Cover-Bild Nicht weg und nicht da
(53)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 19.03.2018
  • ISBN: 9783453271593
Anne Freytag

Nicht weg und nicht da

Roman
Den Anfang kannst du nicht ändern, das Ende schon

Nach dem Tod ihres Bruders macht Luise einen radikalen Schnitt: Sie trennt sich von ihrem mausgrauen Ich und ihren Haaren. Übrig bleiben drei Millimeter und eine Mauer, hinter die niemand zu blicken vermag. Als Jacob und sie sich begegnen, ist er sofort fasziniert von ihr. Doch Luise hält Abstand. Bis sie an ihrem sechzehnten Geburtstag aus heiterem Himmel eine E-Mail von ihrem toten Bruder bekommt – es ist die erste von vielen. Mit diesen Nachrichten aus der Zwischenwelt und dem verschlossenen Jacob an ihrer Seite gelingt es Luise, inmitten dieser so aufwühlenden wie traurigen Zeit das Glitzern ihres Lebens zu entdecken ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2020

Gerne mehr von der Autorin!

1

Von Anne Freytag habe ich schon so viel gehört, aber bisher noch nichts gelesen. Das wird sich nach diesem Buch definitiv ändern. Ein weiteres Buch (Mein bester letzter Sommer) liegt auch schon bereit ...

Von Anne Freytag habe ich schon so viel gehört, aber bisher noch nichts gelesen. Das wird sich nach diesem Buch definitiv ändern. Ein weiteres Buch (Mein bester letzter Sommer) liegt auch schon bereit und will in nächster Zeit noch gelesen werden.
Luise bleibt nach dem Tod ihres Bruders Kristopher allein zurück, allein gelassen von ihrem besten Freund und ihrem Dreh- und Angelpunkt im Leben. Dieses Buch zeigt ihren Weg zurück ins Leben und das es immer etwas lebenswertes gibt oder gefunden werden kann.
Dieses Buch habe ich gemeinsam mit einer Freundin gelesen und zwar nur, weil sie es sich geliehen hatte. Ich wüsste nicht, ob es ansonsten nicht immer noch ungelesen im Regal stehen würde. Dabei geht dieses Buch unter die Haut und zwar ab der ersten Seite. Anne Freytag schreibt intensiv, dabei aber so angenehm, dass es sich sehr schnell weg lesen lässt. Die Kapitel werden hauptsächlich auch Luises Sicht erzählt, doch auch Jacob kommt immer mal wieder zu Wort. Dieser Wechsel ist perfekt, so lernt man beide recht gut kennen und kann auch ihre Gedanken und Handlungen besser verstehen. Die Autorin hat einen ganz besonderen Stil und schafft es auch mit wenigen Worten schon den Personen Leben einzuhauchen und eine besondere Atmosphäre zu schaffen, dabei ist es überwältigend in die Gefühlswelt einzutauchen und oftmals extrem emotional. Auch die Musik spielt im Buch eine Rolle und man findet am Ende die Playlist, die im Buch angesprochen wird. Es sind aber für mich eher unbekannte Songs, was ich gar nicht mal so schlecht finde. Das Thema des Buches ist tiefgehend und eines mit dem jeder schon mal im Leben konfrontiert wurde. Und genau die Atmosphäre macht es so besonders, es ist sehr gefühlvoll und ich hatte keinen Moment das Gefühl, das es nur eine Geschichte ist. Es wirkt so realistisch und man bekommt tiefe Einblicke ins Leben der Charaktere.

Ein wirklich empfehlenswertes Buch, durch das ich eine neue Autorin gefunden habe, die ich gerne mal wieder lesen möchte.

  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 19.02.2019

Liebe ♥

1

Das Cover von Nicht Weg und Nicht Da ist zwar sehr schlicht, aber schöner hätte man meiner Meinung nach die Geschichte nicht darstellen bzw. nicht festhalten können. Es ist schlicht, einfach und doch so ...

