Cover-Bild Vertrauen und Verrat (Kampf um Demora 1)
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 21.03.2018
  • ISBN: 9783551583833
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Erin Beaty

Vertrauen und Verrat (Kampf um Demora 1)

Liebesroman und Teil 1 der mitreißenden Serie »Kampf um Demora«
Birgit Schmitz (Übersetzer)

Sie wollte nie heiraten, aber stolpert geradewegs auf die große Liebe zu.
Im Reich Demora ist es Brauch, dass junge Frauen einen völlig fremden Mann heiraten. Für Sage ist das der absolute Albtraum und unvorstellbar. Ihr einziger Ausweg ist eine Lehre – ausgerechnet bei einer Kupplerin.
Bald bekommt Sage einen ganz speziellen Auftrag zugeteilt. Sie soll zehn junge Damen aus adeligen Familien zum großen Verkupplungsball begleiten. Doch das ist nicht alles, denn eigentlich soll sie bespitzeln. Nicht nur die Bräute, sondern auch die Soldaten, die auf der Reise für ihre Sicherheit sorgen. Denn im Reich braut sich ein Krieg zusammen. 
Und Sage gerät zwischen die Fronten. Zwischen Frieden und Krieg. Zwischen ihre Pflicht als Bürgerin von Demora und der wahren Liebe. Wem kann sie trauen?

**Berührt das Herz, fasst sich schön an: spannender Liebesroman im edlen Hardcover, mit Hochprägung und glänzendem UV-Lack. Für viele zauberhafte Lesestunden.**

Dies ist der erste Band der Fantasy-Serie »Kampf um Demora«.

Alle Bände der Buchserie mit Suchtgefahr:

Vertrauen und Verrat (Band 1)
Liebe und Lügen (Band 2)
Gefühl und Gefahr (Band 3)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2018

Ein fesselndes Spiel aus Spionage, Kriegswirren und großen Gefühlen

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Klappentext
„Mit einem Mann verheiratet zu werden, den sie noch nie getroffen hat: für Sage der absolute Albtraum, doch Tradition im Reich Demora. Um dem zu entgehen, beginnt Sage eine Lehre bei einer ...

Klappentext
„Mit einem Mann verheiratet zu werden, den sie noch nie getroffen hat: für Sage der absolute Albtraum, doch Tradition im Reich Demora. Um dem zu entgehen, beginnt Sage eine Lehre bei einer Kupplerin und begleitet zehn junge Damen aus adeligen Familien zum großen Verkupplungsball. Ihre Aufgabe ist es, die Bräute – und die Soldaten, die auf der Reise für ihre Sicherheit sorgen – zu bespitzeln. Denn im Reich braut sich ein Krieg zusammen. Schon bald findet Sage sich zwischen den Fronten wieder. Und sie, die nie heiraten wollte, stolpert geradewegs auf eine große Liebe zu. Doch wem kann sie wirklich trauen?“

Gestaltung
Das Cover finde ich ziemlich passend, da das weiße Kleid im Hintergrund auf die Hochzeitsthematik des Buches anspielt und die auf dem Rücken gefesselten Hände sehr schön auf die Verräter und den Krieg im Buch hindeuten. Die verspielten Muster am Bildrand gefallen mir auch, da sie dem Cover eine schöne Eleganz verleihen. Der helle Farbton der Haut der gefesselten Hände fügt sich zudem auch sehr passend vor dem Kleid ein, wodurch das Cover auch ein wenig geisterhaft aussieht.

Meine Meinung
Nach dem Lesen von „Vertrauen und Verrat“ kann ich sagen, dass mich dieses Buch in so vielerlei Hinsicht überrascht hat, dass ich gar nicht weiß, wie ich all meine Gedanken in Worte fassen soll. Zum einen sind da die vielen spannenden Wendungen und Überraschungen, die mich mehr als einmal kalt erwischt haben. Zum anderen mochte ich die Figuren und die verschiedenen Erzählperspektiven unheimlich gerne. Auch das Setting ist richtig klasse! Aber der Reihe nach.

