Cover-Bild Never Doubt
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 28.07.2020
  • ISBN: 9783736312807
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Emma Scott

Never Doubt

Inka Marter (Übersetzer)

Manchmal braucht man die Worte eines anderen, um seine eigene Geschichte zu erzählen ...

Für das, was vor einem Jahr geschah, hat Willow keine Worte. Erst als sie die Rolle der Ophelia am städtischen Theater bekommt, sieht sie eine Chance, ihren Schmerz mit den Zeilen Shakespeares in die Welt zu schreien. Ihr Hamlet ist Isaac Pearce, der Bad Boy der Stadt. Instinktiv versteht Isaac ihren Hilferuf, und mit jeder Konfrontation der tragischen Liebenden auf der Bühne kommen Willow und Isaac sich näher. Doch um wieder wirklich zu leben, muss Willow ihre eigene Stimme finden ...

"Es gibt einfach nicht genug Worte, um auszudrücken, wie wunderbar Emma Scotts Bücher sind." TOTALLY BOOKED BLOG

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2021

Zweifle' nicht

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Ich war in meinem Leben nicht oft im Theater und wenn, dann hat es mir meistens nicht gefallen. Vielleicht kann man mich als Theaterbanause bezeichnen. Nach dem Lesen von „Never Doubt“ habe ich jedoch ...

Ich war in meinem Leben nicht oft im Theater und wenn, dann hat es mir meistens nicht gefallen. Vielleicht kann man mich als Theaterbanause bezeichnen. Nach dem Lesen von „Never Doubt“ habe ich jedoch zum ersten Mal das dringende Bedürfnis etwas daran zu ändern. Das Buch hat mir nämlich so gut gefallen, dass ich jetzt gerne eine so leidenschaftliche Shakespeare-Aufführung sehen würde, wie sie in der Geschichte aufgeführt werden.

Inhalt:
Willow wurde vergewaltigt und hat es niemandem gesagt. Es ist auf ihrer eigenen Party, in ihrem eigenen Bett passiert und der Täter ist der Sohn des Chefs ihres Vaters. Seitdem ist nichts mehr so wie vorher. Willow ist innerlich zerbrochen und auch nach außen hin zerfällt ihr Leben immer weiter. Als ihre Eltern mit ihr von New York ins provinzielle Harmony, Indiana, ziehen, sollte sie es eigentlich hassen, doch in Wirklichkeit bietet sich ihr zum ersten Mal die Gelegenheit vor ihren inneren Dämonen zu fliehen.
In Harmony trifft sie auf Isaac Pearce. Er ist das Schwarze Schaf der Stadt. Die Mutter ist tot, der Vater ein hochverschuldeter Alkoholiker und Isaacs Schulkarriere ein Desaster. Aber auf der Bühne des städtischen Theaters von Harmony, da ist er ein Star mit alles überstrahlendem Talent, weil er dann mit den Worten Shakespeares von seinem eigenen Schmerz erzählen kann.
Als Willow ihn spielen sieht, will sie genau das auch und so kommt es, dass die beiden schon bald gemeinsam in Shakespeares Hamlet auf der Bühne stehen. Die gemeinsame Arbeit an Hamlet zeigt Willow und Isaac jedoch schnell, dass sie nicht nur das Theater sondern auch einander brauchen, damit ihre Wunden heilen können.

Meine Meinung:
Ich zögere meistens, wenn es um Bücher geht, die so schwierige Themen behandeln wie „Never Doubt“. Zu groß erscheint mir die Gefahr, dass die Geschichte entweder dem Stoff nicht gerecht wird oder aber so düster ist, dass ich nicht gut damit umgehen kann.
Das war bei diesem Buch von Emma Scott komplett unbegründet.
Obwohl Willow und ihr Verhalten nach der Vergewaltigung, ihr Schmerz, ihr innerer Kampf und ihre Leere sehr tiefgehend und realitätsnah dargestellt wurden, war das Buch voller Hoffnung.
Hoffnung darauf, dass auch nach den dunkelsten Zeiten wieder helle folgen werden. Dass es besser wird. Dass das Leben und die vielen guten Dinge, die es bereithalten kann, heilsam sein können.
Die Geschichte ist sehr emotional. Ich hatte mehr als einmal Tränen in den Augen. Vor allem gegen Ende hin. Die zweite Hälfte des Buchs habe ich an einem Tag gelesen, weil ich es gar nicht mehr aus der Hand legen konnte, so sehr habe ich gehofft, dass für die beiden Protagonisten alles gut ausgehen würde.
Man musste sie aber auch einfach mögen: Willow, die so viel verloren hat und Isaac, der es scheinbar einfach nicht schafft zu gewinnen.
„Never Doubt“ war mein erstes Buch von Emma Scott. Ihr Schreibstil ist klar und geradlinig, an den richtigen Stellen aber auch poetisch. Es finden sich immer wieder besondere Stellen, die mich beim Lesen Inne halten und nachdenken lassen.
Was mich aber besonders fasziniert hat, ist die Art und Weise, auf welche die Autorin das Schicksal von Willow und Isaac mit dem Text der alten Theaterstücke verwoben hat. Das war ganz große Kunst! So raffiniert und beeindruckend, dass ich mich frage, wie der Schreibprozess dazu ausgesehen haben muss. War da zuerst die Idee eine Geschichte zu schreiben, die parallel zu einem Spiel von Shakespeare verläuft oder waren da zuerst Willow und Isaac?

„Never Doubt“ enthält einen größeren Zeitsprung. Ich war nicht sicher, wie ich das finden soll. Zuerst war ich irritiert, dann hat es mir extrem gut gefallen. Später habe ich mich gefragt, ob man diesen Sprung wirklich gebraucht hätte. Ob man den Plot nicht auch ganz ähnlich hätte auflösen können, ohne dafür in die Zukunft zu gehen. Mittlerweile bin ich aber überzeugt, dass es nötig war, weil das Ende sonst nicht so „endgültig“ gewesen wäre. Weil es dann auf manche Fragen, vielleicht keine Antwort gegeben hätte. Alles in Allem ist der Schluss von „Never Doubt“ nämlich phänomenal. Genau das, was ich mir erhoffe, wenn ich ein Buch anpacke.
Jemand anderes könnte vielleicht argumentieren, dass ein paar Aspekte daran zu schön waren um wahr zu sein. Aber ich persönlich suche genau danach, wenn ich Bücher lese. Nach einer Welt, in der man sich auf Versprechen verlassen kann und in der es Gerechtigkeit gibt. Das bietet dieses Buch.

Fazit:
„Never Doubt“ ist auf sehr vielen Ebenen absolut großartig und ich habe einen riesigen Respekt vor einer Autorin, die dieses schwere Thema so künstlerisch und tatsächlich auch „schön“ umgesetzt hat. Ein ganz kleiner Störfaktor waren für mich die Stereotype an Willows Highschool. Diese typischen Gruppierungen wie die „Plastics“ oder Sportler lese ich gar nicht gerne. Das nimmt der Geschichte ein bisschen an ihrer Tiefe für mich. Aber das soll nur mein persönlicher Geschmack sein. „Never Doubt“ ist für jeden, der dramatische und gefühlvolle Liebesromane mag, eine Pflichtlektüre.

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Veröffentlicht am 05.01.2021

Ein unheimlich emotionales und mitreißendes Buch, mit einer wundervollen Liebesgeschichte

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Inhalt:⁣
Als Willow mit ihren Eltern nach Harmony zieht, will sie einfach nur ein neues Leben anfangen und ihre Vergangenheit vergessen. Schnell findet sie Freunde und lebt sich ein. In der Schule trifft ...

Inhalt:⁣
Als Willow mit ihren Eltern nach Harmony zieht, will sie einfach nur ein neues Leben anfangen und ihre Vergangenheit vergessen. Schnell findet sie Freunde und lebt sich ein. In der Schule trifft sie auf Isaac. Ein Junge, der so anders scheint, als sie und doch viele Narben in sich trägt. Als die beiden zwei Hauptrollen im Theaterstück „Hamlet“ ergattern, kommen Gefühle in Willow und Isaac zum Vorschein, die lange verloren schienen. Doch Isaac will Harmony schon bald verlassen und auch Willows Eltern halten nichts von der Verbindung. Am Ende stellt sich die Frage: Ist ihr eigenes Theaterstück eine Tragödie oder eine Romanze?⁣