Das Cover von Nicht Weg und Nicht Da ist zwar sehr schlicht, aber schöner hätte man meiner Meinung nach die Geschichte nicht darstellen bzw. nicht festhalten können. Es ist schlicht, einfach und doch so berührend zu gleich das man es einfach nur anschauen möchte.

Der Schreibstil von Anne Freytag ist unglaublich leicht, flüssig und schnell zu lesen, doch durch die Thematik herrscht auch eine besondere Schwere in dem Stil. Dennoch hat es mir sehr gefallen vom Stil her.

Kommen wir nun zu dem Schweren teilen und ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Zum einen will ich vorne weg sagen das Buch wird von mir keine Bewertung erhalten das finde ich gehört sich einfach nicht und wäre auch nicht für mich jedenfalls nicht mit meinem Gewissen vereinbar.

Luise ist eine unglaubliche Protagonistin und nach meiner Meinung einer der Stärksten die je in einem Buch, das ich gelesen habe vorkam. So jung, unschuldig und doch schon musste sie von einem Tag auf den anderen so erwachsen werden das es einem das Herz zerreißt anders kann man das einfach nicht sagen.

Jacob ist ebenfalls ein unglaublich starker Protagonist das man auch bei ihm definitiv tränen vergießt. Zu etwas Besonderen macht ihm, wie er für Luise da ist und sich um sie kümmert, obwohl er selbst jede menge Probleme hat.

Die Ganze Geschichte ist einfach besonders und mir fehlen ehrlich gesagt etwas die Worte um das zu beschreiben was ich da gelesen haben. Ich habe bis jetzt bei drei Büchern geweint das waren: Die letzten tage von Rabitt Hayes, das Schicksal ist ein mieser Verräter und ein ganzes halbes Jahr seit vorgestern sind es nun vier und so sehr ich auch die letzten Tage von Rabitt Hayes verehre ist es nicht mal annähernd an dieses Buch rangekommen. Ich habe selber eine Großen Bruder und ich würde so wie Luise reagiert hat niemals reagieren können. Ich habe so sämtlich jedes Gefühl in diesem Buch gehabt was man haben kann. Ob das Liebe war, ob das Hass war (auf die Mutter) etwas, ob das Verzweiflung war, weil ich so für Luise gehofft und gebetet habe oder ob es einfach nur pure Wut auf ihren Bruder war. In mir hat so sämtlich jedes Gefühl ein zuhause bekommen bei dem Buch und wurde zum Ende hin in pure und bedingungslose Liebe verwandelt.

Anne Freytag ich möchte ihnen für dieses unglaublich Buch danken und ihn danken für diese unglaublich tollen Worte, die Gefühle und die Tränen für jede einzelne der gefühlt 200000000 Stück.

Veröffentlicht am 10.04.2018

Worte können nicht ausdrücken, wie sehr mich diese Geschichte berührt hat!

1

Kathas Meinung
Um ehrlich zu sein, habe ich dieses Buch bereits vor über einer Woche beendet, aber da mich diese Geschichte so sehr berührt hat, konnte ich nicht gleich eine Rezension schreiben.
Dass ich ...

