sehr weitläufig an. Dadurch bekommt man alles in kleinen Schritten erklärt und weiß so immer was passiert. Ich finde jedoch, dass man sehr viele Stellen hätte weglassen können, da sie für die Geschichte unwichtig waren und sie so unnötig in die länge gezogen haben.

So bekommt man jedoch alles über die Charaktere mit und erst dachte ich, dass die Personen etwas flach wirken. Doch je mehr ich über sie gelesen habe, desto tiefsinniger und komplexer kamen sie mir vor. Sympathien konnte ich zwar nicht richtig aufbauen, da sie doch teilweise krasse Perönlichkeiten waren, dennoch war ich fasziniert von ihnen. Der Autor hat es gut geschafft mit seinen Charakteren zwei total unterschiedliche Personen zu schaffen, die sich beide auf eine ganz andere Weise mit dem Leben in der Nazizeit auseinander gesetzt haben. Ich fand es richtig interessant mitzuverfolgen wie sie reagieren würden und an so manchen Stellen wurde ich sogar überrascht. Außerdem wurden die Charaktere sehr realistisch beschrieben. Hatten Probleme und Macken, wie jeder Mensch sie hat und haben demnach gehandelt.

Was die Spannung angeht, so haben die langezogenen Stelle sie etwas untergraben, obwohl es dennoch viele Momente gab, in denen ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte. Dies kommt teilweise auch daher, dass die Idee des Autors einfach super ist!

Obwohl es etwas befremdlich ist über Nazis mit Handys zu lesen, so wurde alles so authentisch beschrieben, dass man es sich gut vorstellen kann es würde so eine Parallelwelt wirklich geben. Besonders die Stellen an denen die Technik, die uns bekannte Geschichte verändert hat, waren wirklich faszinierend und haben mich zum Grübeln gebracht. Hätte Technik tatsächlich den Lauf der Geschichte geändert?

Allgemein fand ich das Buch, trotz der Längen, großartig. Es ist intelligent und unglaublich interessant geschrieben und man merkt, das der Autor sich wirklich viele tiefsinnige Gedanken über dieses ungewöhnliche Thema gemacht hat. Mit hat die Geschichte richtig gut gefallen und es ist ein Buch, dass jeder mal gelesen haben sollte, um sich darüber Gedanken machen zu können, was die Technik heutzutage bewirken kann.

Veröffentlicht am 16.10.2018

Ein packender Thriller

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Im Zuge einer Leserunde habe ich NSA gelesen. Nach einer langen Leseflaute, ist es das erste Buch, das mich wirklich in den Bann ziehen konnte. Für war es das erste Buch, das ich vom Autor gelesen habe. ...

Im Zuge einer Leserunde habe ich NSA gelesen. Nach einer langen Leseflaute, ist es das erste Buch, das mich wirklich in den Bann ziehen konnte. Für war es das erste Buch, das ich vom Autor gelesen habe. Der Autor nimmt seine Leser mit in die schlimmste Zeit unserer Geschichte. Was wäre gewesen, hätte es zu Hitlers Zeiten wirklich soziale Netzwerke gegeben? Erzählt wird die Handlung aus Sicht von Helene Bodenkamp und Eugen Lettke. Helene Bodenkamp wächst sehr behütet als Tochter eines angesehenen Arztes auf, während Eugen Lettke der Sohn eines gefallenen Soldaten ist.

Nach dem Helene Bodenkamp ihr Abitur in der Tasche hat, wird ihr eine Stelle beim NSA angeboten. Seit frühester Jugend interessiert sie sich fürs Programme stricken (wobei ich anfangs über den Begriff “stricken” gestolpert bin). Lange habe ich mich gefragt, wie sich die Wege der beiden Protagonisten kreuzen werden.

Helenes Aufgabe ist, Programme so zu stricken, dass Analysten, wie Eugen Lettke, arbeiten können. An Hand von bestimmten Befehlen, Verknüpfung von einzelnen Begriffen, kann so heraus gefunden werden, wer wann sein Votel (Volkstelefon) benutzt.

