Cover-Bild Deine Worte in meiner Seele
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 04.05.2016
  • ISBN: 9783802599224
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Brittainy C. Cherry

Deine Worte in meiner Seele

Barbara Först (Übersetzer)

Ashlyn Jennings' Leben gleicht einem Scherbenhaufen: Ihre Zwillingsschwester ist gerade erst an Krebs gestorben, da schickt ihre Mutter sie zur Familie ihres leiblichen Vaters, den sie eigentlich nur von Geburtstagskarten und missglückten Anrufen zu Weihnachten kennt. Das Einzige, was ihr in der fremden Familie Halt gibt, ist eine hölzerne Schatulle voller Briefe, die ihre Schwester Gabby ihr vor ihrem Tod geschrieben hat - und eine Liste, die Ashlyn durch eine Welt ohne ihre Schwester helfen soll. Dank Gabby landet Ashlyn gleich am ersten Abend in einer kleinen Bar - und begegnet Daniel Daniels. Ashlyn verliebt sich Hals über Kopf in ihn und hat die Hoffnung, dass ihr neues Leben vielleicht doch ein bisschen Glück für sie bereithält - bis sie ihm am nächsten Tag wiederbegegnet: Er ist Mr. Daniels, ihr neuer Englischlehrer ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.05.2018

Tiefgründiger Stil, aber zu viel Drama

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Ich habe Brittainey C. Cherry zuerst durch „Wie die Luft zum Atmen“ kennengelernt und später festgestellt, dass sie zuvor mit „Verliebt in Mr Daniels“ noch ein Buch im NA-Genre veröffentlich hatte. Durch ...

Ich habe Brittainey C. Cherry zuerst durch „Wie die Luft zum Atmen“ kennengelernt und später festgestellt, dass sie zuvor mit „Verliebt in Mr Daniels“ noch ein Buch im NA-Genre veröffentlich hatte. Durch eine nette Aktion von Lesejury bin ich nun an dieses Buch gekommen und bin ihm mit großer Vorfreude begegnet, da ich Cherry als Autorin kennengelernt habe, deren Sprache unheimlich emotional und tiefgehend ist und die sich in heftige Geschichten vorwagt und diese dennoch mit einer ungeheuren Sensibilität angeht.
All diese Eigenschaften, die ich gerade aufgezählt habe, zeigen sich auch sehr schnell bei „Verliebt in Mr Daniels“. Das hat zur Folge, dass das Setting der High School manchmal etwas daneben wirkt, weil die Themen und vor allem natürlich Daniel und Ashlyn so erwachsen wirken. Dafür gibt es abseits dieser beiden andere Figuren und Handlungen, die wesentlich besser passen und die mich auch gut unterhalten konnten, obwohl die Diskrepanz zu den Hauptfiguren doch groß war.
Daniel und Ashlyn als Paar und damit ihre Liebesgeschichte hat mich von Anfang an tief berühren können, da diese zu keinem Zeitpunkt plump oder rein auf Äußerlichkeiten beruhten, sondern weil es von Anfang an zwischen ihnen um echte und tiefe Gefühle ging und um ein Verständnis füreinander, das ganz tief von innen kommt. Dieser Eindruck wurde über die Sprache und die Songtexte zu Beginn jedes Kapitels immer wieder bestärkt, so dass ich immer etwas ins Schwelgen kam, wo meine Gedanken abdrifteten, weil ich es so schön empfand. Natürlich gibt es auch das typische Hin und Her, wo mal der eine, mal der andere aberwitzig agiert, aber im Gesamtrahmen hat mich das nie stören können, weil es eben so chic verpackt war.
Gestört hat mich aber definitiv etwas Anderes an der Geschichte. Sowohl Ashlyn als auch Daniel hatten ein gewaltiges Päckchen zu tragen, wo es über Tod, Drogen, Mord, Vernachlässigung ging. Das konnte ich noch akzeptieren, da es eben auch so wunderbar erklärte, warum Daniel und Ashlyn sich so intuitiv verstehen. Aber dass auch sämtliche Nebenfiguren so einen Ballast auferlegt bekommen musste, das war mir einfach zu viel. Ja, die Welt ist schrecklich und ungerecht, aber ich muss das nicht so übertrieben dargestellt bekommen, weil ich mich auch abseits all des Dramas mit Figuren identifizieren und mitfühlen kann. Da es die ganze Geschichte immer wieder neue Schicksalsschläge gab, habe ich irgendwann die Augen verdrehen müssen, was ich sehr schade fand, da das so eine geniale Geschichte gar nicht verdient hat.
Fazit: „Verliebt in Mr Daniels“ beweist mir, dass Cherry auch im NA-Genre sehr berührend zu erzählen weiß, obwohl ich mich nicht des Eindrucks erwehren kann, dass ihr Stil schon so erwachsen ist, dass er einfach besser zu älteren Figuren passt. Aber ihre tiefgründige Sprache und das emotionale Mitreißen funktioniert einwandfrei. Negativ möchte ich aber erwähnen, dass zu viele Schicksalsschläge aufgefahren wurde, so dass mir all diese negativen Einflüsse irgendwann zu viel wurden, aber das hat das Lesevergnügen zum Glück nur kaum beeinflusst.

Veröffentlicht am 05.05.2017

Ein lesenswerter New Adult Roman, der vor allem durch sympathische Figuren und einen tollen Schreibstil überzeugen kann.

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Verliebt in Mr. Daniels ist ein gelungener und vor allem sehr romantischer New Adult Roman, der sich ab und an allerdings sehr nahe an der Kitsch-Grenze bewegt und daher manchmal fast ein bisschen zu viel ...

Verliebt in Mr. Daniels ist ein gelungener und vor allem sehr romantischer New Adult Roman, der sich ab und an allerdings sehr nahe an der Kitsch-Grenze bewegt und daher manchmal fast ein bisschen zu viel des Guten ist. Dafür ist Brittainy C. Cherry im Hinblick auf die intimen Momente eher zurückhaltend. Insgesamt gibt es nur sehr wenige Sexszenen und nicht alle werden ausführlich beschrieben, meistens brechen diese Szenen nämlich schon vorher relativ früh ab.
Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus den Perspektiven von Ashlyn und Daniel, wodurch man sich in beide Protagonisten stets sehr gut hineinversetzen kann und weiß, wie sie sich fühlen und was sie für den jeweils anderen empfinden.

Man kann sich von Anfang an gut mit Ashlyn identifizieren, insbesondere wegen ihrer Liebe zu Büchern, und sowohl den Schmerz über den Verlust ihrer Schwester als auch die Wut auf ihre Mutter wegen deren abweisenden Verhaltens gut nachvollziehen. Man nimmt es ihrer Mutter sehr übel, dass sie ihre Tochter in dem Glauben fortschickt, sie nicht mehr sehen zu wollen. Es gibt im Endeffekt zwar einen guten Grund dafür, den hätte sie Ashlyn jedoch ruhig sagen können, schließlich ist sie bereits neunzehn und somit längst kein Kind mehr.

Auf ihren Vater Henry ist sie ebenfalls zunächst nicht gut zu sprechen, da er sich bisher nie wirklich um sie gekümmert hat und sie einander daher kaum kennen. Durch den Umzug zu ihm findet sie sich auf einmal in einer neuen Patchwork-Familie wieder, die nach außen zwar perfekt scheint, innen aber genauso mit Problemen zu kämpfen hat wie jede andere. Sie lernt zwei neue (Stief-)Geschwister kennen, mit denen sie sich bald anfreundet, obschon sie die verstorbene Gabby natürlich niemals ersetzen können. Ryan und Hailey wachsen dem Leser trotz ihrer Fehler schnell ans Herz und man fühlt mit ihnen.

Ryan ist homosexuell, was bisher allerdings nur seine Geschwister wissen, weil er sich vor der Reaktion seiner streng religiösen, um nicht zu sagen fanatischen, Mutter fürchtet, die ihm zudem noch die Schuld am Tod seines Vaters gibt. Wenn es also eine Figur innerhalb dieses Romans gibt, die man hasst, dann ist sie es. Rebeccas Glaube grenzt schon an Geisteskrankheit, wenn man bedenkt, was sie ihrem Sohn alles unterstellt. Es zerreißt einem fast das Herz, wie sehr Ryan darunter leidet sich ihretwegen nicht outen zu können bzw. dass ausgerechnet sie ihm permanent das Gefühl gibt, etwas würde mit ihm nicht stimmen, obwohl er ein toller Mensch ist, der eben einfach nur auf Jungs steht.