Das Setting konnte mich mit seinem Misch aus historisch angehauchter Fantasywelt sehr von sich überzeugen. Es geht um das Königreich Demora, das mit dem Nachbarsland Kimisara im Clinch liegt. In Demora gibt es dabei interessante Hochzeits- und Liebestraditionen, denn es gibt eine Art Kupplerinnengilde, die Partnerschaften vermittelt und Ehen arrangiert. Auch Protagonistin Sage soll verkuppelt werden, wobei ihr das alles andere als recht kommt. Durch einige schicksalshafte Fügungen wird sie dann aber die neue Auszubildende bei einer Kupplerin, weswegen sie sich mit dieser und vielen jungen Frauen auf eine Reise durch das Land hin zum großen Verkupplungsball begibt. Diese Reise war vor allem durch Sages Aufgabe als Spitzel super spannend, da sie als eine Art Spion die künftigen Bräute und die zum Schutz angeheuerten Soldaten beschattet.

Bei dieser Reise habe ich mir allerdings manchmal mehr Informationen über die Gebiete und Länder gewünscht, durch die die Bräute reisen, denn Sage bezieht sich oft auf irgendwelche Städte oder Orte in der Umgebung und mir fiel es dann schwer, diese einzuordnen und mir vorzustellen. Wenn die Figuren von den Gebieten reden, wäre es hilfreich gewesen, mehr Informationen über die Orte eingebaut worden wären. So frage ich mich doch manchmal, welcher Ort wo liegt und wo er zuzuordnen ist.

Sehr spannend empfand ich die Kriegswirren und das Ränkespiel um die verschiedenen Pläne sowie Machenschaften. Mehr als eine Figur in diesem Buch spielt ein doppeltes Spiel, wodurch ich lange Zeit auch in einem großen Irrglauben gelassen wurde und dann aus allen Wolken gefallen bin, als es zu einer sehr überraschenden Enthüllung kam. Die vielen geheimen Pläne steigern die Spannung ungemein und sorgen dafür, dass ich viel mitgerätselt habe, denn es gibt in diesem Buch mehrere verschiedene Fronten. Zum einen sind da die Soldaten, die die Bräute, den Kronprinzen und das Land schützen möchten, zum anderen gibt es aber auch einen herrschsüchtigen Adligen D‘Amiran, der den Thron für sich möchte und nach Rache sinnt. So prallen verschiedene Fronten aufeinander zwischen die Sage aufgrund ihrer besonderen Spionagefähigkeiten gerät. Das Ende ist dabei dann sehr brisant und voller rasanter Momente, die für ein Herzschlag-Finale sorgen!

Interessant fand ich auch die Erzählweise des Buches, denn es wird abwechselnd aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Hauptsächlich erlebt der Leser die Sichtweise von Sage, aber dann ist da auch der Soldat Ash, der General Alex oder D‘Amiran, die immer wieder Einblicke in ihre Pläne gewähren. So wird das Buch zu einem verworrenen Spiel aus Misstrauen, Lügen, Geheimnissen, Vertrauen und Verrat… Die zwei Hauptthemen des Krieges und der Kuppelei hat die Autorin Erin Beaty dabei sehr fesselnd miteinander verknüpft und mich erinnerte das Buch stellenweise auch ein wenig an Game of Thrones. Durch die Perspektivwechsel wusste ich als Leser oftmals auch etwas mehr als die Figuren, wodurch ich es als spannend empfand, ihre Schlüsse und Gedanken mitzuverfolgen und wodurch ich doch auch immer mal wieder schmunzeln musste, weil ich die Wahrheit kannte, während die Figuren Misstrauen hegten.

Besonders mochte ich dabei die Figuren, denn Sage ist sehr wild, fast schon widerspenstig und nicht auf den Kopf gefallen. Sie hat eine unglaubliche Beobachtungsgabe und sie gerät buchstäblich zwischen die Fronten, lässt sich dabei aber nicht unterkriegen. Mir gefiel ihre Schlagfertigkeit, ihre Klugheit und wie sie dadurch Wortgefechte für sich gewann. Dann gibt es da noch die vielen Soldaten: Leutnant Ash, General Alex, sein bester Freund Cass und viele mehr. So bleibt es auch nicht aus, dass Sage auch das Interesse der Männer weckt. Dabei empfand ich die Soldaten alle als sehr edelmütig und sympathisch. Zudem fand ich es klasse, dass ich zwar ahnte, dass Sage mit einem der Soldaten anbändeln würde, aber dass es hier dann so einige Twists und Überraschungen gab, wodurch eigentlich gar nichts mehr vorhersehbar und klar war. Die Chemie zwischen ihr und den Männern gefiel mir dabei unglaublich gut, denn sie war stimmig und harmonisch.