Aus Angst vor Geldwäsche wurde das Bargeld abgeschafft. Alles wird nur noch bargeldlos, entweder mittels Votel oder Bankcard, abgewickelt. Auf einer Party lernt Helene den jungen Arthur kennen. Als dieser die Arme verbotenerweise verlässt, versteckt sie ihn bei ihrer Freundin Marie. Sie und ihr Mann verfügen über ein ausgebautes Versteck. Nun muss Helene aufpassen, dass er nicht entdeckt wird.

Für mich war es das erste Buch, das ich von Andreas Eschbach gelesen habe. Das Thema hat mich von Anfang an fasziniert. Gekonnt verwebt der Autor in seinem Buch historische Fakten mit fiktionalem. Der Schreibstil ist packend und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Dennoch hinterlässt das Buch einen faden Beigeschmack. Wie leicht geben wir unsere Daten aus der Hand, ohne uns großartig Gedanken zu machen, was aus unseren Daten geschieht. Sind unsere Daten wirklich so sicher. Anfangs habe ich es noch belächelt, als es hieß, dass Fernseher abgehört werden können. Eine Userin aus der Leserunde fragte mich, ob ich mir da so sicher sein kann.

“NSA” ist ein packendes Buch, das mich so schnell nicht mehr los lässt.

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Veröffentlicht am 06.10.2018

Was wäre Digitalisierung in den falschen Händen?

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Allgemeines

Titel: NSA
Autor/in: Andreas Eschbach
ISBN: 978-3-7857-2625-9
Verlag: Bastei Lübbe
Genre: Historischer Roman/ Dystopie
Seitenzahl:800
Preis: 22,90€


Klappentext

Weimar 1942: Die Programmiererin ...

Allgemeines



Titel: NSA
Autor/in: Andreas Eschbach
ISBN: 978-3-7857-2625-9
Verlag: Bastei Lübbe
Genre: Historischer Roman/ Dystopie
Seitenzahl:800
Preis: 22,90€


Klappentext



Weimar 1942: Die Programmiererin Helene arbeitet im Nationalen Sicherheits-Amt und entwickelt dort Programme, mit deren Hilfe alle Bürger des Reichs überwacht werden. Erst als die Liebe ihres Lebens Fahnenflucht begeht und untertauchen muss, regen sich Zweifel in ihr. Mit ihren Versuchen, ihm zu helfen, gerät sie nicht nur in Konflikt mit dem Regime, sondern wird auch in die Machtspiele ihres Vorgesetzten Lettke verwickelt, der die perfekte Überwachungstechnik des Staates für ganz eigene Zwecke benutzt und dabei zunehmend jede Grenze überschreitet. Was wäre, wenn es im Dritten Reich schon Computer gegeben hätte, das Internet, E-Mails, Mobiltelefone und soziale Medien – und deren totale Überwachung?


Meine Gedanken zum Buch



Jeder von uns ist mit der Geschichte des Nationalsozialismus‘ vertraut und es gab bereits vor Andreas Eschbach die Fragen, was wäre wenn, z.B. die Nazis den Krieg gewonnen hätten. Doch zuvor wurde weniger nachdem gefragt, was wäre gewesen, wenn die Nazis bereits digitalisiert gewesen wären – wie wir heute. In diesem Roman lernen wir die junge Programmiererin Helene Bodenkamp kennen, sowie den Analyst Eugen Lettke, die uns in diese neue Welt bringen werden, wo es bereits Handys und Computer gibt. Sie zeigen uns die Möglichkeiten und Gefahren auf, die durch die digitale Datennutzung aufgekommen sind. In Verbindung mit einer Liebesgeschichte zeigt uns Eschbach Abgründe auf, die die Digitalisierung betreffen und es bleibt auch die Frage offen, ob dieses Buch nicht viel eher ein Zukunftsroman, als ein historischer Roman ist.