Hails hat ihr Herz hingegen einem Jungen geschenkt, der sie absolut nicht verdient hat, hört diesbezüglich aber leider weder auf Ryan noch auf Ashlyn, da sie unsinnigerweise glaubt ohne Theo für immer allein zu bleiben und deshalb sogar versucht sich für ihn zu ändern. Mehr als einmal würde man sie nur zu gern in die entgegengesetzte Richtung schubsen, doch sie muss wohl einfach ihre eigenen Fehler machen und lernt dann hoffentlich daraus.

Die Beziehung zwischen Henry und Ashlyn ist anfangs noch sehr schwierig und von Befangenheit geprägt. Ihm ist durchaus bewusst, dass er in der Vergangenheit Fehler gemacht hat, er bereut diese und will sie wiedergutmachen, er weiß nur nicht wie. Er glaubt nach all den Jahren kein Recht mehr zu haben sich als Vater aufzuspielen und zum Beispiel zu kontrollieren, wann sie das Haus verlässt oder wo sie abends hingeht, was bei Ashlyn wiederum den falschen Eindruck von Gleichgültigkeit und Desinteresse erweckt. Ihr Verhältnis bessert sich erst als Henry seine Vaterrolle richtig annimmt und die 19-Jährige wie eine Tochter behandelt, ob es ihr gefällt oder nicht. Genau so sollte es sein und sogar Ashlyn findet das schließlich gut.

Daniel hat in der Vergangenheit ebenfalls große Verluste erlitten, angefangen bei der Ermordung seiner Mutter, dem anschließenden Aufenthalt seines kleinen Bruders im Gefängnis bis hin zum Tod seines Vaters. Zu seinem Bruder Jace, dessen kleinkriminelle Machenschaften der Grund für den Mord an ihrer Mutter waren, hat er dementsprechend ein sehr kompliziertes Verhältnis. Während dieser sich selbst die Schuld gibt und nach seiner Entlassung auf Rache sinnt, macht Daniel ihn nicht dafür verantwortlich und will das Vergangene einfach nur hinter sich lassen um weiterzuleben. Er liebt seinen Bruder und wünscht sich lediglich, dass er endlich clean wird und es bleibt.

Ihre gemeinsame Liebe zu Shakespeare, aus dessen Werken man im Buch viele schöne Zitate findet, verbindet sie ebenso wie die erlittenen Verluste. Weder Daniel noch Ashlyn haben diese bislang richtig verarbeitet, aber zusammen können sie sich dabei helfen ihre Trauer zu überwinden. Sie verstehen besser als jeder andere, was in ihnen vorgeht. Sie geben einander Halt, spenden sich Trost und bringen sich, was am wichtigsten ist, gegenseitig zum Lachen. Obendrein ermuntert er sie dazu auch ohne Gabby an ihrem Traum Autorin zu werden festzuhalten und weiter an ihrem Roman zu schreiben.

Wie es typisch für solche Geschichten ist, lernen Ashlyn und Daniel sich natürlich außerhalb der Schule kennen und empfinden bereits etwas füreinander als sie später schockiert feststellen, dass er ihr Lehrer und sie seine Schülerin ist. Anfangs sind sie entschlossen ihre Beziehung deshalb nicht weiter zu vertiefen, denn ein solches Verhältnis ist selbstverständlich verboten und könnte ihn in große Schwierigkeiten bringen. Ihre Gefühle lassen sich allerdings nicht mehr im Keim ersticken und sind bereits zu stark um sie einfach zu ignorieren.

Das ist jedoch nicht das einzige Hindernis, das es im Verlauf der Handlung zu überwinden gilt. Sie müssen ihre Verbindung andauernd geheim halten, können keine Dates in der Öffentlichkeit haben und nie Händchenhalten, was das Ganze nicht unbedingt leichter macht. Wer sie erwischt, könnte ihnen nämlich jederzeit mit der Enthüllung ihres Geheimnisses drohen und sie damit erpressen. Überdies will er sie auch durch seinen Bruder nicht unnötig in Gefahr bringen.

Ihre Geschichte ist infolgedessen durchgängig fesselnd und man will stets wissen, wie es mit den beiden weitergeht. Stellenweise ist sie zudem ausgesprochen traurig und sehr emotional, weil man oft nicht weiß, ob es für ihre Beziehung noch Hoffnung gibt. Ashlyn selbst fasst es einmal sehr treffend zusammen: Sie hat sich in den richtigen Mann zur falschen Zeit verliebt. Während Daniel für Ashlyn vielleicht sogar alles andere aufgeben würde, liebt sie ihn viel zu sehr um das tatsächlich zuzulassen. Sie weiß schließlich genau, was ihm das Haus, sein Beruf und seine Band bedeuten. Außerdem muss sie erst einmal herausfinden, wer sie überhaupt ohne Gabby ist – und ohne Daniel.

