Cover-Bild The Doll Factory
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Eichborn
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 27.03.2020
  • ISBN: 9783847900436
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Elizabeth Macneal

The Doll Factory

Roman
Eva Bonné (Übersetzer)

London, 1850. Iris schuftet unter harten Bedingungen in einer Puppenmanufaktur, doch heimlich malt sie Bilder und träumt von einem Dasein als Künstlerin. Als sie für den Maler Louis Frost Modell stehen soll und von ihm unterrichtet wird, eröffnet sich ihr eine völlig neue Welt: Künstlerische Meisterschaft, persönliche Entfaltung und die Liebe zu Louis stellen ihr Leben auf den Kopf. Sie ahnt jedoch nicht, dass sie einen heimlichen Verehrer hat. Einen Verehrer, der seinen ganz eigenen, dunklen Plan verfolgt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2020

Gefährliche Faszination

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„The Doll Factory“ hat mich bereits mit dem Cover wahnsinnig angesprochen, der Klappentext war genauso vielversprechend. Und ich würde nicht enttäuscht...

Wir lernen in „The Doll Factory“ im Jahre 1850 ...

„The Doll Factory“ hat mich bereits mit dem Cover wahnsinnig angesprochen, der Klappentext war genauso vielversprechend. Und ich würde nicht enttäuscht...

Wir lernen in „The Doll Factory“ im Jahre 1850 die junge Iris kennen, die mit ihrer Schwester in einer kleinen Puppenmanufaktur arbeitet. Iris interessierte sich aber schon immer sehr für die Kunst, mal nachts heimlich, aber dass Frauen in der Zeit malen, ist nicht üblich. Beim Bau der Weltausstellung, deren Gelände sie genau wie viele andere Interessierte besucht, lernt sie über einen kleinen Jungen, Albie, den „Künstler“ Silas kennen, der sofort fasziniert von ihr ist.
Doch Silas Faszination ist keine normale Faszination. Er sammelt tote und abstruse Tiere um sie auszustellen, auszustopfen und anderen Künstlern für Ihre Malerei zur Verfügung zu stellen. Und genau deswegen wird Silas von anderen Künstlern ausgestoßen, nicht anerkannt und ausgemacht.
Schließlich aber lernt Iris einen andren Künstler kennen, der sie versteht und in den sie sich verliebt.... und Silas Faszination nimmt gefährliche Züge an...

Die gesamt Geschichte ist wahnsinnig spannend. Die ganze Zeit schwebt eine gewisse Anspannung in der Luft, die man greifen kann.

Silas ist ein sehr interessanter Charakter, aber auch sehr düster. Der ausgestoßene, der Anerkennung sucht und gleichzeitig psychische Probleme zu haben scheint. Viele belächeln ihn und sehen nicht die Gefahr in ihm.
Am Anfang hat er mich sogar ein wenig an Jean Baptiste Grenouille aus „Das Parfüm“ erinnert...
Iris hingegen ist einerseits eine für ihre Zeit mutige Frau, die e wagt ihr Leben hinter sich zu lassen um ihren Träumen nachzugehen, andererseits scheint sie mir aber auch weiterhin nicht immer so stark, Gefangene der Gesellschaft. Wahnsinnig schüchtern und in den Gedanken der Gesellschaft der damaligen Zeit doch gefangen...
Beide Personen können einen auf gewisse Weise leid tun... auf jeden Fall fühlt man beim lesen mit.

Ich fand es schön, dass es in der Zeit der Weltausstellung spielt. Die Faszination des gläsernen Baus kommt rüber, aber an manchen stellen hätte ich mir doch noch ein wenig mehr wünscht.

Ein tolles Buch, dass ich nur empfehlen kann. Nicht unbedingt nur für Freunde von historischen Romanen, sondern auch Leute die gern Thriller mit einem historischen Hintergrund lesen.

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Veröffentlicht am 04.04.2020

Einfach überwältigend....

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Das Cover von The Doll Factory war das erste was mich neugierig auf das Buch werden ließ!Und als ich dann die Leseprobe gelesen habe ,war mir klar- das Buch muß ich lesen.Der Schreibstil von Elizabeth ...