Kathas Meinung
Um ehrlich zu sein, habe ich dieses Buch bereits vor über einer Woche beendet, aber da mich diese Geschichte so sehr berührt hat, konnte ich nicht gleich eine Rezension schreiben.
Dass ich ein großer Fan von Anne Freytag bin, lässt sich nicht leugnen. Das Buch Den Mund voll ungesagter Dinge war mein absolutes Lesehighlight 2017! Als ich mitbekommen habe, dass dieses Jahr ihr neues Buch erscheint, war für mich deswegen sofort klar, dass ich es lesen muss. Lange habe ich sehnsüchtig darauf gewartet und als es dann endlich in meinen Händen lag, habe ich auch sofort angefangen zu lesen. Ab der ersten Seite hatte mich diese Geschichte, und hat in mir ein Gefühlschaos angerichtet, denn sie ist sooo emotional, traurig, schön, hoffnungsvoll aber auch voller Liebe, das ich lange gebraucht habe, um all diese Gefühle zu verarbeiten. Ich habe mich sofort mit Luise verbunden gefühlt und hatte das Gefühl es passiert alles neben mir. Die Geschichte wird abwechselnd von Luisa und Jacob erzählt, deswegen konnte ich mich so gut in Beide, ihre ganze Gefühlswelt und auch all die Trauer, hineinversetzen, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Dieses Buch hat 480 Seiten und ich habe es innerhalb zwei Tagen einfach mal durchgesuchtet!! Als die Geschichte dann vorbei war, wollte ich gar nicht, dass sie vorbei ist. Die Geschichte ist so authentisch geschrieben, die Charakter sind perfekt ausgearbeitet und der Schreibstil von Anne Freytag hat mir auch hier wieder zu 10000% gefallen, weil er so echt ist. Deswegen kann ich mich nur wiederholen, es ist auch diesmal ein richtiges Meisterwerk.

Luise ist gefangen in ihrer Trauer, denn sie hat ihren geliebten großen Bruder verloren. Nein, nicht wirklich verloren, er hat sich selbst das Leben genommen, weil er einfach nicht mehr aus seiner Dunkelheit entkommen konnte, und das als einzigen Ausweg gesehen hat. Und das, obwohl er ihr einziger Halt im Leben war. Ab da sieht sie nicht wirklich einen Sinn mehr in ihrem Leben, rasiert sich ihre Haare komplett ab und gibt sich auch die Schuld an seinem Tod gibt. Kristopher litt schon immer an einer bipolaren Störung, weswegen Luisa immer etwas im Schatten ihres Bruders gelebt hat. So drehte sich in der Familie alles um seine großen Stimmungsschwankungen. Auch für Luisa, für die Kristopher einfach alles war. Durch den Verlust, den sie nicht verkraftet, zieht sich Luisa immer mehr zurück und lässt niemanden an sich ran, weswegen sie auch in Therapie muss und das Geschehen zu verarbeiten. Genau dort bzw. vor der Praxis trifft sie auf Jacob, der gleich von ihr fasziniert ist und sie ihm seitdem nicht mehr aus dem Kopf geht. Jacob, der auch sehr still ist, und Luisa nähern sich in kleinen Schritten immer mehr an, und schweigen gemeinsam. Bis Luisa an ihrem Geburtstag eine Mail von ihrem verstorbenen Bruder bekommt, der ankündigt, dass weitere Mails mit Aufgaben für sie folgen werden. Doch kann Luisa diese bewältigen und kann sie jemals ihren Bruder loslassen?

Jacob lebt zusammen mit seinem Bruder und ist eher ein sehr stiller und ruhiger Junge, der aufgrund seiner Vergangenheit keine Nähe von Frauen an sich ranlässt. Er ist sehr verschlossen und blüht dann auf, wenn es um das Thema Kochen geht. Als er Luisa kennenlernt, ändert sich etwas bei ihm, denn er entwickelt ihr gegenüber einen Beschützerinstinkt und möchte, dass es Luisa gut geht und ist fasziniert von ihr.

Eine unglaublich emotionale Geschichte für mich, die Trauer und auch diese Unsicherheit die Luisa gespürt hat, haben mich umgehaut. Als auch noch die Mails von Kristopher kamen, musste ich jedes Mal weinen. Auch jetzt muss ich die Tränen zurückhalten, wenn ich daran denke. Denn, obwohl er Luisa verlassen hat, liebt er seine Schwester über alles und möchte nur das Beste für sie. Toll fand ich auch, dass Anne Freytag den Fokus doch viel auf das Thema Trauer gelegt hat, aber die Liebe nicht zu kurz geblieben ist. Natürlich ist der Freitod keine Lösung für die Probleme, und ist auch nach wie vor ein sehr heikles Thema. Doch ich finde, Anne Freytag hat diese Thematik sehr gut umgesetzt.