Darüber hinaus wird man mit vielen Schicksalsschlägen und Verlusten konfrontiert, zum Teil schon vor Beginn der eigentlichen Geschichte bzw. in der Vergangenheit der Figuren, teilweise noch im späteren Verlauf des Geschehens. Vor allem der unerwartete Todesfall mittendrin trifft einen sehr, da man diese Figur gut kannte und bereits sehr lieb gewonnen hatte.

Anlass zur Kritik gibt lediglich der Umstand, dass all die Unglücksfälle zusammengenommen doch etwas zu viel des Schlechten für gerade einmal zwei Familien zu sein scheinen, wodurch ein paar Ereignisse übertrieben dramatisch wirken.

Positiv hervorzuheben ist im Gegensatz dazu die Art, auf die Gabby von ihrer Schwester Abschied nimmt bzw. die es vielmehr ihrer Schwester ermöglichen soll sich langsam von ihr zu lösen. Genau wie bei P.S. Ich liebe dich hinterlässt auch Gabby ihrer Schwester nämlich ein paar schöne, lustige sowie ergreifende Briefe, zusammen mit einer Liste von Dingen, die Ashlyn tun soll, bevor sie stirbt und nach deren Erfüllung sie jeweils einen der Briefe öffnen darf. Diese sind natürlich nummeriert und auf die entsprechende Aufgabe zugeschnitten. Einige sind witzig, andere traurig – wie die Aufgaben und das Leben selbst. Von „Küsse einen Fremden“ und „Habe Sex in einem Auto“ bis hin zu „Vergib Henry“ und „Finde neue Freunde“ ist alles dabei. Manche Briefe sind sehr kurz und bringen einen zum Schmunzeln, andere dagegen direkt zum Weinen. Dem Leser ermöglicht die Autorin dadurch Ashlyns Zwillingsschwester trotz ihres Ablebens wenigstens ein bisschen kennenzulernen.

Am Schluss geht dann auf einmal alles recht schnell, der Ausgang ist aber insgesamt sehr zufriedenstellend und erneut überaus romantisch. Das Ende ist wirklich schön, passt wunderbar zur Geschichte und zaubert einem nach einer Achterbahn der Gefühle wieder ein Lächeln aufs Gesicht.

Erwähnenswert ist abschließend noch der wundervolle Schreibstil von Brittainy C. Cherry, der definitiv aus der Masse heraussticht. Manche Sätze waren so schön, dass man sie gleich mehrmals lesen musste. Nur an der Übersetzung gibt es leider eine Kleinigkeit zu bemängeln. Nach der häufigen Verwendung zu urteilen, zum Teil sogar kurz hintereinander, ist „feixen“ anscheinend ein Lieblingswort der Übersetzerin. Zumindest tauchte es so oft auf, dass es irgendwann den Lesefluss negativ beeinträchtigte, da einem das Wort nicht dermaßen geläufig ist, dass man es ständig erwarten würde.

Veröffentlicht am 13.02.2019

Ashlyn & Daniel

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Cover & Schreibstil:
Cover finde ich gut aber für mich nichts was ins Auge springt. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte hat Details und auch die Verwendung von Adjektiven etc. trifft ...

Cover & Schreibstil:
Cover finde ich gut aber für mich nichts was ins Auge springt. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte hat Details und auch die Verwendung von Adjektiven etc. trifft meinen Geschmack.

Charaktere:
Ashlyn Jennings eine junge Frau die schon viel durchmachen musste und versucht einen schweren Verlust zu verarbeiten. Sie findet im Buch sich selbst und entwickelt im Laufe der Geschichte ihren Charakter.
Daniel Daniels ist ein junger Lehrer, welcher in einer Band spielt. Er hat beide Elternteile verloren und familiäre Probleme.
Beide fühlen eine tiefe Trauer und spüren auch die Trauer des anderen und so entsteht die Verbundenheit zwischen ihnen.