Meine Meinung:⁣
Ich muss sagen, Schande über mein Haupt, dass dieses Buch so lange auf meinem SuB lag. Emma Scott ist eine unheimlich poetische und leidenschaftliche Autorin, deren Worte perfekt gewählt waren und mich mitgerissen haben. Sie schreibt aus der Sicht beider Hauptprotagonisten, was mich noch tiefer in diese emotionale Geschichte eintauchen ließ und auch wichtig war, um Zusammenhänge besser zu verstehen.⁣
Willow macht im Buch eine gewaltige Entwicklung durch. Zunächst will sie lieber für sich sein und zieht ihre Mauern hoch, aber mit der Zeit schafft sie es, sich zu öffnen und andere Menschen in ihr Leben zu lassen. Sie ist viel stärker, als sie denkt. Es tut weh, sie leiden zu sehen, gerade wenn sie von ihren Eltern unterdrückt wird und man will sie einfach nur in den Arm nehmen. ⁣
Isaac hat ein hartes Leben und träumt von einem Leben außerhalb von Harmony. Er ist sehr verschlossen und schafft es nur auf der Theaterbühne, geschützt durch seine Rolle, aufzublühen. Mit der Zeit lernt man seine liebevolle Art kennen, er ist fürsorglich und kümmert sich rührend um die Menschen, die ihm etwas bedeuten.
Es ist wundervoll zu sehen, wie sich ihre Beziehung mit jedem Gespräch, jedem Blick, jeder Geste zart aufbaut. Man verliebt sich Stück für Stück zusammen mit Willow und Isaac. Sie sehen die Welt mit den Augen des anderen und wollen sich gegenseitig ihren Schmerz nehmen. Ihre Liebe ist etwas ganz besonderes.⁣
Die Nebencharaktere wie Angie, Bonnie, Marty und Brenda schaffen es mit jeder Seite mehr, sich in unser Herz zu schleichen.⁣

Fazit oder wie man beim Theater sagt - Berühmte letzte Worte:⁣
Auch wenn Ihr Euch in der Dunkelheit befindet und keinen Ausweg seht, gibt es immer ein Licht, das leuchtet❣️ Der Weg wird schwer sein, BIS jemand kommt und ihn mit Euch geht❣️ Das BIS, das alles besser macht❣️ ⁣
Wer das Buch gelesen hat, versteht die Aussage mit dem BIS, an alle anderen: Lest es bitte❣️⁣

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Veröffentlicht am 18.12.2020

Was für eine wunderschöne und berührende Geschichte <3

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Willow hat ihre Stimme verloren. Sie wurde ihr mit dem sexuellen Missbrauch an ihr genommen. Sie hat sich verloren, spürt sich nicht mehr, findet keine Worte. Auch Isaac hat seine Stimme verloren. Doch ...

Willow hat ihre Stimme verloren. Sie wurde ihr mit dem sexuellen Missbrauch an ihr genommen. Sie hat sich verloren, spürt sich nicht mehr, findet keine Worte. Auch Isaac hat seine Stimme verloren. Doch er hat sie auf der Bühne wiederentdeckt. Die Rollen, die er spielt, sprechen für ihn, erzählen seine Geschichte. Als Willow nach Harmony zieht, sieht sie Isaac auf der Bühne und auch sie will ihre Geschichte erzählen. Das Theater gibt ihr diese Möglichkeit, sie zu erzählen, ohne sie auszusprechen. Auf der Bühne finden sie ihre Stimme und sie finden zueinander. In diesem Buch begleiten wir ihre Geschichten.

Die Autorin kann wirklich gut mit Worten umgehen. Die Art und Weise, wie sie das Stück „Hamlet“ in die Geschichte von Willow und Isaac miteinfließen lässt, hat mich beeindruckt. Metaphern und Analogien zum Stück gaben dem Buch noch mehr Tiefe und Bedeutung. Die beiden Geschichten liefen harmonisch nebeneinander und ineinander und ergaben ein großes Gesamtkunstwerk.

Die Charaktere sind der Autorin richtig gut gelungen. Angie ist die perfekte Freundin für einen Neuanfang. Erst dachte ich woah nee, was für ein Klischee, aber ich konnte mich ihrer liebevollen, wertschätzenden und witzigen Art einfach nicht entziehen. Ich liebe Angie :D Und die Sprüche auf ihren T-Shirts... Ein Traum! Ich hab mich weggeschmissen :D Auch sonst haben mir die Charaktere gut gefallen. Alle sehr natürlich und authentisch. Keiner kam mir übertrieben oder überzeichnet vor und alle wurden mit viel Tiefe und Farbe ausgestattet. Sie waren in ihren Emotionen und Beziehungen sehr komplex. Das fand ich so beeindruckend!

Freundschaft, romantische Liebe und Familie (sowohl blutsverwandt als auch selbst gewählt) werden in diesem Buch gleich stark gewichtet und bekommen alle viel Raum. Das fand ich toll!

Die Menschen in Willows Umfeld waren so unaufmerksam. Ihr Verhalten hat mich so wütend gemacht. Sie hat das schlimmste erlebt, das Unaussprechliche und niemand gibt ihr eine Sicherheit, sich zu öffnen. Niemand sieht, wie sie leidet, niemand hört, wie sie um Hilfe schreit. Oder schlimmer: sie schauen aktiv weg. Ich wollte ihre Eltern ins Gesicht schlagen. Angie und Isaac machen es genau richtig. Geben ihr Signale, dass sie sich anvertrauen kann, sobald sie bereit ist. Allein zu wissen, dass sie könnte, wenn sie wollte... das ist so viel Wert. Ich habe so eine Wut im Bauch. Diese Geschichte ist für so viele Menschen sehr real...