Ich kann einfach nicht in Worten ausdrücken, was diese Geschichte für Gefühle in mir geweckt hat, aber ich kann jedem nur empfehlen das Buch zu lesen. Obwohl diese Geschichte so unendlich traurig scheint, ist sie doch auf der anderen Seite wundervoll und voller Liebe.
Deswegen gibt es von mir ganz klar 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 24.11.2023

Ob der Tod das Ende ist...

0

...weiß ich nicht. Nach diesem Buch auf jeden Fall nicht. Und die Protagonistin Luise weiß es auch nicht.

Denn ihr Bruder, welchen sie an S*izid verloren hat, meldet sich auf einmal per E-Mail aus der ...

...weiß ich nicht. Nach diesem Buch auf jeden Fall nicht. Und die Protagonistin Luise weiß es auch nicht.

Denn ihr Bruder, welchen sie an S*izid verloren hat, meldet sich auf einmal per E-Mail aus der Zwischenwelt zwischen Realität und Totenreich. Und so abnormal und fantasy-reich das auch klingt, ist dieses Buch so realistisch und nachvollziehbar, dass es genauso in der Realität hätte sein können. Genauso hätte eine Freundin es mir erzählen können.
Das Buch ist emotional, dabei aber nicht aufdringlich traurig oder übertrieben wehmütig. .Es vermittelt einen Einblick in das Leben der Hinterbliebenen und weckt Hoffnung für jene, die sich ihn ähnlicher Situation wiederfinden.

Besonders gut hat mir der Umgang in der Therapie gefallen. Dass sie nicht auf Zwang mit ihrem Therapeuten geredet hat, sondern sich das natürlich entwickelt hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.10.2023

Ein wunderschöner, ruhiger und berührender Roman!

0

Von der Autorin Anne Freytag habe ich schon viel Gutes gehört. Deshalb war ich total gespannt auf ihre Bücher und vor allem auf „Weit weg und ganz nah“, wovon ich schon so viele begeisterte Rezensionen ...

Von der Autorin Anne Freytag habe ich schon viel Gutes gehört. Deshalb war ich total gespannt auf ihre Bücher und vor allem auf „Weit weg und ganz nah“, wovon ich schon so viele begeisterte Rezensionen gelesen habe.

Freytags Schreibstil ist sehr metaphorisch und lässt sich wunderbar leicht lesen. Die Kapitel sind relativ kurz, sodass man das Gefühl hat, man fliegt nur so über die Seiten. Abwechselnd wird aus der Sicht von Jacob und Luise erzählt. Dadurch hat man teilweise zwei verschiedene Wahrnehmungen einer Situation, was ich total interessant fand.

Ich fand es sehr berührend, wie taktvoll und sensibel Freytag Themen wie Trauer und Suizid aufgreift. Im Vordergrund steht vor allem, wie die Hinterbliebenen den Verlust verarbeiten. Das zeigt sich vor allem an Luise. Sie ist ein sehr starker Charakter und wirkt mit ihrem Umgang mit der Trauer sehr nah und real. Während dem Lauf der Geschichte wächst sie über sich hinaus und macht eine unglaubliche Entwicklung durch.

Die sich langsam entwickelnde Beziehung zwischen Luise und Jacob war sehr süß zu lesen. Es gibt viele schöne Momente zwischen ihnen und es war berührend zu sehen, wie sich die beiden halfen, sich zu öffnen, zuwachsen und loszulassen.

Das Einzige, was mich ein bisschen störte, war das Ende. Ich habe bis zum Schluss immer noch auf etwas gewartet, es kam aber nichts. Ich finde, daran merkt man, dass die Geschichte mehr von ihren Charakteren und deren Gefühlen lebt als von Ereignissen. Was bei diesen Themen aber auch nicht allzu schlimm war. Die Handlung ist dadurch einfach eher ruhig und gefühlvoll.

Mich hat das Buch auf jeden Fall mit seinen Charakteren sehr beeindruckt und ich kann es jedem empfehlen, der einen wunderschönen, ruhigen und berührenden Roman lesen möchte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere