Die sechs Kraniche (Die sechs Kraniche 1)

Shiori ist die Prinzessin des Reiches Kiata und wird von ihrer Stiefmutter verflucht. Sie trägt fortan eine Holzschale auf dem Kopf, durch die sie niemand erkennt, und darf nicht sprechen, sonst sterben ihre Brüder, die in Kraniche verwandelt wurden.
Shiori ist eine aufmüpfige Prinzessin, die ihre Verlobung mit einem unbekannten Mann fürchtet und ein gefährliches Geheimnis hat: Sie besitzt Magie, doch diese ist in Kiata verboten. Als sie allerdings entdeckt, dass ihre Stiefmutter Raikama auch magiekundig ist, allerdings auf andere Weise, zwingt sie Raikama zum Handeln.
Die Welt Kiatas ist durchwachsen von chinesischer Mythologie, was ich sehr interessant fand. Ich finde es immer schön, wenn auch mal Mythologien verarbeitet sind, die man sonst nicht so oft hat.
Die Handlung der Geschichte hat mich gut unterhalten, aber nicht ans Buch gefesselt. Shiori ist eine sympathische Person, allerdings fügt sie sich für meinen Geschmack zu sehr in ihr Schicksal und passt sich zu schnell an neue Situationen an. Die Tatsache, dass sie nicht sprechen darf, macht es ihr natürlich nicht leicht, allerdings meistert sie das Nichtsprechen sehr gut, was ich in bestimmten Situationen nicht ganz so überzeugend fand, denn selbst bei großen Schmerzen entweicht Shiori kein Laut.
Um den Fluch von sich und ihren Brüdern zu brechen, beginnt für Shiori eine neue und teils gefährliche Reise, die sie zu Orten führt, die sie nie besuchen wollte. Während man Raikama für die Böse hält, merkt man allerdings bald, dass noch viel mehr Bösartigkeit im Reich vorhanden ist, als man auch nur hätte ahnen können. Wer gut oder böse ist muss neu überdacht werden.
Alles in Einem ist dies eine schöne Geschichte, bei der sich natürlich auch eine Liebesgeschichte einschleicht und die zu unterhalten weiß. Am Ende wartet zwar kein böser Cliffhanger, aber Shioris Reise ist definitv noch nicht zu Ende.

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Kurze Rezension: 4 Sterne ⭐️Die Geschichte war interessant und die Welt war toll gestaltet. Die Protagonistin hatte eine unglaubliche Charakterentwicklung und ist sehr selbstreflektiert. Anfangs hatte mich das Buch weiterhin an ein Märchen von früher erinnert, dann aber eine ganz andere Wendung genommen. Der Plot Twist war für mich zwar zum Teil vorhersehbar, aber trotzdem gut ausgearbeitet und spannend. Ein paar Dinge, haben für den Punkt Abzug geführt.

Ausführliche Meinung: (Spoiler ⚠️)
Das Shiori gleich zu Anfang verheiratet werden soll, an einen Mann den sie nicht kennt und daran kein Interesse hat, konnte ich nachvollziehen. Auch das sie ihre Kräfte verbarg, um nicht verbannt zu werden. Warum und wie der Drachenjunge aber in ihren See gekommen ist, war mir etwas schleierhaft. Das sie dann von ihrer Stiefmutter verzaubert wurde und ihre Brüder zu Kranichen gemacht wurden, gab mir dieses Märchenhafte, denn dort ist es doch immer die böse Stiefmutter. Den Fluch mit dieser Schale auf dem Kopf, fand ich sehr gewöhnungsbedürftig. Um ehrlich zu sein konnte ich mir anfangs nicht richtig vorstellen, wie das aussehen sollte. Auch das sie kein Wort sagen durfte, war für mich anfangs komisch, aber sie wusste sehr gut damit umzugehen. Das die “böse” Stiefmutter, die sie verflucht hatte, Shiori letztendlich nur beschützen wollte, fand ich eine gute Idee für den Plot. Auch das sie ihr zur Hilfe eilt und ihr hilft vor den Demonen zu fliehen, hat unterstrichen, dass Raikama nur das beste für Shiori wollte, aber die Perle es nicht zuließ. Ich denke der Drache und seine Perle werden im zweiten Teil noch eine wichtige Rolle spielen.