Story:
Ashlyn hat ihre Zwillingsschwester verloren. Da ihre Mutter damit nicht klar kommt und Alkoholikerin wird, muss sie zu ihrem Vater ziehen. Henry (ihren Vater) kennt Ashlyn kaum und so zieht sie nun in eine fremde Stadt zu fremden Leuten. Beim Umzug lernt sie auch Daniel kennen. Sie verabreden sich bei einem Auftritt von seiner Band. Dabei lernen sie sich kennen und erkennen, dass sie viele Gemeinsamkeiten haben - nicht zu Letzt trauern beide um Familienangehörige.
Doch am nächsten Morgen muss Ashlyn feststellen, dass sie sich in ihren neuen Lehrer verliebt hat. Somit wird die Geschichte kompliziert....

Meine Meinung:
Mir gefiel das Buch gut, nur wurde es in der Mitte fast etwas zäh. Der Ausgang des Buches war nach meinem Geschmack und ich muss sagen, dass es sich durchaus gelohnt hat, das Buch zu lesen.


Veröffentlicht am 26.09.2018

besser als erwartet

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Inhaltlich war ich vom Buch sehr positiv überrascht. Vom Titel her war ich davon ausgegangen, dass es sich nur um eine weitere 0815 Geschichte handelt. Doch schon auf den ersten Seiten wurde klar, dass ...

Inhaltlich war ich vom Buch sehr positiv überrascht. Vom Titel her war ich davon ausgegangen, dass es sich nur um eine weitere 0815 Geschichte handelt. Doch schon auf den ersten Seiten wurde klar, dass hinter unseren Protagonisten so viel mehr steckt.

Alle Charaktere haben ihre ganz eigene sehr dramatische Vorgeschichte. In allen Fällen hat diese Vorgeschichte etwas mit dem Tod geliebter Personen zu tun. Das ist auch die Basis auf der die Charaktere zueinander finden. Die Charaktere finde ich sehr gelungen. Es gibt eine bunte Mischung an Charakteren. Genauso, wie es auf einer echten High School auch der Fall wäre. Alle haben nachvollziehbare Probleme und sehnen sich im Endeffekt nach den gleichen Dingen.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Die Geschichte ließ sich entspannt durchlesen ohne, dass man groß über Formulierungen stolpert. Allerdings muss ich sagen, dass mir die Beschreibung er/sie feixte deutlich zu häufig vorkam und mich irgendwann nur noch nervte.

Das Cover gefällt mir nicht. Es spricht mich überhaupt nicht an und sagt auch nichts über die Geschichte aus. Da hätte ich einige Ideen, die die Geschichte besser treffen würden.

Alles in allem hat mir die Geschichte bis auf einen kleinen Hänger im Mittelteil gut gefallen. Ich würde die Geschichte an alle empfehlen, die gerne New/Young Adult lesen. Auf der zweiten Hälfte sollte man definitiv ein Taschentuch bereit halten! ;)

Veröffentlicht am 28.06.2018

Tieftraurig

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Dieses Buch verbindet zwei Themen, die sonst nicht viel miteinander zu tun haben: Teenagerliebe und den Tod der Schwester. Genaugenommen ist es sogar die Zwillingsschwester der Hauptfigur Ashlyn, die an ...

Dieses Buch verbindet zwei Themen, die sonst nicht viel miteinander zu tun haben: Teenagerliebe und den Tod der Schwester. Genaugenommen ist es sogar die Zwillingsschwester der Hauptfigur Ashlyn, die an Leukemie stirbt. Diese unvorstellbare Trauer muss Ashlyn zunächst allein verarbeiten, denn ihre Mutter ist keine Hilfe. Im Gegenteil, sie schickt ihre Tochter zum Vater, mit dem sie jahrelang keinen Kontakt hatte. Sie lernt schnell einen jungen Mann kennen und verliebt sich. Ashley ist 19, Daniel 22 - was kein Problem wäre, wenn sich nicht herausstellen würde, dass Daniel Daniels ihr Lehrer ist.
Das Buch ist wirklich traurig, der Verlust der eigenen Schwester ist unglaublich groß und kaum zu beschreiben. Die Mischung mit einem Liebesroman, der oft in erotische Gefilde abgleitet finde ich daher nur mäßig gelungen. Die Liebesgeschichte an sich ist gut geschrieben, dabei wechseln sich Ashlyns und Daniels Perspektive ab. Und auch die Randfiguren sind interessant, hier hat jeder seinen Probleme und Schwierigkeiten mit dem Leben.