Fazit
„Vertrauen und Verrat“ von Erin Beaty ist ein fesselndes Spiel aus Misstrauen, Lügen und Geheimnissen, bei dem der Leser rätselt, wem er trauen kann, wem nicht und vor allem, wer das Herz von Protagonistin Sage erobern wird. Das Buch steigert sich mit jeder Seite und baut so eine ungemeine Spannung auf, die die Nerven des Lesers auf eine harte Zerreißprobe stellt und bei der das Leserherz immer schneller klopft, weil die Chemie zwischen den verschiedenen Figuren so prickelnd und packend ist. Gerade die überraschenden Wendungen und das packende Finale haben mich eiskalt erwischt und begeistert!
Sehr sehr gute 4 von 5 Sternen!


Reihen-Infos
1. Vertrauen und Verrat
2. The Traitor’s Ruin (erscheint am 10. Juli 2018 auf Englisch, als „Liebe und Lügen“ voraussichtlich im Frühjahr 2019)
3. ???

Veröffentlicht am 28.05.2018

Irreführend

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"Vertrauen und Verrat" ist der Auftakt zu der Kampf um Demora Reihe. Das Cover ist ein wenig irreführend wie ich finde, denn ich hatte irgendwie eine Entführungsgeschichte mit Sklaverei erwartet. Hingegen ...

"Vertrauen und Verrat" ist der Auftakt zu der Kampf um Demora Reihe. Das Cover ist ein wenig irreführend wie ich finde, denn ich hatte irgendwie eine Entführungsgeschichte mit Sklaverei erwartet. Hingegen der Klapptext verrät schon ein bisschen zu viel.
90 Prozent der Geschichte drehen sich um die Reise der Bräute in die Hauptstadt. Die Autorin erschafft ein tolles Setting. Demora ist ein interessanter Weltentwurf, in dem Intrigen und die drohende Gefahr eines Krieges vorherrschen. Die Welt lehnt sich eng an unser Mittelalter an. Die Idee hinter der Aufgabe der Kupplerin fand ich grandios und auch gar nicht so grausam wie man anfangs vermutet, denn das "Verkuppeln" hat nichts mit einer Zwangsehe zu tun.
Der Schreibstil hat mich irgendwie an einen Jane Austen Film erinnert. Ich kann es nicht treffender beschreiben Die Dialoge sind der damaligen Zeit angepasst gestaltet. Manchmal etwas schwülstig und poetisch, aber man gewöhnt sich schnell daran.
Sage ist eine Protagonistin mit der ich bis zum Schluss nicht richtig warm geworden bin. Sie ist nett, mutig und nicht auf den Mund gefallen. Auch liebt sie es auf Bäume zu klettern und Hosen zu tragen. Alles Eigenschaften die sie mir eigentlich sympathisch machen sollten, aber trotzdem wirkte sie irgendwie nicht echt. Ich hatte eher das Gefühl, dass die Autorin mit aller Macht versucht hat sie als die perfekte Heldin darzustellen und dabei Sage jedoch etwas gestelzt wirkte. Den männlichen Hauptprotagonisten fand ich hingegen deutlich besser gelungen. Er hat Ecken und Kanten die ich gut nachvollziehen konnte und seine Art hat mir gefallen.
Die Story selbst plätschert im Mittelteil etwas vor sich hin ohne wirkliche Höhepunkt und nimmt erst zum Ende hin wieder Fahrt auf. Da überschlagen sich die Ereignisse plötzlich und ich wurde für die etwas lange Durststrecke voll entschädigt.
Anders als erwartet gibt es keinen Cliffhanger am Ende, was mich positiv überrascht hat. Natürlich möchte ich wissen wie es mit Demora weiter geht.

Mein Fazit

"Vertrauen und Verrat" war anders als ich erwartet habe. Der Weltenentwurf ist überzeugend und interessant und in den männlichen Hauptprotagonisten hätte ich mich wahrscheinlich auch verliebt. Etwas gestört hat mich der doch sehr ruhige Mittelteil in dem nicht wirklich viel passiert, doch am Ende wurde ich mit einem spannenden und actionreichen Finale versöhnt, so dass ich mich dennoch sehr auf den nächsten Teil freue.

