fesselnder Abschluss der Trilogie
Mit Tintentod gelingt Cornelia Funke ein würdiger und gleichzeitig atemberaubender Abschluss ihrer „Tintenwelt“-Trilogie. Nach den Abenteuern in Tintenherz und Tintenblut erreicht die Handlung hier ihren ...
Mit Tintentod gelingt Cornelia Funke ein würdiger und gleichzeitig atemberaubender Abschluss ihrer „Tintenwelt“-Trilogie. Nach den Abenteuern in Tintenherz und Tintenblut erreicht die Handlung hier ihren emotionalen Höhepunkt, und die Grenzen zwischen Realität und Tintenwelt verschwimmen auf packende Weise.
Meggie ist wieder im Zentrum der Geschichte, doch ihre Entwicklung ist beeindruckend: Sie ist mutig, klug und fest entschlossen, ihre Freunde und ihre Familie zu schützen. Die Bedrohung durch Capricorn und seine Handlanger wird noch gefährlicher, und Funke steigert die Spannung meisterhaft, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Dabei bleibt die Handlung nie oberflächlich: Freundschaft, Loyalität, Verrat und die Macht von Worten und Geschichten stehen im Mittelpunkt, und jede Entscheidung der Figuren hat spürbare Konsequenzen.
Besonders faszinierend ist, wie Funke die Figuren aus den vorherigen Bänden weiterentwickelt. Staubfinger, Mo, Farid und auch die Nebenfiguren gewinnen noch mehr Tiefe, und ihre inneren Konflikte machen sie unglaublich lebendig. Gleichzeitig entfaltet sich die Tintenwelt selbst in ihrer ganzen Vielfalt und Gefahr – ein Ort, der sowohl verzaubert als auch erschreckt, mit Städten, Flüssen, dunklen Mächten und unerwarteten Verbündeten.