Willows Schmerz hat mir so wehgetan. Ich habe ihre Hilflosigkeit und ihre Ohnmacht gespürt. Ihre Geschichte ging mir sehr nah.

Isaacs Geschichte fand ich ähnlich berührend und ich mochte ihn von Beginn an. Er hat es so schwer und kämpft sich trotzdem von Tag zu Tag und hat ein riesen Herz. Dass die beiden einander finden und verstehen... Das musste einfach passieren. Ich liebe die beiden zusammen. Ich liebe ihre perfekten Momente. Aber dass sie anfangen einander zu mögen, durchkreuzt seine Pläne, Harmony endlich zu verlassen und seiner Vergangenheit und seinem Vater den Rücken zuzukehren. Seine Zerrissenheit konnte ich gut nachvollziehen.

Die Geschichten von Willow und Isaac haben mich richtig gefesselt. Ich mochte, dass ihre Geschichten zu einer wurden und die beiden einander gefunden haben. Ich mochte jedes einzelne Wort. Emma Scott muss ich mir definitiv merken.

Natürlich läuft ihre Geschichte nicht einfach geradlinig auf ein Happy End zu. Die Autorin lässt uns mit den beiden leiden und zerstört jede Hoffnung auf eine glückliche Zukunft für die beiden. Dieses Buch zu lesen war so anstrengend! Ich hab‘s fast nicht ausgehalten. Die letzten Seiten haben mich beinah umgebracht :D

Der Epilog ist ein bisschen too much, aber da sehe ich nach dieser tollen Geschichte großzügig drüber hinweg :D

Die Autorin hat sich einem sehr sensiblen Thema angenommen und hat es geschafft, wertschätzend und respektvoll damit umzugehen. Sie trifft genau den richtigen Ton und konnte mich mit ihrer Geschichte tief berühren. Ihre Botschaft ist eindeutig und wichtig. Und das alles wurde dann auch noch verpackt in eine der schönsten Geschichten, die ich bisher lesen durfte.

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Veröffentlicht am 14.12.2020

Zweifle nicht - lese!

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Geschichte:
Isaac, der in seinem Leben in einer Schublade festzustecken scheint und Willow, das reiche, hübsche Mädchen, deren Leben sich eine Partynacht abrupt geändert hat. Für Willow ist der Umzug nach ...

Geschichte:
Isaac, der in seinem Leben in einer Schublade festzustecken scheint und Willow, das reiche, hübsche Mädchen, deren Leben sich eine Partynacht abrupt geändert hat. Für Willow ist der Umzug nach Harmony eine willkommene Änderung. Indem sie etwas ganz Neues probiert, in einem Theater mitzuspielen, versucht sie das Geschehene zu verarbeiten. Auch Isaac sucht im Theater ein Ventil zu seinem düsteren Leben. Als die beiden die Hauptrollen des Stücks „Hamlet“ übernehmen kommen sie sich näher und öffnen sich einander, obwohl sie in das Leben des jeweils anderen überhaupt nicht zu passen scheinen.