Veröffentlicht am 15.08.2018

Eine Liebe in schwierigen Zeiten...

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Der Klappentext mit der Verkuppelei und dem angekündigten tollen Ball hatte mich so neugierig auf die Geschichte werden lassen, dass ich gebannt mit dem Lesen begann.

In der Geschichte geht es um Sage ...

Der Klappentext mit der Verkuppelei und dem angekündigten tollen Ball hatte mich so neugierig auf die Geschichte werden lassen, dass ich gebannt mit dem Lesen begann.

In der Geschichte geht es um Sage Fowler, die Vollwaise ist und deren Onkel sie am liebsten verkuppelt sehen will. Doch Sage will gar nicht heiraten, schon gar nicht jemanden, den sie nicht kennt. Als sie in die Lehre der Kupplerin geht, erlebt sie Dinge, die ihr komplettes Leben über den Haufen werfen. Wird sie ihr Glück finden?

Wer als Leser eine Art Dystopie erwartet, der wird enttäuscht sein, denn nach meinem Empfinden handelt es sich eher um einen Liebesroman, der eben in einer anderen Welt als der unseren spielt.

Die Autorin hat einen sehr angenehmen, schnörkellosen Schreibstil, der sich leicht und flüssig lesen lässt. Das erste Drittel des Romans war so spannend, dass ich kaum mit dem Lesen aufhören konnte, doch mit der Zeit nahm meine Begeisterung immer mehr ab, da schnell klar wird, dass es mehr um Krieg und die Rolle von Sage geht als um den im Klappentext beschriebenen Ball oder die Bräute, die vermittelt werden sollen. Dies nimmt in der Handlung eigentlich keinen Raum ein.

Sage als Charakter gefiel mir anfänglich sehr gut, einfach weil sie so anders ist als andere Mädchen in ihrem Alter. Leider übertreibt Frau Beaty mit den Fähigkeiten ihrer Protagonistin. Es gibt nichts, was Sage nicht kann und sie bewegt sich schlauer und gewitzter als jeder der lang erfahrenen Soldaten. Daher erschien mir Sage mit der Zeit immer mehr als unrealistisch, denn wer kann schon so viel wie sie?

Hauptmann Quinn wird erst im letzten Drittel des Buches so richtig ins Licht gerückt. Ich mochte ihn recht gern, da er klar seine Ziele verfolgt und vor nichts zurückschreckt, um das zu erreichen was er möchte. Mir gefiel wie er sich Sage gegenüber verhalten hat, sehr ehrenhaft und anständig. Außerdem war er auch seinem kleinen Bruder Charlie gegenüber sehr liebe- und verständnisvoll.

Das Hauptaugenmerk der Autorin liegt auf dem Krieg, der in Demora herrscht, so dass Kampfszenen den meisten Raum in der Handlung einnehmen, was ich nie erwartet hatte und wenn ich es vorher gewusst hätte, nicht hätte lesen wollen. Und ansonsten spielt die eingestreute Liebesgeschichte eine sehr große Rolle.

Das Geheimnis, welches um Ash Carter gelüftet wird, hat mich sehr überrascht, denn damit hatte ich absolut nicht gerechnet.

Das Ende war mir persönlich viel zu kitschig. Ich frage mich ernsthaft, was Erin Beaty in den anderen beiden Büchern erzählen will, denn eigentlich ist für mich alles geklärt. Einen weiteren Band würde ich aus heutiger Sicht eher nicht lesen wollen.

Fazit: Arg schade, dass man nicht annähernd das bekommt, was einem die Inhaltsangabe verspricht. Wer auf ganz viel Liebe und Kriegshandlungen steht, der wird dieses Buch mögen, alle anderen werden eher enttäuscht sein, so wie ich es bin.

Veröffentlicht am 31.05.2018

Von Kupplerin zur Spionin

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In Sage Welt werden Paare von einer Kupplerin zusammengeführt. Sage bekommt die Chance ihre Assistentin zu sein und muss dafür die Leute um sich herum beobachten, um zu erkennen wer zusammen passt. Doch ...

In Sage Welt werden Paare von einer Kupplerin zusammengeführt. Sage bekommt die Chance ihre Assistentin zu sein und muss dafür die Leute um sich herum beobachten, um zu erkennen wer zusammen passt. Doch schon bald findet sie heraus, dass sie Teil von etwas viel Größerem ist und keinem trauen kann.