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𝐃𝐢𝐞 𝐒𝐞𝐜𝐡𝐬 𝐊𝐫𝐚𝐧𝐢𝐜𝐡𝐞

"𝓕𝓲𝓷𝓭𝓮 𝓭𝓪𝓼 𝓛𝓲𝓬𝓱𝓽, 𝓭𝓪𝓼 𝓭𝓮𝓲𝓷𝓮 𝓛𝓪𝓽𝓮𝓻𝓷𝓮 𝓵𝓮𝓾𝓬𝓱𝓽𝓮𝓷 𝓵ä𝓼𝓼𝓽."

𝐑𝐞𝐳𝐞𝐧𝐬𝐢𝐨𝐧

𝐒𝐜𝐡𝐫𝐞𝐢𝐛𝐬𝐭𝐢𝐥 𝐮𝐧𝐝 𝐒𝐩𝐚𝐧𝐧𝐮𝐧𝐠
Ich wusste nicht ganz, was mich in dem Buch erwarten wird. Es herauszufinden fiel mir durch Elizabeth Lims Schreibstil allerdings auch nicht schwer. Ich habe sehr schnell in das Geschehen hineingefunden und musste unbedingt Kapitel um Kapitel weiterlesen! Durch die Plot Twists und verschiedenen Settings gab es reichlich Spannung und auch Elizabeth Lims Art und Weise Geschichten zu erzählen gefiel mir sehr! Zwischendurch wurden immer wieder Erinnerungen der Protagonistin eingebettet, die viele besondere Einblicke in ihre Vergangenheit ermöglichen. Lediglich manche Stellen wurden etwas ausführlich gestaltet, wodurch die Geschichte teilweise spannungslose Lücken aufwies. Das wurde allerdings durch die spannungsgeladenen Szenen ausgeglichen.

𝐂𝐡𝐚𝐫𝐚𝐤𝐭𝐞𝐫𝐞
Shiori ist eine sehr starke und eigensinnige Protagonistin, ich habe mich mit ihr sofort wohlgefühlt. Als Leser bekommt man das Gefühl, dass sie trotz ihrer 16 Jahre alles im Griff hat und mit jeder Situation zurechtkommt. Vielleicht ist das einerseits etwas unwahrscheinlich, da sie doch vielen Herausforderungen ausgesetzt ist, andererseits ist es so nicht herübergekommen. Es hat sich alles logisch angehört. Auch die anderen Charaktere konnten mich sehr von sich überzeugen, sie waren teilweise gewieft, lustig und auch sehr mutig!

𝐆𝐞𝐬𝐚𝐦𝐭𝐞𝐢𝐧𝐝𝐫𝐮𝐜𝐤
Insgesamt hat mir Elizabeth Lims neue Geschichte ausgesprochen gut gefallen! Die Word- und Worldbuildings waren toll und ich habe auch viele schöne und poetische Zeilen aus dem Buch mitgenommen! Ein wirklich tolles Fantasy Buch, das mir Lust gemacht hat, auch ihre anderen Bücher zu lesen und natürlich freue ich mich auch schon auf den zweiten Band!

P.S.: ACHTUNG SPOILER
Wer war auch ein Fan von Shioris Stiefmutter und hat am Ende voll geheult?!

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Die sechs Kraniche von Elizabeth Lim ist mein drittes Buch der Autorin und die Geschichte um Prinzessin Shiori hat mir gut gefallen.

Das Hörbuch hat sich richtig gut hören lassen und nach ein paar Startschwierigkeiten habe ich mich gut zurecht gefunden und hatte tolle Hörstunden. Es war voller Mythen, Geschichten und Märchen, die sich alle wunderbar zu einem großen Ganzen zusammengefügt haben.