Aber kommen wir zunächst einmal zu dem Schreibstil von Andreas Eschbach. Denn dieser ist sehr flüssig und auch schnell und lässt sich sehr angenehm lesen. Trotz alle dem ist der Schreibstil eloquent, komplex und intelligent. Natürlich ist die Wortwahl an die Zeit um 1933-1945 angepasst und wirkt an manchen Stellen etwas altmodisch, was aber nur dem Feeling des Buches zugute kommt. Außerdem haben wir hier viele technische Fachbegriffe, die natürlich ins Deutsche übersetzt wurden, so haben wir Komputer, Elektropost, statt Emails und das Programmieren wird als Programm stricken bezeichnet.

Was ich auch anmerken muss, ist, dass es in diesem Buch wieder etwas längere Kapitel gab (ca. 10 Seiten im Durchschnitt pro Kapitel), die teilweise nicht aufgefallen sind. Denn die Handlung war so interessant und vor allem spannend, dass zum Teil die Seiten nur so an einem vorbei geflogen sind. Das lag besonders daran, dass Eschbach es geschafft hat die Fiktion, dass die Nazis digitalisiert sind, nahtlos in die tatsächlichen historischen Fakten übergegangen sind. Aber ich betone das teilweise, denn es gab auch Stellen im Buch, die sich durchaus gezogen haben. Denn der Autor erzählt sehr ausführlich und neben der Haupthandlung, so dachte ich, geht es direkt um die Liebesgeschichte zwischen Helene und ihrem Liebhaber, stattdessen wird aber erst die gesamte Jugend von Eugen Lettke und Helene erzählt, was aber im Nachhinein sehr gut gepasst hat. Auch das Programmieren wird in aller Ausführlichkeit behandelt, worüber man häufig nachdenken musste, da dies nicht immer so leicht zu verstehen war. Dadurch erhielt der Leser allerdings das Gefühl, dass dieses Buch nicht nur Fiktion ist.

Im Vorfeld habe ich mir natürlich auch schon ein paar andere Rezensionen durchgelesen und was mir besonders ausgefallen ist, ist der Punkt, dass Helene als Frau kritisiert wurde. Sie sei zu naiv, zu folgsam usw. Hier muss ich sagen, dass mich das in diesem Fall nicht gestört hat, denn Andreas Eschbach hat so nur die tatsächlichen Gegebenheiten im dritten Reich reflektiert. Außerdem hat Helene vieles aufs Spiel gesetzt, um ihre große Liebe, einen Deserteur zu retten. Allgemein waren die Protagonisten Lettke und Helene kritischer mit dem Regime, was mir sehr gut gefallen hat.

Zum Ende will ich eigentlich gar nicht viel verraten, denn das wäre ein zu großer Spoiler. Ich will nur sagen, dass es zum Buch gepasst hat und trotzdem hat es mein Herz zerbrochen und nicht wieder zusammengesetzt.

Gestern, am 05.10.2018 waren mein Freund und ich auf einer Lesung von Andreas Eschbach in Hannover. Am Rande will ich anmerken, dass Andreas Eschbach wirklich sehr sympathisch und humorvoll ist. Jedenfalls hat er etwas angemerkt, was ich mich auch gefragt habe, als es um das Genre dieses Buches ging. Aufgrund der Zeit würde dieses Buch für mich in das Genre Historisch oder auch Dystopie fallen, doch Eschbach hat angemerkt, ob es nicht auch ein Zukunftsroman ist, wenn man sich unsere heutige Zeit anschaut und wie mit unseren Daten umgegangen wird. Diesen Einwurf wollte ich hier noch mit einbringen, denn er ist es wirklich wert gerade in Zeiten von Big Data, Facebook, Google und medialem Wahl- und Machtkampf beachtet und überlegt zu werden.

Letztlich hat mir das Buch sehr gefallen und würde von mir 4 Sterne bekommen, da es eben hier und da diese Längen gab. Dennoch kann ich es nur weiterempfehlen, vor allem wenn man sich für die Digitalisierung und für Selbstbestimmung interessiert, denn dieses beiden Punkte werden häufig aufgegriffen.