Der Start in die Geschichte war ein bisschen mühselig. Es kommen viele Personen vor, die man erst mit der Zeit kennenlernt und ich bin am Anfang ständig mit allen Offizieren durcheinander gekommen. Eine Übersicht wäre vielleicht nicht schlecht gewesen.

Die Hauptperson kam mir auch recht oft sehr zickig vor und ich habe mich etwas darüber geärgert, dass sie ständig andere Leute beleidigen muss. Die anderen Personen waren jedoch, sobald ich alle auseinanderhalten konnte, sehr intetessant, da es viele verschiedene Persönlichkeiten gibt.

 Was ich aber nicht verstanden habe und was meiner Meinung die ganze Spannung zerstört hat, war dass man die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven miterlebt hat und somit als Leser fast alle Geheimnisse kannte. Wenn die Personen dann etwas Schockierendes aufgedeckt haben, wusste man es als Leser schon längst. Für meinen Teil habe ich dies dann immer etwas teilnahmslos hingenommen. Da hätte man es vielleicht spannender gestalten können.
Trotzdem gibt es aber auch so verblüffende Offenbarungen und spannende Stellen.

Außerdem wird auch die Welt, in der die Geschichte spielt, nur oberflächig erklärt, weshalb ich nicht immer alles nachvollziehen konnte. Dazu hat die Geschichte ganz dchön lange gebraucht um klar zu machen, worum es tatsächlich geht und endlich auch etwas Spannendes passiert ist.

Aber nach so viel Kritik zu den guten Dingen, denn nach einer Wendung wurde es endlich intetessanter und ab da konnte die Geschichte mich richtig fesseln. Endlich kam dann auch die lang erwartete Romanze, bei der ich es schön fand, dass sie sich langsam und realistisch entwickelt hat und dann wirklich knisternd war.
Ich habe erst eine Geschichte wie die Selection Bücher erwartet, da im Klappentext genauer auf die Kupplerin eingegangen wird, jedoch ist die Geschichte mehr wie "Der Kuss der Lüge" und spielt in einer Fantasywelt in der Krieg herrscht, was ich so garnicht erwartet hätte, aber ganz gut fand.

Letztendlich kann ich den Hype um das Buch nicht verstehen. Alles ist doch eher oberflächig beschrieben und ich hatte hin und wieder Schwierigkeiten allem zu folgen oder die Logik dahinter zu verstehen. Gegen Ende wurde ich jedoch von dem Buch überrascht und es hat mir plötzlich richtig gut gefallen, sodass ich hoffe, dass der nächste Teil besser wird und man nicht erst in die Geschichte reinfinden muss. Daher bin ich gespannt wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 20.04.2018

Zähe Geschichte und leider war der männliche Prota nicht mein Fall

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Inhalt:
Mit einem Mann verheiratet zu werden, den sie noch nie getroffen hat: für Sage der absolute Albtraum, doch Tradition im Reich Demora. Um dem zu entgehen, beginnt Sage eine Lehre bei einer Kupplerin ...

Inhalt:
Mit einem Mann verheiratet zu werden, den sie noch nie getroffen hat: für Sage der absolute Albtraum, doch Tradition im Reich Demora. Um dem zu entgehen, beginnt Sage eine Lehre bei einer Kupplerin und begleitet zehn junge Damen aus adeligen Familien zum großen Verkupplungsball. Ihre Aufgabe ist es, die Bräute – und die Soldaten, die auf der Reise für ihre Sicherheit sorgen – zu bespitzeln. Denn im Reich braut sich ein Krieg zusammen. Schon bald findet Sage sich zwischen den Fronten wieder. Und sie, die nie heiraten wollte, stolpert geradewegs auf eine große Liebe zu. Doch wem kann sie wirklich trauen?

Meinung:
Sage lebt im Königreich Demora, wo es an der Tagesordnung ist, dass Frauen von einer Kupplerin an adelige Männer verkuppelt werden. Für Sage ist jedoch klar, so etwas wird ihr nicht passieren. Sie möchte, genau wie ihre Eltern, aus Liebe heiraten und nicht einen Mann zugeteilt bekommen. So kommt es, dass das Gespräch zwischen Sage und der Kupplerin in einem Desaster endet. Es bietet sich für Sage jedoch eine neue Chance, denn die Kupplerin bietet ihr eine Lehre an. Sages Aufgabe ist es, zehn Mädchen zum Verkupplungsball zu begleiten. Auf der Reise werden sie von einer Gruppe Soldaten begleitet, die für die Sicherheit der Damen sorgen sollen, denn ein Krieg zieht zwischen den verschiedenen Reichen auf. So gerät Sage in ein Verwirrspiel der besonderen Art.