Die Charaktere haben mir alle richtig gut gefallen und besonders Shiori hat mich mit ihrem Mut und starken Willen richtig begeistern können.
Der heimliche Star des Buches ist jedoch Kiki, der von Shiori gefaltete und zum Leben erweckte Papierkranich, die immer ihre Meinung und Anmerkungen an Shiori weitergibt.
Aber auch Shioris Brüder haben mir richtig gut gefallen.

Generell wurde eine richtig tolle Fantasiewelt erschaffen und nach dem furiosen Ende bin ich schon sehr auf Band 2 gespannt.

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Ich habe mich sehr über den Titel "Die sechs Kraniche" von Elizabeth Lim gefreut, welcher mir vom Hörbuch Hamburg, Silberfisch Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar über Netgalley in Form eines Hörbuches freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank dafür an dieser Stelle, es versteht sich hierbei wie immer von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keinerlei Weise beeinflusst wurde.
Nachdem ich die Reihe "Ein Kleid aus Seide und Sternen" gelesen und sehr geliebt habe, freute ich mich auf eine neue Serie der Autorin aus dem Fantasybereich.

In der Geschichte hat der Leser es mit der Hauptfigur Prinzessin Shiori zu tun, die magische Kräfte verbirgt. Als diese dann doch ans Tageslicht kommen, wird sie von ihrer eifersüchtigen Stiefmutter verbannt und ihre sechs Brüder in Kraniche verwandelt. Shiori darf darüber kein Wort verlieren, ansonsten sterben ihre Brüder. So macht sie sich selbst auf die Suche nach ihnen, kommt dabei aber einem Komplott auf die Spur, der noch einmal alles verändert...

Elizabeth Lim schreibt ihren Fantasyroman aus der Sichtweise der Prinzessin in der Ich-Perspektive im Präteritum. So werde ich zügig warm mit ihr. Sie ist auch nicht die typische verwöhnte Prinzessin, sondern sehr zugänglich, bodenständig und taff. Vor allem im Laufe der Geschichte entwickelt sie sich sehr weiter und wird von der anfänglichen zurückgehaltenen Person zu einer Selbstsicheren, die gewillt ist zu kämpfen. Diese Entwicklung hat mir gut gefallen
Die Idee mit Kiki fand ich sehr schön und individuell. Auch Takkan hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Hier wurden wirklich schöne, einzigartige Figuren gezeichnet.

Es fiel mir zu Anfang allerdings etwas schwer in das Hörbuch hinein zu kommen. Ich fand die Sprecherstimme ein wenig anstrengend und musste auch erst mal in dem gesamten Setting ankommen. Später kommen dann auch noch Papiertiere, Drachen, Wölfe und Co hinzu, ein richtig breites Fantasyspektrum. Ich finde es dabei immer leichter, das Geschehen auch vor Augen zu haben und es nicht nur anzuhören. Von daher war meine Konzentration oft gefragt und ich musste aufpassen, dass ich beim Hörbuch nicht abschalte und wichtige Dinge verpasse. Ansonsten fand ich die Idee hinter der Geschichte und auch den Großteil der Umsetzung sehr gelungen. In haitischer Form hätte mir das Buch aber sicher besser gefallen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr ausgeschmückt und detailverliebt, aber auch leicht und sehr atmosphärisch. Ist man erst einmal in ihrer Welt drin, möchte man sie nicht mehr verlassen und verfolgt die Geschehnisse wirklich gebannt. Es brauchte nur etwas Zeit, alles in sich aufzunehmen und anzukommen.

"Die sechs Kraniche" hat mich gut unterhalten und macht definitiv neugierig auf mehr. Denn es geht ja rund um Shiori, ihren Brüdern, Gefährten und der Stiefmutter weiter.
Hierfür vergebe ich erst einmal eine Lese-, Hör- und Kaufempfehlung und gute 4 Sterne ****

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