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Veröffentlicht am 06.10.2018

Digitalisierung trifft Vergangenheit: Eine Gesellschaftskritik

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Wie hätte sich die Geschichte verändert, wenn sich Computer und Handys schon früher so verbreitet hätten und was können wir daraus lernen.

Das Buch kommt mit einem schön gestalteten Cover daher. Darunter ...

Wie hätte sich die Geschichte verändert, wenn sich Computer und Handys schon früher so verbreitet hätten und was können wir daraus lernen.

Das Buch kommt mit einem schön gestalteten Cover daher. Darunter versteckt sich ein schlichtes Schwarzes Hardcover mit Prägung. Schönes Papier und Lesezeichen runden den ersten Eindruck ab.

Die Story hat eine großartige ausführliche Einleitung, welche den Leser abholt und wichtige historische Zusammenhänge nochmal in Erinnerung ruft. Die beiden Protagonisten werden durch umfassende Charakterstudien lebendig erzählt. Im Verlauf des Buches entwickeln sich beide weiter. Die Richtung der Entwicklung beruht dabei auf den Erfahrungen aus der Vergangenheit. Schön finde ich die überschaubare Anzahl der handelnden Personen. Trotz der höheren Seitenzahl wird der Handlungsstrang auf weniger Personen begrenzt.

Die Immersion in eine alternative Geschichte gelingt dem Autor durch die Kombination von echten Tatsachen und kleinen Änderungen in der Realität. Mir persönlich gefallen mache Aspekte und Verknüpfungen hier weniger. Ich hätte mir etwas mehr Fiktion gewünscht, um die Handlung etwas intensiver zu machen und die möglichen Auswirkungen etwas "fühlbarer" werden zu lassen.

Die Geschwindigkeit der Story ist meines Erachtens etwas unausgeglichen. Einleitung und Hauptteil sind gut gelungen und bis auf kleinere Passagen (technische Beschreibungen von Programmen) schön zu lesen.
Das Ende hat mich etwas enttäuscht. Nicht vom Inhalt her. Hier gab es eine Eschbach typische Wendung, welche kaum vorhersehbar ist. Aber leider verschenkt der Autor hier etwas Potential, da die Story hier sehr schnell erzählt wir und den Entwicklungen nicht genug Raum gegeben wird. Das Ende wirkt für mich etwas "gehetzt". Die Ideen finde ich Klasse, aber die brauche Entfaltungsspielraum, um die Intensivität zu verdeutlichen.

Nahezu perfekt gelungen finde ich den kritischen Aspekt des Buches. Herr Eschbach verpflanzt aktuelle Buzzwords wie Digitalisierung, KI und Social Media in eine andere Zeit, ohne sie großartig abzuwandeln. Dabei kommen große und kleine Auswirkungen auf die Menschen zum Tragen. Aber der Autor wertet hier nicht über die aktuelle Zeit oder mahnt mit erhobenem Zeigefinger. Das bloße "vor Augen führen" regt zum Nachdenken über das eigene Verhalten an und zeigt wohin ein bedingungsloses Vertrauen in neue Medien hinführen könnte. Hierbei ist es egal in welcher Zeit die Gefahren sind dieselben.

Das Buch regt zum Nachdenken an und ist im Eschbachtypischen Stil geschrieben, sodass es sich wirklich wunderbar liest. Das Buch weglegen fällt schwer, auch wenn das Setting nicht so ganz meines ist. Es ist wahrlich gelungen. Nach dem Lesen des Buches kehrt man erstmal in sich und adaptiert die Geschehnisse in die aktuelle Zeit. Ich denke das lesen dieser Geschichte verändert die Wahrnehmung aktueller Geschehnisse und fordert dazu auf, sich selbst und die Umwelt im digitalen Umfeld kritisch zu betrachten und sich nicht blind zum gläsernen Bürger zu machen.

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