Auf dieses Buch habe ich mich ganz besonders gefreut, da der Klappentext äußerst spannend und interessant klang. Auch der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen, war mir Sage doch von Anfang an sehr sympathisch. Sehr gut gefallen hat mir, dass wir die Geschichte nicht nur aus der Sicht von Sage erleben, sondern auch Hauptmann Quinn, der Soldat Ash oder der Adelige D´Amiran ihre Gedanken mit dem Leser teilen. Dies sorgt für eine gehörige Portion Abwechslung und gute Unterhaltung.
War ich vom Anfang der Geschichte noch begeistert, schlichen sich für mich mit dem Beginn der Reise einige Längen in die Geschichte ein. Ab diesem Punkt stehen die Beziehungen der Charaktere untereinander sehr im Fokus. Hiermit kam ich nicht so gut klar, da ich gerade mit den männlichen Protagonisten nicht so wirklich warm wurde. So kam es, dass ich mich gelangweilt fühlte und eigentlich schneller in der Geschichte vorankommen wollte.

Störend habe ich zudem empfunden, dass die Autorin oftmals speziell bei einem Charakter zwischen Vor- und Nachnamen hin- und herwechselt. Hiermit meine ich den Hauptmann Alex Quinn, der einmal Alex und dann wieder Quinn genannt wird. Dies empfand ich doch als störend und nervig. Zudem wird auch zwischen der Sie- und Du-Anrede oft gewechselt.
Da im Klappentext stark auf das Thema „Verkupplung“ eingegangen wird, erhoffte ich mir einen größeren Bezug zu diesem Thema. Hier hat die Autorin für mich aber viel im Dunkeln gelassen. Ich hätte mir deutlich mehr Informationen über die Aufgabe einer Kupplerin und dessen Tagesablauf gewünscht. Die mitgereisten Damen treten in der Geschichte total in den Hintergrund.

Wie bereits oben erwähnt, hatte ich, gerade mit den männlichen Charakteren, so meine Probleme.
Sage als Protagonistin mochte ich aufgrund ihrer sehr taffen Art wirklich gern. Sie ist nicht die von so vielen gewollte perfekte Ehefrau. Sage liest gerne und verbringt viel Zeit in der freien Natur. Etwas störend habe ich es empfunden, dass sie Hauptmann Quinn von Beginn an in eine Schublade steckt und ihm noch nicht mal die Chance gibt sich zu beweisen. Dies ist aber auch mein einziger Kritikpunkt in Bezug auf ihren Charakter.
Ash ist ein Soldat unter Quinns Befehl und freundet sich während der Reise mit Sage an. Er ist offen, nett und hilfsbereit. Doch irgendwie stimmte die Chemie zwischen mir und Ash nicht. Er war mir ein wenig zu glatt und ohne große Ecken und Kanten.

Spannend an der Geschichte ist das Spiel aus Intrigen, Geheimnissen, Vertrauen und Verrat. Der Leser ahnt zwar in welche Richtung alles gehen könnte, Erin Beaty überrascht jedoch auch das ein oder andere Mal. Da ich den Twist ein wenig habe kommen sehen (auch wenn nicht ganz so wie erwartet), war er für mich kein ganz großer Wow-Effekt, aber immerhin noch eine Überraschung. Ich denke, andere Leser werden hier wahrscheinlich die ein oder andere große Überraschung erleben und daher mehr Spaß mit der Geschichte haben.

Fazit:
Ich habe mir so sehr gewünscht, dass mir „Vertrauen und Verrat“ genauso gut gefallen würde wie allen anderen. Leider kam ich mit den männlichen Charakteren in der Geschichte nicht so wirklich klar. Zudem hätte ich mir mehr Informationen über das Thema Verkupplung gewünscht und gerade der erste Teil der Geschichte zog sich doch sehr. Nichtsdestotrotz ist die Idee genial und es gibt auch einige Überraschungsmomente die den Leser in Atem halten.
Von mir gibt es sehr gute 3 von 5 Hörnchen.