Das Cover von The Doll Factory war das erste was mich neugierig auf das Buch werden ließ!Und als ich dann die Leseprobe gelesen habe ,war mir klar- das Buch muß ich lesen.Der Schreibstil von Elizabeth Macneal zog mich gleich in seinen Bann.Ihre Beschreibungen waren so lebendig,gleichzeitig aber auch so düster.Vor meinenm inneren Auge baute sich London 1850 zur Weltausstellung auf,ich sah die Gassen-atmete die Luft und begegnete den Menschen.Jeder einzelne Charakter war durch ihre Beschreibung mit Leben erfüllt..
Iris die mit ihrer Schwester Rose in einer Puppenmanufaktur arbeite und ihren Lebensunterhalt verdiente.Man spürte Iris Liebe zur Malerei und man merkte das es ihrer Schwester Rose gar nicht gefiel.Und als ihr der Maler Louis Frost anbietet ihm Model zu stehen für sein neustes Bild und das er ihr Unterricht geben will-merkte man wie begeistert Iris war.Auch wenn es hieß,das ihre Familie mit ihr brach.Für das Malen nimmt Iris das in Kauf.
Und dann Silas seine Vorlieben,sein Laden-seine Arbeit-all das endwickelte sich immer,immer wieder düsterer und grausamer.Ich hatte das Gefühl das es schon an Irrsinn ging.Normal war das nicht mehr.
Leid tat mir der keine Albie.Er besahs nur noch einen Zahn und hätte so gerne neue Zähne sich gekauft.Deshalb und nur deshalb arbeitete er für Silas.Und als es dann soweit war,das er sich neue Zähne kaufen konnte -da dachte er an seine Schwester Nancy,die sich als Dierne den Lebenunterhalt für sich und Albie verdiente.Albis Ende war so traurig -ich hätte ihm ein besseres Leben gewünscht.Aber wenigstens seiner Schwester war es vergönnt.
Das Buch endwickelte sich zu einem Thriler,den man nicht mehr aus der Hand legen wolte.
Selten habe ich so ein spannendes,düsteres Buch gelesen.Deshalb volle 5 Sterne und wenn es gegangen wäre auch mehr sterne.Das Buch sollte man unbedingt lesen,der gerne Historische Bücher ,voll Spannung und liebe gerne mag!
Alles in allem ein Lesegenuss!
Vielen Dank das ich es lesen durfte!!

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Veröffentlicht am 03.04.2020

Packender und teilweise recht düsterer Roman

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London, 1850: Iris arbeite unter harten Bedingen in einer Puppenmanufaktur, doch ihr Herz schlägt für die Malerei. Heimlich malt sie Bilder und träumt davon mal selber als Künstlerin arbeiten zu dürfen. ...

London, 1850: Iris arbeite unter harten Bedingen in einer Puppenmanufaktur, doch ihr Herz schlägt für die Malerei. Heimlich malt sie Bilder und träumt davon mal selber als Künstlerin arbeiten zu dürfen. Als ihr der Maler Louis Frost anbietet, dass sie für ihn Modell stehen soll und ihr sogar Unterrich geben möchte, kann sie diesem Angebot nicht widerstehen. Auch wenn Sie dafür mit ihrer Familie brechen muss. Ihr erföffnet sich eine ganz neue Welt und ihr Leben steht bald Kopf. Sie ahnt dennoch nicht, dass sie einen heimlichen Verehrer hat, der einen dunklen Plan verfolgt...

Die Geschichte wird in kurzen Kapiteln und aus wechselnden Perspektiven erzählt. Zuerst erfährt man natürlich etwas über Iris, ihr Leben und ihren Traum von der Malerei. Mit ihr habe ich in jedem Kapitel mitgefiebert und gelitten und ich fand es toll wie sie für ihre Kunst brennt. Dann gibt es da Albie, der mit seiner Schwester in einem Bordell wohnt und mein persönlicher Liebling in dieser Geschichte war. Und die Kapitel aus der Sicht von Silas waren wohl am erschreckendsten. Anfangs hält man ihn noch für einen harmlosen Spinner, doch je mehr man über ihn und seine Pläne und sein Leben erfährt umso düstere Aspekte bekommt die Geschichte.

Das Buch lässt sich schlecht in ein Genre packen. Es ist einerseits ein spannender historischer Roman, der gute Einblicke in das Leben der Menschen im Jahre 1850 gibt. Aber vor allem beinhaltet dieses Buch auch eine schöne Liebesgeschichte, jede Menge thrillerhafte Spannung und bietet dabei noch horrorähnliche Szenen. Das Buch lief am Ende auf so eine überraschende Wendung hin, mit der ich am Anfang niemals gerechnet hätte und das ich deswegen gar nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Mich hat dieses Buch auch noch nachdrücklich sehr beeindruckt und ich kann es jedem empfehlen, der sich sowohl von düsteren wie auch romantischen Szenen nicht abschrecken lässt.

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Veröffentlicht am 03.04.2020

Mitreißende Story über Hingabe und Passion - einfach genial!

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„The Doll Factory“ ist ein Debütroman der britischen Autorin Elizabeth Macneal und erschien in deutscher Übersetzung 2020 im Eichborn Verlag.

Die Story erzählt auf poetische Weise von einer jungen Frau ...

„The Doll Factory“ ist ein Debütroman der britischen Autorin Elizabeth Macneal und erschien in deutscher Übersetzung 2020 im Eichborn Verlag.