Meinung:
Zu Beginn kamen mir die Charakter sehr einfach vor - der Bad Boy und das reiche Mädchen. Doch je weiter die Geschichte ging, desto mehr konnten mich die beiden Protagonisten mit Details fesseln und überzeugen. Teilweise kamen mir Handlungen allerdings sehr einfach bzw. schnell vor, was mich jedoch nicht davon abhielt die Seiten zu verschlingen. Der Aufbau ihrer Emotionen ging schnell, aber hat auch verdeutlicht, dass sie sich gegen die Zuneigung nicht wehren können. Trotz dem Versuch sich nicht auf den Anderen einzulassen, kamen sie sich immer näher und haben sich gegenseitig geholfen (auf mehreren Ebenen).
Isaac ist ein sehr starker Charakter, der authentisch und ehrlich ist. Über die Abschnitte hinweg wird er für den Leser immer offener und lässt zunehmend hinter die Fassade des „Bad Boys“ blicken.
Willow ist ebenfalls ein gut durchdachter Charakter, deren Erlebnisse sich in ihren Handlungen widerspiegeln. Auch sie entwickelt sich zunehmend, was allerdings eher vorhersehbar war. Sie möchte das tragische Ereignis aus ihrer Vergangenheit einfach ignorieren und überspielen, was Isaac und Angie allerdings nicht zulassen.
Neben den beiden Hauptcharakteren gibt es wichtige Nebencharaktere - Marty gibt (wie auch im Theater) häufig den Schubs in eine Richtung, während Angie Willow im Hintergrund Stabilität gibt.
Das Buch verknüpft mehrere Handlungen miteinander - zu Beginn erzählt Willow von einer Erinnerung mit ihrer Großmutter, die sie durch das Buch begleitet. Gleichzeitig findet die Geschichte von Isaac und Willow parallel zu dem Theater „Hamlet“ statt und findet sich regelmäßig darin wieder. Diese Interaktion dieser verschiedenen Geschichten war wirklich fantastisch und hat mich begeistert! Natürlich erzählt „Never Doubt“ keine vollkommen neue Geschichte, konnte mich allerdings durch Feinheiten überzeugen und fesseln. Auch der Titel des Buchs hat eine zentrale und so wichtige Bedeutung für die Geschichte - alles ist so tief durchdacht und rund.
Wie ich es von der Autorin gewohnt bin, bringt sie die Emotionen sehr intensiv rüber. Kaum, dass man sich versieht ist der Leser in die Handlung und die Emotionen eingetaucht. Der Schreibstil ist wieder lyrisch angehaucht und damit emotional, aber trotzdem angenehm und flüssig zu lesen. Dabei legt Emma Scott viel Wert auf Details, was die Handlung einfach rund macht. Auch in der Struktur des Buchs finden sich die Parallelen zum Theater wieder - es ist in drei Akte unterteilt, die beim Lesen inhaltlich auch spürbar sind.
Lediglich der Schluss hat mich leicht enttäuscht. Der Spannungsbogen in der Handlung konnte mich richtig fesseln, sodass ich beim Höhepunkt die Emotionen der Protagonisten zu 100% mitempfinden konnte. Dann kam ein Zeitsprung und das Finale, das für mich zu einfach, gradlinig und vorhersehbar für die vorherige Geschichte war.

Fazit:
„Never doubt“ bekommt von mir eine klare Leseempfehlung und ist sicher eins meiner Jahreshighlights. Ein emotionales, mitreisendes Buch mit super durchdachten Charakteren und einer ganz kleinen Schwäche, was dem ganzen Buch nicht schaden kann. Ich kann den Hype total nachvollziehen - und bin dabei!

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Veröffentlicht am 03.12.2020

Welch tolle, herzzereisende Geschichte! Vor allem für Theaterliebhaber ein muss ♡

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Das Setting, die Charaktere - einfach alles hat gestimmt und mich komplett in seinen Bann gezogen. Ich liebe, liebe, liebe Emma Scotts Schreibstil! Sie zaubert einfach immer besondere, tiefgründige Geschichten, ...

Das Setting, die Charaktere - einfach alles hat gestimmt und mich komplett in seinen Bann gezogen. Ich liebe, liebe, liebe Emma Scotts Schreibstil! Sie zaubert einfach immer besondere, tiefgründige Geschichten, die einen komplett mitreißen!



Ich hatte gehofft, dass das Theater spielen und alles, was dazugehört, eine Rolle spielen wird, was letztendlich auch tatsächlich der Fall war! 😍

Emma Scott hat das Theaterspielen so wunderbar in das Geschehen integriert, was diesem Buch etwas ganz besonderes verliehen hat 💙



Ich habe mich einfach so in der Zeit zurückgebeamt gefühlt, als ich noch zur Schule ging und selbst Theater gespielt habe 🎭

Dadurch war die Geschichte für mich auch auf einer ganz anderen Ebene etwas besonderes und ein bisschen, okay ein bisschen viel, hat dieses Buch den Wunsch in mir verstärkt, wieder zu spielen 🥺💙 🎭

Mal schauen, was die Zukunft bringt 😬



Mit den Protagonisten wurde ich sofort warm, habe mit ihnen gelacht, geweint und gehofft 💙

Emma Scott hat hier ganz wunderbare Charaktere geschaffen.

Ich habe beide fest in mein Herz geschlossen 💙

Willow, die aus einem guten Haus stammt und Isaac, der es im Leben alles andere als leicht hat.

Die Verbindung, die Emma Scott hier zwischen den beiden in verschiedenen Punkten hergestellt hat, ist einfach klasse 💙



'Never doubt' ist ein spannendes, schönes und nervenaufreibendes Buch (besonders das Ende 🥺) mit richtig interessanten Thematiken.

Vor allem für jeden, der selbst Theater gespielt hat oder spielt, ist dieses Buch definitiv ein must read! 🎭💙

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