Die Story erzählt auf poetische Weise von einer jungen Frau Mitte des 19. Jahrhunderts, die davon träumt Künstlerin zu werden, jedoch in einer Puppenmanufaktur in London für ihr Überleben schuften muss. Als sich eine passende Gelegenheit bietet, lässt sie mutig ihr altes Leben hinter sich und entdeckt eine komplett neue Welt, voller Liebe und schöpferischem Potential. Jedoch ahnt sie nichts von ihrem heimlichen Bewunderer, dessen Obsession immer weiter zunimmt…

Der Roman ist in kurze Kapitel aufgeteilt, in denen sich die Ich-Perspektiven, der drei Hauptcharakter, abwechseln. Die Wahl dieser Erzählweise macht die Geschichte besonders lebendig und mitreißend, aufgrund der Ausleuchtung der unterschiedlichen Innenleben und der Interpretationsmöglichkeiten gemeinsamer erlebter Momente.
Ereignisse außerhalb der Wahrnehmung dieser drei Protagonisten wurden durch Briefe und Gedichte abgebildet, die für Abwechslung und neue Sichtweisen sorgen. Zum einen schlüpft der Leser in die Gedankenwelt der Hauptfigur Iris, als auch des Tierpräparator’s Silas Reed und seiner inneren Zerrissenheit zu Iris; sowie dem kleinen Albie, der als Botenjunge sowohl für Silas arbeitet, als auch als Näherkind in der Puppenmanufaktur, und somit als argloses Bindeglied zwischen Silas und Iris fungiert. Dadurch entsteht eine packende Zuspitzung der Situation, in der eine drohende Gefahr für Iris immer deutlicher spürbar wird - als Leser weiß man nämlich mehr als die Figuren der Geschichte.

Was alle drei Protagonisten miteinander vereint, sind ihre Träume von einer besseren Zukunft. Iris möchte ihrer Leidenschaft Ausdruck verleihen, während Silas nach Ruhm und Anerkennung giert; spart Albie hingegen für ein „hübsches Elfenbeingebiss“.

Diese Geschichten einer romantischen Liebe, einer beängstigenden Besessenheit und eines heimlichen Helden, die, miteinander verstrickt, auf einen dramatischen Höhepunkt zusteuern, war letztlich eine echt positive Überraschung für mich. Ich möchte gar nicht soviel von der Handlung verraten. Man sollte als sensibler Leser jedoch wissen, dass die schonungslose Erzählweise keine Abscheulichkeiten auslässt. Das trägt zur Intensität der Geschichte bei, kann aber durchaus schockierend sein. Ich bin mir sicher, Leser, die etwas Grusel schätzen, vielschichtig Story mit Charakterentwicklung mögen, vielleicht sogar etwas mit Romantik und Kunst anfangen können, werden bei dieser Geschichte voll auf ihre Kosten kommen!

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Veröffentlicht am 03.04.2020

Überraschenderweise eine Art von Thriller

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„The doll factory“ von Elizabeth Macneal ist nicht nur ein historischer Roman, sondern hat Thrillerqualitäten! Er spielt in London Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Figur Iris ist mit einem gebrochenen Schlüsselbein ...

„The doll factory“ von Elizabeth Macneal ist nicht nur ein historischer Roman, sondern hat Thrillerqualitäten! Er spielt in London Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Figur Iris ist mit einem gebrochenen Schlüsselbein auf die Welt gekommen und deswegen ein klein wenig „entstellt“. Sie wächst immer im Schatten ihrer wunderschönen Zwillingsschwester Rose auf, die aber irgendwann durch die Pocken entstellt wird. Beide arbeiten als Puppenmalerinnen in einer Werkstatt und führen ein armes und unzufriedenstellendes Leben. Iris lernt den Maler Louis kennen und wird seine Muse und lernt dort auch das freie Malen, was immer ihr Traum war. Natürlich spielt die Liebe auch eine Rolle. Diese Geschichte entzweit die beiden Schwestern. Außerdem gibt es noch Silas, einen Präparator, der auf Iris aufmerksam wird und für sie schwärmt. Auch der kleine Albie, ein ganz armer kleiner Junge, der Botengänge für Leute macht und Silas gestorbene Tiere zum Präparieren bringt, spielt eine entscheidende Rolle in der Geschichte. Die Autorin schafft es mit einer sehr bildhaften Sprache und dem Wechsel der Perspektiven der Hauptpersonen in den verschiedenen Kapiteln, eine starke Spannung aufzubauen. Auch gibt es immer wieder Wendungen oder Geschehnisse, die einen überraschen. Der Schluss ist recht abrupt und teilweise offen gelöst, wenn man das große Ganze aber schon aufgedeckt bekommt. Ich muss sagen: Das Buch ist mal etwas anderes und der Schluss durchaus sehr außergewöhnlich. Hin und weg war ich zwar nicht von dem Buch, aber es ist schon eindeutig sehr lesenswert!

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